Neues aus…….Juli / August

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

(aus „gemeinde-jetzt“, Ausgabe Juli/August)

  • Erste Personalentscheidungen

Herzlich begrüßt wurden die sechs neuen Presbyterinnen
Inge Behm, Marga Kölsch, Heidi Soose (alle Bezirk II), Elvira Förster,
Erika Nöll und Ute Kwarteng – Acheampong (alle Bezirk III) im Leitungsgremium
unserer Gemeinde am 21. April im GZ Hoher Rain. Pfarrer Burkhard
Schäfer, der in diesem Jahr als Vorsitzender des Presbyteriums fungiert,
wünschte den neuen Mitgliedern für ihre Amtszeit viel Kraft, Phantasie
und Freude und zu allem Tun Gottes Segen. Im weiteren Verlauf der
Aprilsitzung standen dann mehrere Personalentscheidungen an. Die
beiden Kirchmeister Erwin Messerschmidt (Finanzen) und Herbert Solms
(Bauangelegenheiten) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zudem kam
es zur Bestimmung der 14 Trägervertreter und ihrer Stellvertreter
in unseren fünf Kindergärten und in der Kindertagesstätte im Jasminweg.
Mitglieder der Kreissynode bis 2008 sind Pfr. Thomas Hölzer und
Presbyterin Gisela Setzer (Bezirk I), Pfr. Burkhard Schäfer und
Kirchmeister Erwin Messerschmidt (Bezirk II), Pfrn. Almuth Schwichow
und Presbyterin Martina Stötzel (Bezirk III) sowie Pfr. Herbert
Siemon und Presbyter Peter – Christian Rose (Bezirk IV).

  • Erfolgreiche Aktion

„Wir suchen Freiwillige, die sich für unsere
Umwelt und die Schöpfung einsetzen und uns bei der nächsten Alu-Sortieraktion
helfen. Es wäre schön, wenn sich die eine oder der andere aus unserer
doch so großen Gemeinde melden würde!“ Erinnern Sie sich noch an
diese Zeilen? Sie standen in der Ausgabe September/Oktober 2003
von „Gemeinde jetzt“. Und „die eine“ hat sich gemeldet: Ute Setzer
aus dem Wenscht zeigte Interesse, informierte sich und war dabei,
als es am 24. April wieder hieß: Säcke ausschütten, Aluminium heraussuchen
und Nichtverwertbares entsorgen. Gegen Mittag war man fertig. Und:
Die Mühe hatte sich gelohnt. Genau 101 kg konnten am nächsten Montag
an die Recycling-Firma in Kreuztal-Buschhütten verkauft werden,
bei einem Kilopreis von 0,70 €. Wir danken unserem Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung für sein großartiges Engagement!

  • Wichtige Gottesdienste

In diesem Jahr wurden in unserer Kirchengemeinde
insgesamt 66 Mädchen und Jungen konfirmiert. Mit der Einsegnung
wurde ihnen die Zulassung zum Abendmahl und das Recht zur Patenschaft
ausgesprochen. In den beiden Konfirmationsgottesdiensten im Wenscht
überbrachten in diesem Jahr Anne Lurtz und Ursula Behr vom Pfarrgemeinderat
St. Marien die herzlichsten Glück- und Segenswünsche unserer katholischen
Mitchristen. Gleichzeitig gaben sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass
die Konfirmation am Ende des zweijährigen Unterrichts nicht ein
Schlusspunkt sein möge, sondern ein Doppelpunkt: Fortsetzung folgt.
Und in der Tat: Es wäre schön, wenn viele dieser 66 Mädchen und
Jungen weiterhin am Gemeindeleben teilnehmen und sich in Kreisen,
Gruppen und Chören engagieren würden!
Auch in unseren beiden
katholischen Schwestergemeinden fanden im Monat Mai zwei wichtige
Gottesdienste statt, in denen junge Menschen im Mittelpunkt standen:
Die Feierlichkeiten zur Heiligen Erstkommunion, in diesem Jahr unter
dem Thema „Geborgen in Gottes Hand“. In St. Joseph empfingen am
9. Mai 26 Kinder zum ersten Mal die Kommunion; in St. Marien waren
es 14 Mädchen und Jungen, die am Himmelfahrtstag diesen wichtigen
Schritt im Glaubensleben gingen.



Beim Grußwort in St. Marien (Foto: G.Braunöhler)

Diesmal durfte ich im Gottesdienst ein Grußwort
sprechen und den Kindern zu ihrem Festtag gratulieren: „Heute ist
ein wichtiger Tag in eurem Leben; denn ihr werdet in die volle Tischgemeinschaft
mit Jesus aufgenommen. Möge Gott euch auch weiterhin begleiten auf
eurem Lebens- und Glaubensweg, und möge er auch in Zukunft seine
schützenden Hände über euch halten, euch bewahren und euch segnen.“
Dann übermittelte ich die besten Wünsche aller Presbyterinnen und
Presbyter und auch die von Pfarrer Herbert Siemon. Er ließ die Kinder
wissen: „Bei unserer diesjährigen Konfirmation bekamen alle Jugendlichen
ein Herz geschenkt, um sie daran zu erinnern, dass sie Gott am Herzen
liegen. Diese Botschaft gilt in gleicher Weise auch euch, liebe
Mädchen und Jungen, die ihr heute bei der Feier der Eucharistie
dies nicht nur zu hören sondern auch zu schmecken bekommt.: Ihr
liegt Gott am Herzen. Und er möchte, dass auch ihr ihn in euer Herz
schließt. Gebe Gott euch und eurer Gemeinde dazu von Herzen seinen
reichen Segen!“

  • Wunderschöne Wanderung

„Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“:
Alle Klafelder haben schon von dieser Aktion gehört, und viele haben
schon an einer oder an mehreren Fahrten bzw. Wanderungen teilgenommen.
Am 8. Mai 1994 gab unser Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung unter
der Leitung von Barbara Leidel den Startschuss; auf dem Programm
stand damals eine Radtour zur Heesquelle. Inzwischen sind zehn Jahre
vergangen, in denen insgesamt 46 Ausflüge durchgeführt wurden. Auch
im Jahr 2004 startete man wieder in Gottes gute Schöpfung „mit offenen
Augen und Ohren“. Am 23. Mai ging es mit dem Bus zur Lipper Höhe.
Alle Teilnehmer waren regelrecht begeistert von der üppig wachsenden
und blühenden Natur und von den vielen botanischen Überraschungen,
vor allem von den Trollblumen auf den naturgeschützten Wiesen. Nach
einer Kaffeepause in Lippe ging es bergab durch das bezaubernd schöne
Buchhellertal. Hier beeindruckte vor allem das Plätschern des Baches,
das Zwitscherkonzert der Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind.
Ein Linienbus brachte die Wanderer dann von Burbach zurück nach
Geisweid.

  • „Kräftiger Stoß“

Ein aufrichtiges Dankeschön sagen wir für
alle Spenden, die in den letzten Wochen und Monaten bei uns eingegangen
sind. Für das Projekt „Ausbildung einer Landwirtschaftsberaterin“
in unserer Partnergemeinde Bagamoyo im ostafrikanischen Tanzania
(März/April) erhielten wir genau 801,50 €. Weitaus mehr ist bis
jetzt schon für unser 63. Projekt gespendet worden: Für die Orgelrenovierung
in der Talkirche konnten wir in den ersten vier Wochen bereits 5.675,00
€ verbuchen. Vielleicht haben ja viele Klafelder den Aufruf des
Orgelausschusses vernommen und ihrem „Konto einen kräftigen Stoß“
gegeben. Und vielleicht werden im Juni ja weitere 1.345,00 € überwiesen
oder im Gemeindebüro bei Christine Albertin und Hella Jochum eingezahlt.
Dann hätten wir einen neuen „Spitzenreiter“! Wir sind sehr gespannt!
Wie wichtig und notwendig die Renovierung der Orgel in der Talkirche
wirklich ist, zeigte sich am 25. April. Bei der Ordination „unserer“
Notfallseelsorgerin Lara vom Orde verweigerte sie mal wieder kurzfristig
ihren Dienst.

