Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Burkhard Schäfer

  • Ehrenamt

Viele Frauen und Männer und auch Jugendliche
sind in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig. Spontan fallen mir
diejenigen ein, die „Gemeinde jetzt“ austragen, die sich in den
vielen Frauengruppen, in den Chören und im Männerkreis engagieren.
Ich denke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Besuchsdienst,
im Bibelgesprächskreis und bei allen Festen und Feierlichkeiten.
Nicht zu vergessen sind die Helferinnen und Helfer im Kindergottesdienst,
in den Jugendgruppen und im Frühstückstreff sowie die Mitglieder
in den neun Ausschüssen unserer Gemeinde. Im Mittelpunkt sollen
aber heute die Sammlerinnen und Sammler der Diakonie stehen. Sie
gehen zweimal im Jahr von Haus zu Haus und von Tür zu Tür. Dabei
investieren sie viel Zeit und Kraft. Manchmal treffen sie Leute
erst beim dritten Mal an, manchmal werden sie ablehnend empfangen,
manchmal bleibt die eine oder andere Tür verschlossen. Wie gut,
dass man auch andere Situationen erlebt. Hier wird man schon erwartet,
dort wird man ins Wohnzimmer gebeten, hier gibt jemand deutlich
mehr, als man erwartet hat, und da bedankt sich jemand für den ehrenamtlichen
Dienst! Auch wir sprechen den Sammlerinnen und Sammlern unseren
aufrichtigen Dank aus. In einigen Gemeinden des Kirchenkreises stehen
für diese so eminent wichtige Aufgabe keine oder aber zu wenige
Frauen und Männer zur Verfügung. Man arbeitet mit Überweisungsträgern,
wohl wissend, dass auf diese Weise weniger Geld zusammenkommt. Dabei
werden immer mehr finanzielle Gaben benötigt, um Menschen zu helfen,
die krank und pflegebedürftig sind, die in Armut, Wohnungslosigkeit
und Vereinsamung leben, die behindert sind oder unter Arbeitslosigkeit
und anderen Notlagen leiden. „Chance Mensch“ lautete deshalb auch
das Motto der diesjährigen Sommersammlung, die in der Zeit vom 3.
bis 24 Juni stattfand. In den vier Bezirken unserer Gemeinde wurden
10.722,00 € gespendet. „Das sind 1.782,50 € weniger als 2004 (im
vorigen Jahr wurde keine Sommersammlung durchgeführt), aber wir
können nicht jedes Mal ein neues Rekordergebnis erzielen. Insgesamt
sind wir zufrieden und dankbar für jeden Euro und für jeden Cent.“
So lautete der abschließende Kommentar von Horst Mackenbach, der
die Diakoniesammlungen seit nunmehr 17 Jahren koordiniert und leitet.
Er tut dies mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit. Und er
tut dies immer noch gerne und ohne etwas dafür zu bekommen. Ein
weiteres Gemeindeglied, das ehrenamtlich wirkt und arbeitet.
 

  • Hoffnungsschimmer

Was wird aus der EFL, der Ehe-, Familien-
und Lebensberatungsstelle unseres Kirchenkreises? Droht wirklich
die Schließung? Wird das Angebot reduziert? Gibt es Garantien für
den Fortbestand der so erfolgreich arbeitenden Einrichtung? Diese
Fragen werden sich in den letzten Wochen viele von Ihnen gestellt
haben. Am 7. Juni hat die Kreissynode in Wilnsdorf-Wilgersdorf eingehend
über die Thematik beraten. Und es gibt Hoffnungsschimmer für einige
Arbeitsfelder, die EFL kann vielleicht (teilweise) erhalten werden!
Alles dreht sich um eine Summe von 260.000 €, die bei der Beratungsstelle
eingespart werden soll. Erste Privatpersonen, wie z.B. Prof. Dr.
Hans-Heinrich Goßmann, machen sich stark, die kirchliche Einrichtung
zumindest teilweise aus Sponsormitteln zu finanzieren. Finanzierungszusagen,
so Superintendentin Annette Kurschus, lägen bereits in insgesamt
sechsstelliger Größenordnung vor. Wenn dies zu einer längerfristigen
sicheren Finanzierung führe und der Kirchenkreis auch künftig als
Träger gefordert sei, müsse die Kirche selbst einen Mindestanteil
von 10 % aufbringen. In der ausführlichen Diskussion der 183 stimmberechtigten
Synodalen, in der überwiegend die große Bedeutung der EFL für die
gesamte hiesige Region hervorgehoben wurde, nannte man weitere Möglichkeiten,
die Finanzierung sicherzustellen, so beispielsweise die Einführung
von Klientenbeiträgen. Angedacht wurde auch ein Abgleich mit Angeboten
der Diakonie, die dazu beitragen könnten, die Einrichtung zu verschlanken.
Wir werden die Entwicklung genau verfolgen und Sie, liebe Leserinnen
und Leser, auch in den nächsten Monaten auf dem Laufenden halten.
 

  • Taufen

Der Sturm hat sich gelegt. Aber immer noch
klatschen große Wellen gegen den Strand zwischen Rantum und Hörnum.
Die Luft ist frisch und sauber. Es riecht nach Meer und Salz. Gibt
es einen Ort, der geeigneter wäre, um über den Gottesdienst zum
Tag der Schöpfung zu schreiben? Lautete doch diesmal das Thema „Wasser
– Quelle des Lebens“. Um es vorwegzunehmen: Es war ein schöner Gottesdienst.
Interessant und eindrucksvoll. Bei tollem Wetter. Am Kälberhof,
inmitten des Waldes. Mit fünf Taufen und gut 150 Teilnehmern. Mit
anschließendem gemeinsamen Mittagessen, einem Quiz und einer Wanderung
zur Trupbacher Heide. Unter den Gottesdienstbesuchern Ulf Stötzel,
der Bürgermeister der Stadt Siegen. Er gehörte nicht zu einer der
Taufgesellschaften. Er hatte vielmehr von dem besonderen Gottesdienst
am 18. Juni in Birlenbach gehört und sich den Termin vorgemerkt.
Wie alle anderen wurde er von Pfarrerin Almuth Schwichow ganz herzlich
begrüßt. Barbara Leidel und die weiteren Mitglieder des Ausschusses
zur Bewahrung der Schöpfung führten die Besucher dann in die Thematik
des Gottesdienstes ein.

Mit einem Psalmgebet, einem Gedicht und
einer Meditation zeigten sie auf, dass das Wasser „die Wiege des
Lebens“ ist und dass letztlich kein Lebewesen ohne Wasser existieren
kann. Dann „erzählten“ acht große Tropfen, was Wasser alles kann
und wofür es verwendet wird. Nach der Predigt das Tauflied „Gott,
der du alles Leben schufst“, anschließend die Taufe von Julia Eichmann,
Finja Marie Fasel, Cora Joy Höfer, Skrollan Klappert und Moritz
Küchenthal. Fünf Taufen in Gottes freier Natur. Feierlich! Und wahrlich
nicht alltäglich!  

In einem weiteren Beitrag erläuterten die Ausschussmitglieder,
dass Wasser ein überaus kostbares Gut ist, für das wir Verantwortung
tragen: „Wir wohnen in einem Land, in dem es genügend Wasser gibt.
Umso leichter und unbedenklicher gehen wir damit um.“ Dabei haben
weltweit 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser,
und 6.000 Kinder, Frauen und Männer sterben täglich, weil nur verschmutztes
Wasser zur Verfügung steht. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Wasser
ein Geschenk Gottes ist!“ Viele schöne Lieder, alle begleitet vom
Posaunenchor Birlenbach, weitere Lesungen, der Kanon „Die Herrlichkeit
des Herrn bleibe ewiglich“, das Einsammeln der Kollekte für den
Bau von Wassertanks in Dörfern im Südwesten Ugandas und das Fürbittengebet
halfen bei der Vertiefung des Themas. Unser Dank gilt dem Team um
Barbara Leidel für die umfangreichen Vorbereitungen und für die
Durchführung des „Tages der Schöpfung“, der in unserer Gemeinde
nun schon zum fünften Mal gefeiert werden konnte. 
 

  • Projekt

In der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Zwischenstand
vom 75. Projekt vermeldet. Vom 1. bis 26. Mai waren exakt 2.687,64
€ für die Renovierung der Orgel in der Talkirche bei uns eingegangen.
Inzwischen schreiben wir den 21. Juli. Christine Albertin teilt
mir im Gemeindebüro den Endstand des Projektes mit: 7.201,91 €.
Allen Spenderinnen und Spendern ein aufrichtiges Dankeschön! In
der Summe enthalten ist die Kollekte des Gottesdienstes (1.202,84
€) zu Beginn der Festwoche, als Superintendentin Annette Kurschus
zugegen war und die Predigt hielt. Das bunte Treiben beim Gemeindefest
rund um die Talkirche am 4. Juni (Motto: „Wie vor 100 Jahren“) erbrachte
zusätzlich den stolzen Betrag von 3.000,10 €. Auch dieses Geld soll
für die Erneuerung der Orgel eingesetzt werden. Unser Dank gilt
allen, die zum Erfolg des so fröhlichen und schönen Festes beigetragen
haben!
 

