Neues aus…….Nov. / Dez. 05

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Günter Gollos und Peter
– Christian Rose

(aus Gemeinde jetzt, Ausgabe November
/ Dezember)

  • Bassflöten und „Gemeinde jetzt”

Am 25. Juni feierte der Musikkreis unserer
Kirchengemeinde sein 25-jähriges Bestehen. Beim Jubiläumskonzert
am Hohen Rain kamen durch Spenden und einen CD-Verkauf genau 650,00
€ zusammen. Unser Projekt in den Monaten Juli und August erbrachte
dann weitere 685,00 €. Von dem Geld sind inzwischen zwei neue Bassflöten
angeschafft worden. „Die beiden wertvollen Musikinstrumente, die
1.300 Euro gekostet haben, sind somit bezahlt”, freute sich Christine
Wohlfahrt aus Setzen, die sich u.a. auch um die Finanzen des Musikkreises
kümmert.
Vom Projekt „Gemeinde jetzt” (September/Oktober) können
wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen ersten Zwischenstand
vermelden. Bis zum 20. September sind schon 2.343,10 € überwiesen
oder bei Christine Albertin und Hella Jochum im Gemeindebüro hinter
der Talkirche abgegeben worden. Hier erwarten wir in den nächsten
Wochen allerdings noch eine Reihe weiterer Spendeneingänge. Denn:
Seit 1997 sind für unsere Kirchennachrichten in jedem Jahr jeweils
5.000 bis 6.000 Euro aufgebracht worden. Allen Spendern und Spenderinnen
sagen wir – wie immer – ein aufrichtiges „Dankeschön”.

 

  • Resignation und Hoffnung

4. September – Sonntag der Diakonie – Zentralgottesdienst
in der Wenschtkirche: Es ist mucksmäuschenstill, als Helmut aus
seinem Leben erzählt. Er sitzt auf einer blau-weißen Bank im Chorraum
und berichtet den 130 Gottesdienstbesuchern ganz offen vom ständigen
Auf und Ab der letzten fünfzehn Jahre: Drogenabhängigkeit, Inhaftierung
in Düsseldorf, Montagearbeit, Unterkunft in einem Haus für Wohnungslose,
Kokainkonsum, Resignation, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, Leben auf
der Straße, erneuter Rückfall, Aufnahme ins Methadonprogramm …
„Ich hatte ein schlechtes Leben. Und jetzt weiß ich: Eine Parkbank
ist kein Zuhause!”

Die Zuhörer wirken tief beeindruckt, betroffen.
Helmut erzählt weiter. Jetzt klingen seine Worte froh und voller
Hoffnung: „Seit einiger Zeit habe ich ein Zuhause gefunden; mir
geht es jetzt gut; ich bin dankbar, dass ich dort untergekommen
bin.” Er spricht vom Bodelschwinghhaus in der Wilhelm-Raabe-Straße.
Einige Mitarbeiter und Bewohner haben Helmut vom Schießberg ins
Wenscht begleitet. Zusammen mit der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen
Werkes helfen sie bei der Gestaltung des Gottesdienstes.

Helmut erzählt:.....eine Parkbank ist kein Zuhause

Fürbittengebet

Sie lesen
die Gebete und Fürbitten und verteilen am Ausgang selbst gemalte
Bilder. Pfarrerin Almuth Schwichow hat die Begrüßung, die Moderation
und die Segensworte übernommen; der Gemischte Chor Birlenbach unter
der Leitung von Ingo Gieseler trägt Lieder vor, die Hoffnung ausdrücken
und Glaube und Verständnis und Zuversicht.

Zur Predigt steigt Arnd
Thomas auf die Kanzel. Er ist Diakon und war lange Zeit Krankenpfleger
in der Psychiatrie. Jetzt leitet er seit fünf Jahren das hiesige
Bodelschwinghhaus. Er predigt über Matth. 25, 31-46, über das Gleichnis
vom Weltgericht. Im Mittelpunkt steht der Vers 40, ein Vers, der
„uns zu diakonischem Handeln aufruft”: Was ihr getan habt einem
unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Nach der Predigt überreicht Erika Nöll vom Diakonieausschuss unserer
Kirchengemeinde Arnd Thomas und Frieder Spies einen Scheck in Höhe
von 1.000,00 € aus den Sammlungsgeldern.

