Gottesdienst für den fünfzehnten Sonntag nach Trinitatis
Text: Gen 2,4b-8.15b.18-24
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass das Wort „Mensch“ zurzeit Hochkonjunktur hat? Bei unseren Politikern zum Beispiel. Die reden ständig von „den Menschen in unserem Land“, wo sie früher mal von „den Bürgern“ oder – politisch korrekter, aber umständlicher – von „den Bürgerinnen und Bürgern“ gesprochen haben. Aber nicht nur bei den Politikern ist das so. Auch sonst spricht man heute z.B. statt von „Behinderten“ von „Menschen mit Behinderung“, statt von „Migranten“ von „Menschen mit Migrationshintergrund“. Das soll natürlich Verständnis und Einfühlungsvermögen demonstrieren, eben einfach „menschlicher“ klingen, und daran ist ja auch nichts Schlechtes. Allerdings könnte man es auch bedenklich finden, wenn wir eigens hervorheben müssen, dass sich bei Behinderten oder Migranten um Menschen handelt. „Predigt Talkirche, Sonntag, 28. September 2014“ weiterlesen