  • Schulanfang

In den meisten Bundesländern hat das neue
Schuljahr schon begonnen, in den übrigen erfolgt der Unterrichtsbeginn
in den nächsten Tagen. Insgesamt gibt es in Deutschland diesmal
804.900 Schulanfänger. Noch größer ist die Zahl der Mädchen und
Jungen, die von der Grundschule in eine weiterführende Schule wechseln.
Auch in unserer Gemeinde hat für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt
begonnen. Aufregend war der erste Schultag vor allem für die „i
– Männchen“ in Setzen, im Hüttental, in Birlenbach, im Wenscht,
in Sohlbach und auf dem Ruhrst. Die einen konnten den besagten Tag
kaum erwarten, andere sahen der ersten Unterrichtsstunde mit Bangen
oder gar mit Ängsten entgegen. Gottes Segen wurde den Mädchen und
Jungen in den ökumenischen Gottesdiensten in der ersten Schulwoche
zugesprochen. Die 13 Kinder aus Buchen und Sohlbach erhielten den
Segen gleich zweimal, denn schon am 10. Juni bei der Verabschiedung
aus dem Kindergarten fand für sie ein besonderer Gottesdienst statt.
Feierlich und unvergesslich der Moment, als Pfarrer Jörg Hoffmann-Petzold
die „Schulkinder“ unter einem großen, bunten, runden Tuch – hockend
und somit auf Augenhöhe – einzeln segnete. Wir wünschen allen Mädchen
und Jungen in unserer Gemeinde viel Freude beim Lernen, und wir
wünschen ihnen fürsorgliche Eltern und engagierte Lehrkräfte, die
auf eine werteorientierte Erziehung achten, die Respekt, Pflichtgefühl,
Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft vermitteln, die Grenzen aufzeigen
und Anstrengungsbereitschaft wecken und die in allem Vorbild sind!
 

  • Glückwunsch

Am 20. August feierte Günter Drucks seinen
75. Geburtstag. Auch von dieser Stelle die herzlichsten Glück- und
Segenswünsche! Günter Drucks leitete von 1966 bis Ende 1993 unser
damaliges Gemeindeamt. Darüber hinaus ist er vielen als großartiger
Kirchenmusiker bekannt. Einige Jahrzehnte war er Organist und Chorleiter
in der Haardter Kirche. Als Kantor (1973), Kreiskirchenmusikwart
für Orgelwesen (1975 – 1990) und B – Musiker (1984) konnte er im
Oktober 2000 sein 50-jähriges Berufsjubiläum feiern. Ab 1. September
2002 hat er als Organist in der Wenschtkirche wieder ein Betätigungsfeld
in unserer Gemeinde. Darüber sind wir sehr froh, denn er ist ein
äußerst versierter und erfahrener Musiker. Das stellte er auch bei
vielen Konzerten und Veranstaltungen unter Beweis. Aufzählen möchte
ich nur die „Nachweihnachtlichen Konzerte“, den Auftritt mit Pfr.
i. R. Georg Kurschus („Klavier trifft Lyrik“) und das Konzert zur
Einweihung der Wenschtorgel am 30. März 2003, als er alle Register
seines Könnens zog. Wir wünschen unserem Organisten alles erdenklich
Gute und weiterhin Gesundheit und Gottes gutes Geleit!
 

  • Personalentscheidungen

Pfarrer Burkhard Schäfer erfuhr es am 21.
Mai beim Empfang anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Pfr.
i. R. Bruno Knoche, jetzt ist es amtlich: Vikar Michael Melcher
wird die Gemeinden St. Joseph und St. Marien verlassen. Ab 1. November
wartet auf ihn eine neue Aufgabe als Vikar in Rheda-Wiedenbrück.
„Diese Entscheidung des Erzbischofs trifft uns überraschend, zumal
wir bisher davon ausgegangen sind, dass Vikar Melcher noch mindestens
ein Jahr bei uns bleibt. Für unsere Gemeinden bedeutet es einen
großen Verlust, zumal kein neuer Priester zu uns kommen wird“, so
heißt es in den katholischen Pfarrnachrichten. Vikar Melcher hat
seinen Dienst in den vergangenen vier Jahren mit viel Eifer und
großem Engagement versehen und seine seelsorgerlichen und priesterlichen
Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Am Herzen lag ihm vor allem die Arbeit
mit Jugendlichen. Dafür danken ihm das Pastoralteam und die beiden
Gemeinden. „Wir werden überlegen müssen, wie die Arbeit neu strukturiert
werden kann.“ Zumal dem Pastoralverbund Hüttental – Freudenberg
eine weitere Gemeindereferentin zugeordnet wird. Ab 1. August kommt
Katharina Pokrzywa. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach
ihrem Anerkennungsjahr in einer Gemeinde im Ruhrgebiet tritt sie
hier ihre erste Stelle an. Wir wünschen Michael Melcher und Katharina
Pokrzywa für ihre Dienste viel Kraft und Gottes Segen!
 

  • Ausflüge

Sommerzeit ist auch Ausflugszeit. An einige
Fahrten erinnern wir uns auch heute noch gerne. Der Frühstückstreff
ging am 30. Juni auf Fahrt. Ca. 100 Teilnehmer bestiegen morgens
zwei Sonderbusse am Geisweider Busbahnhof. Über Freudenberg, Betzdorf,
Kirchen ging es auf den hohen Westerwald nach Bad Marienberg. Im
Restaurant am Wildpark waren die Tische festlich eingedeckt und
das Essen vorbestellt. Alle genossen das große Miteinander und die
Unterhaltung in kleinen Tischgruppen. Viele nutzten die Zeit nach
dem Essen zu einem kleinen Spaziergang durch den benachbarten Tierpark.
Die Busfahrt konnte (fast) durch die Überschüsse der monatlichen
Frühstückstreffs finanziert werden.

Der Rhein-Ausflug der Frauenkreise
Setzen,-Lutherhaus,-Birlenbach schloss sich am 3. Juli an. Ein Sonderbus
brachte 46 Damen über den Westerwald, Limburg und Wiesbaden in den
Rheingau. Ein Besuch galt dem Schloss Johannisberg. Von diesem Metternichschen
Schloss genießt man einen einzigartigen Ausblick über den ganzen
Rheingau. Der Höhepunkt war die Schiffstour von Rüdesheim bis St.
Goar. Immer wieder ein Erlebnis ist die einzig artige Landschaft
des Mittelrheins, die mittler weile zum Weltkulturerbe gehört. In
St. Goar gab es dann eine Kirchenführung und eine kleine Andacht
in der ev. Stiftskirche mit Pfr. Schäfer. Der Burgenexpress brachte
die Gruppe dann auf die Burg Rheinfels. Bei Kaffee und Kuchen bzw.
Eis schweifte der Blick von der Burgterrasse ins romantische Rheintal.
Zurück ging es dann über Bad Ems und durch das verträumte Gellbachtal
nach Geisweid.

„Warum denn in die Ferne schweifen, denn das
Gute liegt so nah“ – so dachten sich die Frauen der Geisweider
Frauenhilfe
und fuhren am 19. Juli mit PKW’s nach Alchen ins
gepflegte Backhaus. Drei Männer des dortigen Heimatvereins unter
Leitung von Herrn Horst Heide hatten ein herrliches Mittagessen
zubereitet und versorgten die 22 Damen bestens. Sogar für Tafelmusik
war gesorgt: Herr Dietrich Jung (der auch öfters im Frühstückstreff
musiziert) hatte sein Bandonium mitgebracht und ließ viele schöne
alte Weisen erklingen, die zum Mitsingen einluden.
 

  • Eiserne Konfirmation

In diesem Jahr fand nochmals
eine Eiserne Konfirmation in Geisweid statt. 1941 wurden durch die
Pfarrer Buscher und Pfeil insgesamt 101 Konfirmanden und Konfirmandinnen
eingesegnet. Nach der Goldenen Konfirmation 1991 und der Diamantenen
Konfirmation 2001 trafen sich jetzt noch 26 Mitglieder des Konfirmationsjahrganges.
Frau Emmi Reeh und Herr Walter Jung hatten die Vorbereitungen und
die Organisation übernommen  und sie lag bei ihnen in besten
Händen. In dem festlichen Abendmahlsgottesdienst – in dem der Gemischte
Chor Birlenbach mitwirkte – wurde auch der Verstorbenen gedacht.
Beim gemeinsamen Mittagessen und Beisammensein in der Bismarckhalle
begrüßte Frau Emmi Reeh alle Teilnehmer auf originelle Weise mit
einem eigens für den Anlass verfassten Gedicht in Siegerländer Platt.
Auch Pfr. Schäfer steuerte einige humorvolle Beiträge mit bei. Mit
dem Kaffeetrinken fand ein schöner und festlicher Tag seinen Abschluss.


 

  • Jubiläum

Unsere Kantorin Andrea Stötzel – Organistin
in der Talkirche und Leiterin des Kirchenchores – konnte am 1. Juli
das 25jährige Kirchenmusiker-Jubiläum feiern. Pfr. Schäfer dankte
ihr im Gottesdienst am 2. Juli für ihre engagierte Arbeit und über
-reichte einen Blumenstrauß. Von 1981 bis 1988 war sie Organistin
in Oberfischbach, seit 1988 gestaltet sie die Kirchenmusik an der
Talkirche. Immer wieder erfreuen wir uns an dem frischen und gekonnten
Orgelspiel im Gottesdienst, den Mitgliedern des Kirchenchores macht
es sichtlich Freude, unter ihrem Dirigat zu singen. Die Kinder des
Kindergottesdienstes kann sie immer wieder begeistern und zum Singen
animieren. Wir denken gerne zurück an viele wundervolle Konzerte,
in denen uns die unterschiedlichen Stilrichtungen der Musik nahe
gebracht wurden. Immer wieder konnte sie Höhepunkte getalten in
Kantatengottesdiensten, Osternachtsgottesdiensten und Weihnachtsmärkten.
Wir wünschen ihr auch weiterhin viel Freude an ihrem Tun und in
allem Gottes Segen!
 

  • Besuch in der Talkirche

Das 100jährige Kirchenjubiläum war der Anlass
für den Siegener Geschichtsverein, der Talkirche einen Besuch abzustatten
und sich zu informieren über den Kirchbau, die Architektur und die
Geschichte der Kirche. Pfr. Schäfer leitete die Führung und stellte
die Kirche als ein besonders gelungenes architektonisches Beispiel
des Historismus dar. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von
dem schönen harmonischen Kirchenraum.
 

