Predigt Wenschtkirche, Sonntag, 10. November 2013

Gottesdienst für den drittletzten Sonntag des Kirchenjahres

Text: Lk 18,1-8

Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, und sprach: „Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: ,Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!‘ Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: ,Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage.‘“ Da sprach der Herr: „Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er’s bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschen­sohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben vorfin­den auf Erden?“ „Predigt Wenschtkirche, Sonntag, 10. November 2013“ weiterlesen

Predigt Tal- und Wenschtkirche, Sonntag, 3. November 2013

Gottesdienst für den dreiundzwanzigsten Sonntag nach Trinitatis

Text: Mt 5,33-37

Ihr habt weiter gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst kei­nen falschen Eid schwören und sollst dem Herrn deinen Eid halten.« Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch auf Jerusalem hin, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was dar­über ist, das ist vom Bösen. „Predigt Tal- und Wenschtkirche, Sonntag, 3. November 2013“ weiterlesen

Predigt Talkirche, Reformationstag, 31. Oktober 2013

Gottesdienst zum Reformationstag

Text: Heidelberger Katechismus, Frage 1

„Ihr seid wohl nicht recht bei Trost“, sagt vielleicht mancher Hallo­ween-Muffel zu den verkleideten Kindern, die ihm am Reformati­onstag mit „Süßes oder Saures“ kommen. „Seid ihr eigentlich noch bei Trost?“ hat vielleicht Angela Merkel ihren „Freund“ Barack Obama gefragt, nachdem sie feststellen musste, dass sein Geheim­dienst ihr Handy abgehört hat. „Ist der noch bei Trost?“ hat wohl auch mancher deutsche Bischof gedacht, als er von den teuren Extrava­ganzen des Limburger Kollegen hörte. „Predigt Talkirche, Reformationstag, 31. Oktober 2013“ weiterlesen

Predigt Talkirche, Sonntag, 6. Oktober 2013

Gottesdienst für das Erntedankfest

Text: Mt. 6,19-21

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motte und Holz­wurm sie verschwinden lassen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Holz­wurm sie verschwinden lassen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

Was Jesus hier vom Schätze-Sam­meln sagt, das mag uns beim ers­ten Hören ziemlich veraltet vorkommen. Wer legt schon heutzutage noch sein Geld in Textilien an und lässt sie dann von den Motten fressen? Kleidung ist für uns doch längst zur Ex-und-Hopp-Ware geworden. Sie wird angezogen, bis sie aus der Mode ist – was sehr schnell geht – oder Löcher bekommt – was meistens auch nicht viel länger dauert – und dann ab in die Tonne damit oder, wenn es hoch kommt, in den Rot-Kreuz-Sack. „Predigt Talkirche, Sonntag, 6. Oktober 2013“ weiterlesen

Predigt Talkirche, Sonntag, 1. September 2013

Gottesdienst für den vierzehnten Sonntag nach Trinitatis 

Text: Gen 28,10-19a

Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.

Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. Und der Herr stand vor ihm und sprach: „Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Ge­schlechter auf Erden gesegnet werden. Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.“ „Predigt Talkirche, Sonntag, 1. September 2013“ weiterlesen