  • Gelungene Baumaßnahme

In den Monaten Mai und Juni des Vorjahres
baten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Spenden für den Bau
einer behindertengerechten Toilette im Gemeindezentrum Wenscht.
Dort war für Ältere und auch für Rollstuhlfahrer alles ebenerdig
zu erreichen, nur beim Gang zur Toilette bildeten viele Treppenstufen
stets ein unüberwindbares Hindernis. Der Spendenaufruf erbrachte
insgesamt 5.954,35 €.


Das
Behinderten WC ist fertig

Nun können wir vermelden: Die Baumaßnahme
ist abgeschlossen, das Behinderten-WC ist fertig! Unser Dank gilt
Baukirchmeister Herbert Solms aus Setzen, seinem Ausschuss und den
hiesigen Firmen, die alle anfallenden Arbeiten in relativ kurzer
Zeit bewältigten. Die neue Toilette befindet sich gleich links neben
dem Turm im ersten Teil des Laubenganges, von der Ziegeleistraße
und vom Parkplatz aus kaum auszumachen. „Das haben wir bewusst so
geplant, damit das Gesamtbild des Gemeindezentrums nicht verändert
wurde“, so die Erklärung des Baukirchmeisters. „Bedanken müssen
wir uns noch einmal bei allen Spenderinnen und Spendern. Sonst hätten
wir den Bau gar nicht in Angriff nehmen können! Denn: Haushaltsmittel
standen nicht zur Verfügung!“

  • Erneuter Versuch

Lange haben sie überlegt, die Mitglieder vom
ökumenischen „Aktionskreis Kinderhilfe“, ob der Familienbasar weiterhin
durchgeführt werden soll. Die Einnahmen waren in den letzten Jahren
kontinuierlich gesunken. Im März betrug der Erlös nur noch 350,00
€. „Aber wir geben nicht auf“, so Jutta Mühlnikel aus dem Starenweg.
„Zumindest einmal wollen wir uns noch ins Zeug legen.“ Und das hat
seinen Grund: Der nächste Basar im Herbst wird nämlich der 25. seiner
Art sein! Termin und Ort stehen schon fest: 9. Oktober 2004 – katholisches
Gemeindehaus St. Marien. Merken Sie sich bitte das Datum und sagen
Sie es weiter. Helfen Sie mit, dass der Jubiläumsbasar ein voller
Erfolg wird! Der Erlös kommt – wie immer – kranken und benachteiligten
Kindern zugute.

Neues aus…….Mai / Juni

Neues
aus Gemeinde und Presbyterium

von
Peter – Christian Rose (aus "Gemeinde jetzt" Ausgabe Mai /
Juni 2004

  • RÜCKSCHAU

Projekt Januar/Februar –
Kennwort: „Kirche Setzen“. Diese Überschrift konnten Sie Anfang 1994 auf Seite
23 in unseren Kirchennachrichten lesen. Wir wandten uns erstmals an Sie, um von
Ihnen „eine freiwillige finanzielle Unterstützung der Arbeit“ in unserer
Gemeinde zu erbitten. Inzwischen ist das PROJEKT zehn Jahre alt geworden und
den Kinderschuhen längst entwachsen; Grund genug, einmal Rückschau zu halten:
Für die insgesamt 60 Projekte, die wir Ihnen vorstellten, spendeten Sie, liebe
Leserinnen und Leser, genau 121.040,90 Euro oder 236.735,42 DM !!! Ein wahrlich
stolzer Betrag. Ende 1993 gab es im Presbyterium einige, die der Projekt-Idee
skeptisch gegenüberstanden. Heute aber ist man froh, diesen Weg beschritten zu
haben. Im Durchschnitt gingen 2.017,35 € ein, für einige Projekte wurde
allerdings wesentlich mehr gespendet. „Spitzenreiter“ ist immer noch das
Projekt „Orgel Wenschtkirche“ (Januar/Februar 1999). Damals wurden 7.016,25 €
überwiesen oder im Gemeindebüro eingezahlt. Den zweiten Platz hält das Projekt
„Gemeinde jetzt“ (September/Oktober 2001) mit exakt 6.244,62 €. Wir danken
allen Klafeldern und auch allen Auswärtigen, die unsere Kirchennachrichten
beziehen und gerne lesen, für die großartige Unterstützung in den vergangenen
zehn Jahren.

  • PROJEKTE

Inzwischen konnte das 61.
Projekt abgeschlossen werden. In den Monaten Januar und Februar baten wir Sie
um Spenden für „Brot für die Welt: Mehr als ein Versprechen – Mit ökologischer
Landwirtschaft gegen die Mangelernährung in Panama“. Christine Albertin vom
Gemeindebüro, die sich stets um die genaue Verbuchung der eingehenden Gelder
kümmert, gab mir am 26. März das Endergebnis bekannt: 1.290,00 €. Besondere
Beachtung sollte bei Ihnen, liebe Gemeindeglieder, auch das Projekt
„Renovierung Orgel Talkirche“ in den beiden Monaten Mai und Juni finden. Bei
dieser Maßnahme sind wir fast ausschließlich auf Ihre Hilfe angewiesen! Nachdem
in den letzten Wochen noch weitere Spenden – darunter auch die der DSB-Chöre –
bei uns eingegangen sind, befinden sich derzeit schon 11.590,69 € auf dem
„Orgelkonto“. Für alle Einzahlungen sagen wir „Herzlichen Dank“!

  • AUSZEICHNUNG

Treffende Worte fand am 18.
Februar Landrat Paul Breuer, als er Kurt Völker im Auftrag des
Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh. Er würdigte das
berufliche und das ehrenamtliche Engagement des Geisweiders aus dem Krokusweg
und nannte ihn einen „Mann des Bauens“. Kurt Völker, gelernter Zimmermann und
Ingenieur für Hochbau, stammt aus einer „alten Baufamilie“ und stand von 1954
bis 1990 in Diensten des Amtes Weidenau und später der Stadt Siegen. Er
engagierte sich u.a. im Heimat- und Verkehrsverein Hüttental, dem er von 1989
bis 2003 vorstand. Auch in unserer Kirchengemeinde war Kurt Völker aktiv. So
wurde er 1972 in den Bauausschuss gewählt und gehörte diesem bis zu seinem
altersgemäßen Ausscheiden im August 2000 an. In all den Jahren hat er in
außergewöhnlicher Weise sein Wissen, seine Kompetenz und seine Kraft für die
Belange unserer Gemeinde zur Verfügung gestellt und viele bauliche
Angelegenheiten intensivst begleitet. Dadurch haben wir erhebliche Kosten
eingespart, da z.B. keine Architektenhonorare für die Bauaufsicht fällig
wurden. Zu den baulichen Angelegenheiten zählten weitreichende Renovierungen in
und an der Talkirche, umfangreiche Wärmeschutzmaßnahmen im Gemeindezentrum
Birlenbach, die Sanierung verschiedener Heizungsanlagen in Kirchen und
Pfarrhäusern sowie die Instandsetzung der Außenanlagen im Kindergarten
Hüttental und am Gemeindezentrum Setzen. Zudem hat Kurt Völker bei der
Veräußerung zweier Immobilien zunächst die Wertermittlungen erstellt und sich
anschließend um die Abwicklung der Verkäufe gekümmert. Pfarrer Herbert Siemon
würdigte in der Feierstunde im Kreishaus die Verdienste von Kurt Völker und
gratulierte und dankte ihm im Namen des gesamten Presbyteriums.
 

  • DANKSCHREIBEN

Der Vorstand des
Freundeskreises der Diakonie-Station Siegen-Nord bedankt sich in einem
Schreiben bei allen Mitgliedern für die finanzielle Unterstützung im
abgelaufenen Jahr 2003. „In einer Zeit, in der den öffentlichen Kassen immer
weniger Geld zur Verfügung steht, ist Ihre Hilfe umso wichtiger.“ Gleichzeitig
wurde ein Bericht versandt, den die beiden Pflegedienstleiterinnen Sonja Irle
(Weidenau) und Heike Bauer (Geisweid) erstellten: Derzeit werden von der
Station Siegen-Nord ca. 160 Patienten betreut.