  • Diakonisches Praktikum

Es ist eine gute Gepflogenheit des Evangelischen
Gymnasiums in Weidenau, die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe
11 ein zweiwöchiges diakonisches Praktikum machen zu lassen. Das
geschieht in Seniorenheimen, in Kindergärten, bei Diakoniestationen
und ähnlichen Einrichtungen. „Wir erhoffen uns von dem Praktikum,
dass unsere Schülerinnen und Schüler dabei wichtige Erfahrungen
sammeln, die sie zu bewusstem Engagement, Einfühlungsvermögen und
Hilfsbereitschaft ermutigen und bestärken, sei es im alltäglichen
oder gar in besonderer ehrenamtlicher Tätigkeit.“ – so formuliert
es die Schulleitung. In der Tat hat sich schön des öfteren aus solcher
Praxiserfahrung eine längere ehrenamtliche Tätigkeit, manchmal sogar
eine Berufsperspektive entwickelt. In diesem Jahr nun begleiteten
die Schüler Timo Otterbach und Patrick Stötzel Pfarrer Schäfer auf
allen Wegen des pfarramtlichen Dienstes. Sie erlebten Gespräche,
Sitzungen, Kirchlichen Unterricht, Freizeitvorbereitungen (bei W.
Hofheinz), Beerdigungen und Ausflüge.

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose und Günter Gollos
aus
gemeinde – jetzt, Ausgabe Juli / August

  • Großartige Unterstützung

Inzwischen konnte auch unser 74. Projekt abgeschlossen werden.
In den beiden Monaten März und April baten wir Sie, liebe Leserinnen
und Leser, um Spenden für die Kinderbibelwoche (KIBIWO) und die
Sommerfreizeit in Mözen/Schleswig-Holstein. Insgesamt kamen für
beide Vorhaben 407,00 € zusammen. Für die Kinderbibelwoche war auch
die Kollekte am 23. April in der Talkirche bestimmt. Die Gottesdienstbesucher
spendeten am Ausgang genau 570,58 €. Vielen Dank für alle Gaben
und Ihre freundliche Unterstützung. Für das Projekt „Unsere Kirche
wird 100 – Orgelrenovierung in der Talkirche“ (Mai/Juni) konnten
wir bisher (Stand: 26. 5. 2006) schon 2.687,64 € auf der Habenseite
verbuchen. Hier erwarten wir bis Ende Juni allerdings noch eine
Reihe weiterer Spendeneingänge. Interessant dürfte für Sie auch
sein zu erfahren, was die Aktion „Orgelpfeifen – Pate bzw. Orgelpfeifen
– Patin“ bisher ergeben hat: Seit September letzten Jahres wurden
4 goldene Patenschaften à 600 €, 3 silberne à 360 € und 12 bronzene
à 120 € übernommen. Auch dafür herzlichen Dank! Wenn auch Sie „Pate“
oder „Patin“ werden wollen, wenden Sie sich bitte an Pfarrer Burkhard
Schäfer oder an das Gemeindebüro.
 

  • Feierliche Gottesdienste 

In diesem Jahr wurden in Klafeld insgesamt 101 Mädchen und Jungen
konfirmiert und damit in die Gemeinde der Erwachsenen aufgenommen.
Mit der Einsegnung wurde ihnen die Zulassung zum Abendmahl und das
Recht zur Patenschaft ausgesprochen. In den beiden Konfirmationsgottesdiensten
im Wenscht überbrachten Martina Geitzhaus und Christine Bänfer vom
Pfarrgemeinderat St. Marien die herzlichsten Glück- und Segenswünsche
unserer katholischen Mitchristen. Gleichzeitig gaben sie ihrer Hoffnung
Ausdruck, dass die Konfirmation am Ende des zweijährigen Unterrichts
nicht ein Schlusspunkt sein möge, sondern ein Doppelpunkt: Fortsetzung
folgt. Und in der Tat: Es wäre schön, wenn viele der 101 Mädchen
und Jungen weiterhin am Gemeindeleben teilnehmen und sich in Chören,
Gruppen und Kreisen engagieren würden! Auch in unseren beiden katholischen
Schwestergemeinden fanden im Mai zwei wichtige Gottesdienste statt,
in denen junge Menschen im Mittelpunkt standen: Die Feierlichkeiten
zur Heiligen Erstkommunion. In St. Joseph wurden 40 Kinder in die
volle Tischgemeinschaft mit Jesus aufgenommen, in St. Marien waren
es 9 Mädchen und Jungen, die am Himmelfahrtstag diesen wichtigen
Schritt im Glaubensleben gingen. Unser Kirchmeister Hartmut Heinbach
gratulierte den Kindern zu ihrem Festtag und wünschte ihnen auch
im Namen des Presbyteriums für ihren weiteren Lebensweg Gottes reichen
Segen. Dann verlas er ein Grußwort von unserem Pastorenehepaar Jutta
Petzold und Jörg Hoffmann-Petzold. Es beinhaltete u.a. die Geschichte
von einem Mädchen, ihrem Vater und von Zauberblumen. „Solch eine
Zauberblume ist auch die Kommunion: Gott verzaubert uns mit ihr
und schenkt uns das wunderbare und tolle Geschenk der Gemeinschaft
mit ihm und untereinander.“
 

  • Neuer Vorstand

Am 20. April fand in Weidenau die diesjährige Mitgliederversammlung
des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen-Nord statt. Auf der
Tagesordnung stand auch die Wahl eines neuen Vorstandes, da die
beiden Gründungsmitglieder Dr. Karl Schütz (Vorsitzender) und Edith
Gränzdörffer (Schriftführerin) ihre Ämter zur Verfügung gestellt
hatten. Neuer Vorsitzender wurde unser Presbyter Erwin Messerschmidt
aus der Bergstraße. Als seine Stellvertreter fungieren ab sofort
Dr. Michael Klock und Heinrich Rinsdorf; als Kassenwart wurde Manfred
Brücher bestätigt.

Das Amt der Schriftführerin übernahm Brigitte
Reuter, das einer Beisitzerin Ulrike Schlag. Nach den Wahlen wurden
Dr. Karl Schütz und Edith Gränzdörffer für ihren langjährigen Einsatz
für die Diakoniestation geehrt. In den Dankesworten von Sonja Irle,
Pflegedienstleiterin in Weidenau, wurde die Verbundenheit zwischen
den Pflegekräften und dem Freundeskreis deutlich: „Nicht allein
die materielle Unterstützung macht den Wert eines Freundeskreises
aus, sondern ebenso wichtig ist es, die Arbeit der Diakoniestation
von vielen Mitbürgern getragen zu wissen.“ Wir wünschen dem neuen
Vorstand für seine so wichtige Arbeit viel Erfolg und Gottes Segen!


 Gisela Hecken (Geisweid), Dr. Karl Schütz, Erwin
Messerschmidt und Sonja Irle (Weidenau) vor der Diakoniestation
am Friedrichsplatz

 

  • Drohende Schließung

Anfang Mai war für die 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle unseres Kirchenkreises
(EFL) die Welt noch in Ordnung, zumal auch die Feierlichkeiten zum
„20-Jährigen“ anstanden. Am 9. Mai änderte sich dies schlagartig:
An diesem Tag erfuhr die Mannschaft um Jan Wingert und Annette Mehlmann,
dass es Pläne gibt, die Beratungsstelle zum 30. Juni kommenden Jahres
zu schließen. Superintendentin Annette Kurschus kam selbst. Der
Grund für die Hiobsbotschaft: Die Finanzlage des Kirchenkreises,
der einzelnen Gemeinden und der Evangelischen Kirche von Westfalen
hat sich dramatisch zugespitzt. Allein dem Kirchenkreis Siegen fehlen
bis 2009 rund 1,7 Mill. € an Kirchensteuermitteln! Zusätzlich muss
das vorhandene Defizit von 1 Mill € bewältigt werden. Am 7. Juni
soll die Synode in Wilnsdorf-Wilgersdorf über den Antrag des Kreissynodalvorstandes
(KSV) beschließen. Vielleicht ergeben sich bis dahin ja noch andere
Finanzierungsmöglichkeiten, vielleicht wird auch der Schließungstermin
nach hinten verschoben, vielleicht lehnen die Synodalen den Antrag
gar ab. Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird die Entscheidung längst
gefallen sein! Die Feier der EFL zum 20-jährigen Bestehen am 16.
Mai stand natürlich unter dem Zeichen der drohenden Schließung.
Es kam keine Geburtstagsstimmung auf, dafür prägten Nachdenklichkeit
und „Fassungslosigkeit“ den Gottesdienst und den sich anschließenden
Empfang. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten die Frage:
„Warum beginnt der Kirchenkreis sein Sparprogramm ausgerechnet bei
einem Erfolgsmodell?“ Und das ist die EFL ja seit 20 Jahren, ganz
unbestritten!
 

  • Goldenes Priesterjubiläum

21. Mai 2006 – Großer Festtag in unserer Weidenauer Schwestergemeinde
St. Joseph: Pfarrer i.R. Bruno Knoche feierte mit der Gemeinde und
mit Freunden und Bekannten sein goldenes Priesterjubiläum. Dem Festgottesdienst
folgte ein Empfang im Pfarrheim. Für unsere Kirchengemeinde nahm
Pfarrer Burkhard Schäfer an der Veranstaltung teil. Er übermittelte
dem Jubilar herzliche Glück- und Segenswünsche. Bruno Knoche wurde
am 15. März 1929 in Siegen geboren. Seine Schullaufbahn beendete
er mit dem Abitur am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium. Sein Theologiestudium
absolvierte er dann in München und Paderborn. Am 10. Mai 1956 wurde
er in Magdeburg zum Priester geweiht. Nach 40 Jahren Seelsorge in
der ehemaligen DDR kehrte er 1994 wieder ins Siegerland zurück.
Seitdem unterstützt er in seiner Heimatgemeinde St. Joseph das Pastoralteam
und hilft in der Seelsorge mit, vor allem im Marienheim.
 

