Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow
 

  • Spenden und loben

Vom 15. November bis zum 6. Dezember waren
sie wieder unterwegs, die Sammlerinnen und Sammler, um an den Türen
Spenden für die Arbeit der Diakonie zu erbitten. Seit 1948 geht
das nun schon so; im Jahr 2008 blickten Diakonie und Caritas folglich
auf eine 60-jährige Geschichte der Sammlungen zurück. „Sie gehören
zur Gemeindediakonie. Auch durch sie wird deutlich: Gemeindeglieder
übernehmen vor Ort Verantwortung für andere. Auf diese Weise entsprechen
sie dem Vorbild und Auftrag Jesu Christi“, so Alfred Buß, der Präses
unserer Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Einnahmen der letzten
Adventssammlung kommen diesmal in erster Linie ärmeren Familien
und kranken und pflegebedürftigen Menschen zugute. Auch in den drei
Pfarrbezirken unserer Gemeinde wurde gesammelt. Dazu Friedhelm Bäcker,
der die Diakoniesammlungen seit Ende 2007 koordiniert. „Die Zahl
derjenigen, die von Haus zu Haus gehen, hat sich altersbedingt erneut
verringert. Insgesamt haben wir nur noch 41 Sammlerinnen und Sammler.
Deshalb haben wir auch Überweisungsträger in die Kirchennachrichten
eingelegt. Diesmal wurden in Klafeld 6.874,02 Euro gespendet. Hier
fehlen aber noch alle Überweisungen, diese Summe wird uns vom Diakonischen
Werk leider erst Ende März mitgeteilt.“ Wir danken allen, die gespendet
haben! Ein großes Lob und höchste Anerkennung aber jenen 41 Frauen
und Männern, die ehrenamtlich unterwegs waren und wieder viel Kraft
und Zeit investiert haben, um Geld für Kranke, Alte, Behinderte
und Arme zu sammeln!
 

  • Reparieren und hören

„Das ist ja wie Weihnachten!“, sagte kürzlich
eine Frau aus Birlenbach, als sie hörte, dass die Kirchenglocken
wieder läuteten. Eigentlich sollte sich daran nach der Schließung
des Gemeindezentrums auch gar nichts ändern, aber leider gab es
einige technische Probleme. Diese konnten nun durch Küster Rudolf
Hasenkamp und Chris Koblenzer vom Bauteam behoben werden. Damit
erfüllte sich der Wunsch vieler Birlenbacher, den vertrauten Klang
der Glocken auch weiterhin im „Dorf“ hören zu können.
 

  • Einladen und begrüßen

Am 12. Dezember fand im Gemeindezentrum Wenscht
die Adventsfeier der Diakonie statt. Dazu hatte der zuständige Fachausschuss
all diejenigen eingeladen, die in unserer Gemeinde für die Diakonie
sammeln, im Besuchsdienst mitarbeiten und „Gemeinde jetzt“ verteilen.
Pfarrerin Almuth Schwichow begrüßte etwa 60 Frauen und Männer, die
der Einladung gefolgt waren. Sie dankte allen ganz herzlich für
ihren treuen Einsatz. Nach der Andacht und dem Kaffeetrinken rundeten
musikalische Beiträge unserer Organistin Mechthild Heide sowie Geschichten
und Gedichte zur Adventszeit das Programm ab.
 

  • Danken und hoffen

Köstliche Salate, leckere Schinkenröllchen,
eine Wurstplatte, gefüllte Eier, schmackhafte Nussecken und andere
süße Nachtische – all das hatten die Mitglieder des Presbyteriums
am 15. Dezember von zu Hause mitgebracht, um die letzte Sitzung
des Jahres wieder mit einem gemeinsamen Essen zu beginnen. Gearbeitet,
d. h. beraten, diskutiert und abgestimmt, wurde dann natürlich auch.
Im Verlauf der Sitzung bedankte sich Pfarrer Dr. Martin Klein in
seiner Funktion als Vorsitzender des Gremiums für die geleistete
Arbeit. Worte des Dankes erhielten aber nicht nur die Presbyterinnen
und Presbyter, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
der Gemeinde. In einem Brief listete Dr. Martin Klein zunächst einige
Veränderungen und Neuerungen auf, um so fortzufahren: „Auch wenn
nicht alles gelungen und vieles noch nicht fertig ist, bin ich doch
überzeugt, dass uns die Mühen dieses Jahres ein gutes Stück vorangebracht
haben: An vielen Stellen haben sich Menschen aufeinander zu bewegt,
ist Zusammenhalt gewachsen. An vielen Stellen hat sich gezeigt,
dass es sich lohnt, neue Wege zu beschreiten – die ´Guten-Abend-Kirche´,
zu der jedes Mal an die 150 Leute kommen, ist wohl das beste Beispiel.
Und all das lässt hoffen, dass es auch im neuen Jahr gut weitergeht,
dass wir – ganz im Sinne der Jahreslosung – mit Gottes Beistand
noch manches möglich machen können, was wir früher nicht für möglich
gehalten haben.“ Zum Schluss der Dank: „Ohne Sie alle wäre davon
nichts gegangen und würde auch in Zukunft nichts gehen. Viele angestellte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich weit über ihre
bezahlte Arbeitszeit hinaus.