Neben einem Rückblick auf das
Sommerfest im vergangenen Juli im Gemeindehaus Dautenbach erfolgt dann eine
Auflistung von Anschaffungen, die durch die Mitgliedsbeiträge und durch
Spendengelder getätigt werden konnten, so z.B. Medikamentendispensoren, eine Sofortbilkamera
zur Dokumentation der Wundverläufe, Geschirr für die Stationen und
Weihnachtsgeschenke für alle Patienten. Zum Schluss wird das neue Projekt
„Diakonische Zeiten“ erläutert. Hierdurch können neuerdings sogar Leistungen
erbracht werden, die nicht durch die Pflege- oder Krankenkassen refinanziert
werden, beispielsweise Spaziergänge und längere Gespräche mit den Patienten.
Wir bedanken uns bei den Mitarbeiterinnen der Diakoniestation für ihr
Engagement im vergangenen Jahr. Sie, liebe Leserinnen und Leser, können diese
eminent wichtige Arbeit in unserer Gemeinde unterstützen, indem Sie spenden
oder Mitglied im Freundeskreis werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Dr.
Karl Schütz (Vorsitzender), Manfred Brücher, Edith Gränzdörffer, Dr. Michael
Klock oder Erwin Messerschmidt.
 

  • BERATUNG

„Auch im vergangenen Jahr
ist die Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen Anlaufstelle für
Menschen in unterschiedlichen Belastungssituationen gewesen.“ So heißt es im
Vorwort des Jahresberichtes 2003. Insgesamt kamen 1.056 Frauen, Männer und
Kinder, um sich von den qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
beraten zu lassen. Die unverändert hohe Zahl von Ratsuchenden ist ein
deutlicher Hinweis auf das große Vertrauen, das der EFL entgegengebracht wird.
Die Beratungsstelle befindet sich in Siegen in der Burgstraße 23 unterhalb des
Oberen Schlosses (Tel.: 0271/250 280). Ohne vorherige Anmeldung kann man
mittwochs in der Zeit von 8.15 bis 11.30 Uhr im Rahmen der „Offenen
Sprechstunde“ vorstellig werden. Die EFL ist auch anerkannte Beratungsstelle
für Schwangerschaftsprobleme, Sexualpädagogik und Familienplanung sowie
Kontakt- und Informationsstelle für viele Selbsthilfegruppen. Im Internet
finden Sie die EFL unter www.kirchenkreis-siegen.de; klicken Sie auf den Button
„Einrichtungen“.
 

  • TRAUER

Im Alter von 75 Jahren
verstarb am 24. Februar plötzlich und unerwartet unser ehemaliger Presbyter
Hermann Wagner aus der Gerberstraße im Hüttental. Genau dreißig Jahre lang –
von 1964 bis 1994 – gehörte er dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde an.
Zunächst war er als Jugendpresbyter tätig, dann ab 1977 als Baukirchmeister.
Die Aufgaben des Bauausschusses waren und sind wegen der Größe unserer Gemeinde
sehr umfangreich. Zum Bestand gehörten in jenem Zeitraum ca. 20 Gebäude
(Kindergärten, Häuser, Kirchen und Gemeindezentren), die erbaut, erhalten und
renoviert sein wollten. Pfarrerin Almuth Schichow schreibt dazu in der
Traueranzeige: „Er übte dieses Amt in seiner ruhigen und verlässlichen Art mit
viel Sachverstand und hohem persönlichen Einsatz aus.“ Schon bei seiner
Verabschiedung am 12. Mai 1994 in der Talkirche hatte sie sein Engagement als
vorbildlich bezeichnet. Hermann Wagner war zudem über viele Jahre hinweg – von
1964 bis 1996 (!) Vorsitzender des Kirchenchores Klafeld.


Hermann Wagner 1990
in Skoczow
 

Auch in dieser
Funktion setzte er seine vielfältigen Gaben zum Segen der Kirchengemeinde und
zur Pflege der Partnerschaften mit Skoczow in Polen und mit Rijnsburg in den
Niederlanden ein. „Wir verlieren mit Hermann Wagner einen Menschen, der seinen
Glauben treu und verantwortungsbewusst lebte. Sein Wirken hat Spuren
hinterlassen, auf die wir dankbar zurückblicken.“ Pfarrerin Schwichow schließt
mit den Worten: „ Wir wissen ihn, seine Familie und alle, die um ihn trauern,
geborgen in der Hand Gottes, die uns hält und trägt im Leben und im Sterben.“
 

  • UNTERRICHTSGESPRÄCH

„Haben wir denn jetzt alle
bestanden?“ Das fragte einer der Konfirmanden nach dem Unterrichtsgespräch am
28. Februar im Wenschter Gemeindezentrum. Die Frage blieb unbeantwortet, fiel
die Entscheidung doch erst während der Unterredung der Presbyterinnen und
Presbyter mit Pfarrer Herbert Siemon, der die „Prüfung“ in gewohnt sicherer
Manier „abgehalten“ hatte. Die 28 Mädchen und Jungen – begleitet von mehr als
vierzig Müttern, Vätern, Großeltern und Paten – waren zunächst sichtlich
aufgeregt, doch die Nervosität legte sich schon recht bald. Themen des
einstündigen Gespräches waren u.a. einige Gleichnisse und Jesusgeschichten, die
verschiedenen Gottesbilder, das Glaubensbekenntnis, die Gebote, der Aufbau der
Bibel, der Taufbefehl und die beiden Lieder „Ich will, dass einer mit mir geht“
und „Sonne der Gerechtigkeit“. Die Mitarbeit der Konfirmandinnen und
Konfirmanden kann als äußerst rege und konstruktiv bezeichnet werden, alle
hatten fleißig auswendig gelernt, und das Suchen von Bibelversen bereitete
ihnen kaum Mühe. Interessant war auch, wie viel man zum Thema „Gerechtigkeit
und Ungerechtigkeit in der Welt“ (Kinderarbeit, Kindersoldaten und
Kinderprostitution) beitragen konnte. Mit dieser Thematik hatten sich die
Mädchen und Jungen im KU in den letzten Wochen intensiv beschäftigt. Sie stand
dann auch im Mittelpunkt des Vorstellungsgottesdienstes, an dem übrigens alle
teilnehmen konnten, hatte doch jeder „die Prüfung bestanden“. In einem Lied
sind alle Gedanken zum Thema noch einmal zusammengefasst: „Selig seid ihr, wenn
ihr Unrecht spürt, …wenn ihr Leiden merkt, …wenn ihr Lasten tragt, …wenn
ihr Frieden macht.“ Wir wünschen allen Konfirmandinnen und Konfirmanden, auch
denen in den anderen Bezirken, für ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich
Gute und Gottes Segen und sein gutes Geleit!

  • BASARE

„Die Gesamteinnahme und der
Reingewinn des Familienbasars waren diesmal deutlich niedriger.“ Dieses Resümee
zog Jutta Mühlnikel vom ökumenischen „Aktionskreis Kinderhilfe“ nach der
Veranstaltung am 13. März im katholischen Gemeindehaus St. Marien. „Aber das
ist nicht verwunderlich, finden doch zur Zeit im hiesigen Raum an jedem
Wochenende drei oder vier dieser Basare statt.“ Wieder hatten etwa 20
katholische und evangelische Frauen die Organisation übernommen, und wieder
wurden 25 Prozent des Gesamtumsatzes einbehalten. Dies waren genau 350,00 €.
Der Erlös kommt der zweijährigen Linda zugute. Das Mädchen leidet an einem
aggressiven Gehirntumor und ist trotz etlicher Operationen in Berlin und den
USA bereits erblindet. Das Geld will die Familie zur Deckung der hohen
Arztkosten verwenden. – „Auch bei uns war der Zulauf in diesem Jahr nicht so
groß.“ Karin Kattwinkel spricht vom Secondhand-Basar am 20. März im
Birlenbacher Gemeindezentrum. Auch hier wurden Kinderbekleidung, Schuhe und
Spielzeug sowie Kaffee und Kuchen zum Verkauf angeboten. Die Hälfte des Erlöses
kommt der Krabbelgruppe zugute, die andere Hälfte erhält Pfarrerin Almuth
Schwichow für den großen Gemeindebasar am 21. November. Wir danken allen, die
zum Erfolg der beiden Basare beigetragen haben!