  • Motorradfahrer-Gottesdienst im Wenscht

Morgens, halb Zehn in Deutschland, auf dem Kirchplatz vor der
Wenschtkirche am Himmelfahrtstag. Adolf Soose, 1. Vorsitzender des
Motor – Sportclubs Siegerland e.V. (MSC), Initiator der Biker –
Gottesdienste im Wenscht und seine Clubkameraden/innen richteten
ihre Augen erwartungsvoll auf die Einfahrt und warteten gespannt
auf das Eintreffen der Motorradfahrer. Kaffe und ein kleines Frühstück
war vorbereitet. Doch Nieselregen und unangenehme Temperaturen dämpften
ihre Erwartungen erheblich. Und tatsächlich: kaum 30 Maschinen waren
zu Beginn des Gottesdienstes vor der Kirche zu zählen. Trotz der
widrigen Umstände waren die Kirchenbänke aber gut gefüllt. Viele
waren eben als Kirchgänger gekommen und hatten ihre Maschinen zu
Hause gelassen.

Als letzter, das Orgelvorspiel war bereits verklungen,
kam ein Biker, seine Maschine schiebend, leise vor sich hin schimpfend
in den Gottesdienstraum. Er hatte „trocken“ gefahren! Sie ahnen
es bereits: es war Pfr. Hoffmann-Petzold. In seiner Predigt ging
es dann auch um das Auftanken. Und nicht nur um das Auftanken der
Maschinen, sonder auch Menschen müssen mal auftanken.

Er erzählte
von seinem Freund, einem etwas sonderbarem Tankwart, der sich nicht
nur um die Maschinen kümmerte, sondern auch den Menschen Zuspruch
zukommen lies und ihnen den Weg zu Jesus zeigte. „Jesus bleifrei“
so zu sagen. Musikalisch wurde der Gottesdienst mitgestaltet von
Tanja und Alex Weiß. Ihre etwas leiseren, nicht ganz so rockigen
Töne, perfekter Duettgesang zu gekonntem Gitarrenspiel, ließ die
sonst so harten Biker begeisternd applaudieren. Beim anschließenden
Kaffeetrinken mit small  talk wurde verabredet, die geplante
Ausfahrt auf einen späteren Zeitpunkt bei besserem Wetter zu verschieben.
Dazu passten dann auch die in Alufolie (Anm. der Red.: Verpackung
nach Gebrauch bitte an den Umweltausschuss zurück) eingeschweißte
Erfrischungstüchlein, die sich ein jeder mitnehmen konnte. Nicht
nur für Biker zur Erfrischung des geschundenen Körpers, sondern
auch zur Erbauung, zumindest zur Erinnerung an den Motorradgottesdienst
im Wenscht, denn auf o.g. Verpackung ist aus dem Johannesevangelium
aufgedruckt Vers 3.16:

Gott hat die Menschen so sehr lieb,
dass er seinen
einzigen Sohn,
Jesus Christus, für sie hergab.
Jeder, der an ihn
glaubt,
wird nicht verloren gehen,
sondern das ewige Leben
haben.

 

 

 


Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Weitere Spendeneingänge

In der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt”
teilten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Endstand unseres
72. Projektes („Brot für die Welt“) mit. Kurz nach Redaktionsschluss
wurden dann noch einmal 225,00 € eingezahlt. Die Spendensumme beträgt
somit nun 4.599,80 €. Wir sagen noch einmal herzlichen Dank! Bedanken
möchten wir uns auch für die Spendeneingänge für unser 73. Projekt
(Januar/Februar): Die Arbeit unseres fleißigen Bauteams wurde von
Ihnen mit 330,00 € unterstützt. Davon können nun einige Dinge von
der langen und umfangreichen Wunschliste angeschafft werden, z.B.
notwendige Werkzeuge und kleinere Mengen an Verbrauchs- und Verschleißmaterial.

 

  • Gutes Team

Seit 1. März 2004 hatte sie die
Arbeit im Treffpunkt „Kellerfenster“ koordiniert und
geleitet. Am 27. Februar wurde sie nun von Kirchmeister
Hartmut Heinbach mit einem Geschenk und vielen guten
Wünschen für die private und berufliche Zukunft verabschiedet.
Die Rede ist von Nadine Kemper-Hintze. Die Diplom-Sozialpädagogin,
die mit 10 Wochenstunden beschäftigt war, hat sich sehr
engagiert und bildete mit ihren Mitarbeitern Lukas Neef
und Gunnar und Henning Pickhan ein gutes Team.

Das war auch nötig, denn gegen Ende ihrer Dienstzeit
kamen montags und donnerstags jeweils ca. 40 Jugendliche ins Kellerfenster.
Wie geht es dort jetzt weiter? Unser Gemeindepädagoge Wolfgang Hofheinz
wird die offene Arbeit in Zukunft begleiten. Ob es zu inhaltlichen
Änderungen kommt, muss noch abgewartet werden. Die Mitglieder des
Ausschusses für Kinder- und Jugendarbeit bedankten sich für seine
Bereitschaft, diese neue Aufgabe mit zu übernehmen.

 

  • Wertvolle Gastgeschenke

Donnerstag, 16. Februar, 19.00 Uhr Lutherhaus:
Merle Stötzel aus Birlenbach berichtet dem Presbyterium über ihre
Reise nach Tansania. „Zusammen mit acht weiteren Jugendlichen und
den Pastoren Heiner Montanus (Martini) und Martin Eerenstein (Weidenau)
habe ich im letzten Sommer den Kirchenkreis Kibaha und unsere Partnergemeinde
Bagamoyo besucht.“ Merle Stötzel zeigt eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen
und wunderschöne Dias von der Vegetation und der Tierwelt im fernen
Ostafrika. Sie berichtet über das Leben in Bagamoyo (was man mit
„Leg dein Herz hier nieder“ übersetzen könnte), über die Religiosität
und die unglaubliche Gastfreundschaft der Menschen und über die
stets vollen Kirchen, obwohl die Gottesdienste „immer zwei bis drei
Stunden dauern“. Aber man habe auch „furchtbare Dinge“ gesehen:
die Armut, die Straßenkinder, das Aidswaisenhaus … . „Man fällt
ständig von einem Extrem der Gefühle ins andere!“ Zum Schluss stellt
Merle Stötzel die Gastgeschenke vor, die sie aus Bagamoyo mitgebracht
hat: eine größere Ebenholzplastik („Einer trage des anderen Last“)
und zwei Ebenholzkerzenständer. Das Presbyterium entscheidet, dass
die Gegenstände in den Gemeindezentren Birlenbach und Wenscht aufgestellt
werden.

  • Tatkräftige Unterstützung

„Wir sind froh und sehr dankbar.“ So umschrieb
Baukirchmeister Herbert Solms aus Setzen die Hilfe der beiden ortsansässigen
Firmen Achim und Adolf Soose (Malerfachbetrieb) und Volker Mackenbach
(Bettenhaus und Raumausstattung). Durch den Malerfachbetrieb wurde
zunächst ein Badezimmer im Wohnbereich des Gemeindehauses in der
Gerberstraße renoviert, dann erfolgte der Anstrich der Decken und
Wände in den beiden Sälen des Gemeindezentrums in Birlenbach. Überall
wurden Material und Arbeitszeit unentgeltlich zu Verfügung gestellt.
Tatkräftige Unterstützung erfuhren die Fachleute von einigen fleißigen
Gemeindegliedern unter der „Regie“ von Kurt Böcking. Die Reinigung
der schweren Gardinen im großen und kleinen Saal übernahm anschließend
die Fa. Mackenbach. Auch hier entstanden unserer Kirchengemeinde
keinerlei Kosten. Das Presbyterium hat sich inzwischen bei den beiden
Fachfirmen und auch bei den freiwilligen Helfern herzlich bedankt.

 

  • Kurzer Rückblick

In der Woche vom 28. Mai bis 4. Juni finden
die Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Talkirche
statt. Am 22. Juli 1956 beging man das 50-Jährige mit einem Festgottesdienst.
Danach begab man sich auf den Weg hinauf ins Wenscht. Viele Gemeindeglieder
werden sich noch daran erinnern.
 


 

Der Grund: Dort oben im neuen Wohngebiet erfolgte
das Richtfest der Kirche und gleichzeitig (!) die Grundsteinlegung.
Auch zahlreiche Menschen aus der Siedlung waren zusammengeströmt,
um an „dieser denkwürdigen Stunde“ teilzunehmen. m Beisein von Superintendent
Ernst Achenbach, den Klafelder Pfarrern Erich Schmidt und Wilhelm
Biederbeck, den Bürgermeistern Neus und Ermert, Architekt Stutte,
Kreisbaurat Kienzler und einigen Presbytern wurde eine Kapsel mit
einer Urkunde in den Sockel des Turmes eingemauert.
 


 

Weihnachten 1957 fanden dann die ersten Gottesdienste
in der neuen Kirche statt; eingeweiht wurde das gesamte Gemeindezentrum
schließlich am 29. Juni 1958.

