Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
  

  • Männerkreis

Talkirche
– 18. Oktober – 9.30 Uhr: Gottesdienst zum Männersonntag. „Männersonntag?
So etwas gibt es?“ – Ja, so etwas gibt es! Und zwar schon ziemlich
lange, nämlich schon seit 1948! Begangen wird er in der ev. Kirche
an jedem dritten Sonntag im Oktober. Das Thema in diesem Jahr: „Männerleben
in Bewegung“ (1. Mose 12: „ … in ein Land, das ich dir zeigen
will“). Pfarrer Frank Boes begrüßt die Gottesdienstbesucher, heute
in erster Linie die Männer.
In der Predigt geht es um Abram (später
Abraham), um seine Berufung, seinen Auszug und die weitreichenden
Verheißungen. Im Vertrauen auf Gott wagt er den Aufbruch in eine
dunkle, ungewisse, gefahrenreiche Zukunft. Und es geht um die Rolle
des Mannes und des Familienvaters, die sich in den letzten 50 –
60 Jahren hier bei uns doch sehr verändert hat. Dieter Kaltschmidt,
Hans-Hermann Kölsch und Dr. Ing. Burkhard Leidel vom Männerkreis
übernehmen die Lesungen, sprechen gemeinsam das Fürbittengebet.
Letzterer führt aus, dass man heute zum ersten Mal einen Gottesdienst
mitgestaltet. Gegründet wurde der Kreis übrigens im Jahr 1992; das
erste Treffen fand am 14. Januar im Gemeindezentrum Hoher Rain statt.
Nachzulesen ist dies alles in den damaligen Kirchennachrichten unter
der Überschrift „Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
… .“ Und immer noch kommt man an jedem 2. Dienstag im Monat zusammen,
um sich auszutauschen, um zu fragen und zu diskutieren. Das Programm
wird gemeinsam aufgestellt. „Unsere Themen kann man grob unter fünf
Punkte einordnen: Gäste aus Politik und Gesellschaft, Theologische
Fragen, Besichtigungen und Exkursionen, Filme – Diavorträge – Videos,
Geselliges Zusammensein.“ Burkhard Leidel fährt fort: „In der Regel
kommen 10 bis 20 Männer, manchmal werden auch die Ehefrauen eingeladen,
z. B. bei interessanten Besichtigungen oder beim Jahresausklang
im Dezember.“ Und man freut sich über jeden „Neuen“ – und sei es
nur als Gast! Ja, auch bei uns in Klafeld sind Männer in Bewegung.
„Wer aufbricht, der kann hoffen … .“  

 

  • Abschied

Wir trauern mit
den Angehörigen um unseren ehemaligen Pfarrer Werner Wahnbaeck,
der am 20. Oktober im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Er begann
seinen Dienst hier bei uns am 1. Februar 1964 als Gemeindepfarrer
im 2. Pfarrbezirk rund um die Talkirche. „Die Gottesdienste, besonders
auch der Kindergottesdienst, standen im Zentrum seiner Arbeit, und
vielen ist er noch als aufmerksamer und gewissenhafter Seelsorger
im Gedächtnis“, so Pfr. Dr. Martin Klein als Vorsitzender unseres
Presbyteriums in der Traueranzeige in der Siegener Zeitung. Wichtig
war ihm der Bibelvers aus dem 1. Korintherbrief „Einen anderen Grund
kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus
Christus“; in vielen Predigten hat er auf dieses Apostelwort direkt
oder indirekt hingewiesen. Am 31. Oktober 1979 musste Werner Wahnbaeck
seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgeben. Auch
im Ruhestand in Wilnsdorf-Wilgersdorf blieben er und seine Ehefrau
Bärbel unserer Kirchengemeinde stets verbunden. Im Dezember 2008
konnte er sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum feiern. Die Trauerfeier
und die Urnenbeisetzung fanden nun am 28. Oktober auf dem Geisweider
Friedhof statt. „Wir wünschen seiner Familie Gottes Beistand in
der Zeit der Trauer und werden ihn und seinen Dienst bei uns in
dankbarer Erinnerung halten.“

 

  • Festgottesdienst

Am 25. Oktober
1959 war sie geweiht worden, die Kirche St. Marien im Wenscht; auf
den Tag genau nach 50 Jahren fand nun das Goldene Weihejubiläum
statt. Mit dem feierlichen Pontifikalamt und dem anschließenden
Fest der Begegnung ging gleichzeitig das Jubiläumsjahr unserer katholischen
Nachbargemeinde zu Ende. Pfr. Karl-Hans Köhle konnte in dem voll
besetzten Gotteshaus auch zahlreiche Gäste und Freunde willkommen
heißen, darunter viele evangelische Christen; unser Presbyterium
war durch Pfr. Dr. Martin Klein und eine Reihe weiterer Mitglieder
vertreten. Es stimmt: „Ökumene wird in der Wenschtsiedlung seit
40 Jahren groß geschrieben!“ Pfarrer Köhle freute sich, Abt Stephan
Schröer aus Meschede als Hauptzelebranten begrüßen zu können, dazu
alle Priester des Pfarrverbundes Hüttental-Freudenberg und Dechant
Werner Wegener. Langen Applaus erhielten Pastor Herbert Korfmacher,
Pater Bernd Hartwig und Vikar Michael Melcher als ehemalige Prediger
und Seelsorger von St. Marien. Und dann die Predigt, vorgetragen
von Abt Schröer:   bestens durchdacht, humorvoll, mitreißend.
Einfach toll! Vieles brachte der eloquente Abt genau auf den Punkt.
Er griff das Jubiläumsmotto „Volk Gottes: Woher wir kommen – Wohin
gehen wir?“ auf. Wichtig sei die Erinnerung an die Anfänge, man
brauche aber auch Mut für die Gegenwart und Zukunft. Doch so manche
Zuversicht auf das Morgen sei den Gemeinden aus dem Blickfeld geraten.
Er sprach von der Gastfreundschaft als Schlüsselwort unserer Zeit,
von einem Neuanfang, einem Aufbruch in der Kirche und von
den Gruppen und Kreisen als Bausteine lebendiger Gemeinde. „Menschen,
die mit dem Herzen dabei sind – das ist die Zukunft!“ Dabei träten
Gebäude und Bauwerke ganz in den Hintergrund. Grußworte sprachen
Landrat Paul Breuer, Siegens stellv. Bürgermeister Jens Kamieth,
Pia Biehl vom Pfarrgemeinderat der Muttergemeinde St. Joseph sowie
Alfred Steinkamp vom hiesigen  Kirchenvorstand. Den Anfang
aber machte Pfr. Dr. Martin Klein. Er überreichte als Geschenk ein
Apfelbäumchen. Wie für dessen Pflege brauche man auch für das Gemeindeleben
immer wieder langen Atem. Außerdem: „Wer einen Baum pflanzt, der
muss aktiv werden und selbst viel anpacken, aber auch auf das vertrauen,
was nicht in menschlichen Händen liegt.“ Mit der Arbeit in den Kirchengemeinden
sei das ebenso. Das Grußwort beendete er mit der Hoffnung auf eine
weiterhin gute und vertrauensvolle ökumenische Zusammenarbeit.   

 

  • Dankopferbüchsen

Seit 1982 ist
Winfried Krahl Mitglied in unserem Presbyterium. In der laufenden
Amtsperiode arbeitet er in zwei Ausschüssen mit, im Finanz-, Personal-
und Bauausschuss sowie im Ausschuss für Tageseinrichtungen für Kinder.
Unser Dienstältester engagiert sich zudem im Bauteam und bei den
Alu-Sortier-Aktionen. Und er ist Mitglied der Kreissynode. Seit
Oktober 2001 kümmert er sich zusätzlich um Spendengelder für die
Vereinigte Evangelische Mission in Wuppertal. Dazu gehört in erster
Linie das Austeilen und Einsammeln von Dankopferbüchsen. Jetzt konnte
Winfried Krahl 973,85 € im Gemeindebüro hinter der Talkirche abliefern;
von dort wurde das Geld sofort an die VEM überwiesen. Wir danken
ihm für den ehrenamtlichen Dienst und allen Missionsfreunden in
unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!    

 

  • Regenschauer
     

Mehrere
Tausend Menschen feierten am 11. Oktober das 13. Geisweider Bürgerfest.
Knapp 30 Vereine und Institutionen beteiligten sich mit vielen Aktionen
und Attraktionen. An vielen Ständen wurden die Besucher mit Leckereien
verwöhnt, dazu bot man ihnen ein höchst abwechslungsreiches Musik-
und Bühnenprogramm. Dabei, sogar mittendrin: Unsere Kirchengemeinde!
Rund um den Bürgerbrunnen, zwischen Marktstraße und Röntgenstraße,
hatten verschiedene Gruppen „ihre Zelte aufgeschlagen“. Und ein
Dach über dem Kopf war auch vonnöten; denn immer wieder gab es kleinere
Regenschauer. Unser Kirchenchor hatte wieder ein reichhaltiges Kuchenbüfett
zusammengestellt, dazu gab es heißen Kaffee zum Aufwärmen. Das Geschäft
florierte und schon gegen 15.30 Uhr waren alle Torten und sonstigen
Backwaren verkauft. Gut präsentierte sich auch das Ev. Familienzentrum,
viele Erzieherinnen der sechs Kindergärten und Kindertagesstätten
informierten über die vielfältigen Angebote der neuen Einrichtung
mit dem Gütesiegel. Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses
und des Fördervereins backten Waffeln, die reißenden Absatz fanden.
Besonders beliebt waren die Großspiele, die von Kindern und Erwachsenen
ausprobiert werden konnten. Der zwischenzeitlich immer wieder höher
werdende Jenga-Turm zog so manchen Besucher in seinen Bann. Nette
Begegnungen, viele Gespräche, gemeinsames Spielen und Lachen haben
das Bürgerfest erneut zu einem Erlebnis werden lassen, für uns und
für viele Besucher aus Geisweid und Umgebung.