  • KÜRZUNGEN

Es bleibt dabei: Der
Kirchenkreis Siegen und seine 30 Kirchengemeinden müssen in Zukunft ihre Gürtel
wesentlich enger schnallen. Auch die Sondersynode am 17. März in
Wilnsdorf-Wilgersdorf brachte keine anderen Ergebnisse. Ursache: Der
Evangelischen Kirche von Westfalen stehen in diesem Jahr ca. 7 Prozent weniger
Kirchensteuereinnahmen zur Verfügung. Ein Umstand, der weniger mit
Kirchenaustritten zu tun hat, als vielmehr mit der konjunkturellen Entwicklung,
die auch auf Löhne und Gehälter und somit auf die Kirchensteuer durchschlägt.
So fehlen im Kirchenkreis Siegen in diesem Jahr ungefähr 1,3 Mill. €! Ein Teil
davon wird aus den Rücklagen genommen,. Aber auch die Kirchengemeinden müssen
zum Ausgleich des Etats beitragen. Sie erhalten eine geringere
Gemeindegliederpauschale und auch eine gekürzte Gebäudepauschale. Für die
Kirchengemeinde Klafeld mit ihren nunmehr 7.918 Gemeindegliedern bedeutet
dieses ganz konkret: Ihr werden für 2004 nur noch 493.781 € überwiesen, 28.645
€ weniger als im letzten Jahr! Das wird die Aufstellung unseres Haushaltes
nicht unbedingt erleichtern!

  • VORSCHLAG

Wissen Sie schon, was Sie am
21. November vorhaben? Höchstwahrscheinlich nicht. Wir können Ihnen aber
bereits heute einen tollen Vorschlag unterbreiten: Kommen Sie ins Lutherhaus!
Dort findet nach 1998, 2000 und 2002 der vierte große Gemeindebasar statt.
Wieder werden zahlreiche Gruppen und Kreise aus unserer Gemeinde mitwirken.
Ansprechpartner sind in diesem Jahr Pfarrer Herbert Siemon (Tel.: 81251), Jutta
Winchenbach (8707240) und Annemarie Engert (84647). Zum Verkauf stehen wieder
Gestecke für die Adventszeit, Handarbeiten, Weihnachtsschmuck und v.a.m. Auch
für das leibliche Wohl wird gesorgt. Also – heute schon im Terminkalender oder
auf der Pinnwand vormerken: Großer Gemeindebasar am 21. November (Totensonntag)
im Lutherhaus!

 

Neues aus ……. März-April

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von
Peter – Christian Rose (aus "Gemeinde jetzt" Ausgabe März /
April 2004)

  • Recycling

Schwerstarbeit
hatten sie am 15. November zu verrichten, die Mitglieder unseres Ausschusses
zur Bewahrung der Schöpfung. In Leidels Garage in der Adolf-Wurmbach-Straße
kämpften sie sich durch wahre Berge von Aluminium, um alle vorhandenen Abfälle
und Nichtverwertbares auszusondern. Barbara Leidel weist in diesem Zusammenhang
noch einmal darauf hin, dass sich reines Aluminium leicht knicken und reißen
lässt. „Man kann es außerdem fest zusammenknüllen, deshalb gehören z.B. alle
Kaffeeverpackungen nicht dazu. Auch Tablettentäfelchen sind kein reines Alu und
müssen von uns mühsam heraussortiert werden.“ Um 17 Uhr dann das große
Durchatmen. Geschafft! Müde Hände und kalte Füße, aber zufriedene Gesichter:
Immerhin hatte man gerade 130 (!) kg reines Alu für den Recyclingprozess
gewonnen. Und nur am 17. November 1997 hatte man ein noch besseres Ergebnis
erzielen können. Wir danken den Mitgliedern des Ausschusses für ihr Engagement
und ihren selbstlosen Einsatz. Denn: Nur durch unser Handeln schützen wir die
Umwelt und bewahren wir Gottes gute und schöne Schöpfung! Der Ausschuss
seinerseits bedankt sich bei allen fleißigen Alusammlern und –sammlerinnen.
„Dadurch konnten seit 1994 schon mehr als 1,5 t Aluminium wiederverwertet
werden. Außerdem wurden ca. 60.000 kWh Energie eingespart und ca. 40.000 kg
CO2-Ausstoß verhindert. Deshalb nochmals herzlichen Dank!“

  • Jubiläen

„Vor 50
Jahren haben die Setzer hier den Fels aus dem Boden gebrochen, um eine Kirche
zu errichten – heute zerbrechen sich viele Gemeinden in Deutschland und im
europäischen Ausland den Kopf, was sie mit ihren leer stehenden Kirchen machen
sollen!“ So begann Superintendent Friedemann Hillnhütter am zweiten
Adventssonntag seine Predigt im Festgottesdienst. Er erinnerte noch einmal an
den Bau der Setzer Kirche und an die beachtliche Leistung vieler Bewohner, die
aber ohne den großen Einsatz der Dorfgemeinschaft nicht möglich gewesen wäre.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes trat Edith Groos, die Vorsitzende
unseres Kirchenchores, ans Mikrofon: „Wir haben außer dem Kirchenjubiläum heute
noch etwas zu feiern.“ Dann ehrte sie zwei langjährige Sängerinnen, und zwar
Elfriede Otto für 65 (!) Jahre und Irene Schneider für 50 (!) Jahre. Beide
erhielten einen farbenprächtigen Blumenstrauß. Zudem konnten die Jubilarinnen
Urkunden des Verbandes der Ev. Kirchenchöre Deutschlands im Empfang nehmen.
Pfarrer Thomas Hölzer gratulierte mit Worten der Anerkennung und des Dankes,
die Gottesdienstbesucher mit lang anhaltendem Applaus.

  • Gemeinschaftskonzert

Zu einem
vorweihnachtlichen Konzert hatten die acht DSB-Chöre im Stadtverband
Siegen-Nord eingeladen. Den stimmungsvollen Rahmen bot am 14. Dezember unsere
bis auf den letzten Platz besetzte Talkirche. Nach der Begrüßung durch Pfarrer
Burkhard Schäfer und einleitenden Worten durch den Vorsitzenden der hiesigen
Chorgemeinschaft, Manfred Ohrndorf, begeisterten die weit über 200 Sängerinnen
und Sänger mit anspruchsvollen und überzeugend dargebotenen Liedvorträgen. Der
Reinerlös des inzwischen schon traditionellen Konzertes ist für die aufwändige
Restaurierung der Orgel in der Talkirche bestimmt. Dafür möchten wir uns auch
auf diesem Wege noch einmal herzlich bedanken, und zwar beim MGV Orpheus
Langenholdinghausen, dem Gesangverein Dillnhütten, dem Gemischten Chor Vocale
Arioso Siegen-Netphen, dem Gesangverein Eintracht Buchen-Sohlbach, dem Ensemble
Total Vokal, dem Gesangverein Concordia-Frohsinn Klafeld, dem MGV Harmonie
Setzen und last not least dem Gemischten Chor Cantate Weidenau.

  • Wahlen

Bei uns
liegt die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren
katholischen Mitchristen gibt es dagegen zwei Gremien, den Pfarrgemeinderat und
den Kirchenvorstand. Letzterer ist für die Liegenschaften, den Bausektor und
die Finanzen zuständig. Das Leitungsgremium wird alle drei Jahre je zur Hälfte
neu gewählt, eine Amtsperiode dauert also sechs Jahre. Die letzten
Kirchenvorstandswahlen fanden in den fünf Bistümern Nordrhein-Westfalens am 15.
und 16. November 2003 statt. In der Kirchengemeinde St. Joseph wurden Ulrike
Pipka, Margret Dornseiffer, Gerd Behringer und Reinhold Schneider gewählt.
Ersatzmitglieder sind Uta Well und Werner Durth. In St. Marien gab es folgendes
Ergebnis: Man wählte Alfred Steinkamp, Gerhard Braunöhler, Wolfgang Niederau
und Bernd Köster. Hier rückt Günter Schlate auf die Ersatzliste. Wir
gratulieren den neuen KV-Mitgliedern und wünschen allen viel Erfolg und Gottes
Segen!
 