 

  • Erfolgreiche Mitarbeit

Nach seiner Wahl zum Kirchmeister am 18. Januar
hat Presbyter Hartmut Heinbach drei Wochen später sein Amt als Vorsitzender
des Ausschusses für Kinder- und Jugendarbeit niedergelegt. Er bedankte
sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Ausschussmitglieder
ihrerseits bedauerten seinen Rücktritt. Sie dankten ihm für sein
erfolgreiches Wirken und wünschten ihm für sein neues Amt alles
erdenklich Gute. Er wird sich über zu wenig Arbeit wahrlich nicht
beklagen können: Als Kirchmeister ist er gleichzeitig Vorsitzender
des Finanz- und Personalausschusses, außerdem leitet er die Steuerungsgruppe.
Eine Nachfolgerin bzw. ein Nachfolger als Vorsitzende/r im Ausschuss
für Kinder- und Jugendarbeit ist zur Zeit nicht in Sicht. Presbyterin
Martina Stötzel wird das Gremium vertretungsweise leiten. Zu vermelden
sind noch zwei weitere Rücktritte. Presbyterin Inge Behm und Helmut
Fick als sachkundiges Gemeindeglied haben ihre Mitarbeit im Ausschuss
zur Bewahrung der Schöpfung aus privaten Gründen aufgegeben. Wir
danken beiden für ihren Einsatz und für ihr langjähriges Engagement.

  • Unsagbares Leid

Sie erinnern sich bestimmt noch an das schwere
Erdbeben, das Anfang Oktober letzten Jahres den Norden Pakistans
erschütterte. Viele tausend Tote waren zu beklagen, unzählige Dörfer
wurden binnen kürzester Zeit dem Erdboden gleichgemacht. 263.000
Menschen wurden anschließend in Notaufnahmelagern untergebracht.
Überall herrschte unsagbares Leid und ein kaum zu beschreibendes
Elend. Mitte März begann man mit der Rückführung vieler Familien
in ihre Dörfer in der Nordwest-Grenzprovinz und im pakistanischen
Teil Kaschmirs. Die Frauenhilfe im Wenscht unter der Leitung von
Marianne Hoffmann, Inge Schneider und Marianne Bergmann wollte da
nicht tatenlos zusehen. Kurzerhand spendete man 500,00 Euro. Über
Dr. Martin Müller aus Neunkirchen ging die Summe an die „Humedica
Kaufbeuren“. Dr. Müller, der sich selbst oft in dem Krisengebiet
aufgehalten hat, setzt sich dafür ein, dass die Spenden den Opfern
direkt und „ohne Abzüge von Verwaltungsgebühren“ zugute kommen.
Im Juni wird Dr. Müller als Referent in der Frauenhilfe von seiner
Arbeit ausführlich berichten.

  • Konstituierende Sitzung

Jutta Mühlnikel, Küsterin in der Wenschtkirche,
ist alte und auch neue Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MV).
Nach der Wahl am 15. Februar wurde sie in der konstituierenden Sitzung
am 6. März von den übrigen Mitgliedern in ihrem Amt bestätigt. Ihre
Stellvertreterin ist ab sofort Antje Koppenhagen; sie leitet zur
Zeit den Kindergarten Schießberg. Der MV gehören außerdem an: Juliane
Nies (komm. Leiterin im Kindergarten Sohlbach), Andrea Stötzel (Organistin
in der Talkirche und Chorleiterin des Kirchenchores) und Ines Löwenthal
(Leiterin der Kindertagesstätte im Jasminweg). Die Amtszeit aller
Mitglieder dauert vier Jahre. Für den Fall, dass jemand früher ausscheidet,
ist auch schon vorgesorgt worden: Als Nachrückerinnen stehen Petra
Roth (Kita Jasminweg) und Marion Nöh (Kiga Hoher Rain) bereit. Wir
gratulieren den gewählten Mitgliedern der MV und wünschen ihnen
für ihre Arbeit viel Kraft und Erfolg sowie Gottes Segen!

  • Hochwertiges Metall

Die inzwischen schon 24. Alu-Sortieraktion fand
kürzlich bei Ulrich Veltzke im Eibenweg statt. Das emsige und eingespielte
Team um Barbara Leidel arbeitete am 1. April wieder „wie am Fließband“.
Das Ergebnis: Genau 89 kg reines Aluminium war diesmal zusammengekommen
und konnten an eine Recyclingfirma in Buschhütten verkauft werden.
Wir danken den Mitgliedern unseres Ausschusses zu Bewahrung der
Schöpfung für ihr tolles und selbstloses Engagement! Nun eine Bitte
an alle Gemeindeglieder: Sammeln auch Sie das hochwertige Metall!
Denn Aluminiumherstellung aus Aluschrott schon unsere Umwelt und
spart bis zu 95 % Energie! Alubehälter finden Sie – wie schon bisher
– hinter der Talkirche, im Lutherhaus, an der Feuerwehr Setzen,
an den Kindergärten Hoher Rain und Gerberstraße sowie auf dem Gelände
der Gemeindezentren Birlenbach und Wenscht.

  • Herzliche Einladung

Er trifft sich zweimal im Monat – einmal mittwochs
und einmal montags – um 20 Uhr im kleinen Saal des Wenschter Gemeindezentrums:
der Bibelgesprächskreis. Jedes Mal kommen 14-20 Frauen und Männer,
um sich mit Texten aus dem „Buch der Bücher“ zu befassen. Man schreibt
uns dazu: „In froher Runde lesen wir in der Bibel und entdecken
immer wieder neue Hinweise, die für unser Leben von Nutzen sind.“
Es mache Spaß, über einzelne Texte oder Verse zu sprechen, sich
auszutauschen und „Aha-Erlebnisse“ zu haben. „In der letzten Zeit
beschäftigten wir uns mit dem Lukas-Evangelium. Glauben Sie nur
nicht, dass das langweilig war!“ Und weiter schreibt man uns: „Wir
sind keine geschlossene Gesellschaft! Allen, die neugierig geworden
sind, schlagen wir folgendes vor: Kommen Sie doch einfach mal zu
uns. Er lohnt sich!“

Neues aus … März / April 2006

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Helmut Setzer

  • Projekt: Spendengelder

In der Zeit vom 1. November bis 31. Dezember
2005 baten wir Sie, liebe Gemeindeglieder, um Spenden für unser
Projekt „Brot für die Welt“. Jetzt können wir Ihnen den Endstand
mitteilen: 4.374,80 €. Ein tolles Ergebnis! Und wir sind froh und
dankbar, dass nicht nur für Vorhaben und Gruppen in Klafeld gespendet
wird, sondern auch für die armen und Not leidenden Menschen in den
Entwicklungsländern! Inzwischen haben wir in unserer Gemeinde 72
Projekte durchführen können. Seit Beginn der Aktion im Januar 1994
sind – sage und schreibe – 165.391,47 Euro gespendet worden. Mit
einem solchen Erfolg hat im Presbyterium damals niemand gerechnet,
auch nicht der Chronist, von einem anderen Redakteur manchmal liebevoll
„Graf Zahl“ genannt. Für jedes Projekt kamen im Durchschnitt 2.297,10
€ zusammen. Für manche wurde natürlich weniger eingezahlt oder überwiesen,
für 25 Projekte allerdings auch wesentlich mehr. Wir sprechen allen
Spenderinnen und Spendern ein ganz dickes Lob und ein aufrichtiges
Dankeschön aus. Und wir versprechen, auch weiterhin ganz verantwortungsvoll
mit Ihren Spendengeldern umzugehen!

  • Presbyterium: Vorsitzwechsel

Pfarrer Burkhard Schäfer wird am letzten Abend
des alten Jahres aufgeatmet und anschließend tief durchgeatmet haben.
Die Mitglieder des Presbyteriums und auch einige Gemeindeglieder
kennen den Grund: Seine Amtszeit als „präses presbyterii“, als Vorsitzender
des Leitungsgremiums, endete. Sie dauerte diesmal aber nicht – wie
sonst üblich – ein Jahr, sondern wegen der Erkrankung von Pfarrer
Thomas Hölzer und der sich anschließenden Vakanz im 1. Pfarrbezirk
gleich 24 Monate. Nur wenige wissen, wie viel Verantwortung und
wie viel Arbeit damit verbunden ist. So müssen die Sitzungen des
Presbyteriums nicht nur vorbereitet und geleitet werden, sondern
es gilt auch, alle Beschlüsse umzusetzen und auszuführen. Außerdem
muss diese Tätigkeit neben dem „normalen“ Dienst im Bezirk und in
der Gemeinde verrichtet werden. Und der war in den letzten Wochen
und Monaten besonders hart, denn Pfarrer Burkhard Schäfer und seine
Amtskollegin Almuth Schwichow hatten die größte Gemeinde im Kirchenkreis
Siegen (8.412 Gemeindeglieder) alleine zu versorgen. So ist es nicht
verwunderlich, dass die Arbeitsbelastung oft zu hoch war und dass
der Vorsitzende in manchen Zeiten spürte, dass er an die „Grenzen
des Zumutbaren“ kam. Wir danken Pfarrer Burkhard Schäfer für seinen
unermüdlichen Einsatz und seinen Fleiß. Am 1. Januar übernahm Pfarrerin
Almuth Schwichow die Amtgeschäfte. Sie fungiert nun nach 1995, 1999
und 2003 zum vierten Mal als Vorsitzende des Presbyteriums. Wir
wünschen ihr viel Kraft und Elan und viel Geschick und Fingerspitzengefühl,
vor allem aber Gottes Segen. Denn: Vor unserer Kirchengemeinde liegt
wieder ein schwieriges Jahr.

  • Männerkreis: Programmpunkte

Im Kirchenkreis Siegen existieren derzeit
17 Männerkreise, einer davon in unserer Gemeinde. Man trifft sich
jeden zweiten Dienstag um 20.00 Uhr am Hohen Rain. Für das 1. Halbjahr
2006 konnten wieder viele interessante Programmpunkte zusammengetragen
werden. Am 10. Januar erfolgte ein Gesprächsabend über die Themen
„Woran erkennt man einen Christen?“ und „Das weltweite Bevölkerungsproblem“.
Einen Monat später referierte Pfr. Burkhard Schäfer über „Die Wiesenbauschule
in Siegen“. Am 14. März ist nun der Leiter der Kreiskirchenamtes,
Hartmut Menzel, zu Gast. Er informiert über die Aufgaben und das
Budget seiner Dienststelle. Am 11. April schließt sich eine Fahrt
nach Münster an. Pfarrer Horst-Dieter Leckebusch, von 1964 bis 1982
in unserer Gemeinde tätig, unternimmt mit den Klafeldern einen kleinen
Rundgang durch die immer sehenswerte Stadt.


