Neues aus Gemeinde und Presbyterium
von Peter – Christian Rose und
Burkhard Schäfer
(aus gemeinde-jetzt, Ausgabe Sept./Okt. 2004)
Es hat geklappt! Der Aufruf des Orgelausschusses
im Mai („Geben Sie Ihrem Konto einen kräftigen Stoß“) und ein weiterer
Hinweis der Redaktion in der Ausgabe Juli/August von „Gemeinde jetzt“
haben bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, größte Beachtung gefunden.
Konkret heißt dies: Für das Projekt „Orgelrenovierung in der Talkirche“
sind insgesamt 11.405,43 Euro eingezahlt oder überwiesen worden!!!
Damit eroberte sich unser 63. Projekt in eindrucksvoller Weise den
Spitzenplatz. Die beiden Projekte „Orgel Wenschtkirche“ (Januar/Februar
1999) mit 7.016,25 € und „Gemeinde jetzt“ (September/Oktober 2001)
mit 6.244,62 € belegen nunmehr nur noch die Plätze 2 und 3. Der
Orgelausschuss mit seinem Vorsitzenden Ernst Achenbach, seinerzeit
Superintendent in unserem Kirchenkreis, und das Presbyterium unserer
Gemeinde danken allen Spenderinnen und Spendern für die großartige
Unterstützung. Wieder einmal hat sich gezeigt: Die Spendenbereitschaft
der Klafelder ist ungebrochen! Auf dem Orgelkonto befinden sich
nun schon 23.096,12 Euro (Stand: 29. Juli – 15.20 Uhr). Weitere
Kraftanstrengungen werden aber nötig sein, um die Orgelrenovierung
finanzieren zu können. Gut, dass der zuständige Ausschuss seine
Arbeit mit großem Engagement fortsetzt: Inzwischen ist der zehnseitige
Flyer „Neue Orgel im alten Gehäuse“ fertig gestellt worden; er wartet
darauf, in den nächsten Tagen und Wochen „unters Volk“ gebracht
zu werden. Recht gut ist auch der Verkauf des „Klafelder Orgelweins“
angelaufen. Erstmals wurde er bei der 925 Jahr – Feier im Juli angeboten,
jetzt zu erwerben in der Fleischerei Weber in der Röntgenstraße.
Es gibt ihn in drei Qualitäten, jede Flasche kostet 6,00 €. Vom
Kaufpreis fließen jeweils 2,00 € in die Orgelkasse. Am 2. September
(11.00 Uhr) findet in der Talkirche die nächste große Pressekonferenz
statt, und für den 26. September ist an selbiger Stelle ein Benefizkonzert
geplant. Sie merken: Es tut sich was. Und: Klappern gehört zum Handwerk.
Oder wie sagt doch der Siegerländer so schön: „Fa niks kömmt niks!“
- Weitere Personalentscheidungen
Nach der Wiederwahl der beiden Kirchmeister
und nach der Bestimmung der Mitglieder der Kreissynode bis 2008
und der Trägervertreter in unseren Kindergärten wurden nun Edith
Kunze, Marga Kölsch, Horst Mackenbach und Friedhelm Bäcker als Vertreter
für die Mitgliederversammlung „Diakonisches Werk im Kirchenkreis
Siegen“ benannt sowie Brigitte Allamode für den Krankenhausverein
und Martina Hofheinz für die Hospizarbeit. Zur Diakoniepresbyterin
wurde Elvira Förster gewählt, zum Jugendpresbyter Hartmut Heinbach
und zum Missionspresbyter Paul-Heinrich Groos.
- Großartige Gemeinschaftsleistung
„Unsere Diakonie muss in Bewegung bleiben.
Sie muss neue Notlagen erkennen, sie muss dafür sorgen, dass die
zunehmende Anzahl Ratsuchender mit ihren Sorgen nicht allein bleibt,
sie muss ganz nah bei den Menschen sein, die verzweifeln, weil sie
einsam sind und Trost suchen. Die Diakonie fördert eine Kultur des
Helfens, die das Miteinander stärkt, den Anderen und den Schwachen
annimmt und für die da ist, die Pflege, Betreuung, Anteilnahme und
Aufmerksamkeit brauchen.“ So heißt es in den Ausführungen von Pfr.