  • Musikerlebnis

Am 30. März
letzten Jahres hatte er es bei der Inbetriebnahme der Orgel versprochen:
„Dieses Konzert hier in der Wenschtkirche bleibt kein einmaliges Ereignis!“
Dass er Wort gehalten hat, davon konnten sich die vielen erwartungsfrohen Zuhörer
am 4. Januar überzeugen: Unser Kantor und Organist Günter Drucks hatte zu einem
nachweihnachtlichen Konzert eingeladen und ein anspruchsvolles und erfreuendes
Programm zusammengestellt. Ihm zur Seite standen die Flötistin Almut Pieck
sowie Sandra Diehl (Sopran) und Kai-Uwe Schöler (Bass). Und um es schon vorweg
zu sagen, das eineinhalbstündige Konzert wurde für das aufmerksame Publikum zu
einem Musikerlebnis der besonderen Art. Beeindruckend die „engelhaft klingende“
Stimme der jungen Sängerin und der „frische und kernige“ Bass des jungen
Sängers! Almut Pieck stellte ihr Können bei „Ihr Völker, hört“ und bei der
„Fantasie D-Dur“ unter Beweis. Günter Drucks schließlich, der an allen elf
Werken beteiligt war und sich somit keine Ruhepause gönnte, zeigte einmal mehr,
dass er ein Meister seines Faches ist. Dabei demonstrierte er den
Konzertbesuchern die außerordentlich gute Klangfülle der restaurierten Orgel.

„Manche konnten nachher gar nicht glauben, dass sie nur vierzehn Register hat.“
Günter Drucks interpretierte alle Stücke „gekonnt und ausdrucksstark“. Als
musikalische Leckerbissen stellten sich auch die von ihm selbst komponierten
Werke heraus, das Duett „Wir preisen dich mit frohem Herzen“ gleich zu
Konzertbeginn, die freie Improvisation über

„Lobt Gott, ihr Christen
allzugleich“ und die abschließenden Choral-Variationen für Orgel über „Wie
schön leuchtet der Morgenstern“. Günter Drucks hörte unmittelbar nach dem
Konzert und in den Tagen danach viele sehr positive Stimmen und so manches
Kompliment.
Zu Recht!
 

  • Programm

Pünktlich
zum Jahresbeginn erschien das neue Programm des Männerkreises Hoher Rain. Der
Teilnahme am Vortrag „American Empire gegen altes Europa“ im VHS-Gebäude in der
Bismarckstraße (13. Januar) folgte im Februar der Besuch der Polizeistation
Weidenau. Für die Monate März bis Juli sind nun folgende Veranstaltungen
geplant: Vortrag von Pfr. Horst Lindenschmidt, Oberholzklau, zum Thema „Was
kommt nach dem Tod? Auferstehung?“ (9. März), Besuch der Fa.
Stollwerck-Schokolade in Köln (13. April), Wanderung mit Einkehr (11. Mai),
Fahrt zur Kunstschmiede Klute in Niedersorpe (8. Juni) und das Sommerfest am
13. Juli. Sie haben Interesse? Prima! Näheres zum Männerkreis und zu den
einzelnen Programmpunkten erfahren Sie bei Elmar Friemann (Tel.: 85643), Gerhard
Hermann (84790) oder Dr. Burkhard Leidel (82929).

  • Altarweihe

Sonntag –
7. Dezember 2003: Ein großer, ein wichtiger Tag für unsere katholische
Schwestergemeinde St. Marien. Aus Paderborn war Erzbischof Hans-Josef Becker
angereist, um die Altarkonsekration vorzunehmen, d.h. um den neuen Altar zu
weihen. Pfarrer Karl-Hans Köhle, dem wir hiermit zu seinem 40. Geburtstag
gratulieren, begrüßte zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes eine große
Anzahl von Gästen, unter ihnen die beiden ehemaligen Seelsorger der Gemeinde,
Pastor Herbert Korfmacher und Pater Bernd Hartwig, der die Planung der
Kirchenrenovierung vor gut zwei Jahren begonnen hatte. Weit oben auf der
Begrüßungsliste auch Helmut Bäumer, der stellvertretende Vorsitzende des
Kirchenvorstandes. Er hatte sowohl die Finanzierung als auch sämtliche Arbeiten
im Inneren des Gotteshauses koordiniert. Dann die feierliche Handlung mit der
Weihwasserweihe, der Segnung des Ambos, der Beisetzung der Reliquien, der
Besprengung und Salbung des Altars, dem Verbrennen von Weihrauch und der
Segnung des Tabernakels. Was da vor und nach der Predigt geschah, hatten selbst
viele Katholiken noch nicht erlebt. Für die zahlreich erschienenen
evangelischen Gottesdienstbesucher war die Altarweihe-Liturgie ohnehin
absolutes Neuland. Auf vertrauten Wegen sah man sich wieder, als Pfarrer
Herbert Siemon ein Grußwort an die versammelte Festgemeinde richtete. Nach dem
gut zweistündigen Gottesdienst fand im angrenzenden Gemeindehaus ein
Stehempfang und ein gemeinsames Mittagessen statt. Beendet wurden die
eindrucksvollen Feierlichkeiten um 16 Uhr mit einer ökumenischen Dankandacht.
Schon am nächsten Abend – zu Beginn der Sitzung mit dem dortigen
Pfarrgemeinderat – konnte sich unser Wenschter Bezirkspresbyterium von den
gelungenen Renovierungsarbeiten überzeugen: Ein heller Innenanstrich lässt das
Gotteshaus in neuem Glanz erstrahlen, der Fußboden wurde vollständig erneuert
und im Eingangsbereich entstand ein Beicht- und Gesprächsraum. Das Taufbecken
befindet sich nun an einem neuen, für kleinere Gottesdienstgemeinschaften
geeigneten Ort. Neu sind auch die Heizungsanlage, die Beleuchtung und die
Elektroinstallation. Schließlich die sichtbarste Veränderung im Kirchenschiff:
die Neugestaltung des Altarraumes. Er wurde um eine Stufe abgetragen, der Altar
selbst rückte vor und „damit den Gläubigen näher“. Er wurde verkleinert, aus
dem verbleibenden Material gestaltete man das neue Tabernakel und den Ambo.
Alles in allem: Eine rundum gelungene Um- und Ausgestaltung des Kircheninneren!
Wir gratulieren!
 

  • Geburtstag

In Jöllenbeck, nördlich von Bielefeld gelegen, feierte
Pfr. i.R. Erich Schmidt am 1. Februar seinen 90. Geburtstag. Seine Ehefrau
konnte diesen besonderen Ehrentag bereits acht Tage früher, am 24. Januar,
begehen. Pfarrer Schmidt war siebzehn Jahre in unserer Gemeinde tätig. Im
Oktober 1945 beauftragte ihn der Synodalvorstand mit der Verwaltung der 2.
Pfarrstelle, in die er dann vier Jahre später feierlich eingeführt wurde. Über
diese schwere Zeit schrieb er später einmal: „Das Kriegsende, die Hungerjahre
danach und das Vertriebenen- und Gefangenenelend trieben viele Menschen unter
Gottes Wort. Die Frage nach der Schuld, dem Versagen in den
nationalsozialistischen Jahren heischten nach Antwort der frohen Botschaft.“


Pfr.
Schmidt bei der Grundsteinlegung des Gemeindezentrum Wenscht

Seit Beginn der 50er Jahre schlug sein Herz für das große soziale Werk der
Wenschtsiedlung. 1952 erfolgte der erste Spatenstich für das neue
Gemeindezentrum, das am 29. Juni 1958 in Dienst genommen wurde. Pfr. Schmidt
hatte sich schon vorher in unmittelbarer Nähe der Kirche ein Reihenhaus gebaut.
 
