GOTTESDIENST FÜR DEN SONNTAG SEPTUAGESIMAE
Text: Phil 2,12-13
Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
Ich beginne mit einer Rückblende: Wittenberg im Jahre 1512. In seinem Studierzimmer im Turm des Augustinerklosters sitzt der Mönch und Theologieprofessor Dr. Martin Luther und grübelt über seiner lateinischen Bibel. Er ringt mit einer Stelle aus dem Römerbrief: „Im Evangelium wird Gottes Gerechtigkeit offenbart“, heißt es da in Kapitel 1, Vers 17. Und diesen Ausdruck „Gottes Gerechtigkeit“ hat Luther hassen gelernt. „Predigt Wenschtkirche, Sonntag, 01. Februar 2015“ weiterlesen