 

  • Ruhestand

„Meine Familie
und ich können auf eine lange und gesegnete Zeit in Weidenau zurückblicken.
Wir waren gerne hier.“ Das schrieb Pfarrer Berthold Heiermann in
der Herbstausgabe der Kirchennachrichten. „Wir haben Weidenau als
Ort des Zuhauseseins mit vielen guten Erfahrungen erlebt. Dafür
sind wir dankbar.“ Am 1. Advent wurde er nun als dienstältester
Seelsorger unserer Nachbargemeinde, mit der Klafeld in der Region
6 (Siegen-Nord) verbunden ist, in den Ruhestand verabschiedet. Pfr.
Dr. Martin Klein und Presbyter Peter-Christian Rose nahmen für unser
Presbyterium an der Verabschiedung teil. Fast 30 Jahre lang hat
Berthold Heiermann seinen Dienst engagiert und gewissenhaft versehen.
Der Gottesdienst war für ihn die Mitte der Gemeindearbeit. Besonders
gern erinnert er sich an die vielen Bibelstunden, an die Jugend-,
Konfirmanden-, Familien- und Gemeindefreizeiten sowie an die Teilnahme
an vielen Kirchentagen. Neben dem normalen Dienst als Prediger und
Seelsorger bekleidete Berthold Heiermann so manche Ämter auf Kirchenkreisebene;
er war z. B. zwei Jahrzehnte lang Beauftragter für den Kirchlichen
Unterricht, Vorsitzender des Ausschusses für „öffentliche Verantwortung“
und bis zum Schluss Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen.
„Meine Familie und ich wünschen der Weidenauer Gemeinde neue Impulse,
neue Aufbrüche und viel Zuversicht. Gott helfe dabei!“ Wir wünschen
Berthold Heiermann für die neue Lebensphase alles erdenklich Gute,
viel Gesundheit und Gelassenheit und Freude und Muße sowie Gottes
gutes Geleit!

 

  • Projekt

Die Kirchennachrichten,
die Sie gerade durchblättern und lesen, scheinen in unserer Gemeinde
weiterhin „recht gut anzukommen“. Anders lässt sich das Spendenergebnis
im Rahmen des Projektes in den Monaten September und Oktober nicht
erklären: Bisher sind 4.254,00 € bei uns eingegangen. „Außerdem
wurden in den ersten acht Monaten des Jahres bereits 730,00 € auf
unser Konto eingezahlt oder überwiesen“, berichten Christine Albertin
und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro. „Zusammen sind das also 4.984,00
€!“ Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die die Arbeit unseres Redaktionsteams
schätzen und uns mit kleinen und größeren Geldbeträgen unterstützt
haben oder dies noch tun wollen. Denn: Sämtliche Unkosten sind diesmal
noch nicht gedeckt!       

 

  • Ostfriesland

„Wir
haben immerhin 50 Cent pro Kilogramm erhalten“, sagte mir Barbara
Leidel am 6. November, als wir miteinander telefonierten. Soeben
hatte sie mit ihrem Ehemann und mit Brigitte Veltzke mehrere Autofahrten
hinter sich, um das im November 2008 und im Mai 2009 sortierte Aluminium
zur Firma Petri & Schaub in Buschhütten zu transportieren. Wegen
des äußerst niedrigen Kilopreises von 0,20 € hatte man die unzähligen
Säcke im Lutherhaus vorübergehend zwischengelagert. „Diesmal konnten
wir 270 kg (!) Metall abliefern, die nun recycelt werden“, so Barbara
Leidel vom Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung. Nach dem Abgleich
unserer Listen stand fest: Bisher – seit  15. 4. 1994 – sind
bereits 2.897 kg zusammengekommen. Das heißt: Es fehlen nur noch
103 kg, um die 3.000 kg – Marke zu „knacken“. Die erste Tonne hatte
man 2001 geschafft, die zweite im November 2005. Und um es schon
vorab zu sagen: Am 21. November konnte im Lutherhaus überglücklich
und auch stolz das „3 Tonnen-Schild“ hochgehalten werden. Herzlichen
Glückwunsch! Und aufrichtigen Dank für das außergewöhnliche Engagement
zugunsten Gottes guter Schöpfung! Denn durch den Einsatz von 3.000
kg recyceltem Aluminium werden sage und schreibe 96.225 kg Kohlendioxid
(!), 120.282 kWh Energie (!) und 166.200 l Wasser (!) eingespart.
Einfach toll! Aufgrund dieser Zahlen werden jetzt vielleicht noch
weitere Leute mittun und das im Haushalt anfallende Aluminium sammeln
– so wie seit kurzem ein Ehepaar aus dem vorderen Wiesental. Und
nicht nur in der Kirchengemeinde Klafeld macht man mit, sondern
auch in Zürich, in Weidenau, in Ostfriesland, in Kaan-Marienborn,
in Weinheim, in Achenbach und in Herborn! Zum Schluss noch einmal
herzlichen Dank an Barbara Leidel, Uli Veltzke, Rosel Joppich, Marga
Kölsch, Ute Setzer, Ingrid Utsch, Winfried Krahl (diesmal leider
verhindert), Marlies Crepon, Walfried Utsch und Burkhard Leidel.
Weitere Helferinnen und Helfer für die Sortieraktionen, die zweimal
im Jahr durchgeführt werden, werden vom Team mit offenen Armen empfangen!
     

 

  • Gratulation

Am 30. Dezember
feiert Pfr. i. R. Albert Fricke seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren
und wünschen ihm für die nächsten 365 Tage viel Kraft und Gesundheit,
vor allem aber Gottes  Segen! Albert Fricke war von 1960 bis
1962 und von 1977 bis 1989 in unserer Kirchengemeinde als Prediger
und Seelsorger tätig. Er betreute den damaligen 1. Bezirk, also
den Hohen Rain sowie Nieder- und Obersetzen. In besonderem Maße
kümmerte er sich um die älteren Gemeindeglieder. Am Herzen lag ihm
aber auch immer die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
bei der er von seiner Ehefrau Helga treu und fleißig unterstützt
wurde. Aus gesundheitlichen Gründen musste Pfarrer Fricke dann vorzeitig
in den Ruhestand treten. Am 1. Oktober 1989 wurde er in einem Gottesdienst
in der Talkirche aus Klafeld verabschiedet. Albert Fricke verzog
mit seiner Frau nach Siegen-Gosenbach, später dann in die Adolfstraße
nach Niederschelderhütte.

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
  

  • Eine wunderschöne Wanderung

Seit
sechzehn Jahren gibt es in unserer Kirchengemeinde die Aktion „Autofrei
und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe!“ Am ersten Septembersonntag
nun stand eine Wanderung von Rödgen nach Siegen auf dem Programm.
Und: Es sollte ein wunderschöner Nachmittag werden! Aber der Reihe
nach: Um 14.04 Uhr trafen sich 13 Frauen und Männer am Busbahnhof,
um mit den Linien R 10 und R 14 zum Ausgangspunkt zu gelangen. Zunächst
ein Blick in die 1651 erbaute Simultankirche; der Turm in der Mitte
des Gebäudes trennt die ev. Johanneskirche und das kath. Gotteshaus
St. Johannes Baptist. Am Wasserwerk Obersdorf und am Waldlehrpfad
vorbei gelangte die gut gelaunte Wandergruppe zum ehemaligen Weidekampen.
Dort, nicht weit von der Grenze zur Gemarkung Eisern entfernt, steht
ein Gewölbebau, eine Art Freilichtmuseum, mit einem gut erhaltenen
Schmelzofen aus der La-Tène-Zeit (400 vor Chr. – 200 nach Chr.),
jener Zeit, als eine germanisch-keltische Mischbevölkerung, vom
Eisenerz angelockt, das Siegerland eroberte und unzählige Wind-
und Gebläseöfen zur Eisengewinnung erbaute. Die Wanderung führte
dann zurück über den Homberg (451 m) und am Kneling (442 m) vorbei:
Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Die Wälder, teilweise
von der warmen Spätsommersonne durchflutet, leuchteten  in
den verschiedensten Grün-, Gelb-, Rot- und Brauntönen. Dazu unzählige
Ameisenhaufen, bemoostes Altholz, blühende Sträucher am Wegesrand
und die purpurne Röte der schon herbstlichen Beeren: Manche Stellen
sahen aus wie ein Gemälde, von einem Meister hingezaubert. Steil
bergab ging es dann zum Naturfreundehaus „Eisenwaldhütte“ am oberen
Ende des Tales, das der Hüttschelsbach durchfließt. Dort kehrten
wir ein und genossen die Rast bei Kaffee und Kuchen. Anschließend
wanderten wir über ruhige Waldpfade zum Hamberg und über den Häusling
bis hin zum Kölner Tor. Schon hier bedankten sich viele bei Barbara
und Burkhard Leidel, die für die Organisation verantwortlich zeichneten
und die gesamte Strecke im Voraus bereits einmal abgegangen waren.
Um 19.00 Uhr endete der wunderschöne Ausflug. Nun heißt es erst
wieder im nächsten Mai:  „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung
zuliebe!“ Schade eigentlich.    