Günther Barenhoff vom Vorstand des Diakonischen Werkes zur diesjährigen
Sommersammlung, die vom 29. Mai bis zum 19. Juni auch in unserer
Gemeinde stattfand. Das Leitwort lautete diesmal „Helfen bewegt“.
Sehr viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, haben sich zum
Helfen bewegen lassen, haben gespendet und dazu beigetragen, dass
in unserer Gesellschaft nicht die Macht des Stärkeren und des Leistungsfähigen
zum alleinigen Maßstab wird. Dafür möchten wir Ihnen ganz aufrichtig
danken! Wieder ist ein enorm hoher Betrag zusammen gekommen: In
den vier Bezirken unserer Kirchengemeinde (Hoher Rain/Dillnhütten/Setzen,
Tal, Birlenbach und Wenscht) wurden insgesamt 12.274,50 Euro gespendet
(2003: 12.441,00 €). Unser Dank gilt auch den 70 bienenfleißigen
Sammlerinnen und Sammlern, die uneigennützig von Tür zu Tür gingen
und viel Zeit und Kraft investierten, sowie den fünf Koordinatoren
Karl Felten (Bez. Ia), Edith Kunze (Bez. Ib), Pfr. Burkard Schäfer
(Bez. II), Friedhelm Bäcker (Bez. IV) und Horst Mackenbach (zuständig
für Bez. III und die Endabrechnung). Allen nochmals herzlichen Dank
für die tolle und großartige Gemeinschaftsleistung!
Am 20. 7. kam das Presbyterium im Gemeindezentrum
Wenscht zu seiner Julisitzung zusammen. Die Beratungen dauerten
diesmal von 19.00 bis 22.15 Uhr; abzuhandeln waren insgesamt vierzehn
Tagesordnungspunkte. Unter Punkt 8 wurde der Etat für das laufende
Jahr verabschiedet: Das Haushaltsvolumen beläuft sich in Einnahme
und Ausgabe auf exakt 2.089.408,00 Euro. Wieder muss ein größerer
Betrag aus der Rücklage entnommen werden, um den Etat ausgleichen
zu können, diesmal rund 74.000 €. Laut Kreiskirchenamt ist die finanzielle
Situation unserer Gemeinde sehr angespannt, die Tendenz für die
kommenden Jahre sei sogar „so schlecht wie noch nie“. Aus diesem
Grund wird der Finanz- und Personalausschuss nach den Sommerferien
gemeinsam mit dem Bauausschuss das Thema „langfristige Finanzplanung“
angehen. Positiv verläuft allerdings die Schuldentilgung. Gab es
zu Beginn des Jahres 2002 noch Verbindlichkeiten in Höhe von 174.656
€, so wird sich der Schuldenstand im Dezember 2004 auf nur noch
132.000 € belaufen. Der insgesamt 103 Seiten umfassende Haushaltsplan
wurde nach der Einbringung und der sich anschließenden Aussprache
ohne Gegenstimmen und Enthaltungen in der vorgelegten Form angenommen.
Pfarrer Burkhard Schäfer, der Vorsitzende des Presbyteriums, dankte
dem Finanzausschuss und den zuständigen Mitarbeitern des Kreiskirchenamtes
für die umfangreichen Vorarbeiten.
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- Ökumenischer Gottesdienst
Geplant war er als Open-Air-Gottesdienst auf
dem Lindenplatz, aber wegen der dunklen und schaurigen Wetterprognosen
wurde der Festgottesdienst zur 925-Jahr-Feier unseres Stadtteils
am 11. Juli kurzerhand in die Talkirche verlegt. Unter dem Motto
„Mittendrin“ kamen mehrere hundert Christen aus den hiesigen evangelischen,
katholischen und freikirchlichen Gemeinden zusammen, um zu tun,
was alle eint: „Hören auf Gottes Wort und betend und singend darauf
antworten.“ Auf das Thema eingestimmt wurden die Gottesdienstbesucher
von „Schneidersch Lothar“ und seinem in Siegerländer Platt vorgetragenen
Anspiel. „Mittendrin“ – diesen Gedanken griff Prof. Dr. Peter Schallenberg
aus Fulda in seiner Predigt über Matth. 5, 13-16 („Ihr seid das
Salz der Erde…Ihr seid das Licht der Welt!“) immer wieder auf.