Männerkreis
(mit Frauen) auf dem Gelände der Kunstschmiede Klute in Niedersorpe

Für den 9. Mai ist ein Ausflug zur Tiefenrother
Höhe bei Rudersdorf mit anschließender Einkehr geplant. Den Abschluss
des Programms bildet am 13. Juni eine Fahrt zum Bergbaumuseum in
Sassenroth. Eventuell wird auch noch der Kaolin-Tagebau bei Lützeln
besichtigt. Für Nachfragen und Anmeldungen stehen allen Interessierten
Elmar Friemann (Tel.: 8 56 43), Gerhard Hermann (8 47 90), Dieter
Kaltschmidt (8 22 89) und Dr. Ing. Burkhard Leidel (8 29 29) zur
Verfügung. Unser Tipp: Anrufen – informieren – hingehen – mitmachen!

 

 

  • Gemeindebüro: Öffnungszeiten

Nur einigen wenigen Gemeindegliedern werden
beim Lesen von „Gemeinde jetzt“ (Ausgabe Januar/Februar 2006) unter
der Rubrik „Wichtige Anschriften“ die neuen Öffnungszeiten unseres
Gemeindebüros aufgefallen sein. Deswegen soll an dieser Stelle gesondert
darauf hingewiesen werden. Montags bleibt das Büro hinter der Talkirche
geschlossen! Mittwochs und freitags (9-12 Uhr) und dienstags und
donnerstags (14-17 Uhr) stehen Ihnen Christine Albertin und Hella
Jochum auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Erreichbar sind
die beiden auch unter 8 35 54 (Telefon und Fax) oder gemeindebuero@kirche-klafeld.de
(Mail).

  • Dienstjubiläum: Glückwünsche

Am 7. Februar 1981 legte sie in Siegen die
C-Prüfung ab, am 1. April wurde sie vom Presbyterium unserer Kirchengemeinde
als nebenberufliche Organistin eingestellt: Simone Nassauer, damals
noch Simone Bäumer. Als Nachfolgerin von Ernst Kunze (1963 – 1978)
und Dorothee Mühlbach (1979 – 1981) übernahm sie ihren Dienst in
der Birlenbacher Kirche, einmal im Monat zusätzlich im Gemeindezentrum
Hüttental. In all den Jahren hat sie viele Gottesdienste und zum
Teil auch den Kindergottesdienst mitgestaltet und dabei auch das
Geschehen in der Gemeinde stets aufmerksam begleitet. Nun feiert
Simone Nassauer am 1. April ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Zusammen
mit Pfarrerin Almuth Schwichow gratulieren wir ihr ganz herzlich
und danken ihr für ihre langjährige Verbundenheit und ihren treuen
und zugleich gewissenhaften Dienst.

  • Aktion: Terminvorschläge

Auch 2006 heißt es wieder „Autofrei und Spaß
dabei – der Schöpfung zuliebe“. Im 13. Jahr der Aktion finden an
fünf Sonntagen erneut interessante Fahrten, Wanderungen und Führungen
statt. Hier schon vorab die Termine und jeweiligen Ziele: 21. Mai
– Mit dem Bus nach Burbach-Holzhausen, Wanderung im Naturschutzgebiet
„Wetterbachtal“; 18. Juni („Tag der Schöpfung“) – Gottesdienst und
gemeinsames Mittagessen auf dem Kälberhof in Birlenbach, Wanderung
zur Lauseiche oder zur Trupbacher Heide; 23. Juni – Mit dem Bus
nach Wilnsdorf, Besuch des dortigen Museums; 20. August – Mit der
Bahn zum Giebelwald, anschließend eine geführte Wanderung; 24. September
– Mit dem Bus nach Freudenberg, Führung durch das neue Technikmuseum.
Am besten holen Sie jetzt gleich Ihren Kalender hervor und tragen
die Termine und Zielorte ein! Die Mitglieder unseres Ausschusses
zur Bewahrung der Schöpfung freuen sich über jeden, der die Aktion
unterstützt und mitmacht! Zum Schluss noch ein Hinweis zur nächsten
Alu-Sortieraktion: Sie findet am 1. April (Samstag) ab 9.00 Uhr
bei Ulrich Veltzke im Eibenweg 8 statt.  

  • GZ Hoher Rain: Neue Nutzung

Im Juli vergangenen Jahres mussten wir das
GZ Hoher Rain aufgeben. Über die Gründe der Schließung hat "gemeinde
jetzt" in ihrer Ausgabe Juli/August 2005 ausführlich berichtet.
Nach langen nicht immer leichten Verhandlungen mit verschiedenen
Interessenten ist es uns gelungen, einen Nutzer für die Gemeinderäume
zu finden.
Wir schlossen mit der Bundesleitung der "Gemeinde
Gottes KdöR" in Urbach eine Nutzungsvereinbarung ab. Danach
wird die hiesige Gemeinde aus Siegen die Gemeinderäume ab 01. Januar
2006 nutzen. Diese Gemeinde ist uns nicht ganz unbekannt, da sie
in den vergangenen Jahren einige Male im Lutherhaus und in der Talkirche
zu Gast waren. Diese evangelische, pfingslich ausgerichtete afrikanische
Gemeinde freut sich, diese neuen Räume am Hohen Rain für ihre Arbeit
nutzen zu dürfen. Wir wünschen der Gemeinde alles Gute und Gottes
Segen.


Neues aus … Jan./Feb. 2006

Banner: Neues aus Gemeinde und Presbxterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Elvira Förster, Peter
– Christian Rose und Günter Gollos

  • Trauer

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am
30. September unser ehemaliger Presbyter Friedhelm Schäfer aus der
Sohlbacher Straße. Er gehörte dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde
von 1969 bis 1972 an. Zusammen mit Hans Borski, Horst Achenbach,
Karl-Friedrich Julius, Gerhard Noll und Hans Klein sowie Waltraud
Heifer, der ersten Presbyterin in Klafeld, kümmerte er sich nicht
nur um die Aufgaben der gesamten Kirchengemeinde, sondern verstärkt
auch um die Belange des 4. und 5. Bezirkes. Das wurde deutlich in
den Sitzungen des Presbyteriums und in seiner regen Mitarbeit im
Wenscht. Friedhelm Schäfer blieb der Gemeinde als regelmäßiger Gottesdienstbesucher
und als Verteiler der Gemeindenachrichten treu. Seine große Leidenschaft
war zeitlebens das Wandern. Darauf ging Pfarrer Herbert Siemon am
Ende seiner Traueransprache ein. Er sagte: „Seine ´letzte Wanderung´
hat er nun angetreten in der Gewissheit, am Ende dem lebendigen
Jesus Christus zu begegnen.“ Friedhelm Schäfer starb im Alter von
fast 75 Jahren.

  • Dankopferbüchsen

Seit Oktober 2001 kümmert sich Presbyter Winfried
Krahl aus Dillnhütten um Spendengelder für die Vereinigte Evangelische
Mission (VEM) in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das Einsammeln
der ausgeteilten Dankopferbüchsen. Jetzt konnte er insgesamt 1.156,28
€ im Gemeindebüro hinter der Talkirche abliefern. Wir danken Winfried
Krahl für den ehrenamtlichen Dienst und allen Missionsfreunden in
unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!

  • Abschied

„Meinen Geist will ich aufgeben, dazu mein
Leib und Leben legen in Gottes gnädig Hand.“ In diesem Vertrauen
verstarb am 7. Oktober unsere langjährige Gemeindehelferin Hanna
Buscher im Alter von 96 Jahren. Fast ein Vierteljahrhundert hat
sie ihre Gaben und Fähigkeiten mit großer Hingabe und starkem Willen
in die vielfältigen Dienste in unserer Gemeinde eingebracht. In
der schweren Zeit des Kirchenkampfes wirkte sie als Katechetin.
Nach Kriegsende leitete sie Frauen- und Mädchenkreise und machte
unzählige Haus- und Krankenbesuche. Hunger, Wohnungsnot und das
Elend der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen führte dazu, dass die
Zahl der bedürftigen Gemeindeglieder sprunghaft anstieg. So mussten
zu Weihnachten 1947 mehr als 400 Familien unterstützt werden. Hanna
Buscher versuchte, die bitterste Not zu beheben. Ihre Tätigkeit
als Gemeindehelferin gab sie zeitweise auf, um sich uneingeschränkt
der Fürsorgearbeit in Klafeld widmen zu können. Sie überzeugte das
Presbyterium auch von der Notwendigkeit, eine Familienhelferin einzustellen.
Hanna Buscher organisierte zudem die Jugendarbeit mit den dazugehörenden
Freizeiten. Später leistete sie in all den Bereichen Aufbauarbeit
in der Wenschtsiedlung. Im Nachruf schrieb Pfarrer Burkhard Schäfer:
„In Dankbarkeit nehmen wir Abschied und sind gewiss, dass Gott ihren
Tod verwandelt in ein Nach-Hause-Kommen.“ Hanna Buscher wurde in
Gummersbach beigesetzt.