  • Ein kleines
    Jubiläum

Im
Kirchenladen „offen-Bar“ in der Siegener Oberstadt – gelegen unter
den Arkaden der Kölner Straße – konnte vor Kurzem ein kleines Jubiläum
gefeiert werden: Es erfolgte der 50. (!) Eintritt bzw. Wiedereintritt
in die Evangelische Kirche. Sarah Tabea Huland, studentische Hilfskraft
an der Universität Siegen, war die „Jubilarin“. Sie gab an, im Siegerland
eine Kirchengemeinde gefunden zu haben, in der sie gerne auch mit
allen Rechten und Pflichten mitarbeiten möchte. Herzlich gratulierten
ihr Pfr. Raimar Leng als Verantwortlicher für die Wieder-Eintrittsstelle
sowie Pfr. i. R. Horst Klein, der die Aufnahme in unsere Kirche
vornahm. Interessant ist, dass die überwiegende Zahl derer, die
den gleichen Schritt wie Sarah Tabea Huland vollzogen, der mittleren
Generation (25 – 40 J.) zugerechnet werden können. Die Gründe, wieder
oder erstmals in die Evangelische Kirche aufgenommen zu werden,
sind vielfältig. Der Wunsch (wieder) zu einer Gemeinde zu gehören,
stehe allerdings im Vordergrund. Der Kirchenladen „offen-Bar“ wurde
im März 2008 eröffnet. Er ist nicht nur eine Wieder-Eintrittsstelle,
sondern vor allem ein Ort, wo sich Menschen treffen, miteinander
ins Gespräch kommen oder sich über das kirchliche Leben im Kirchenkreis
und seinen 30 Kirchengemeinden informieren wollen. Telefonisch können
Sie den Kirchenladen unter der Nummer 2 31 98 36 erreichen, die
Mail-Adresse lautet: offenBar@kirche-siegen.de. Geöffnet hat man
dienstags bis freitags von 13 – 18 Uhr sowie an allen Samstagen
von 10 – 13 Uhr. Jeder Besuch lohnt sich. Überzeugen Sie sich selbst!

  • Ein eindrucksvoller
    Gottesdienst

Woran denken Sie,
liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie das Wort „Diakonie“ hören?
An die alljährlichen Sammlungen? An den Klingelbeutel im Gottesdienst?
An die Diakoniestation am Friedrichsplatz? An die zahlreichen blauen
Kleinwagen, die vom frühen Morgen bis in die Abendstunden auf unseren
Straßen unterwegs sind? Manchem fällt an dieser Stelle auch der
Diakonie-Sonntag ein, der in jedem Jahr am 13. Sonntag nach Trinitatis
gefeiert wird. Der fiel diesmal auf den 6. September, gefeiert wurde
bei uns in der Talkirche und anschließend nebenan im Gemeindehaus.
Mit dabei einige Mitarbeiterinnen unserer Diakoniestation, die Mitglieder
unseres Fachausschusses sowie der Gemischte Chor Birlenbach unter
der Leitung von Ingo Gieseler. Im Gottesdienst drehte sich alles
um den Bibelvers „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten
Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matth. 25,40) und um das Gleichnis
vom barmherzigen Samariter (Luk. 10,25-37), das Pfrn. Almuth Schwichow
in der Predigt auslegte: Auch wir sollen helfen und handeln wie
er, ohne Kalkül und ohne Berechnung. Aber wir müssen nicht versuchen,
die Not der ganzen Welt zu beheben; „wir sollen nur das Unsere tun“,
z. B. im Bereich der persönlichen Diakonie. Daneben gibt es noch
die gemeindliche Diakonie und die professionelle Diakonie. Letztere
wird tagaus, tagein von den Mitarbeitenden unserer Diakoniestation
geleistet. Sie stellten sich zu Beginn des Gottesdienstes vor –
mit einem selbst gedichteten Lied. Auch der sechste Vers wurde mit
viel Applaus bedacht: „Die blauen Autos,
die sind überall bekannt, fahr´n bei jedem Wetter täglich übers
Land! Müssen oft den Gang ´raufschalten, doch bei uns wird durchgehalten:
Denn für unsere Patienten fahren wir!“ Hoch interessant auch das
anschließende Interview. Gisela Hecken, seit 2004 Leiterin der hiesigen
Station, stand Rede und Antwort. So erfuhren wir, dass im Moment
39 Kräfte ihren Dienst tun und dass die Pflege vier Bereiche umfassen
kann, nämlich die Betreuung, den hauswirtschaftlichen Bereich, die
Pflegehilfe und die Fachpflege. 8 bis 16 (!) Patienten werden von
einem Mitarbeitenden pro Runde versorgt. „Eine große Zahl der Pflegebedürftigen
lebt allein, und wir sind die einzigen Ansprechpartner!“ Gisela
Hecken schildert, dass die Pflegerinnen und Pfleger vielfältigen
körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt sind. „Aber
wir geben unser Bestes, Tag für Tag!“ Auch der enorme Zeitdruck
mache vielen zu schaffen. „Gut, dass es da die ´Diakonischen Zeiten´
gibt, zusätzliche Zeiten für eine längere Behandlung oder ein dringendes
Gespräch, die nicht über Module abgerechnet werden können, aber
vom ´Freundeskreis´ übernommen und finanziert werden!“ Wir wünschen
allen Mitarbeitenden unserer Diakoniestation auch weiterhin viel
Kraft und Gottes Segen für ihren überaus schweren und verantwortungsvollen
Dienst!

  • Ein herzliches
    Dankeschön

Das gebührt allen
Gemeindegliedern und allen Nicht-Klafeldern, die uns in der letzten
Zeit mit kleinen und größeren Geldbeträgen unterstützt haben! Für
das Projekt „Ev. Kirchenchor“ (Juli/August) gingen genau 390,00
Euro ein. Edith Groos, die 1. Vorsitzende des Chores, bedankt sich
im Namen aller Sängerinnen und Sänger ganz herzlich! Für das Projekt
„Gemeinde jetzt“ (September/Oktober) konnten wir in den ersten 25
Tagen bereits 2.780,09 € verbuchen, hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wiederum gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Viele Leserinnen und
Leser warten an dieser Stelle bestimmt auf den Erlös des 13. September,
als die neue Orgel in der Talkirche feierlich eingeweiht wurde.
Er beträgt 5.062,13 Euro! Hinzu kommen weitere 3.640,00 €, die kurz
vorher oder im Nachhinein für das außergewöhnliche Instrument gespendet
wurden. Und eine weitere Summe ist Ihnen noch bekannt zu geben,
das Endergebnis der Sommersammlung der Diakonie. Nach dem Eingang
der Überweisungen (1.325,00 €) beim Diakonischen Werk heißt es 6.300,00
Euro. Nochmals: Aufrichtigen Dank für die großartige Unterstützung!

  • Ein kurzweiliger
    Nachmittag

Zum
zweiten Mal nach 2008 hatte man alle Seniorinnen und Senioren unserer
Kirchengemeinde zum „Bunten Nachmittag im Herbst“ eingeladen. Waren
im letzten Jahr ungefähr 80 Personen erschienen, zählte man am 30.
September nun genau 170 Frauen und Männer! Sicherlich auch deshalb,
weil man zusätzlich persönliche Einladungen verteilt und verschickt
hatte. Und genau für 170 Gäste war Platz im Wenschter Gemeindezentrum!
„Wenn noch mehr Seniorinnen und Senioren gekommen wären, hätten
wir beim Kaffeetrinken kurzerhand improvisieren müssen“, so Küsterin
Jutta Mühlnikel, die zusammen mit den anderen Mitgliedern des Frauentreffs
die Feier organisiert und die Tische festlich gedeckt und dekoriert
hatte. Der Nachmittag begann mit einem schönen Abendmahlsgottesdienst
in der Kirche, den Pfarrer Frank Boes leitete. In seiner Predigt
sprach er folgende Themenbereiche an: „Häuser stehen für Heimat“,
„Gotteshäuser sind Lebensbegleiter“ und „Heimat bei Gott“. Sein
Amtskollege Dr. Martin Klein hatte die Moderation beim Kaffeetrinken
übernommen und führte anschließend auch durch das kurzweilige und
hoch interessante Programm. Ein Höhepunkt war zweifelsohne der Auftritt
des neuen Kinderchores unter der Leitung von Andrea Stötzel. Erst
seit wenigen Monaten übt und singt man miteinander, aber die Ergebnisse
können sich wirklich schon jetzt sehen und hören lassen. Ein echter
Genuss! Toll die Freude der Mädchen und Jungen, ansprechend ihr
Gesang, bemerkenswert ihr Engagement! Besonders viel Beifall erhielten
die Lieder „Im Lande Zimbi“, „Ein kleines Huhn fliegt um die Welt“
und „Tausend Kilo Käse“. Zum Schluss als Zugabe das Mitmachlied
„Das Auto von Lucio“. Unsere Seniorinnen und Senioren waren begeistert!
Dann der Auftritt von Ursel Stutte und Pfr. Frank Boes. Bei ihren
Loriot-Sketchen „Garderobe“ und „Auf der Rennbahn“ blieb kein Auge
trocken! Zwischendurch viele gemeinsame Lieder wie „Schön ist die
Welt“ und „Bunt sind schon die Wälder“. Als man gegen 17.30 Uhr
auseinander ging, hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung
und des Dankes. Auch von Brunhilde Stein, Emmi Böhl und Luise Kessler
auf der Heimfahrt in meinem Auto. Man lobte den Frauentreff Wenscht
für seinen beispiellosen Einsatz, die Bewirtung, die schöne Dekoration,
den leckeren Kuchen, die Gemeinschaft, den Gottesdienst, das gesamte
Programm, den Kinderchor, die beiden „Schauspieler“. Und man war
sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei!“