Am 2. Juli 1959 genehmigte die Kirchenleitung dann die 4. Pfarrstelle im
Wenscht, die Erich Schmidt bis zu seinem Weggang am 21. Oktober 1962 innehatte.


Das Presbyterium unserer Kirchengemeinde hat Pfarrer Schmidt zur Vollendung
seines 90. Lebensjahres ganz herzlich gratuliert. Pfr. Burkhard Schäfer schrieb
u.a.: „Von den vielen Jahren haben Sie eine Reihe (für Sie und uns wichtige) in
Klafeld leben und in Segen wirken dürfen – viele erinnern sich noch gerne
daran. Für die kommenden Jahre wünschen wir Ihnen und Ihrer Gattin alles Gute
und Gottes Segen und Weggeleit.“
 

  • Begrüßung

Neben den
am 15. Februar neu gewählten Presbyterinnen wird das Leitungsgremium unserer
Kirchengemeinde in Kürze zwei weitere Mitglieder zu seinen Sitzungen begrüßen
können. Zum einen Pfarrer Matthias Hohmann, der am 6. Dezember in der
Wenschtkirche in sein neues Amt als Berufsschulpfarrer (Berufskolleg AHS in
Siegen) eingeführt wurde. Zum anderen Pfarrerin z.A. Lara vom Orde, die wir
hiermit ganz herzlich in unserer Gemeinde begrüßen. Sie ist seit dem 1.
September letzten Jahres mit 75 % Dienstumfang für die Notfallseelsorge im
Kirchenkreis Siegen tätig und arbeitet in den Bereichen Leitung/Organisation
und Seelsorge/Begleitung. Matthias Hohmann wohnt in der Sohlbacher Straße (4.
Bezirk), Lara vom Orde im Wiesental (2. Bezirk). Beide werden an den Sitzungen
des Presbyteriums mit beratender Stimme teilnehmen.

  • Sparhaushalte

Normalerweise
tagt die Kreissynode Siegen zweimal im Jahr, 2004 wird es aber zumindest drei
Tagungen geben. Der Grund: Am 17. März findet eine Sondersynode statt. Hier
soll dann – mit dreimonatiger Verspätung – der Haushalt für das laufende Jahr
beraten und verabschiedet werden. Diese Arbeit konnte nämlich am 3. Dezember im
Ferndorfer Gemeindehaus von den über 160 stimmberechtigten Synodalen nicht
geleistet werden, lagen zu diesem Zeitpunkt doch noch keine verlässlichen
Eckdaten vor. Deutlich wurde aber eins: Die Bleistifte müssen weiter gespitzt
werden, oder anders formuliert: Der Kirchenkreis Siegen und seine 30
Kirchengemeinden müssen ihre Gürtel wesentlich enger schnallen! Warum? Zum
einen kürzt das Land NRW seine Zuschüsse in beträchtlichem Umfang, zum anderen
ist mit deutlich verminderten Kirchensteuereinnahmen zu rechnen. Sie fragen
sich: Was bedeutet das nun konkret für unseren Kirchenkreis? Hier würde sich im
Jahr 2004 ein Fehlbedarf von ca. 1.500.000 € (!) ergeben. Und für Klafeld? Jede
Kirchengemeinde – so auch unsere – soll bei der Verabschiedung des neuen
Haushalts Kürzungen von mindestens 8 % einkalkulieren. Wirklich keine leichte
Aufgabe für unseren Finanzausschuss und das gesamte Presbyterium! Alle Ausgaben
stehen auf dem Prüfstand. Erste Überlegungen wurden in Ferndorf in acht
Arbeitsgruppen angestellt. Man erörterte folgende Fragen: Welche Aufgaben sind
für die Kirche wichtig? Wie soll das Geld im Kirchenkreis verteilt werden?
Können neue Finanzquellen erschlossen werden? Und: Wie sehen Visionen für die
zukünftige Arbeit im Kirchenkreis aus? Über den Verlauf der Diskussion, über
die Sondersynode im März und über die Verabschiedung unseres Haushalts werden
wir Sie, liebe Gemeindeglieder, natürlich informieren.

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von  Peter – Christian Rose (aus "Gemeinde
jetzt", Ausgabe Januar/Februar 2004)

 

  • Großartige
    Unterstützung

In der
letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ teilten wir Ihnen mit, dass die
Spendenaktion für unsere Kirchennachrichten (Projekt September/Oktober) nur
sehr schleppend angelaufen war. Der Grund: Nicht in alle 5.100 Hefte hatte man
Überweisungsträger einlegen können. Voller Zuversicht baten wir Sie, liebe
Leserinnen und Leser, um weitere Zuwendungen. Und unsere Bitte ist nicht
echolos verklungen. Waren bis Ende September lediglich 1.411,00 € eingegangen,
können wir nach weiteren sieben Wochen nun einen erfreulicheren Zwischenstand
vermelden: 4.383,80 €! Ja, Sie haben richtig gelesen und auch richtig
gerechnet: Es sind 2.972,80 € hinzu gekommen! Wie schon so oft in den letzten
Jahren haben Sie uns auch diesmal in großartiger Weise unterstützt. Dafür
vielen herzlichen Dank! Besondere Beachtung sollte bei Ihnen, liebe
Gemeindeglieder, auch das Projekt „Brot für die Welt“ für die Monate
Januar/Februar 2004 finden. Spenden können bereits am Heiligabend in den neun
Gottesdiensten abgegeben werden.

  • Neuer Präses

Die Evangelische Kirche von
Westfalen hat einen neuen Präses: Alfred Buß. Die Landessynode der mit 2,7
Millionen Mitgliedern drittgrößten Landeskirche in Deutschland wählte ihn am
12. November in Bielefeld-Bethel mit großer Mehrheit in das Amt. Der 56-Jährige
Superintendent des Kirchenkreises Unna setzte sich mit 121 zu 64 Stimmen gegen
die Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx (51) aus Düsseldorf durch. Alfred Buß tritt
an der Spitze der Landeskirche die Nachfolge von Manfred Sorg (65) an. Er wird
Ende Februar nach rund acht Jahren Amtszeit als Präses in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet.

  • Ansprechendes Festprogramm

Am 9. November feierten
unsere katholischen Mitchristen von St. Joseph den 110. Weihetag ihrer Kirche.
Im Festgottesdienst am Morgen sangen der Kirchenchor St. Peter und Paul und der
Weidenauer Kammerchor die Messe in cis-Moll von Louis Vierne. Über Mittag fand
im Pfarrheim ein Stehempfang mit einem Festvortrag und einem Rückblick in Wort
und Bild statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Flötenchor von St.
Marien im Wenscht unter der Leitung von Dominik Winkel. Der Kirchweihtag klang
um 18 Uhr mit einem Festkonzert unter dem Dirigat von Franz-Josef Breuer aus.
Auf dem Programm standen ausschließlich Werke von Antonio Vivaldi, darunter
auch seine bekannteste geistliche Komposition, das Gloria in D-Dur.

  • Leichte Trendwende

In den Medien wird immer
sehr ausführlich über das Thema „Kirchenaustritte“ berichtet. Wie viele Menschen
aber in die Kirche eintreten oder wieder aufgenommen werden, wird nur kurz oder
am Rande erwähnt. Bei uns nicht! Wir freuen uns über jede und jeden, die bzw.
der sich entschlossen hat, (wieder) Mitglied in der Evangelischen Kirche zu
werden. In den letzten zwölf Monaten haben in unserer Kirchengemeinde 12 Frauen
und Männer diesen Schritt vollzogen. Wir heißen die „Neuen“ in unserer Mitte
noch einmal herzlich willkommen! In den Jahren 2000 bis 2002 waren in Klafeld
lediglich fünf, vier und sechs Erwachsene aufgenommen worden. Erfreulicherweise
hat auch die Zahl der Kirchenaustritte etwas abgenommen. Kehrten im Jahr 2002
noch 39 Frauen und Männer unserer Kirche den Rücken, traten in den letzten
zwölf Monaten in Klafeld nur noch 35 Gemeindeglieder aus. Ihr
Durchschnittsalter lag übrigens bei genau 40 Jahren. Bleibt zu hoffen, dass wir
in einem Jahr ähnlich positive Zahlen vermelden können!