Mitarbeitende
beim Neujahrsempfang

Und viele Ehrenamtliche setzen ihre
verschiedenen Gaben und einen Großteil ihrer Freizeit ein, damit
die Gemeinde leben und gedeihen kann. Dafür kann man nicht oft genug
Danke sagen – und so tue ich es gern ein weiteres Mal: Danke für
alles Mitdenken, Mitreden, Mitanpacken und Mittragen. Danke, dass
Sie dem alten Bild von dem einen Leib und den vielen Gliedern hier
bei uns ein Stück Wirklichkeit verliehen haben!“ Den Dank bekamen
ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die leitend tätig sind,
beim „Neujahrsempfang“ am 30. Januar auch zu hören. Es wurde Rückschau
auf das alte und Vorschau auf das neue Jahr gehalten, es gab etwas
zu essen und zu trinken und alle hatten Gelegenheit, miteinander
ins Gespräch zu kommen, sich (besser) kennen zu lernen und so zu
spüren, dass „alle gemeinsam am Bau dieser Gemeinde arbeiten.
 

  • Abholen und verteilen

Bei der „Siegener Tafel“ ist weiterhin keine
Entspannung in Sicht. Allein am vorletzten Ausgabetag des Jahres
2008 zählte man 22 neue Familien, die ihre Bedürftigkeit schriftlich
nachweisen konnten. Das sei, so Vorstandmitglied Sybille Klein „fast
schon beängstigend“. Mit einer weiteren Verschärfung der Lage in
diesem Jahr rechnet die Vorsitzende der „Tafel“, Anne Schäfer. Insgesamt
4.000 Menschen finden sich Woche für Woche dienstags und donnerstags
in der Weidenauer Zentrale und in den zehn Außenstellen ein, um
Lebensmittel abzuholen, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen. 90
Geschäfte und Großmärkte gehören mittlerweile zu den Lieferanten.
36 Männer sammeln die Waren mit Fahrzeugen ein, 70 Frauen sind dann
für die Sortierung und die Verteilung zuständig; alle Helferinnen
und Helfer arbeiten ehrenamtlich. Zur Zeit gibt es in Deutschland
fast 800 „Tafeln“, die Einrichtung in Siegen konnte im letzten Mai
ihren 10. Geburtstag feiern. Übrigens: Unsere Kirchengemeinde ist
schon seit einigen Jahren Mitglied!
 

  • Fertigen und ausstellen

Haben Sie schon einmal etwas von Christoph
von Schmid gehört? Nein? Bestimmt doch! Denn Sie kennen mit Sicherheit
alle das bekannte Weihnachtlied „Ihr Kinderlein, kommet, o kommet
doch all …“ (eg 43), dessen Text der Schulinspektor, Pfarrer,
Domkapitular und Jugendschriftsteller im Jahr 1811 schrieb. Von
der biblischen Szene in einer Krippe mit Ochs und Esel, mit Stroh
und den Hirten und der heiligen Familie ließ sich der Geistliche
inspirieren. Fast 200 Jahre später, nämlich am 21. Dezember 2008,
öffnete in Oberstadion (Sie haben richtig gelesen), in jenem Ort
zwischen Ehingen und Biberach, in dem Christoph von Schmid einst
zehn Jahre als Pfarrer wirkte, ein großes Krippenmuseum seine Türen.
Zu sehen gibt es 160 Krippen auf 600 Quadratmetern, gefertigt hauptsächlich
von Künstlern der weltweiten Krippenbauszene. Die Bandbreite des
Museums, das in einer umgebauten Pfarrscheuer untergebracht ist,
reicht von oberschwäbischen Krippen über russische, alpenländische
und italienische Exponate bis zu Darstellungen mit orientalischen
Zügen. Ein „Schmankerl“ des Museums ist bis zum Herbst eine Sonderausstellung
mit Krippen aus der polnischen Volkskunst. Interessant auch der
Film zur „Technik des Krippenbaus“. Schließlich kann man einem Künstler
über die Schultern schauen, der verschiedene Holzfiguren in zwanzig
Arbeitsgängen herstellt. „Ein Besuch des Krippenmuseums in Oberstadion
lohnt sich!“ Davon konnte sich der Schreiber dieser Zeilen am 1.
Januar persönlich überzeugen.

  • Sammeln und helfen

Am 23. Januar kamen auf dem Postweg zwei Dankschreiben
aus Bethel in unserer Kirchengemeinde an, das eine im Gemeindebüro,
das andere in der Waldschule im Amselweg. Schülerinnen und Schüler
einer Religionsgruppe der Klassen 8, 9 und 10 hatten kurz vor Weihnachten
im Rahmen einer Unterrichtseinheit ein großes Paket mit ca. 12.300
Briefmarken und einem Brief an die von Bodelschwinghschen Anstalten
geschickt. Die Marken stammten von ihnen, ihrem Klassenlehrer und
vielen anderen Gemeindegliedern. „Ihre freundliche Unterstützung
hilft kranken, behinderten und in Not geratenen Menschen in Bethel,
die Herausforderungen des neuen Jahres voller Zuversicht anzunehmen“,
so Pastor Ulrich Pohl im ersten Teil seines Briefes. Die Religionsgruppe
hat sich sofort entschieden, die Aktion zu wiederholen. Machen auch
Sie mit! Denn: Briefmarken gehören nicht in den Papierkorb. Abgeben
kann man sie in den Pfarrhäusern, bei den Presbyterinnen und Presbytern
oder in unseren beiden Kirchen.