  • Eine tolle
    Idee

Pfarrer
Burkhard Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach kamen im Frühjahr
2007 auf die Idee, die umgebaute und renovierte untere Etage des
ehemaligen Pfarrhauses hinter der Talkirche an zwei Sonntagnachmittagen
im Monat zu einem Café umzuwandeln. Gedacht – getan! Am 28. Oktober
war es dann soweit: Schon um 14.45 Uhr kamen die ersten Gäste. Überall
schön dekorierte Tische, Kaffee- und Teeduft in allen Räumen, im
Angebot köstlicher Apfelkuchen mit Sahne und erfrischender Quark-Pfirsich-Kuchen.
Dazu ca. 65 Gäste! Mit einer solch großen Anzahl hatte damals niemand
gerechnet. Man kam schnell miteinander ins Gespräch, es wurde gelacht,
geplaudert und gespielt, man genoss die heißen Getränke, den Kuchen,
 die Gemütlichkeit und das Ambiente der neuen Räumlichkeiten.
Den ersten Service hatte der Frauenkreis Sohlbach-Buchen übernommen.
Jetzt feiert das Café seinen zweiten Geburtstag. Dazu Presbyterin
Marga Kölsch, die die Organisation übernommen hat: „Die Zahl der
Gäste schwankt zwischen 15 und 35, es kommen auch welche von auswärts.
Viele Kreise, Gruppen und Chöre unserer Gemeinde übernehmen die
Bewirtung. Selbst das Presbyterium macht mit. Und auch Christine
Albertin und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro agieren als Servicekräfte,
sie haben z. B. am 8. November ´Dienst´, am 22. November folgt der
Frauenkreis Sohlbach. Und noch etwas: Anfangs wurde der Kuchen gekauft,
seit längerem aber gibt es nur noch selbst hergestellte Torten und
Backwaren. Die schmecken vielen Besuchern besser, und der Reingewinn,
der für die weitere Renovierung des alten Pfarrhauses genutzt wird,
ist so ja wesentlich höher.“ Neulich hörte ich: „Gäbe es das Café
noch nicht, müsste es umgehend errichtet werden!“ Richtig, denn
inzwischen ist es zu einem festen Bestandteil unseres Gemeindelebens
geworden. Vielleicht konnten wir mit diesem Artikel zum 2. Geburtstag
auch Ihr Interesse wecken. Sie sind herzlich eingeladen, schauen
Sie doch einfach mal vorbei! Wir würden uns sehr freuen.    

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Pflanzen und Saatgut

14. Juni – Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule
– Ökumenischer Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“: Diesmal feierten
wir zusammen mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern und
zusammen mit der Siedlergemeinschaft der „Gartenstadt Wenscht“,
dessen Vorsitzender, Landrat Paul Breuer, alle Gottesdienstbesucher
auf das Herzlichste begrüßte. Und wieder hatte unser Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung um Barbara Leidel ein interessantes Gottesdienstprogramm
zusammengestellt. Nach den Themen „Bäume“, „Eine Hand voll Erde“,
„Das Wasser als Lebensquell“, „Gott gab uns Atem, damit wir leben“
und „Sonne, Feuer, Licht und Leben“ drehte sich diesmal alles um
das Lutherwort „Die ganze Welt ist ein Garten voller Wunder“. Die
Lesung, alle Texte, die Lieder, alle Gebete und natürlich auch die
Predigt von Pfr. Frank Boes behandelten dieses Thema und vertieften
es. Auch die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte im Jasminweg
trugen zum Gelingen des Gottesdienstes bei. Sie hatten wunderschöne
Bilder gemalt. Und: Gekonnt und mit viel Eifer spielten und sangen
sie die Geschichte vom Riesen, der seinen Garten absperren und alle
Kinder ausgrenzen wollte. Aber ein Garten soll einladen und Gemeinschaft
und Leben ermöglichen! Wie viel Freude für Herz und Sinne hält er
für uns bereit; wir können die Wunder des Gartens sehen, hören,
riechen, fühlen und schmecken! Alle Völker betreiben Gartenkulturen
zur Ernährung und zur Freude. Und schon zu Beginn des Alten Testaments
ist die Rede von einem Garten: Gott der Herr setzte den Menschen
in den Garten Eden und beauftragte ihn, diesen zu bearbeiten und
zu schützen. Aber wie geht der Mensch mit Gottes Schöpfung um? Wir
zerstören die Natur, wir beuten unsere Erde aus, wir überdüngen
die Böden und vergiften sie mit Pflanzenschutzmitteln, wir versiegeln
riesige Flächen, wir holzen die Urwälder ab, wir belasten die Atmosphäre
mit klimaschädigenden Gasen, wir halten Tiere nicht artgerecht und
quälen sie, wir manipulieren Gene, ohne zu wissen, welche Folgen
sich daraus ergeben. Im letzten Gebet wurde ausführlich auf diese
Probleme eingegangen. „Gott, wir kommen zu dir und bitten dich um
deine Hilfe. Lass uns unsere Grenzen neu erkennen, lass uns Mut
haben zur Umkehr. Rufe uns zurück zu unserer Aufgabe, deinen Garten
zu pflegen und zu bewahren!“ Die Kollekte wurde für die beiden Partnergemeinden
gesammelt; unser Anteil geht nach Bagamoyo, um dort Pflanzen und
Saatgut für den Schulgarten kaufen zu können. Aber auch die Gottesdienstbesucher
gingen nicht leer aus: Jeder erhielt einen Blumentopf mit Kapuziner-Kresse.
Der Sonntagmorgen klang dann aus mit einem Spaziergang durch die
gepflegten Schrebergärten am Ende des Akazienweges und dem gemeinsamen
Mittagessen auf dem Schulhof. Eine wunderschöne Radtour zur Heesquelle
am Nachmittag rundete den „Tag der Schöpfung“ ab. Wie wird wohl
das Thema im nächsten Jahr lauten?

  • Trauer und Abschied

Die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld trauert
um Pfarrer Matthias Hohmann. Er verstarb am 25. Juni plötzlich und
unerwartet im Alter von 49 Jahren. Das Presbyterium gedachte seiner
fünf Tage später, als man im Gemeindehaus Tal zur Sitzung zusammenkam.
Pfr. Dr. Martin Klein würdigte ihn als engagierten Prediger mit
klarem theologischen Profil, als klugen Gesprächspartner und sympathischen
Menschen. Seiner Ehefrau Annette und seinen beiden Töchtern Christina
und Dorothea übermittelte er: „Ihnen wünschen wir Gottes Trost und
Kraft und allen nötigen Beistand von Menschen, damit Sie Ihren Verlust
ertragen können. Wir denken an Sie im Gebet.“ Pfr. Matthias Hohmann
war von 1988 bis 2003 Gemeindepfarrer in Dreis-Tiefenbach. Von dort
wechselte er in eine Kreispfarrstelle des Kirchenkreises Siegen
zur Erteilung von Religionsunterricht am Berufskolleg Allgemeingewerbe,
Hauswirtschaft und Sozialpädagogik (AHS) in Siegen. Mit seiner Familie
zog er zu uns in die Sohlbacher Straße. Am 6. Dezember 2003 fand
dann seine Amtseinführung in der Wenschtkirche statt. Ich erinnere
mich noch genau an den Gottesdienst; denn neben anderen durfte auch
ich ein Votum sprechen. Gleichzeitig wurde er auf seinen Antrag
hin unserem Presbyterium zugeordnet. Pfr. Matthias Hohmann nahm
so mit beratender Stimme an den Sitzungen des Gremiums teil, und
oft sprang er auch ein, wenn eine Gottesdienstvertretung gesucht
wurde, zum ersten Mal am 1. Februar 2004. Und auch für den Gottesdienst
am 30. August 2009 in der Talkirche hatte er sich eintragen lassen!
Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung am 1. Juli leitete
Superintendentin Annette Kurschus. „Wir verlieren mit Matthias Hohmann
einen leidenschaftlichen Theologen, der sowohl in Predigt und Seelsorge
als auch im schulischen Unterricht durch seine unverwechselbar echte
und humorvolle Art einen direkten Weg zu den Menschen fand. Mit
seiner Liebe zur Musik und seinem ausgeprägten Sinn für Liturgie
lag ihm in besonderer Weise das Feiern schöner Gottesdienste am
Herzen. Was er in seiner Verkündigung des Evangeliums als einzigen
Trost im Leben und im Sterben unermüdlich weitergegeben hat, wird
ihn nun tragen – durch den plötzlichen Tod hindurch. Dessen sind
wir in aller Traurigkeit gewiss und fühlen uns darin mit seiner
Familie verbunden.“

  • Zahlen und Fakten  

Fast zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands
gehörten Ende 2007 einer christlichen Kirche an. Das geht aus der
neusten Auflage der Broschüre „Evangelische Kirche in Deutschland
– Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“ hervor, die das EKD-Kirchenamt
jetzt veröffentlicht hat. In den alten Bundesländern sind es 73
Prozent, in den neuen Bundesländern aber nur 26 Prozent. Insgesamt
sind 24,8 Millionen Menschen Mitglied der evangelischen Kirche.
Die katholische Kirche hat 600.000 Mitglieder mehr; 1,8 Millionen
Menschen gehören Freikirchen sowie der orthodoxen und anderen christlichen
Kirchen an. Etwa 1.000.000 Protestanten feiern jeden Sonntag mit
der Gemeinde Gottesdienst, fast genauso viele verfolgen regelmäßig
die Übertragung eines Gottesdienstes am Fernsehapparat. Und noch
zwei weitere Zahlen: In der evangelischen Kirche sind 14.700 Gemeindepfarrer
beschäftigt, hinzu kommen 770.000 Ehrenamtliche!