Diakon Arnd Thomas

Anschließend: gemeinsames Mittagessen

Davon sollen neue Möbel
angeschafft werden, damit „die Zimmer der Bewohner schöner und gemütlicher
werden”. Auch die Gottesdienstbesucher setzen mit ihrer Kollekte
zugunsten der Diakonie „ein deutliches Zeichen der Nächstenliebe”.
Über die Hälfte von ihnen verbleibt im Gemeindezentrum und nimmt
am gemeinsamen Mittagessen teil: Die Küche des Bodelschwinghhauses
hat einen leckeren Eintopf gekocht. Dann verabschiede ich mich von
Helmut. „Ich werde es schaffen,” sagt er.
Ich wünsche ihm Gottes
Segen.

 

 

  • Auszeit und Mehrarbeit

Zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder
des Wenschter Bezirkspresbyteriums mit dem Pfarrgemeinderat von
St. Marien. Am 22. September kam man im Paul – Gerhardt – Haus in
Sohlbach zusammen. Bewusst wurde dieser Ort gewählt, um den Gästen
die Räumlichkeiten des „neuen” Gemeindezentrums zu zeigen. Thematisiert
wurde im anschließenden Gespräch u.a. auch die „Auszeit” von Pfarrer
Karl-Hans Köhle. Nach vier Dienstjahren in Weidenau und Geisweid
hat er sich im Einvernehmen mit dem Erzbischof in Paderborn von
Mitte September bis Mitte Dezember zurückgezogen, um Bilanz zu ziehen
„und vor Gott die Dinge neu zu ordnen”. Persönliche Fragen sollen
in dieser „Auszeit” ebenso zur Sprache kommen wie die arbeitsmäßige
Belastung mit zwei Gemeinden, die Leitung des Patoralverbundes Hüttental
– Freudenberg und der Studentenseelsorge (KHG) sowie der Dienst
als Siegener Caritas-Pfarrer. „Es wird eine Zeit der Aufarbeitung
und der Entscheidung”, so Vikar Michael Melcher. In einem Brief
an die Gemeinden hat sich Pfr. Köhle bei allen Haupt- und Nebenamtlichen
für die Bereitschaft bedankt, die anstehende Mehrbelastung während
der Vakanzzeit zu übernehmen. Angesprochen wurde auch die personelle
Situation in unserer Kirchengemeinde. Auf Pfarrer Burkhard Schäfer,
Pfarrerin Almuth Schwichow und Pfarrer Herbert Siemon kommt nach
dem Ausscheiden von Pfr. Hölzer erst einmal eine Menge Mehrarbeit
zu, denn der 1. Pfarrbezirk muss ja mitversorgt werden. Bei derzeit
8.400 „Klafeldern” kommen auf jeden Theologen nun 2.800 Gemeindeglieder!
Viele fragen, wie das zu schaffen ist, zumal in nicht allzu ferner
Zukunft die Advents- und Weihnachtszeit vor der Tür steht. Wir sollten
unsere Pfarrerin und unsere beiden Pfarrer jetzt nach besten Kräften
unterstützen und entlasten, wir sollten sie verstärkt in unsere
Gebete einbeziehen und ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen!
Das Presbyterium ist sich seiner Fürsorgepflicht bewusst!

 

  • Museum und Weihnachtsmarkt

Recht ansprechend und überaus abwechslungsreich
ist das derzeit laufende Programm des Frauentreffs im Wenscht. Zunächst
ein kurzer Rückblick: Am 14. Dezember z.B. drehte sich im Forsthaus
Hohenroth alles um das Thema „Ausgefallene Liköre”; eine Woche später
war man zu Gast im Aktiven Museum Südwestfalen in Siegen. Traute
Fries erzählte über den verspäteten Synagogenbrand im November 1938,
über das Schicksal einiger jüdischer Familien und ihren Abtransport
in verschiedene Konzentrationslager, über den Bunkerbau im Obergraben
sowie über die Aktivitäten des Vereins für Christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Am 28. September stand traditionsgemäß die Gestaltung der jährlichen
Seniorenfeier im Gemeindezentrum auf dem Programm. Zum Herbstabend
am 19. Oktober hatte man dann den Frauenkreis aus dem benachbarten
Sohlbach-Buchen eingeladen. Eine Woche später informierte eine Referentin
über „Jin Shin Jyutsu”. Das ist eine Heilkunst zur Harmonisierung
der Lebensenergie im Körper und ist sowohl für alle die geeignet,
die unter Stress und Spannungen leiden, als auch für diejenigen,
die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden steigern möchten. Soweit
die Rückschau. Am 9. November nun spricht Frau Panthöfer vom Frauenreferat
unseres Kirchenkreises über das Thema „weibliche Gottesbilder in
der Bibel”. Mit Freude wird dann die Fahrt zum Weihnachtsmarkt in
Erfurt am 26. 11. erwartet. Schon vier Tage später will man sich
mit der Thematik „Biochemie nach Dr. Schüßler” beschäftigen. Den
Abschluss des Programms für das zweite Halbjahr 2005 bildet wie
in jedem Jahr die gemeinsame Weihnachtsfeier. Haben wir ihr Interesse
wecken können? Möchten Sie an der einen oder anderen Veranstaltung
teilnehmen? Oder suchen Sie gar den Anschluss an eine Frauengruppe,
in der Spaß und Zusammenhalt wirklich groß geschrieben werden? Dann
wenden Sie sich bitte an Edith Groos (Tel.: 82757), Ulrike Rose
(88181) oder Annemarie Engert (84647). Auch die werden ihnen sagen:
„Wir freuen uns auf Sie!”