Wir Christen müssten uns nicht verstecken, sondern zeigen, dass
wir mittendrin lebten, in der Welt und in unserer Gesellschaft.
Wichtig sei, dass wir uns interessierten für das, was geschieht,
dass wir uns einmischten und dass wir nicht wegschauten, wo andere
sich abwenden. Und wir müssten uns – auch gegen den Trend – zu Gott
bekennen und darauf achten, dass „das Feuer der Christenheit weiterbrennt“.
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Schließlich hätten wir dieser Welt und dieser
Gesellschaft viel zu bieten, nämlich die Werte des Evangeliums und
eine Botschaft, die froh und glücklich mache. Ein sichtbares Zeichen
fanden diese Gedanken am Ende des Gottesdienstes, als man Traute
Fries und Ilona Moll, beide gewählte Mitglieder im Rat der Stadt
Siegen, eine „Geisweider Bibel“ überreichte. An alle Besucher verteilte
man anschließend kleine Päckchen Salz, in Anspielung auf den ersten
Vers des Predigttextes. Musikalisch begleitet wurde der Jubiläums-Gottesdienst
vom Posaunenchor der Freien evangelischen Gemeinde, von einem Projektchor
unter der Leitung von Franz-Josef Breuer und vom Chor unserer tanzanischen
Freunde.
Im Anschluss führte Günter Winkel von der
kath. Kirchengemeinde St. Marien ein öffentliches Interview mit
dem Theologieprofessor aus Fulda. Angesprochen wurden die Themenbereiche
„Ökumene“, „Soziale Frage“ und „Kirche und Jugend“.
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„Wir suchen Freiwillige, die sich für unsere
Umwelt und die Schöpfung einsetzen und uns bei der nächsten Alu-Sortieraktion
helfen. Es wäre schön, wenn sich die eine oder der andere aus unserer
doch so großen Gemeinde melden würde!“ Erinnern Sie sich noch an
diese Zeilen? Sie standen in der Ausgabe September/Oktober 2003
von „Gemeinde jetzt“. Und „die eine“ hat sich gemeldet: Ute Setzer
aus dem Wenscht zeigte Interesse, informierte sich und war dabei,
als es vor kurzem wieder hieß: Säcke ausschütten, Aluminium heraussuchen
und Nichtverwertbares entsorgen. Gegen Mittag war man fertig. Und:
Die Mühe hatte sich gelohnt. Genau 101 kg konnten an die Recycling-Firma
in Kreuztal-Buschhütten verkauft werden, bei einem Kilopreis von
0,70 €. Wir danken unserem Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung
für sein tolles Engagement! Inzwischen hat das Gremium „Verstärkung“
bekommen. Am 30. Juni konnte Barbara Leidel die beiden neuen Presbyterinnen
Marga Kölsch und Inge Behm als weitere Mitglieder herzlich willkommen
heißen.
In wenigen Tagen beginnt das neue Schuljahr,
das Schuljahr 2004/05. Viele Mädchen und Jungen wechseln dann in
eine weiterführende Schule. Und viele Kleine werden in die erste
Klasse aufgenommen, auch in den Grundschulen unserer Gemeinde: Für
die „I – Männchen“ beginnt nach dem Kindergarten ein neuer, wichtiger
Lebensabschnitt. Die einen können den ersten Schultag kaum erwarten,
andere sehen diesem Ereignis mit Bangen oder gar mit Angst entgegen.
Wir wünschen allen Kindern einen guten Anfang und Gottes Segen,
wir wünschen ihnen viel Mut und Fantasie und Freude beim Lernen;
wir wünschen ihnen fürsorgliche Eltern, die sich um die schulischen
Belange ihrer Sprösslinge von Anfang an kümmern, und Lehrerinnen
und Lehrer, die sie mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen
unterrichten und dabei beides für wichtig erachten, Herzlichkeit
und Konsequenz!