  • Arbeit und Stärkung

Das Bauteam unserer Kirchengemeinde sorgt
weiterhin für positive Schlagzeilen. Nach Arbeiten am Kindergarten
in Setzen und an der Kindertagesstätte Ortsmitte stand am 13. Juni
der nächste Einsatz an, und zwar am Gemeindezentrum in der Ziegeleistraße.
Neun Mitglieder des Teams hatten sich vor 9.00 Uhr eingefunden,
um den Weg zum Turm der Wenschtkirche zu verbreitern und um Platten
anzuheben und „Stolperfallen“ zu beseitigen. Die notwendigen Materialien
hatte Baukirchmeister Paul-Heinrich Groos bestellt, den Einsatz
leitete diesmal Karsten Krupp. Gegen 10.30 Uhr eine wohl verdiente
Pause: Eine Presbyterin und ein Presbyter hatten im kleinen Saal
Getränke bereitgestellt, Kaffee gekocht, Brötchen geschmiert und
mit Wurst und Käse belegt, dazu gab es saftige Tomaten und leckere
Radieschen. Wer hart arbeitet, muss auch gut essen und trinken!
Kurz nach 11.00 Uhr ging draußen der Einsatz weiter. Und am Ende
waren alle mit der geleisteten Arbeit sehr zufrieden. „Wieder können
36 Stunden verbucht werden, für die unsere Kirchengemeinde nichts
bezahlen muss.“ So der kurze Kommentar des Baukirchmeisters. Wir
bedanken uns bei den Mitgliedern des Bauteams auch von dieser Stelle
ganz herzlich für den tollen Einsatz und das uneigennützige Tun!
Und: Vielleicht haben ja auch Sie jetzt Lust bekommen, im Bauteam
mitzuwirken. Jeder kann selbst bestimmen, wann, wie oft und wie
lange er mitmachen möchte! Nähere Informationen durch die beiden
Kirchmeister Paul-Heinrich Groos (Tel.: 82757) und Hartmut Heinbach
(88752) sowie durch das Gemeindebüro (83554).     

  • 2002 und 2009

Es war einmal … . Aber lang´, lang´ ist´s
her! In einem Sommer gingen weit über 70 bienenfleißige Sammlerinnen
und Sammler in einer Kirchengemeinde von Tür zu Tür, um für jene
Menschen Geld zu erbitten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens
stehen. Das Endergebnis betrug 12.568,85 Euro! Und wie sich schnell
herausstellte, war in jener Kirchengemeinde bei einer Sommersammlung
der Diakonie noch nie so viel Geld zusammengekommen. „Einfach unglaublich!“
So lautete damals dann auch die Überschrift zum entsprechenden Bericht
im Gemeindebrief. – Ihre Vermutung, liebe Leserin, lieber Leser,
ist richtig: Es handelt sich um die Ev. –Ref. Kirchengemeinde Klafeld.
Und damals schrieb man das Jahr 2002! Inzwischen hat sich in unserer
Gemeinde und auch in unserer Gesellschaft vieles verändert. Die
Zahl der Gemeindeglieder ist gesunken, und die Spendenfreudigkeit
hat insgesamt abgenommen. Noch gravierender wirkt sich aber etwas
anderes aus: Wir haben nur noch 39 Sammlerinnen und Sammler! Viele
mussten in den letzten Jahren krankheits- oder altersbedingt mit
der ehrenamtlichen Tätigkeit aufhören. Und neue sind kaum dazugekommen.
So wundert es nicht, dass Friedhelm Bäcker nur noch einen Betrag
von 4.975,10 € (2008: 5.646,20 €) vermelden konnte. „Hier fehlen
aber noch alle Überweisungen“ (2008: 1.018,00 €); „diese Summe wird
uns erst Ende September vom Diakonischen Werk mitgeteilt.“ Trotz
alledem – wir danken allen, die gespendet haben, besonders aber
unseren emsigen Sammlerinnen und Sammlern! Ihr uneigennütziger Einsatz
verdient unser aller Respekt und ein großes Lob!!!

  • Herzlichkeit und Konsequenz     

Vor zwei Wochen begann der Unterricht des
Schuljahres 2009/2010. Viele Mädchen und Jungen wechselten in eine
weiterführende Schule, viele wurden in die 1. Klasse aufgenommen,
auch in den Grundschulen in unserer Gemeinde. Für die „I – Männchen“
begann nach dem Kindergarten ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, andere sahen
der ersten Unterrichtsstunde mit Bangen oder gar Ängsten entgegen.
Gottes Segen wurde den Kindern in den ökumenischen Gottesdiensten
in der ersten Schulwoche zugesprochen. Wir wünschen allen Mädchen
und Jungen einen guten Anfang und viel Freude beim Lernen, dazu
fürsorgliche Eltern, die mit der Schule eng zusammenarbeiten und
die pädagogische Arbeit unterstützen, und letztlich Lehrerinnen
und Lehrer, die mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen unterrichten
und dabei beides für wichtig erachten, Herzlichkeit und Konsequenz!

  • Engagement und Anerkennung

„Der Kreiskirchentag hat dem Kirchenkreis
und den Kirchengemeinden gut getan“, so eine erste Stellungnahme
von Superintendentin Annette Kurschus zu der Großveranstaltung am
20. Juni am Unteren Schloss in Siegen. Die Kirche war einen ganzen
Tag lang mitten in der Stadt und mitten unter den Menschen. Der
Kreiskirchentag stand unter dem Motto „Trotz alledem – Gott selbst
sammelt, schützt, erhält und sendet seine Kirche“. Bereits 700 Menschen
hatten sich zum Eröffnungsgottesdienst eingefunden und im Laufe
des Tages sollten es noch viel, viel mehr werden, die den „fröhlichen“
Kreiskirchentag besuchten. Auf sie wartete ein umfangreiches und
interessantes 13 Stunden-Programm: Interviews, Bibelarbeiten, Bands
und Chöre, Workshops, fast drei Dutzend Stände und Zelte, Konzerte,
zwei Calvin-Aufführungen im Apollo-Theater und das musikalische
Nachtgebet, mit dem die „bemerkenswerte“ Veranstaltung zu Ende ging.
Zehn der dreißig Gemeinden im Kirchenkreis Siegen beteiligten sich
mit Ständen und diversen Aktionen. Dabei war Klafeld besonders stark
vertreten: Hier der Stand „Verkauf von Obstspießen und Orgelwein“,
da der Spielplatz „evangelische Jugend“, dort das große Zelt unseres
Familienzentrums. Und immer waren genügend freiwillige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zur Stelle, um zu beraten und mit anderen ins Gespräch
zu kommen, um zu verkaufen und mitzuspielen, um auf- und abzubauen.
Viele Besucher lobten das Klafelder Engagement. Überaus positive
Stimmen gab es auch zu unseren ausliegenden Kirchennachrichten „Gemeinde
jetzt“, zum neuen Kirchen-ABC und zur „wandelnden Litfaßsäule“ mit
ganz aktuellen Fotos und Informationen aus unserem reichhaltigen
Gemeindeleben. Und so konnte man am Abend nicht nur einmal hören:
„Es war ein schöner und ereignisreicher Tag; der ganze Aufwand hat
sich gelohnt!“

  • Spenden und Kollekten

Auch in dieser Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
wollen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder ausführlich über
Spendeneingänge und besondere Kollekten in den letzten Wochen und
Monaten informieren. Darauf legen übrigens immer mehr Kirchengemeinden
großen Wert. Und wir meinen: zu Recht! Denn jeder, der spendet,
möchte wissen, wie viel Geld zusammengekommen ist und er möchte
auch ein „Dankeschön“ vernehmen. Für das Projekt „Konfirmandenarbeit“
(Mai/Juni) sind 302,00 € bei uns eingegangen, für das Projekt „Ev.
Kirchenchor Klafeld“ (Juli/August) konnten wir in den ersten 29
Tagen 220,00 € auf der Habenseite verbuchen. Für die Jugendarbeit
wurden uns weitere 246,00 € überwiesen. Bei der Sommerabendkirche
am 7. Juni betrug die Kollekte 85,58 € (für unseren Kinderchor),
am 5. Juli dann 130,52 € (für die Siegener Tafel). Am „Tag der Schöpfung“
am 14. Juni kamen 330,00 € zusammen (165,00 € für unsere Partnergemeinde
Bagamoyo in Tansania), beim Regionalgottesdienst am 21. Juni schließlich
241,30 € ( je zur Hälfte für die beiden Kinderchöre in Klafeld und
Weidenau). Wir bedanken uns ganz herzlich für alle Spenden und Kollekten,
für jeden Euro und jeden Cent!
 


Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Marc Höchst

  • Herzlichen Dank!