 

  • Fahrten und Wanderungen

Am 8. Mai 1994 gab unser Ausschuss zur Bewahrung
der Schöpfung den Startschuss für die Aktion „Autofrei und Spaß
dabei – der Schöpfung zuliebe”. Unter der Leitung von Barbara Leidel
fand damals eine Radtour zur Heesquelle statt. Inzwischen sind zwölf
Jahre vergangen; jetzt konnten die Sonntagsausflüge 51 bis 55 durchgeführt
werden. Am 1. Mai ging es zunächst mit dem Rad zur Mühle in Niederdielfen,
am 19. Juni wanderte man zum Hof Heckseifen zwischen Langenholdinghausen
und Meiswinkel. Am 17. Juli stand ein Ganztagsausflug nach Raumland
auf dem Programm. Nach dem Besuch des Gottesdienstes und einer Führung
in der Bonifatiuskirche, dem ältesten Gotteshaus in Wittgenstein,
begaben sich die 17 Mitfahrer aus Klafeld in das bekannte Schieferbergwerk.
Demonstriert wurde der Abbau und das Spalten der grauschwarzen Steine.
Eine Wanderung über den einmalig schönen Schieferlehrpfad nach Bad
Berleburg schloss sich an: Dort mehrere rauschende Bäche, hier steile
Felsen und Schieferhalden, da eine mannigfaltige und üppige Flora!
Fünf Wochen später ging es zum Birkenhof nach Wilgersdorf. Bio-Landwirt
Eckhard Jungclausen erklärte seine ökologische Arbeitsweise, und
er gab gute Tipps für alle Hobby-Gärtner. Verkauft werden die geernteten
Produkte ja bekanntlich in Sohlbach. Nach einer Kaffeepause führte
ein Mitarbeiter der „Biologischen Station Rothaargebirge” die interessierten
Ausflügler durch das Naturschutzgebiet Weißbachtal. Dort erläuterte
er recht anschaulich die sinnvolle Zusammenarbeit von Landwirten
und Naturschützern.

Eine außerplanmäßige Tour wurde am 25. September
unternommen. Ziel war Finnentrop und zwei Wasserkraftwerke in Bamenohl
und Lenhausen. Sie stehen heute unter Denkmalschutz, sind aber noch
voll funktionsfähig. Alle Mitfahrer waren begeistert von der Technik
der alten Anlagen aus den Jahren 1921 und 1927. Ein Spaziergang
an der Lenne rundete das Programm bei schönstem Sonnenschein ab.
Vielleicht können wir Sie ja beim nächsten Ausflug im Mai 2006 begrüßen,
wenn es wieder heißt „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe”!

Die Ausflügler an der Mühle in Niederdielfen

PS: Die nächste Alu – Sortier – Aktion startet am 5. November in
Leidels Garage in der Adolf -Wurmbach-Straße 57. Gefüllte Tüten
und Säcke können dort noch zwischen 9 und 11 Uhr abgegeben werden.

 