Der Sommer ist für
viele Gemeindegruppen Ausflugszeit. Miteinander unterwegs zu
sein und gemeinsame Ziele anzusteuern ist immer wieder reizvoll.Am
15. Juni machten sich die Frauenkreise aus dem Lutherhaus und
aus Birlenbach gemeinsam auf den Weg. Ein Sonderbus brachte
die 45 Damen in Begleitung von Pfr. Schäfer zunächst nach Weinheim
an die Bergstraße. Dort erwartete sie Herr Rolf Schneider, gebürtig
aus der Hohen Straße in Geisweid und seit Jahrzehnten in Weinheim
ansässig. Er hatte alles bestens vorbereitet: einen Gang durch
den Schaugarten Hermannshof (Forschungsgarten mit 2500 Staudenarten),
den Schloßpark mit der ältesten Zeder Deutschlands, und einer
Führung durch den Exotenwald. Hier gibt es 140 exotische Baumarten
zu bewundern, u.a. 130 Jahre alte Mammutbäume von 55 Metern
Höhe.Nach dem Mittagessen ging es dann weiter in die Rheinebene
nach Schwetzingen. Dort waren alle ganz fasziniert von dem einzigartigen
Schloßpark im Stil des französischen Barock. Mit seinen Tempeln,
dem Badhaus, Observatorium, der Römischen Wasserleitung, der
Moschee, Brunnen und künstlichen Ruinen gleicht er einem Welttheater.Nach
einem Spargeleinkauf traten alle hochzufrieden die Rückreise
an.
- Die Frauenhilfen Setzen und Geisweid
folgten am 30. Juni mit ihrem Tagesausflug an die Lahn. Mit
einem Sonderbus ging es über den Westerwald und durch das romantische
Gellbachtal nach Bad Ems. Im historischen Kursaalgebäude an
der Lahnpromenade war der Mittagstisch für die 50 Damen gedeckt.
Nach dem Essen bestiegen alle das Ausflugsschiff und fuhren
bei herrlichstem Sommerwetter lahnaufwärts bis Obernhof. Alle
waren beeindruckt von der herrlichen Flußlandschaft, den schönen,
gepflegten Städtchen, den Höhenburgen und dem Kloster Arnstein
hoch über der Lahn.
fuhren dann die Konfirmanden
und Konfirmandinnen aus dem II. und III. Bezirk in das Paul-Schneider-Freizeitheim
nach Dornholzhausen bei Wetzlar. Es wurden zwei lange Tage und
zwei kurze Nächte voller Aktivitäten. Niemand vermißte Fernseher,
Play-Station oder Computer! Das verbindende Thema lautete: FREUNDSCHAFT.
Es zeigte sich, daß dies für alle “dran ist”. Jeder und jede
brachte eigene Erfahrungen mit ein. Wie sehr wünschen wir uns
eine gute Freundschaftsbeziehung! Zugleich wissen wir, daß eine
Freundschaft gestaltet werden muß. Manchmal wird sie auch Belastungen
ausgesetzt, kann auch zerbrechen, jedenfalls will sie lebendig
gehalten werden. Die Freundschaft zwischen Petrus und Jesus
half uns schließlich zu tieferen Einsichten. Vor der Abreise
fragten manche: Wann fahren wir mit dieser Gruppe noch mal hierher?Übrigens:
zwischen einer Reihe Geisweider und Birlenbacher Konfirmandinnen
und Konfirmanden wurden Freundschaften geschlossen!
weilte vom 25.
Bis 27 Juni zu einer Wochenendtagung im Haus Nordhelle. Zu dem
Thema “Was dürfen wir hoffen?” befragten die Teilnehmer sehr
unterschiedliche biblische Hoffnungstexte: Jes. 11 (das messianische
Friedensreich), Apostelgesch. 2 (urchristlicher Liebeskommunismus)
und Offenbarung 21 (das neue Jerusalem). In diesen Texten entdeckte
man biblische Utopien. Dieser Begriff ist dem Griechischen entnommen
und bezeichnet “das, was – noch – keinen Ort hat” in dieser
Welt.So werden aber Perspektiven sichtbar, wird eine Richtung
gezeigt, wird Hoffnung geweckt. Was brauchen wir heute wohl
nötiger als dieses? Auch für ein Presbyterium ist es (überlebens-)wichtig,
über der alltäglichen Kleinarbeit und dem verantwortungsvollen
Planen die biblische Orientierung, die großen Hoffnungsbilder
und Verheißungen Gottes nicht aus dem Auge zu verlieren.Es bleibt
noch, Pfr. Hölzer ein herzliches Dankeschön zu sagen für die
ausgezeichnete Vorbereitung und Durchführung des Wochenendes!