Überraschungsparty!
– Teil 2:
Zum 25jährigen Jubiläum als Gemeindepädagoge in der
Kirchengemeinde Klafeld hat der Organisationskreis um Peter Geisweid,
Michael Hinn, Sonja Höfer, Kathrin Nöll, Gunnar Pickhan und Silke
Wittich eine — für Wolfgang Hofheinz natürlich — geheime Überraschungsparty
organisiert.
Am 1. April wurde er abends unter einem fadenscheinigen
Anliegen von seiner Frau Martina noch mal ins Gemeindezentrum Wenscht
geführt, wo zu seiner freudigen Überraschung schon 50 ehemalige
und aktive Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit ihm einen musikalischen
Empfang bereiteten.
Als Wegbegleiter seiner Arbeit in Klafeld
zeichnete Friedhelm Schneider vom Kreiskirchenamt seine freundliche
Art ("Wir haben uns, so glaube ich, noch nie ernsthaft gestritten
— und wenn doch, dann nur um auf dem Balkon eine (Friedens-)Pfeife
zu rauchen", seine Zuverlässigkeit und seinen Umgang mit Menschen
als Garant für seine erfolgreiche Arbeit heraus. Ulrich Klöckner
verwies in seinem Grußwort auf die weit über 25jährige freundschaftliche
Beziehung zu Wolfgang und Martina Hofheinz, er ist einer der Jungscharleiter
von Wolfgang Hofheinz in dessen Jugendzeit gewesen. Auch Burkhard
Schäfer erzählte von der zuverlässigen und angenehmen Zusammenarbeit
und die wirklich freundschaftliche Beziehung zu Wolfgang und Martina.
Silke
Wittich und Michael Hinn haben die vielen Bilder von Wolfgang —
die zum Teil auch von den ehemaligen Mitarbeitern eingereicht wurden
— zu einer schönen Bilder-Show zusammengefasst und mit Musik untermalt.
Im Laufe der 25 Jahre sind einige hundert Bilder zusammengekommen,
jedes einzelne erzählt eine eigene Geschichte.
Mit vielen Gesprächen
und jeder Menge Spaß ging der Abend kurzweilig zu Ende.

Feierlichkeiten
zum Jubiläum – Teil 2
: Im Gottesdienst am 5. April in der Wenschtkirche
reihten sich das Presbyterium und die gesamte Gemeinde in die große
Schar der Gratulanten ein. Pfarrer Dr. Martin Klein, Pfr. i. R.
Burkhard Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach würdigten die
„segensreiche Arbeit“ von Wolfgang Hofheinz in unserer Kirchengemeinde
während der letzten 25 Jahre. Angesprochen wurde sein unermüdliches
Engagement, das oft weder den 8 Stunden-Tag noch ein freies Wochenende
kannte und kennt, aber auch seine Kreativität, seine Fähigkeit,
sehr gute Konzeptionen zu entwickeln, die Schulung neuer und schon
erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sein Mut zur Improvisation
und sein musikalisches Talent: Wolfgang Hofheinz komponiert Lieder,
spielt Gitarre, allein oder mit Band, er textet und er singt, ohne
oder mit dem einen oder anderen Chor. Schon früh erkannte er, dass
die Konfirmandenarbeit ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und
Jugendarbeit war. „Nachdem du viele Jahre mit Burkhard Schäfer im
Tal die Konfi-Arbeit geleitet hast, liegt dir jetzt viel daran,
dass diese Arbeit auch in der Gesamtgemeinde Früchte trägt“, so
Hartmut Heinbach in seiner Dankesrede. Besonders hervorgehoben wurden
seine Bemühungen und Verdienste um die KIBIWO, die Kinderbibelwoche,
„einzigartig“ und schon seit 24 Jahren nicht mehr aus Klafeld wegzudenken.
„Fast alle evangelischen Kinder unserer Gemeinde, aber auch viele
katholische und Kinder aus freien ev. Gemeinden, haben an der KIBIWO
teilgenommen und waren bzw. sind begeistert von den biblischen Geschichten,
die ihnen immer wieder auf anschauliche Art vermittelt werden.“
Unser Kirchmeister dankte Wolfgang Hofheinz für seine unermüdliche
Arbeit und dessen Ehefrau Martina für ihre großartige Unterstützung
während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte; er wünschte ihnen Gottes
Segen und viel Gesundheit. Verdienter Applaus der Gottesdienstbesucher,
und am Ende Bücher, Theaterkarten und Blumen für die beiden, denen
unsere Kirchengemeinde so unendlich viel zu verdanken hat.

 

  • Diakonische
    Zeiten!

In diesem Jahr
fand die Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakoniestation
Siegen-Nord e.V. hier bei uns in Geisweid statt, und zwar am im
Gemeindehaus Tal. Nach der Begrüßung, dem gemeinsamen Kaffeetrinken
und der Verlesung des letzten Protokolls legte der Vorsitzende des
Freundeskreises, Erwin Messerschmidt, den Geschäftsbericht inklusive
Jahresrechnung vor. Insgesamt wurden 23.500 € ausgegeben, in erster
Linie für zwei neue Autos und für „diakonische Zeiten“. Was aber
ist darunter zu verstehen? „Für alle Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Diakoniestation gibt es feste Zeitvorgaben.
Muss eine Kraft bei einem Pflegebedürftigen aber länger bleiben,
besteht dringender Gesprächsbedarf oder muss etwas Außergewöhnliches
geregelt werden, wird diese Mehrarbeit vom Freundeskreis finanziert.
Eine Regelung, die erfunden werden müsste, gäbe es sie nicht schon!“
Im laufenden Jahr können insgesamt 12.000 € ausgegeben werden, der
Vorstand wird darüber beraten und dann die nötigen Entscheidungen
treffen. Auch Wahlen standen am 28. April an: Ulrike Schlag übernimmt
von Brigitte Reuter das Amt der Schriftführerin, zu Kassenprüfern
wählte man Kurt Völker und Horst Hinz. Die Mitgliederversammlung
endete mit einem Vortrag von Sigrid Beschorner über die Situation
und die Arbeit in den beiden Stationen Geisweid (Friedrichsplatz
5) und Weidenau (Gärtnerstraße 8). Dazu drei Stichpunkte: Die Zahl
der hauswirtschaftlichen Dienste ist stark angestiegen, es besteht
Personalmangel, den Mitarbeitenden werden wieder interessante Fortbildungen
angeboten.

 

  • Keine
    Sorge!

Aufmerksame Leserinnen
und Leser unserer Kirchennachrichten werden sich schon gefragt haben,
ob in unserer Gemeinde noch Aluminium gesammelt wird. Denn in der
Ausgabe Juli/August 2008 wurde zum letzten Mal über eine Sortieraktion
berichtet. Keine Sorge – unser Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung
ist auf diesem Gebiet auch weiterhin aktiv, auch im November 2008
und auch am 2. Mai 2009 wurde Alu sortiert und in vielen Säcken
verstaut. Aber das Metall wurde bislang nicht verkauft; unser Abnehmer,
eine Recyclingfirma in Kreuztal-Buschhütten, bot Ende letzten Jahres
nur noch 0,20 € für ein Kilogramm. Und die Schrottpreise sind wegen
der Wirtschaftskrise immer noch nicht gestiegen! Der zuständige
Ausschuss reagierte schnell und umsichtig: Das Metall wird im Lutherhaus
und an zwei weiteren Stellen zwischengelagert. In der Hoffnung,
dass die Krise bald zu Ende ist und die Schrottpreise wieder deutlich
nach oben klettern. Bei der letzten Sortieraktion vor zwei Monaten
mischten sich übrigens zwei neue Gesichter unter die fleißigen und
bewährten Kräfte: Ingrid und Walfried Utsch aus Birlenbach, und
auch Marlies Crepon war wieder dabei! Dafür herzlichen Dank! Barbara
Leidel, Uli Veltzke, Rosel Joppich, Winfried Krahl und Marga Kölsch
freuten sich über die zusätzlichen sechs Hände, konnte die Arbeit
so doch schon nach wenigen Stunden beendet werden.

 

  • Eine Wahnsinnsarbeit!

 „Ich bin
sehr, sehr beeindruckt!“, „Eine Wahnsinnsarbeit!“ und „Jetzt verstehe
ich erst, warum die neue Orgel so viel kostet!“ Drei Reaktionen
von vielen, zu vernehmen am 11. Mai in der Orgelbauwerkstatt Mebold
in Siegen-Breitenbach. Das Presbyterium und einige Mitglieder des
Orgelausschusses sind angereist, um sich ein Bild zu machen vom
derzeitigen Stand der Arbeiten. Auch der Mütterkreis Tal, der Frauentreff
im Wenscht und einige „Großspender“ haben den fleißigen und geschickten
Orgelbauern schon über die Schultern geschaut. Denn: Welche Gemeinde
hat schon die Möglichkeit, die Entstehung ihrer Orgel so hautnah
verfolgen zu können? Marianne Mebold und ihr Betriebsleiter Tobias
Späth begrüßen uns auf das Herzlichste. Im Untergeschoss sehen wir
das Holzlager, Bretter aus Kirschbaum und Nussbaum und Birnbaum,
die viele Jahre trocknen müssen, um verwendet werden zu können.
Wir sehen die verschiedenen Spezialmaschinen, und wir sehen die
neue Orgelbank: Andrea Stötzel nimmt sofort Platz, quasi zum Probesitzen.
Was sie wohl denken mag? Im Stockwerk darüber steht sie, die neue
Orgel für die Talkirche, noch nicht ganz, aber sie ist schon unschwer
zu erkennen. Tobias Späth erklärt uns die Elektrik, die Klaviaturen
und die Pedalmechanik, und er zeigt uns die Orgelpfeifen, hergestellt
aus Blei und Zinn. Die kleinste misst gerade einmal wenige Zentimeter,
die größte bringt es auf – sage und schreibe – 4,50 Meter! Dann
hören wir viel über Zungen und Nüsse, über Windladenstöcke und Füße,
über Quinten und Klangkronen, über Gamben und Schallbecher, über
Pfeifen aus Metall und aus Holz. 29 Register wird die neue Orgel
haben. Und fast alles ist Handarbeit. Tobias Späth ist in seinem
Element. Er berichtet und erklärt interessant und engagiert, er
geht auf alle Fragen ein. Wir sind beeindruckt von seinem Können,
seinem Wissen und von seiner Kompetenz! Ende Juni will man die Orgel
in Breitenbach abbauen, um sie dann in der Talkirche Stück für Stück
auf- und ins alte, restaurierte Gehäuse einzubauen. Und am 13. September
soll sie mit einem Festgottesdienst eingeweiht werden. Aber schon
jetzt kam Lob von höchster Stelle (sprich: vom Orgelsachverständigen):
„Sie wird eine der schönsten Orgeln in der gesamten Region und in
ihrer Individualität eine überaus große Bereicherung darstellen!“

 

  • Viel Freude!