  • Treffpunkt

Ab sofort laden die Mitarbeiter der Diakoniestation
Geisweid und ihr Freundeskreis jeden Dienstag und Donnerstag von 14.00 bis 16.00 Uhr zum „Treffpunkt 60Plus“
in die Diakoniestation ein. Bei einem Stück Kuchen und bei einer
Tasse Kaffee finden ältere Frauen und Männer eine Gelegenheit, in
netter und zwangloser Atmosphäre eine Alltagspause einzulegen. In
erster Linie soll der „Treffpunkt 60Plus“ ein Ort für Begegnung,
Gespräch, Spiel und Kreativität sein. Darüber hinaus besteht aber
auch die Möglichkeit, sich rund um die Themen Älterwerden, Pflege,
ehrenamtliches Engagement und vieles mehr zu informieren. Pflegedienstleiterin
Sigrid Beschorner hofft, dass sich „60Plus“ zu einem viel genutzten
Treffpunkt entwickeln wird. Bei der offiziellen Eröffnung am 21.
Oktober richtete sie einen besonderen Dank an den Freundeskreis,
der die beiden Diakoniestationen Geisweid und Weidenau seit vielen
Jahren ideell und finanziell unterstützt. Kirchmeister Erwin Messerschmidt
verdeutlichte, das Konzept sei überzeugend, deshalb sei es für den
Freundeskreis auch keine Frage gewesen, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten
an der Realisierung dieser Idee zu beteiligen. – Sie sind neugierig
geworden? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei! Man freut sich
auf Sie! Die Diakoniestation befindet sich am Friedrichsplatz 6.

  • Erfolg

Wie immer machte sich der Text- und Bildredakteur
kurz vor 11 Uhr auf den Weg, um die eigenen Alusäcke abzugeben und
um erste Erkundigungen über die Sortieraktion einzuholen. Als er
in der Adolf-Wurmbach-Straße ankam, sah er, dass in und vor der
Garage der Eheleute Leidel schon gefegt wurde. „Dann ist nicht viel
zusammengekommen,“ war sein erster Gedanke. „Schade, denn heute
– am 5. November 2005 – hätte man die 2.000 kg – Marke knacken können.“
Als der Redakteur ausstieg, erfuhr er, dass der frühe Abschluss
der Arbeiten nichts mit einer möglicherweise geringen Alumenge zu
tun hatte, sondern mit der großen Zahl der Helfer. 9 (!) Frauen
und Männer, in erster Linie Mitglieder unseres Ausschusses zur Bewahrung
der Schöpfung, hatten sich ab 9 Uhr tüchtig ins Zeug gelegt und
ausgeschüttet und sortiert und aussortiert und abgefüllt. Aber wie
viel Aluminium war zusammengekommen? Neugierig fragte der Schreiber
nach der Menge. „Es sind sicherlich über 117 kg!“ Barbara Leidel
sagte den Satz mit einer gewissen Zufriedenheit und auch mit ein
wenig Stolz. Denn damit war sicher: Die 2. Tonne war geschafft!
Als der Ausschuss unter der Leitung von Barbara Leidel am 15. April
1994 mit der Sammlung, dem Sortieren und dem verkauf des hochwertigen
Materials begann, ahnte niemand, dass die Aktion in unserer Kirchengemeinde
so erfolgreich verlaufen würde.

Für die ersten 1.000 kg brauchte
man fast sieben Jahre, für die zweiten nur (noch) viereinhalb Jahre!
Ich meine: Dem Ausschuss und den freiwilligen Helfern muss man Lob
und Anerkennung zollen. Und herzlich danken für die Idee, das große
Engagement und das Bemühen, Gottes gute und schöne Schöpfung zu
bewahren!

Mitglieder des Ausschusses

Rekord: 2000 kg Alui gesammelt


Aber zurück zum 5. November: Schnell wurde ein Schild
erstellt, und schnell wurden einige Fotos „geschossen“, um
den tollen Erfolg zu dokumentieren. Das Abwiegen am darauf folgenden
Montag beseitigte dann endgültig alle Zweifel: Verkauft wurden 159
kg (!) Aluminium, dazu 2.000 g Zink und 1.000 g Messing. Der Erlös
betrug immerhin fast 77 Euro. Nochmals ein aufrichtiges Dankeschön
an Barbara Leidel, Rosel Joppich, Marga Kölsch, Inge Behm, Ute Setzer,
Ulrich Veltzke, Helmut Fick, Winfried Krahl und Wolfgang Seifert.

  • Radiomagazin

„Church on Air“ hat einen neuen Sendeplatz.
Ab 3. November ist das Radiomagazin aus dem Kirchenkreisstudio immer
donnerstags von 19 bis 20 Uhr auf der Welle Radio Siegen zu hören.
„Neue Sendezeit, neue Herausforderung; ein guter Anlass, das Programm
neu zu gestalten,“ war der Kommentar von Moderatorin Christina Stemmermann
vom Öffentlichkeitsreferat unseres Kirchenkreises. Hatte man in
den vergangenen fünf Jahren vielfach Beiträge außerkirchlicher Gruppen,
Kreise und Einrichtungen aufgenommen, sollen jetzt die gut 140.000
evangelischen Christen im Siegerland sowie die Interessierten des
Nachbarkirchenkreises Wittgenstein gezielter angesprochen werden.
Ein neues Team mit Vertretern aus den sieben hiesigen Gemeinderegionen
– Klafeld und Weidenau bilden eine Region – wird künftig dafür sorgen,
dass die dort anstehenden Themen redaktionell vorkommen. Neu ist
auch die Musikauswahl: Unter der Leitung des passionierten Musikers
Charles Adarkwah aus Kreuztal soll ab sofort die moderne Gospel-
und Kirchenmusik im Vordergrund stehen. Hören Sie am nächsten Donnerstag
doch mal rein! Weitere Informationen zu der Sendung erhalten Sie
unter www.kirchenkreis-siegen.de/radio.

  • Bauteam

Seit einem Jahr ist es in unserer Gemeine
aktiv: das Bauteam um Kirchmeister Solms, Helmut Setzer und Presbyter
Paul-Heinrich Groos. Dabei ist der Rückblick auf die vergangenen
12 Monate überaus erfreulich. Insgesamt wurden 52 Arbeitseinsätze
mit über 600 (!) Stunden geleistet. Legt man einen Stundenlohn von
30 € zugrunde, so kommt eine Summe von 18.000 Euro zusammen, die
eingespart werden konnte. Denn: Die 16 Mitglieder des Bauteams (15
Männer und eine Frau) arbeiten ehrenamtlich! 31 Einsätze wurden
in unseren Kindergärten geleistet, 13 in den Gemeindezentren und
in der Talkirche und 8 in den Pfarrhäusern.

Kirchmeister Herbert
Solms: „Das ist eine tolle Leistung! Deshalb ein herzliches Dankeschön
an alle, die so tatkräftig mitgearbeitet haben!“ Neben dem Bauteam
meint er auch die Eltern, die in den Kindergärten Setzen, Tal und
Wenscht bei den diversen Aktivitäten geholfen haben. Und er meint
auch die Presbyterinnen und Presbyter sowie deren Partner, die im
Bedarfsfall hier und da eingesprungen sind. „Bei den vielen Arbeiten
haben wir uns näher kennen gelernt, haben Erfahrungen ausgetauscht
und viel voneinander gelernt.“ Schön, dass auch die Chemie untereinander
gestimmt hat! So ist es nicht verwunderlich, dass der Kirchmeister
das gesamte Bauteam demnächst zu einem gemütlichen Abend einladen
will.

Baukirchmeister Herbert Solms
Baukirchmeister
Herbert
Solms

Toll! Auch wir meinen: „Wer arbeitet, sollte auch mal feiern!“
Für das nächste Jahr erhofft Herbert Solms auch wieder viel Einsatzfreude
bei all den kleinen „Klüngelarbeiten“, die in einer großen Kirchengemeinde
mit 20 Gebäuden anfallen. Da muss ein Geländer befestigt werden,
dort wartet ein Raum auf einen neuen Anstrich, hier müssen zwei
Bäume gefällt werden… Die Aufzählung ließe sich noch eine ganze
Weile fortsetzen. Alle Gemeindeglieder pflichten mir sicher bei,
wenn ich dem gesamten Bauteam ein „dickes“ Lob und ein herzliches
Dankeschön ausspreche. – PS: Lesen Sie in diesem Zusammenhang bitte
auch den kurzen Artikel über das Projekt Januar/Februar 2006!

  • Spendengelder

Unsere Kirchennachrichten „Gemeinde jetzt“,
die Sie gerade durchblättern und lesen, erscheinen alle zwei Monate.
Jedes Mal sind die Mitglieder des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
bemüht, interessant, informativ und gemeindenah zu berichten. Nach
der Redaktionsbesprechung, dem Layout und dem Korrekturlesen wird
„Gemeinde jetzt“ von einer hier ansässigen Firma gedruckt und geheftet.
Die Kosten belaufen sich auf über 9.000 Euro im Jahr. Im Anschluss
an die Auslieferung übernehmen wieder Ehrenamtliche die noch anfallenden
Tätigkeiten. Die ca. 5.400 Exemplare werden eingetütet und zu den
ca. 160 Verteilerinnen und Verteilern gebracht. Sie opfern Zeit
und Kraft und bringen die kostenlosen Kirchennachrichten in alle
evangelischen Haushalte in unseren vier Pfarrbezirken. Und um die
Portokosten zu sparen, werden die Dankschreiben und Spendenbescheinigungen
schließlich auch noch unentgeltlich ausgetragen. In vielen Kirchengemeinden
wird der Haushalt durch den „Gemeindebrief“ belastet. Nicht so in
Klafeld! Durch die Werbeeinnahmen und vor allem durch Ihre Spenden,
liebe Leserinnen und Leser, sind die Druck- und Herstellungskosten
von „Gemeinde jetzt“ (bisher) in jedem Jahr voll und ganz gedeckt
worden. Auch in 2005: In den ersten acht Monaten gingen bei uns
980,00 € an Spenden ein, im Rahmen des Projektes (September/Oktober)
weitere 4.250,85 €. Allen, die uns mit kleinen und großen Geldbeträgen
unterstützt haben, ein wirklich aufrichtiges Dankeschön! Und jetzt
weiterhin viel Spaß beim Lesen und Schmökern im neuen Heft von „Gemeinde
jetzt“.