Die
langjährigen Kontakte zur Geisweider Partnerstadt Rijnsburg
lassen auch heute noch Überraschungen zu.So läutete am 21. Juni
kurz vor Beginn der Presbyteriumssitzung das Telefon bei Pfr.
Schäfer: “Hier ist Jaap de Mooij. Ich komme mit einigen Mitarbeitern
aus der Ukraine. Wir sind jetzt in Passau. Darf ich eine ganz
unverschämte Fragen stellen: Können wir heute zu dir kommen
und bei dir übernachten?”Gegen 23 Uhr kamen die abgekämpften,
aber trotzdem sehr fröhlichen Rijnsburger im Pfarrhaus an. Es
gab nun viel zu erzählen. Sie kamen aus der Karpatoukraine.
Dort bereiteten sie eine Kinderfreizeit vor. Im August werden
dann 24 Rijnsburger Christen mit Unterstützung einheimischer
Kirchengemeinden eine Freizeit für 200 ukrainische Kinder durchführen.
Im vergangenen Jahr hat man erstmals gute Erfahrungen mit solch
einer Aktion gemacht. Die Finanzierung übernehmen die Rijnsburger
Kirchengemeinden. Wir wünschen den Rijnsburgern eine gute und
segensreiche Zeit!
Im Kindergottesdienst
am 18. Juli in der Talkirche wurde Anna Birkefeld, Triftweg,
verabschiedet. Seit vier Jahren hat sie sehr viel an Kreativität
und Phantasie in die Arbeit mit den Kindern eingebracht. Ihre
Einfühlsamkeit und Verläßlichkeit wurde von Kindern und Mitarbeitern
geschätzt. Anna Birkefeld begleitet noch die Kinderfreizeit
im Sommer und wird anschließend ein Kunststudium in Wismar beginnen.
Wir wünschen ihr für das Studium und ihren weiteren Lebensweg
alles Gute und Gottes Segen!
- “Im Lutherhaus Geburtstag feiern”
das
war seit Jahren ein sehnlicher Wunsch von Werner Schnell. Immer
wieder haben wir ihn vertröstet mit der Aussicht: Zu einem runden
Geburtstag gehen wir in den großen Lutherhaussaal und feiern.
Nun war es soweit: am 15. Juni konnte Werner Schnell seinen
60. Geburtstag feiern und am Samstag, 19 Juni fand eine große
und rundherum gelungene Geburtstagsfeier im Lutherhaus statt.
Zunächst:
wer kennt in Geisweid nicht den Werner? Er gehört hier einfach
dazu. Zu vielen Privat- und Geschäftsleuten pflegt er einen
regelmäßigen Kontakt. Werner ist seit der Geburt und durch eine
schwere Geburt mit Behinderungen behaftet. Schön ist, daß er
im Ort von vielen aufgenommen ist und er so eine Heimat hat.
Seitdem die Mutter alt geworden war und die Fürsorge nicht mehr
geben konnte, hat Werner Schnell ein gutes Zuhause in den Wohnheimen
der AWO gefunden, heute wohnt er in der Wohngruppe in der Adolf-Sänger-Str.
39 Zurück zur Geburtstagsfeier: eine Reihe von Frauen aus
der Kirchengemeinde hatten Kuchen gebacken und den Saal und
die Tische festlich hergerichtet. Werner hatte seine vielen
Gäste persönlich eingeladen. Neben vielen Geisweidern kamen
auch die Verwandten aus Hesselbach. Nach der Begrüßung durch
Pfr. Schäfer genossen alle das große Kuchenbuffet. Werner begrüßte
alle seine Gäste persönlich und genoß es sichtlich, ganz im
Mittelpunkt zu stehen. Alle, die dabei sein konnten, waren ganz
gerührt mitzuerleben, wie Werner sich ganz kindlich und von
ganzem Herzen freuen konnte. Pfr. Weiß aus Siegen sagte in einer
Tischrede u.a.: “Werner, ich wünsche dir Gottes Segen. Sein
Segen wird für dich sichtbar und erfahrbar dadurch, daß du in
solch einer Gemeinde zuhause sein kannst.”
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