  • Feierliche Einführung

„Wir fühlen uns in Geisweid
sehr, sehr wohl!“ Der Satz stammt von Pfarrer Matthias Hohmann, der mit seiner
Frau Annette und den beiden Töchtern Christina und Dorothea seit einigen Wochen
in unserer Gemeinde wohnt, und zwar in der Sohlbacher Straße. Wir heißen Familie
Hohmann in Klafeld herzlich willkommen! Im Sommer wurde Matthias Hohmann vom
Kreissynodalvorstand in die 15. kreiskirchliche Pfarrstelle gewählt. Seitdem
unterrichtet er am Berufskolleg Allgemeingewerbe – Hauswirtschaft –
Sozialpädagogik (AHS) in Siegen das Fach Ev. Religion. Matthias Hohmann wurde
1959 geboren. Nach dem Abitur am Ev. Gymnasium in Weidenau studierte er in
Wuppertal und Bonn Theologie. Das Studium schloss er im Jahr 1983 mit dem 1.
Theologischen Examen ab. Im Anschluss an das Vikariat in Freudenberg war er von
1986 bis 2003 in der Ev. – ref. Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach tätig zunächst
als Pastor im Hilfsdienst, dann ab 1988 als deren Pfarrer. Für Samstag, 6.
Dezember 2003, ist nun die Einführung in sein neues Amt vorgesehen. Sie findet
um 18 Uhr im Gottesdienst in der Wenschtkirche statt. Matthias Hohmann hat
beantragt, dem Presbyterium unserer Gemeinde zugeordnet zu werden. Dann kann er
an allen Sitzungen des Gremiums mit beratender Stimme teilnehmen. Und auch in
den Gottesdienstplan will er sich ab und zu einbinden lassen. „Meinen ersten
Gottesdienst in Klafeld werde ich am 1. Februar in der Wenschtkirche halten.“
Wir danken Pfr. Hohmann für sein Entgegenkommen und wünschen ihm für seinen –
sicherlich nicht immer leichten – Dienst am Berufskolleg in Siegen viel Freude
und Gottes gutes Geleit!

  • Ehrenamtlicher Dienst

Seit Oktober 2001 kümmert
sich Presbyter Winfried Krahl aus Dillnhütten um Spendengelder für die VEM
(Vereinigte Evangelische Mission) in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das
Einsammeln der ausgegebenen Dankopferbüchsen. Jetzt konnten
insgesamt 1.119,95 € im Gemeindebüro hinter der Talkirche abgeliefert werden.
Wir danken Winfried Krahl für den ehrenamtlichen Dienst und allen
Missionsfreunden in unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!

  • Turnusgemäßer Wechsel

Am 31. Dezember endet für
Pfarrerin Almuth Schwichow die diesjährige Amtszeit als Vorsitzende unseres
Presbyteriums. Zum dritten Mal nach 1995 und 1999 hatte sie die Geschicke der
Kirchengemeinde Klafeld, der zweitgrößten im Kirchenkreis Siegen, zu leiten.
Nur wenige wissen, wie viel Arbeit damit verbunden ist. So müssen die Sitzungen
des Presbyteriums nicht nur vorbereitet und geleitet werden, sondern es gilt
auch, alle Beschlüsse umzusetzen und auszuführen. Außerdem muss diese Tätigkeit
neben dem „normalen“ Dienst im Bezirk und in der Gemeinde verrichtet werden.
Wir danken Pfarrerin Schwichow für ihren Einsatz, ihr Fingerspitzengefühl und
die oft anstrengende, zeitraubende und nicht immer einfache Arbeit während der
letzten zwölf Monate. Turnusgemäß übergibt sie die Amtsgeschäfte am 1. Januar
an Pfarrer Burkhard Schäfer. Ihm wünschen wir für seinen Dienst im Jahr 2004
viel Kraft, Geschick und Gottes Segen!

  • Toller Vorschlag

Wissen Sie schon, was Sie am
Nachmittag des 4. Januar vorhaben? Höchstwahrscheinlich nicht. Wir können Ihnen
aber bereits heute einen tollen Vorschlag machen: Kommen Sie in die
Wenschtkirche! Dort findet um 17.00 Uhr ein nachweihnachtliches Konzert statt.
Unser Organist Günter Drucks wird an der renovierten Orgel musizieren. Außerdem
wirken Almut Pieck (Querflöte) sowie Sandra Diehl (Sopran) und Kai-Uwe Schöler
(Baß) mit. Neben bekannten Namen von Komponisten, wie z.B. Bach oder Händel,
werden Sie auch Namen hören, die Ihnen bis dahin gänzlich unbekannt waren.
Kommen Sie! Und lassen Sie sich überraschen! Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

Neues
aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter –
Christian Rose

  • Trauer

Im Alter von 95 Jahren verstarb am 5. September in
Kreuztal unser ehemaliges Gemeindeglied Ernst Lange. Er war von 1958 bis 1968
Presbyter im Pfarrbezirk Wenscht und gehörte mit Alfred Neef, Willi Söhler und
Pfarrer Erich Schmidt zu den Pionieren des Gemeindeaufbaus in der neu
entstehenden Siedlung. Sein Engagement war immer geprägt vom Bemühen um
Ausgleich und ein brüderliches Miteinander. Pfarrerin Almuth Schwichow, die
dies-jährige Vorsitzende unseres Presbyteriums, schreibt in der Traueranzeige:
„Auch nach seinem Ausscheiden blieb er bis ins hohe Alter hinein den Geschicken
der Kirchengemeinde Klafeld verbunden. Wir werden seine große Hilfsbereitschaft
und seine ruhige und bescheidene Art stets in guter Erinnerung behalten.“ Sie
schließt mit den Worten: „ Trösten lassen wollen wir uns mit den Angehörigen
durch den Glauben an Jesus Christus, in dem Ernst Lange gelebt hat und in dem
er sterben durfte.“

  • Projekte

Heute können
wir Endergebnisse von zwei Projekten bekannt geben. Für den Bau einer
behindertengerechten Toilette im Gemeindezentrum Wenscht (Mai/Juni) wurden
5.954,35 Euro gespendet. Von Ihnen, liebe Gemeindeglieder! Wir finden es toll,
dass Sie uns immer wiederhelfen und unter die Arme greifen. Dafür ein
aufrichtiges Dankeschön! Nicht minder möchten wir uns für die Spenden bezüglich
des Projektes „Innenausstattung Kirche Birlenbach“ bei Ihnen bedanken. Hier
kamen in den Monaten Juli und August 2.337,13 Euro durch Überweisungen und
Bareinzahlungen zusammen. Schließlich möchten wir Ihnen noch ein
Zwischenergebnis vermelden. Für unsere Kirchennachrichten wurden in den
ersten vier Wochen 1.411,00 € gespendet. Das ist zwar erfreulich, aber im
Vergleich zu den Spendeneingängen in den letzten Jahren für „Gemeinde jetzt“
relativ wenig. Wir wissen auch warum: Nur in die Hälfte aller 5.100
Kirchennachrichten konnten diesmal die vorgedruckten Überweisungsträger
eingelegt werden. Da wir aber außer den Werbeeinnahmen noch ca. 5.000,00 € zur
Deckung der Herstellungskosten benötigen, bitten wir Sie ganz herzlich um
weitere Zuwendungen. Die Spenden können auf das Konto der
Ev.-Ref.Kirchengemeinde Klafeld, Nr. 30 306 872 bei der Sparkasse Siegen (BLZ
460 500 01), mit dem Kennwort „Gemeinde jetzt“ überwiesen oder im Gemeindebüro
hinter der Talkirche abgegeben werden. Wir danken Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, schon heute für Ihr Verständnis und Ihr Entgegenkommen! Und Sie können
sicher sein: Wir gehen verantwortungsvoll mit Ihren Spendengeldern um, mit
jedem Euro und mit jedem Cent!