  • Urkunden und Blumen

Es war ein großer Tag für unseren Kirchenchor:
Vier der 47 aktiven Sängerinnen und Sänger konnten am 25. September
für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Margret Solms
aus Setzen und Günter Müller aus Dillnhütten gehören dem Chor seit
– sage und schreibe – 50 Jahren an! Sie erhielten wertvolle Urkunden
des Verbandes Evangelischer Kirchenchöre Deutschlands. Auch Renate
Kurde und Walter Engelhard (beide aus Setzen) wurden im Gottesdienst
geehrt, und zwar für 25-jährige Zugehörigkeit. Ihre Urkunden hatte
der Landesverband Evangelischer Kirchenchöre in Westfalen nach Klafeld
gesandt. Pfarrer Burkhard Schäfer fand lobende und anerkennende
Worte für die vier Sängerinnen und Sänger. Die Ehrungen nahm Edith
Groos, die 1. Vorsitzende, vor. Sie übermittelte die Glückwünsche
der Chorgemeinschaft, überreichte prachtvolle Blumensträuße und
dankte den Jubilarinnen und Jubilaren für ihr großartiges Engagement
seit 1955 bzw. 1980 und für den ungeheuren Zeitaufwand, der mit
dem Singen im Kirchenchor einhergeht. Sie führte die wöchentlichen
Übungsstunden an, die Mitwirkung in Gottesdiensten und den ständigen
Einsatz bei Geburtstagen, Hochzeiten und sonstigen Feierlichkeiten
und Veranstaltungen. Sie wünschte Margret Solms, Renate Kurde, Günter
Müller und Walter Engelhard weiterhin viel Kraft und Freude und
dem Chor unter dem Dirigat von Andrea Stötzel alles Gute auch im
112. Jahr seines Bestehens. Die feierliche Ehrung endete mit dem
Lied „Ich lobe meinen Gott“.

Die Jubilare
 

  • Kandidatensuche und Wahlrecht

Am 5. und 6. November finden in allen Bistümern
in Nordrhein-Westfalen die Wahlen zum Pfarrgemeinderat statt, so
auch in unseren beiden katholischen Schwestergemeinden St. Joseph
und St. Marien. Das Motto lautet diesmal „Mitstimmen – Einwirken.
Jetzt?!” Mit dem Pastoralteam trägt der PGR die Verantwortung für
das Gemeindeleben. „Kreativ und konstruktiv gestaltet er mit: Katechese
und Jugendarbeit, Liturgie und Besuchsdienst, Erwachsenenbildung
und Öffentlichkeitsarbeit, Ökumene und Feste und alles, was eine
Gemeinde lebendig und Gott in ihr erfahrbar macht.” Gesucht werden
nun Frauen und Männer, die für dieses Amt geeignet erscheinen und
die bereit sind, sich für vier Jahre mit ihren Fähigkeiten und ihrer
Zeit an der Leitung der jeweiligen Gemeinde zu beteiligen. Das Mindestalter
beträgt 16 Jahre. Wir wünschen unseren beiden Schwestergemeinden,
dass genügend Frauen und Männer kandidieren und sich zur Wahl stellen
und  dass auch viele Gemeindeglieder von ihrem aktiven Wahlrecht
Gebrauch machen!

 

  • Gottesdienst und Kartoffelbratfest

Der höchste Feiertag in Sohlbach – Buchen
fand in diesem Jahr am 25. September statt: das Kartoffelbratfest.
Begonnen wurde dieser Tag mit einem Festgottesdienst zusammen mit
der Freien Evangelischen Gemeinde Sohlbach. „Herzlich willkommen“,
so wurden die zahlreichen Besucher im Paul-Gerhardt-Haus begrüßt.
Mit diesem freundlichen Gruß war auch schon das Thema fixiert, das
sich durch den Gottesdienst zog: von ganzem Herzen. Zwei Pfarrer,
eine Idee, so Pastor Joachim Lang, der auch die Predigt hielt, in
der er von der Botschaft von Gottes offenem und weitem Herzen sprach,
denn er und auch Pfarrer Siemon hatte jeweils eine Kartoffel in
Herzform mitgebracht. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst
vom Gesangsverein Siegen Sohlbach unter Leitung von Herrn Paulus.
„Viele herzliche Begegnungen beim Fest“ diesen herzlichen Wunsch
gab Pfarrer Siemon den Kirchgängern am Ende des Gottesdienstes mit
auf den Weg zum Feuerwehrhaus, wo bereits die Kartoffeln auf diversen
Feuerstellen brutzelten und ihrer natürlichen Bestimmung, dem Verzehr,
gelassen entgegen sahen.

 Der Gesangsverein Siegen Sohlbach

 

  • Jubiläum und Zirkus

Bunt war er, der Gottesdienst zum 10 jährigen
Bestehen des Kindergarten Sohlbach am 25. September im Paul-Gerhardt-Haus.

Bereits am Eingang wurden die zahlreichen kleinen und großen Kirchgänger
von einem Clown mit roter Knollennase begrüßt und auf das Thema
des Tages „Zirkus“ eingestimmt. Es wurde eine Geschichte von einem
traurigen Clown vorgetragen und die spritzigen Lieder der Kindergartenkinder
stammten auch aus der bunten Zirkuswelt. Vergessen wurde aber auch
nicht der besondere Dank an die Erzieherinnen für ihre gute und
wertvolle Arbeit.