  • Zwischenergebnis

Vom Projekt „Brot für die Welt“ (November
2005 bis Ostern 2006) können wir Ihnen bereits ein erstes Zwischenergebnis
vermelden. In der Zeit vom 1. – 18. November sind schon 655,00 €
überwiesen oder bei Christine Albertin und Hella Jochum im Gemeindebüro
hinter der Talkirche abgegeben worden. Auch für diese Spendengelder
möchten wir uns ganz herzlich bedanken!


Logo: Brot für die Welt

  • Ausstellung

Gemeindezentrum Wenscht – 5. November –15.00
Uhr: Lydia Dornseifer eröffnet die Klöppelausstellung. Bei Kaffee
und Kuchen erzählt sie den fast 70 Besuchern zunächst von der Entstehung
des Kunsthandwerks im Jahre 1495 in Oberitalien und seiner späteren
Verbreitung von Frankreich nach ganz Europa. Schon damals ging von
den kunstvollen Arbeiten und Objekten eine gewisse Faszination aus.

Die Klöppelgruppe im Wenscht

Die Klöppelgruppe im Wenscht

Lydia Dornseifer beschäftigt sich seit 1983 mit dem Klöppeln. Zwei
Jahre später legt sie mehrere Prüfungen beim deutschen Klöppelverband
ab und bietet im Wenscht ihren ersten eigenen Kurs an. „Es ist ein
schönes, aber auch ein aufwändiges und sehr zeitraubendes Hobby,“
weiß sie nach nunmehr 25 Jahren zu berichten. Sie dankt den Kursteilnehmerinnen
für die Überlassung der vielen wunderschönen Exponate, den Helferinnen
für die Mitwirkung bei den Ausstellungsvorbereitungen sowie Hans
Steuber aus der Falkenstraße für die musikalische Gestaltung des
Nachmittags.

Glückwünsche

.. bei der Arbeit

Vorführungen


Dann haben die Besucher Zeit, die vielen kleinen und
großen Kunstwerke zu betrachten und einigen Klöpplerinnen bei ihrer
Arbeit über die Schulter zu schauen. Zum Schluss eine amerikanische
Versteigerung: Ein geklöppeltes Bild von einem Schmetterlingsstrauch
kommt „unter den Hammer“.

Verteigerung

Nach einer Viertelstunde ist alles entschieden:
Das Kunstwerk geht nach Niederfischbach! Lydia Dornseifer ist mit
der Ausstellungseröffnung sehr zufrieden: „Resonanz, Atmosphäre
und Erlös – alles war bestens.“ Das meinen wir auch! Apropos Erlös:Der Kaffee- und Kuchenverkauf erbrachte 210,30 €, die amerikanische
Versteigerung immerhin 123,00 €. Beide Beträge gehen nun nicht in
die Tasche der Veranstalterin, sondern sollen zur Anschaffung von
neuen Stühlen im Gemeindezentrum verwendet werden. Danke!

  • Wahlen

Am 5. und 6. November fanden in unseren katholischen
Schwestergemeinden St. Joseph und St. Marien die Wahlen zum Pfarrgemeinderat
statt. Das Motto lautete diesmal „Mitstimmen – Einwirken. Jetzt?!“
Sowohl in Weidenau als auch im Wenscht kandidierten neun Frauen
und Männer, darunter auch einige „neue Gesichter“. In St. Joseph
wurden Pia Biehl, Peter Ditsche, Klaus Hess, Thomas Kleber, Laurenz
Lohmeyer, Wolfgang Müller und Monika Tomas gewählt. In St. Marien
schafften es Christine Bänfer, Raimund Ditsche, Martina Geitzhaus,
Verena Linker, Michael Neuser und Dieter Patt. Für die nächste Amtszeit
sind die beiden neuen Pfarrgemeinderäte gefordert, bei der Konzeptentwicklung
im Pastoralverbund Hüttental – Freudenberg mitzuwirken. Es wird
darum gehen, durch eine profilierte Arbeit die Eigenständigkeit
der Gemeinden zu erhalten und gleichzeitig durch verstärkte Zusammenarbeit
im Pastoralverbund über den eigenen Kirchturm hinauszuschauen. Den
neuen Pfarrgemeinderäten in St. Joseph und St. Marien wünschen wir
für ihre Tätigkeiten bis zum Jahr 2009 viel Kraft, neue Ideen sowie
Gottes reichen Segen.

  • Festprogramm

Schon oft sind Kreise aus unserer Gemeinde
hingefahren, schon oft haben Klafelder Konfirmandengruppen dort
ein Wochenende verbracht, schon oft war unser Presbyterium zu einer
Rüstzeit zu Gast: Die Rede ist von Haus Nordhelle, herrlich und
ruhig gelegen zwischen Valbert und Meinerzhagen. Vom 18. bis 20.
November beging nun die Tagungsstätte ihr 25-jähriges Bestehen.
Auf dem Programm standen eine Rückschau, verschiedene Workshops,
ein Vortrag und ein Konzert mit Liedern von Juden und Zigeunern.
Der Festgottesdienst fand am Sonntagmorgen statt. Die Feierlichkeiten
endeten um 14 Uhr mit dem Reisesegen.

  • Afrikanische Gemeinde

Im Gemeinderaum Gerberstraße ist seit dem
8. Oktober 2005 wieder Leben eingekehrt. Der Raum wird seitdem am
Wochenende von „New Birth Of Believers Ministries“ benutzt.

Dazu schreibt man uns folgendes Grußwort:

Liebe Geschwister!

Wir danken dem HERRn, dass Er uns diese Möglichkeit
gegeben hat, die Räume mit zu benutzen. Wir sind eine evangelische,
pfingstlich ausgerichtete Gemeinde. Die meisten von uns sind Afrikaner – aber nicht
nur, auch einige Deutsche sind bei uns. Wir möchten Euch mit einem Wort aus der Apostelgeschichte
grüßen. Gott hat jeden Menschen gemacht und hat ihnen ihren Lebensbereich
gegeben, damit sie Ihn dort suchen, wo sie sind; und Er ist ganz
nah bei Jedem (Apg. 17, V. 26-28).

Wir haben in unseren Heimatländern den HERRn
kennen- und lieben gelernt.

Für uns bedeutet das Wort, dass Gott auch
hier in Deutschland bei uns ist; Er hat uns nicht allein gelassen.
Dafür wollen wir Ihn jeden Tag loben und preisen; und dies wollen
wir tun, wie es Afrikaner machen – wir wollen für Ihn Singen und
Tanzen !!
Gottes Segen,

E. Sarfo
New Birth Of Believers Ministries

  • Martinszug 2005

Etwa 800 kleine und große Laternenträger trafen
sich am 13. November um 17 Uhr zum traditionellen Martinszug im
Wenscht. Das Anspiel der in der kath. Kirche St. Marien stimmte
die vielen Teilnehmer auf das Motto „Teilen will gelernt sein“ ein.

Anspiel in der Kirche St. Marien

St. Martin im roten Mantel auf dem Pferd voran, musikalisch begleitet
durch die Bläsergruppe des Siegener Orchesters, begab sich danach
der Zug den Berg hinauf zur Wenschtkirche. Heftige Windböen trieben
mit dem Martinsfeuer ihr wildes Spiel. Durch den Helferkreis des
Kindergottesdienstes wurden die Wecken verteilt und die Sammeldosen
machten eifrig die Runde. 678,47 € wurden für das Projekt Valdivia
in Chile gesammelt.

Zusammen mit der Kirchengemeinde von Peter und
Paul, Siegen, unterstützen wir das Projekt, das für Töchter der
ärmsten Familien der Landbevölkerung neue Perspektiven schaffen
soll. Vielen Dank an die vielen Helfern und Sponsoren: der
Feuerwehr, der Polizei, den Bläserinnen und Bläsern des Siegener
Orchester, der Familie Ohrndorf (Pferd und Martin), den Familien
Julius und Hammer (Vorbereitung und Martinsfeuer), dem Frauentreff
Wenscht (Glühwein und Punsch), den vielen Helfer bei der Begleitung
des Zuges und Verteilung der Wecken und den folgenden Firmen: Fischbach,
Kottmann, Mackenbach, Siegener Seilwerk, Sparkasse Siegen und Willmeroth.

  • Kindergartenausschuss

In der November Sitzung 2005 hat das Presbyterium
einstimmig Frau Karin Osterburg als neue Vorsitzende im Ausschuss
für Tageseinrichtungen für Kinder eingesetzt. Notwendig wurde die
Neubesetzung durch die Abberufung von Pfr. Hölzer. Frau Osterburg,
die im Rahmen ihrer Tätigkeit als ehemalige Vorsitzende der Mitarbeitervertretung
und Leiterin der Tageseinrichtung für Kinder in Setzen viele Erfahrungen
sammeln konnte und bedingt durch ihr eigenes Engagement sehr gute
Kenntnisse über Stellenpläne und rechtliche Fragen hat, signalisierte
Bereitschaft, diese wichtige Aufgabe während ihrer Elternzeit, befristet
bis Ende 2006, zu übernehmen. Gefolgt von intensiven Gesprächen
mit der Steuerungsgruppe, dem Vorsitzenden des Presbyteriums und
dem Kirchenkreis, vertreten durch Frau Schäfer, die eine weitgehende
Unterstützung des Fachreferates zusicherte, konnten Rahmenbedingungen
und klare Aufgabenteilungen geschaffen werden, die die ordnungsgemäße
Arbeit des Ausschusses sichern. Wir danken Frau Karin Osterburg
herzlich und wünschen ihr für diese sicherlich nicht ganz
einfache Aufgabe Gottes Segen.