  • Kirchenwahl

Wie Sie
sicherlich schon erfahren haben, wird in den westfälischen Kirchengemeinden am
15. Februar 2004 jeweils die Hälfte der Presbyterinnen und Presbyter neu
gewählt. So auch in Klafeld. Bis zum 29. September lagen im Gemeindebüro und in
den fünf Predigtstätten die Wahlverzeichnisse aus. Innerhalb dieser Frist
konnte jedes Gemeindeglied beim Presbyterium Einspruch gegen falsche
Eintragungen erheben. Wahlberechtigt ist nämlich nur, wer im Wahlverzeichnis
aufgeführt ist. Das Mindestalter für das Wahlrecht beträgt 16 Jahre. Um ins
Presbyterium gewählt zu werden, muss man aber volljährig sein. Hoffentlich
finden sich in unserer Gemeinde diesmal genügend Frauen und Männer, die dieses
wichtige Amt übernehmen wollen! In diesem Zusammenhang erinnern wir noch einmal
an die Gemeindeversammlungen, die diesbezüglich in der Zeit vom 5. bis 9.
November in den einzelnen Bezirken durchgeführt werden. Die genauen Termine
waren in „Gemeinde jetzt“ (Ausgabe Sept./Okt. 2003) auf Seite 5 abgedruckt,
werden aber auch noch einmal in den Gottesdiensten am 1. und 2. November
abgekündigt.

  • Frauenhilfe

Nach dem Tod
von Burglind Drucks am 20. Mai war in der Frauenhilfe Wenscht das Amt der
Vorsitzenden für dreieinhalb Monate vakant. Am 3. September fand nun eine
außerordentliche Jahreshauptversammlung statt. Die Leitungsfunktion bekam
Marianne Hoffmann übertragen, sie kümmert sich zudem weiterhin um die Finanzen.
Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Inge Schneider gewählt; die
Schriftführung hat ab sofort Marianne Bergmann inne. Die Wahlen erfolgten
schriftlich und in geheimer Abstimmung. Und was den neuen Vorstand besonders
erfreute: Bei allen Wahlgängen gab es keine Gegenstimmen und keine
Enthaltungen! Pfarrer Herbert Siemon gratulierte dem neuen Leitungsteam und
wünschte ihm für seine Arbeit viel Kraft, Freude, Phantasie und Gottes reichen
Segen. Wir schließen uns diesen guten Wünschen gerne an! Nach den Wahlgängen
erfolgte sodann ein erster Beschluss: Die Frauenhilfe trifft sich im Monat
weiterhin an zwei Nachmittagen, einmal mit, aber einmal auch ohne festes
Programm. Die neue Regelung wird bis Ende Dezember ausprobiert, dann soll
endgültig darüber entschieden werden.

  • Segen

14. September
– Zentralgottesdienst in der Talkirche zum Sonntag der Diakonie. Pfr. H. Siemon
begrüßt Volker Gürke, den Leiter der Beratungsdienste des Diokonischen Werkes
im Kirchenkreis Siegen e.V. Dessen eindrucksvolle Predigt beschäftigt sich mit
dem Bibelwort „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose
12,2). Volker Gürke hat ein großes Bild mitgebracht, es hängt normalerweise im
Foyer der „Diakonie in der City“ in der Siegener Friedrichstraße 27 und wurde
der Altarfigur in der Berliner Gedächtniskirche nachempfunden: Der segnende
Christus. Gott segnet seine Kirche und setzt sie zum Segen für die Welt. Will
heißen: Er mobilisiert uns, anderen zum Segen zu werden und das Zeugnis
christlicher Nächstenliebe weiterzugeben. In der Wortverkündigung soll Gottes
Liebe mitgeteilt und durch das Tatzeugnis ausgeteilt werden. Volker Gürke: „
Sie gehören untrennbar zusammen, Wort und Verkündigung hier und auf der anderen
Seite Tat und diakonisches Handeln!“ Der Prediger berichtet von der Arbeit des
Diakonischen Werkes und führt aus: „Diakonie ist wichtiger denn je; sie nimmt
sich besonders der Menschen in leiblicher Not, in seelischer Bedrängnis und in
sozial ungerechten Verhältnissen an. Und jeder von uns kann mitmachen, kann
helfen!“ Das Lied 667 unterstreicht diesen Ansatz in wunderbarer Weise: „Wenn
das Brot, das wir teilen, … wenn das Leid jedes Armen uns Christus zeigt und
die Not, die wir lindern, zur Freude wird, … wenn die Hand, die wir halten,
uns selber hält, und das Kleid, das wir schenken, auch uns bedeckt, … wenn
der Trost, den wir geben, uns weiter trägt, und der Schmerz, den wir teilen,
zur Hoffnung wird, … wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist, …
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer
Welt. Ja, dann schauen wir heut´ schon sein Angesicht in der Liebe, die alles
umfängt, in der Liebe, die alles umfängt.“

  • Baumaßnahme

Sie kann gebaut werden, die behindertengerechte Toilette
im Wenschter Gemeindezentrum! Die Finanzierung der Maßnahme ist nämlich inzwischen
gesichert. Wie berichtet, ergab die Spendenaktion 5.954,35 €. Weitere 4.000,00
€ bewilligte der Diakonieausschuss unserer Kirchengemeinde in seiner Sitzung am
3. September. „Den Restbetrag wird der Wenschter Mittwoch-Club beisteuern“, so
dessen Leiterin Lieselotte Kreutz aus dem Eulenweg. Die Gemeinde und die
Presbyteriumsmitglieder im 4. Bezirk sagen: „Vielen Dank!“ Nach letzten
Berechnungen soll die gesamte Baumaßnahme insgesamt 10.400.00 € kosten.

  • Jubiläum

Herzlichen Glückwunsch, Christine Albertin! Und herzlichen
Glückwunsch, Hella Jochum! Unsere beiden „guten Geister“ vom Gemeindebüro
feiern am 1. November ein kleines Jubiläum. Seit genau zehn Jahren erledigen
sie die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die an sie herangetragen
werden: Von den Gemeindegliedern, von der Pfarrerin und den Pfarrern, von den
beiden Kirchmeistern, von den Presbyterinnen und Presbytern, von den
Erzieherinnen, von den Küsterinnen und dem Küster, vom Kreiskirchenamt in
Siegen, vom Landeskirchenamt in Bielefeld, von … Ja, um zu wenig Arbeit
können sich die beiden Damen wahrlich nicht beklagen. Geschätzt wird auch ihre
nette und überaus freundliche Art. Auch von mir! Was wären wir alle ohne euch,
liebe Christine und liebe Hella? Wir gratulieren euch zum „kleinen
Dienstjubiläum“, danken euch für euer beispielhaftes Engagement und wünschen
euch für die nächsten zehn Jahre alles erdenklich Gute!

  • Tagungen

Am 3. Dezember findet die nächste Tagung der Kreissynode
statt. Im Mittelpunkt stehen der Haushaltsplan des Kirchenkreises Siegen und
der Sonderhaushalt des Ev. Gymnasiums in Weidenau für das Jahr 2004. Diskutiert
wird auch über den Bericht des Superintendenten und über die Berichte der
einzelnen Kirchengemeinden, Referate und Ausschüsse. Die Delegierten erhalten
zudem Informationen über die Tagung der Landessynode. Diese wird in der Zeit
vom 10. bis 14. November in Bielefeld-Bethel abgehalten. Da unser Präses der
Ev. Kirche von Westfalen, Manfred Sorg (65), am 29. Februar 2004 nach
achtjähriger Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand tritt, muss in Bethel
über seine Nachfolge entschieden werden. Nominiert wurden bisher Alfred Buß
(56), derzeit Superintendent in Unna, und Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx (51).
Sie arbeitet seit 1998 als Theologischer Vorstand der Kaiserswerther Diakonie.
Mit ihr steht in Westfalen erstmals eine Frau für dieses leitende Amt zur Wahl.
Wir hoffen, dass auch viele Klafelder Gemeindeglieder der beiden
Synodaltagungen fürbittend gedenken.