Sie, liebe Gemeindeglieder,
sind es gewohnt, auch über Personalentscheidungen zeitnah und umfassend
unterrichtet zu werden. Auch heute wollen wir dies tun, denn aus
unseren fünf Fach- und drei beratenden Ausschüssen sind in den letzten
Wochen mehrere Mitglieder ausgeschieden, andere sind dafür hinzugekommen
und haben sich bereit erklärt, mitzumachen und in unserer Kirchengemeinde
Verantwortung zu übernehmen. Schauen wir zunächst auf den Ausschuss
für Tageseinrichtungen für Kinder: Gerlinde Schäfer vom Kreiskirchenamt
schied als Mitglied aus, sie steht jedoch als Fachberaterin weiterhin
für konkrete Anfragen und spezielle Tagesordnungspunkte zur Verfügung.
Auch Uta Müller trat als beratendes Mitglied zurück; dafür konnte
Pfarrer Frank Boes die erst kürzlich berufene Presbyterin Katrin
Breitweiser als neue Kraft begrüßen. Lukas Hermeling, auch erst
seit wenigen Monaten im Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde,
hat sich für die Mitarbeit im Ausschuss für Kinder- und Jugendarbeit
entschieden. Hier schied Sandra Uebach aus, sie gehörte dem Ausschuss
immerhin ca. zehn Jahre an! Auch im Finanz-, Personal- und Bauausschuss
gab es Veränderungen: Für Jürgen Katz rückte als sachkundiges Gemeindeglied
Karsten Krupp nach. Neu im Öffentlichkeitsausschuss ist Petra Roth,
sie nimmt als beratendes Mitglied an den jeweiligen Sitzungen teil
und wird sich vorrangig um die Berichterstattung über das Familienzentrum
kümmern. Last not least: Gisela Scheffel, schon tätig im Orgelausschuss,
verstärkt ab sofort das Team des Ausschusses zur Bewahrung der Schöpfung.
Wir danken allen, die bisher mitgetan und sich mit Fleiß und Engagement
eingebracht und viel Zeit und Kraft geopfert haben; den „Neuen“
wünschen wir viel Freude und Durchhaltevermögen für die so vielfältigen
Aufgaben!

 

  • Versprochen!

Wieder einmal
hat es sich bestätigt: Unsere Gemeindeglieder sind spendenfreudig!
Neben den Kollekten in den Gottesdiensten und dem Kirchgeld, neben
den Spenden für die Diakonie, die Kinder- und Jugendarbeit und die
neue Orgel in der Talkirche werden auch unsere Projekte nach wie
vor gut unterstützt. Darüber freuen wir uns sehr! Heute können wir
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, drei Endstände vermelden: Für
das Projekt „Brot für die Welt“ (November 2008 – Ostern 2009) sind
insgesamt 4.091,04 Euro bei uns eingegangen; für das Projekt „Trompete
für die Jungbläser“ (Januar/Februar) konnten Christine Albertin
und Brigitte Veltzke im Gemeindebüro 790,00 Euro verbuchen; für
die „KIBIWO“ (März/April) schließlich wurden 1.498,18 Euro von Ihnen
gespendet. Wir bedanken uns für alle Einzahlungen und Überweisungen,
für jeden Euro und für jeden Cent! Und Sie können sicher sein: Wir
gehen auch in Zukunft ganz verantwortungsvoll mit Ihren Spendengeldern
um. Versprochen!

 

  • Gottes
    Segen!

„Gern würden wir
Evangelischen mit den Katholischen gemeinsam zur Kommunion gehen,
aber dazu sind wir uns immer noch nicht einig genug. Doch wir wollen
uns deshalb nicht davon abhalten lassen, unsere Gemeinschaft zu
pflegen und zu vertiefen. Auch Ihr Kinder könnt dabei schon mitmachen,
zum Beispiel beim ökumenischen Kinderfest im August, beim Martinszug
im November oder beim Sternsingen im Januar. Es wäre schön, wenn
wir Euch alle dabei wieder treffen. Fürs erste wünschen wir Euch
und Euren Familien heute noch einen schönen Tag und noch einmal
Gottes Segen!“ Mit diesen Worten endete das Grußwort von Pfarrer
Dr. Martin Klein, das von Presbyterin Rosel Joppich am Himmelfahrtstag
in St. Marien verlesen und mit viel Beifall bedacht worden war.
Bei den Feierlichkeiten zur Heiligen Erstkommunion wurden diesmal
sechs Mädchen und Jungen in die volle Tischgemeinschaft mit Jesus
aufgenommen. Dabei wurde daran erinnert, dass in der Marienkirche
am Hans-Böckler-Platz seit 50 Jahren Kinder zur Erstkommunion gehen
und Menschen sich zum Gottesdienst versammeln. „Euch Kommunionskindern
macht Gott heute ein großes Geschenk: Bei der Messfeier, an der
Ihr jetzt teilnehmen könnt, will er euch in ganz besonderer Weise
nahe sein. Ihr könnt dabei schmecken, spüren und erleben, was seit
Eurer Taufe für Euch gilt: dass Gott Euch lieb hat und dass Ihr
zu ihm und seiner Kirche gehört. Und wir hoffen, dass Ihr von dieser
Möglichkeit nicht nur heute Gebrauch macht, sondern von jetzt ab
immer wieder: dass Ihr Euren Platz in Eurer Gemeinde findet und
erfahrt, dass Gott Euch nahe ist.“ In St. Joseph fand die Heilige
Kommunion bereits am 10. Mai statt; hier gingen 24 Kinder diesen
wichtigen Schritt in ihrem Glaubensleben. Traditionell wird auch
bei der Konfirmation in der Wenschtkirche ein Grußwort gesprochen,
in diesem Jahr überbrachte Christine Bänfer vom Pfarrgemeinderat
St. Marien die herzlichsten Glück- und Segenswünsche unserer katholischen
Mitchristen. Dafür noch einmal herzlichen Dank! Wie gut und wohltuend,
dass die ökumenischen Beziehungen wenigstens auf der untersten Ebene
gepflegt werden und auch funktionieren!

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Jutta Winchenbach

  • Glückwünsche zum Jubiläum

Die neuen Medien
haben viele Vorteile, aber auch so ihre Tücken. Das bemerkten wir
beim Durchblättern der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“. Und
auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wird aufgefallen sein, dass
der Kurzbericht „Zurückblicken und gratulieren“ unten auf Seite
24 plötzlich mitten in einem Wort endete. Irgendwo zwischen Layout
und Druckerei muss der zweite Teil des Berichtes verloren gegangen
sein: Am 9. März konnte Pfr. Harald Mühlbach (in Klafeld tätig vom
1. November 1968 – 31. Dezember 1992) nun sein 40-jähriges Ordinationsjubiläum
begehen, leider nicht mehr im Beisein seiner Ehefrau Barbara Susanne,
die am 14. November letzten Jahres nach langer, schwerer Krankheit
heimgegangen ist. Pfr. Albert Fricke (in unserer Kirchengemeinde
von 1960 – 1962 und von 1977 – 1989 tätig und inzwischen 80 Jahre
alt) konnte am 18. Januar sogar sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum
feiern. Er wohnt mit seiner Ehefrau Helga in Niederschelderhütte.
Wir gratulieren beiden Theologen ganz herzlich und wünschen ihnen
für ihren weiteren Lebensweg viel Kraft und Gottes reichen Segen!
 

  • Verzicht
    auf Ausflug

Die Mitglieder
des Kirchenchores trafen sich Anfang März zu ihrer turnusmäßigen
Jahreshauptversammlung. Nach der Begrüßung und der Verlesung von
Jahresbericht und Kassenbericht standen die Vorstandswahlen an.
Mit sehr großer Mehrheit wurden Edith Groos als 1. Vorsitzende,
Paul-Heinrich Groos als 1. Kassenwart, Anette Weber als 1. Schriftführerin,
Rosemarie Völkel als 1. Notenwartin und Inge Bäcker als Beisitzerin
wiedergewählt und für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Ein deutliches Zeichen für die gute, von allen geschätzte Arbeit
der Vorstandsmitglieder! Chorleiterin Andrea Stötzel freut sich
für das laufende Jahr auf das regelmäßige Singen in den Gottesdiensten
sowie natürlich auf den Gottesdienst zur Einweihung der Orgel. Gespannt
blickt sie auch auf das für Anfang Oktober geplante Konzert für
Orgel und Chor; auf alle Dienste wird sie die Sängerinnen und Sänger
bestens vorbereiten. Aus Termingründen wird der Kirchenchor in diesem
Jahr auf einen Ausflug verzichten, dafür soll es 2010 aber wieder
einmal einen Zweitagesausflug geben.
 