 

  • Einzahlen und verbuchen

Inzwischen konnte das Projekt Nr. 89 („Gemeinde
jetzt“) abgeschlossen werden. Christine Albertin und Brigitte Veltzke
konnten im Gemeindebüro hinter der Talkirche genau 4.522,10 Euro
auf der Habenseite verbuchen. Genannt werden müssen dabei auch jene
877,67 €, die bereits von Januar bis August für die Kirchennachrichten
bei uns eingingen. Durch alle Spendengelder und durch die Werbeeinnahmen
sind die Druck- und Herstellungskosten von „Gemeinde jetzt“ für
das Jahr 2008 voll und ganz gedeckt. Auf Haushaltsmittel muss also
erneut nicht zurückgegriffen werden! Darüber sind wir im Öffentlichkeitsausschuss
sehr froh und auch ein wenig stolz. Genauso freuen wir uns über
Anregungen und wenn unsere Arbeit positiv beurteilt wird, zuletzt
von Pfarrer Hans Peter Adler, der am 29. Januar u.a. schrieb: „Ich
bedanke mich für die treue Zusendung des Gemeindebriefs, den ich
immer sehr interessiert lese und der gut geschrieben und aufgemacht
ist.“ Für die Projekte Nr. 90 („Brot für die Welt – Nachhaltige
Landwirtschaft in Burkina Faso“) und Nr. 91 („Trompete für die Jungbläser“)
wurden bis zum 27. Januar auch schon 3.135,20 € bzw. 260,00 € eingezahlt
und überwiesen. Wir bedanken uns für alle Spenden, für jeden Euro
und für jeden Cent! Es bestätigt sich, was vor kurzem zu lesen war:
„Keine Einbrüche bei Spenden! Die Finanzkrise zeigt offenbar bislang
kaum Auswirkungen auf die Spendenbereitschaft.“ Momentan steht das
Projekt-Spenden-Barometer genau bei 204.203,40 Euro. Nochmals ganz
aufrichtigen Dank für Ihre tolle Unterstützung!
 

  • Fragen und besichtigen

Der Männerkreis in unserer Kirchengemeinde
ist weiterhin sehr aktiv. Am 13. Januar beschäftigte man sich mit
dem Thema „Ist die Bibel richtig übersetzt?“ Einen Monat später
war Pfarrer Frank Boes zu Gast, er hatte einen interessanten Filmbericht
über die „Tour der Versöhnung“ mitgebracht. Im März geht der Männerkreis
selbst auf Tour: Auf dem Programm steht der Besuch der Papierfabrik
Grünewald in Hofolpe. Die Fragespiele „Hätten Sie das gewusst?“
und „Deutschland von A – Z“ werden am 14. April angeboten. Zusammen
mit dem Männerkreis Wilnsdorf erfolgt am 14. Mai die Besichtigung
der Edelstahlwerke Südwestfalen hier in Geisweid. Das Programm des
ersten Halbjahres 2009 endet am 9. Juni mit dem Besuch des Reinhold-Forster-Erbstollens
in Eiserfeld. Wenn Sie Lust haben, an der einen oder anderen Veranstaltung
teilzunehmen, dann wenden Sie sich bitte an Elmar Friemann (Tel.:
8 56 43), Gerhard Hermann (8 47 90), Dieter Kaltschmidt (8 22 89)
oder an Dr. Ing. Burkhard Leidel (8 29 29). Man freut sich über
jeden Neuen!

 
Leitungsteam
des Männerkreises

  • Zurückblicken und gratulieren

„Ordination (lat. Ordinatio – Amtsbesetzung):
In den Evang. Kirchen die von der Kirchenleitung vorgenommene gottesdienstliche
Handlung, die den Auftrag zum Predigen und Lehren, zur Verwaltung
der Sakramente, zur Absolution und zur Leitung der Gemeinde umfasst.
Sie wird vom Bischof oder einem anderen leitenden Amtsträger ausgeführt.“
Soweit die Erläuterungen aus einem Lexikon. Am 9. März 1969 wurde
in der Talkirche unser ehemaliger Pfarrer Harald Mühlbach (in Klafeld
tätig vom 1. Nov. 1968 – 31. Dez. 1992) ordiniert. Seine Kollegen
damals waren Wilhelm Biederbeck, Dr. Reinhold Lindner, Werner Wahnbaeck
und Horst-Dieter Leckebusch. Am 9. März kann Pfr. Harald Mühlbach
nun sein 40-jähriges Ordinationsjubiläum begehen. Wir gratulieren
ganz herzlich und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg viel
Kraft, Gottes Geleit und seinen Segen!