Begrüßung durch den Clown

Der Kindergarten Chor

Nach dem Gottesdienst hieß es dann "Manege
frei!" auf dem Schulhof beim Kindergarten. Hier konnte man
die kleinen Artisten beobachten, die auf einer großen Rolle balancierten,
Hula-Hoop-Reifen und Teller drehten, schwere Gewicht stemmten oder
Riesenseifenblasen zauberten. Die Löwendressur fehlte ebenso wenig
wie die Clowns, jeweils angesagt vom Zirkusdirektor.

Den Schluss
bildete ein farbenfroher Bändertanz, an dessen Ende alle Artisten
unter dem Applaus der Zuschauer noch einmal die Manege durchschritten.
Nun lockte ein kalt/warmes Buffett von herzhaft bis süß, bevor das
Fest mit einer Zaubereraufführung im PGH seinen gelungenen Abschluss
fand.

 

  • Kunst und Kaffee

Das mustermäßige paarweise Kreuzen und Verzwirnen
von Fäden zur Herstellung von Geflechten (flach: Litzen; hohl: Kordeln;
durchbrochen: Flechtspitzen) von Hand oder einer besonderen Maschine.
Diese Erklärung finden wir im „Neuen Brockhaus“ unter dem Begriff
„Klöppeln“. Um diese Kunst dreht sich alles in der Ausstellung,
die am 5. November um 15.00 Uhr bei Kaffee und Kuchen im Gemeindezentrum
Wenscht eröffnet wird. Lydia Dornseifer (Tel.: 86801), die Organisatorin
der Ausstellung, würde sich über eine große Zahl von Gästen freuen.
Sie führt seit 1985 Klöppelkurse für Anfängerinnen und Fortgeschrittene
durch. Die Ausstellung bleibt noch bis zum 28. November geöffnet.
Zu besichtigen sind die vielen Werkstücke vor und nach den Gottesdiensten
und allen sonstigen Gemeindeveranstaltungen sowie speziell am 12.
und 19. November in der Zeit von 14 bis 16 Uhr. Kommen Sie, schauen
Sie und staunen Sie!

 

  • Perspektiven und Strukturen

Strukturen, die über 50 Jahre alt sind, müssen
überdacht werden. Besonders dann, wenn sich die Rahmenbedingungen
dramatisch ändern. So auch in unserer Kirchengemeinde. Waren es
ehemals 13500 Gemeindeglieder, sind es heute nur noch 8400 und über
immer knapper werdender Kirchensteuerzuweisungen ist z.Zt. fast
täglich in der Presse zu lesen. Stichworte dazu sind z.B. Pfarrstellenabbau
und Schließungen von Gebäuden und Einrichtungen, die auch in Klafeld
nicht mehr unbekannt sind. Immer mehr wird die Arbeit in den Leitungsorganen
durch Finanzsorgen gelähmt. Resignation kann sich schon breit machen,
wenn man immer nur mit Themen wie Haushaltskürzungen, Renovierungsstaus
in Millionenhöhe und Personalfragen befasst ist. Doch Kürzungen
nach dem „Rasenmäher – Prinzip“ kann sicher nicht das Allheilmittel
sein. Daher hat die in unserer Gemeinde eingerichtete Steuerungsgruppe
das Presbyterium am 12. Nov. zu einem Studientag ins Paul-Gerhardt-Haus
eingeladen. Unter Moderation von Pfr. Dusza (Pfarrstelle für Gemeindeentwicklung
im Kirchenkreis) soll in dieser Perspektivberatung über Inhalte
der Gemeindearbeit nachgedacht werden, die wir noch leisten können
und wollen. Klare Perspektiven und Schwerpunkte sollen erarbeitet
werden, die dann positiv gestaltet werden können und unserer Gemeinde
dann neue Strukturen geben. Wir wünschen diesem Studientag Gottes
gutes Geleit.

 

  • Neue Mieter

Anfang Oktober zog Pastor Celestin Kalambyn
mit seiner Frau und sechs Kindern in das Pfarrhaus I ein. Er ist
Pastor der Afrikanischen Kirchengemeinde in Siegen. Diese Gemeinde
war in den vergangenen Jahren einige Male zu Gast im Lutherhaus
bzw. in der Talkirche. Wir konnten der Familie so aus einer akuten
Notsituation heraushelfen. Der Mietvertrag ist allerdings auf den
31. März 2006 befristet. Dann werden wir (hoffentlich) wieder Eigenbedarf
haben, wenn die I. Pfarrstelle zur Wiederbesetzung kommt.