  • Zeugnis
    gegen Gleichschaltung

Am 31. Mai feiert
die Evangelische Kirche ein besonderes Jubiläum: Die Barmer Theologische
Erklärung wird 75 Jahre alt. Sie entstand in der Zeit der nationalsozialistischen
Diktatur und war das erste gemeinsame Glaubenszeugnis der ev. Christinnen
und Christen in Deutschland nach der Reformationszeit. Die Erklärung
der Bekenntnissynode von Barmen, einem Stadtteil von Wuppertal,
richtete sich gegen den absoluten Anspruch des totalitären Weltanschauungsstaates
und war somit ein mutiges Zeugnis gegen die damalige Gleichschaltung
der Kirche mit dem NS-Staat und gegen die Vermischung der christlichen
Botschaft mit der NS-Ideologie. In sechs Thesen wurden „evangelische
Wahrheiten“ herausgestellt und die falschen Lehren der „Deutschen
Christen“ verworfen. Mit der Erklärung entstand die Bekennende Kirche
und mit ihr ein beständiger Störfaktor im Inneren des Dritten Reiches.
Auch in unserer Kirchengemeinde kam es zwischen 1934 und 1945 zu
großen Spannungen zwischen den „Deutschen Christen“ und der Bekennenden
Kirche, ja, die Jahre waren sogar „gekennzeichnet von schwersten
Kämpfen und Erschütterungen“ (siehe Festschrift zum 100-jährigen
Bestehen der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld, S. 21 – 26). Die
Barmer Theologische Erklärung „gilt bis heute als schriftgemäße,
für den Dienst der Kirche verbindliche Bezeugung des Evangeliums.
In der Evangelisch-reformierten Kirche hat sie den Rang einer Bekenntnisschrift“.
Übrigens: Im Ev. Gesangbuch lässt sie sich leicht nachlesen; sie
ist dort unter der Nr. 858 auf den Seiten 1377 ff zu finden.
 

  • Hilfe
    durch Spenden

Ein aufrichtiges
Dankeschön sagen wir für alle Spenden, die in den letzten Wochen
bei uns eingegangen sind. Für das Projekt „Brot für die Welt – Nachhaltige
Landwirtschaft in Burkina Faso“ erhielten wir bis zum 19. März exakt
3.601,46 €. Für das Projekt „Trompete für die Jungbläser“ erreichten
uns seit 27. Januar noch einmal 530,00 €, so dass hier ein Endstand
von 790,00 € vermeldet werden kann. Und auch für die Kibiwo (Kinderbibelwoche)
wurden schon erste Überweisungen und Einzahlungen getätigt; Christine
Albertin und Brigitte Veltzke im Gemeindebüro hinter der Talkirche
konnten hier in 19 Tagen bereits 460,00 € auf der Habenseite verbuchen.
Ihre Spenden, liebe Leserinnen und Leser, werden selbstverständlich
den von Ihnen gewünschten Zwecken zugeführt, und sie helfen uns,
unsere Aufgaben zu erfüllen. Nochmals herzlichen Dank!
 

  • Hungermarsch
    für Straßenkinder

300 Kinder, Jugendliche
und Erwachsene, darunter auch der Redakteur mit seiner Ehefrau,
nahmen am 29. März am 12. Hungermarsch des Pastoralverbundes Hüttental-Freudenberg
teil. Die Veranstaltung stand wieder unter dem Motto „Solidarität
geht – Wandern für die Andern!“ Die Schirmherrschaft hatte diesmal
Prälat Prof. Josef Sayer aus Aachen übernommen, die Organisation
lag in den Händen des Pfarrgemeinderates und des Eine-Welt-Kreises.
Es konnten unterschiedliche Strecken von fünf, zehn und fünfzehn
Kilometern Richtung Charlottental, Tiergarten und Panzerstraße ausgewählt
werden. Der Start erfolgte um 12.45 Uhr von St. Joseph aus. An den
verschiedenen Kontrollpunkten gab es für die Wanderer Mineralwasser
und Tee; das Wetter war recht durchwachsen: Mal Sonne, mal Regen-
und Graupelschauer. Gut, dass wir Schirme mithatten! Der Hungermarsch
sollte erneut eine Solidaritätsaktion zugunsten der Dritten Welt
sein, wobei Bewusstseinsbildung und gemeinsames Handeln im Vordergrund
standen. Insgesamt erwanderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
über 8.107 €, aber es werden noch einige Überweisungen erwartet.
Der Erlös kommt wieder dem Projekt „Hoffnung für Straßenkinder in
Accra (Ghana)“ und der Arbeit von Pater Victor Lotola im Kongo (Gemeindeentwicklung
im Urwald) zugute. Übrigens: Die Wanderer erwartete nach ihrer Rückkehr
ein reichhaltiges Buffet mit Kuchen und belegten Brötchen, und Urkunden
gab es auch! Am späten Nachmittag klang das gemütliche Beisammensein
im Pfarrheim aus.
 

  • Empfang
    mit Grußworten

Annette Mehlmann
ist die neue Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle
(EFL) des Kirchenkreises siegen. Am 15. März wurde sie im Gottesdienst
in der Weidenauer Christuskirche in ihr neues Amt eingeführt. Seit
acht Jahren hatte die Diplom-Sozialpädagogin die stellvertretende
Leitung der Einrichtung inne. Sie ist ausgebildete Familien- und
Systemtherapeutin und auch approbierte Kinder- und Jugendpsychotherapeutin.
Superintendentin Annette Kurschus trug der neuen Leiterin auf, ihren
Dienst treu, gewissenhaft, zur Ehre Gottes und zum Besten der Menschen
zu tun. Nach dem Gottesdienst gab der Kirchenkreis einen Empfang
im ev. Gemeindehaus Dautenbach. In vielen Grußworten wurde deutlich,
dass die neue Leiterin sehr geschätzt wird, und dass die Beratungsstelle
in der hiesigen Region einen hohen Stellenwert besitzt. Annette
Mehlmann bedankte sich für alle guten Wünsche. Abschließend führte
sie aus, dass es ihr wichtig sein, auch künftig zu sehen, was die
Menschen in der Stadt, im Kreis und im Kirchenkreis bräuchten.
 

  • Taufsprüche
    auf Englisch

„Wenn wir in jedem
Monat so viele Taufen hätten, brauchten wir uns um den zahlenmäßigen
Bestand keine Sorgen machen“, so Pfr. Dr. Martin Klein am 22. März
im Gottesdienst in der Wenschtkirche. Und tatsächlich: 3 Taufen
am 1. März, 5 Taufen am 15. März und eine Woche später noch einmal
deren fünf, d. h. 13 neue Gemeindeglieder in einem Monat! Auf den
letzten Taufsonntag soll etwas näher eingegangen werden: Viele Gottesdienstbesucher,
frohe Taufgesellschaften, schöne Lieder, fünf individuell gestaltete
Taufkerzen und eine tolle Ansprache. Getauft wurden ein Kleinkind,
ein 10-jähriges Mädchen, eine Konfirmandin und ein in Teheran (Iran)
geborenes Ehepaar, dass bei uns ein neues und sicheres Zuhause gefunden
und dem Islam nun endgültig den Rücken gekehrt hat. Pfarrer Martin
Klein sagte die beiden letzten Taufsprüche auf Deutsch und auf Englisch,
für die beiden neuen Gemeindeglieder war es „ein sehr großer, bewegender
und sehr wichtiger Moment“ in ihrem Leben! Wir heißen alle Getauften
in unserer Gemeinschaft herzlich willkommen! Möge Gott sie segnen
und sie beschützen und behüten!
 

  • Verabschiedung
    im Juni

Seit  September
2006 arbeitet Katharina Pokrzywa als Gemeindeassistentin im hiesigen
Pastoralverbund Hüttental-Freudenberg, also auch in unseren beiden
Schwestergemeinden St. Joseph und St. Marien. Nach drei Jahren geht
diese Phase nun zum 30. Juni zu Ende. Wie im Pfarrbrief für den
Monat Februar von Pfr. Karl-Hans Köhle berichtet wurde, möchte Katharina
Pokrzywa  auf eigenen Wunsch nicht in den Dienst das Erzbistums
Paderborn übernommen werden. „Sie wird somit Ende Juni aus dem Dienst
in unseren Gemeinden ausscheiden.“ Ihre Verabschiedung soll beim
Pfarrfest von St. Joseph am 28. Juni erfolgen. Wir bedanken uns
bei Katharina Pokrzywa für ihre offene Art und die engagierte Zusammenarbeit
im Bereich der Ökumene, zuletzt beim Aussendungsgottesdienst der
Sternsinger. Wir wünschen ihr für den weiteren Lebensweg alles erdenklich
Gute und Gesundheit und Gottes gutes Geleit!
 

  • Neues
    aus Bielefeld

Die Evangelische
Kirche von Westfalen hat eine positive Zwischenbilanz der 2006 eingeführten
Vorruhestandregelung für Theologinnen und Theologen ab 58 Jahren
gezogen. Mehr als 100 Pfarrerinnen und Pfarrer, unter ihnen Pfr.
Burkhard Schäfer, haben inzwischen von dieser Regelung Gebrauch
gemacht. Wie Oberkirchenrat Martin Kleingünther einräumte, sei die
Einführung der Ruhestandsregelung anfangs umstritten gewesen. Sie
habe jedoch Einsparungen und Bewegung in den „fast völlig erstarrten
Pfarrstellenmarkt“ gebracht. Und noch eine weiter interessante Mitteilung
aus Bielefeld: Die Differenz zwischen Aus- und Eintritten hat sich
deutlich verringert. Im Jahr 1996 kamen auf einen Eintritt fast
vier Austritte (5.774 zu 18.721). Im letzten Jahr betrug das Verhältnis
nun 5.238 zu 9.095: Die Zahl der Eintritte in die Evangelische Kirche
von Westfalen ist also nahezu gleich geblieben, die Zahl der Austritte
hingegen konnte fast halbiert werden.