Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Marc Höchst

  • Herzlichen Dank!

Überraschungsparty!
– Teil 2:
Zum 25jährigen Jubiläum als Gemeindepädagoge in der
Kirchengemeinde Klafeld hat der Organisationskreis um Peter Geisweid,
Michael Hinn, Sonja Höfer, Kathrin Nöll, Gunnar Pickhan und Silke
Wittich eine — für Wolfgang Hofheinz natürlich — geheime Überraschungsparty
organisiert.
Am 1. April wurde er abends unter einem fadenscheinigen
Anliegen von seiner Frau Martina noch mal ins Gemeindezentrum Wenscht
geführt, wo zu seiner freudigen Überraschung schon 50 ehemalige
und aktive Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit ihm einen musikalischen
Empfang bereiteten.
Als Wegbegleiter seiner Arbeit in Klafeld
zeichnete Friedhelm Schneider vom Kreiskirchenamt seine freundliche
Art ("Wir haben uns, so glaube ich, noch nie ernsthaft gestritten
— und wenn doch, dann nur um auf dem Balkon eine (Friedens-)Pfeife
zu rauchen", seine Zuverlässigkeit und seinen Umgang mit Menschen
als Garant für seine erfolgreiche Arbeit heraus. Ulrich Klöckner
verwies in seinem Grußwort auf die weit über 25jährige freundschaftliche
Beziehung zu Wolfgang und Martina Hofheinz, er ist einer der Jungscharleiter
von Wolfgang Hofheinz in dessen Jugendzeit gewesen. Auch Burkhard
Schäfer erzählte von der zuverlässigen und angenehmen Zusammenarbeit
und die wirklich freundschaftliche Beziehung zu Wolfgang und Martina.
Silke
Wittich und Michael Hinn haben die vielen Bilder von Wolfgang —
die zum Teil auch von den ehemaligen Mitarbeitern eingereicht wurden
— zu einer schönen Bilder-Show zusammengefasst und mit Musik untermalt.
Im Laufe der 25 Jahre sind einige hundert Bilder zusammengekommen,
jedes einzelne erzählt eine eigene Geschichte.
Mit vielen Gesprächen
und jeder Menge Spaß ging der Abend kurzweilig zu Ende.

Feierlichkeiten
zum Jubiläum – Teil 2
: Im Gottesdienst am 5. April in der Wenschtkirche
reihten sich das Presbyterium und die gesamte Gemeinde in die große
Schar der Gratulanten ein. Pfarrer Dr. Martin Klein, Pfr. i. R.
Burkhard Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach würdigten die
„segensreiche Arbeit“ von Wolfgang Hofheinz in unserer Kirchengemeinde
während der letzten 25 Jahre. Angesprochen wurde sein unermüdliches
Engagement, das oft weder den 8 Stunden-Tag noch ein freies Wochenende
kannte und kennt, aber auch seine Kreativität, seine Fähigkeit,
sehr gute Konzeptionen zu entwickeln, die Schulung neuer und schon
erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sein Mut zur Improvisation
und sein musikalisches Talent: Wolfgang Hofheinz komponiert Lieder,
spielt Gitarre, allein oder mit Band, er textet und er singt, ohne
oder mit dem einen oder anderen Chor. Schon früh erkannte er, dass
die Konfirmandenarbeit ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und
Jugendarbeit war. „Nachdem du viele Jahre mit Burkhard Schäfer im
Tal die Konfi-Arbeit geleitet hast, liegt dir jetzt viel daran,
dass diese Arbeit auch in der Gesamtgemeinde Früchte trägt“, so
Hartmut Heinbach in seiner Dankesrede. Besonders hervorgehoben wurden
seine Bemühungen und Verdienste um die KIBIWO, die Kinderbibelwoche,
„einzigartig“ und schon seit 24 Jahren nicht mehr aus Klafeld wegzudenken.
„Fast alle evangelischen Kinder unserer Gemeinde, aber auch viele
katholische und Kinder aus freien ev. Gemeinden, haben an der KIBIWO
teilgenommen und waren bzw. sind begeistert von den biblischen Geschichten,
die ihnen immer wieder auf anschauliche Art vermittelt werden.“
Unser Kirchmeister dankte Wolfgang Hofheinz für seine unermüdliche
Arbeit und dessen Ehefrau Martina für ihre großartige Unterstützung
während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte; er wünschte ihnen Gottes
Segen und viel Gesundheit. Verdienter Applaus der Gottesdienstbesucher,
und am Ende Bücher, Theaterkarten und Blumen für die beiden, denen
unsere Kirchengemeinde so unendlich viel zu verdanken hat.

 

  • Diakonische
    Zeiten!

In diesem Jahr
fand die Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakoniestation
Siegen-Nord e.V. hier bei uns in Geisweid statt, und zwar am im
Gemeindehaus Tal. Nach der Begrüßung, dem gemeinsamen Kaffeetrinken
und der Verlesung des letzten Protokolls legte der Vorsitzende des
Freundeskreises, Erwin Messerschmidt, den Geschäftsbericht inklusive
Jahresrechnung vor. Insgesamt wurden 23.500 € ausgegeben, in erster
Linie für zwei neue Autos und für „diakonische Zeiten“. Was aber
ist darunter zu verstehen? „Für alle Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Diakoniestation gibt es feste Zeitvorgaben.
Muss eine Kraft bei einem Pflegebedürftigen aber länger bleiben,
besteht dringender Gesprächsbedarf oder muss etwas Außergewöhnliches
geregelt werden, wird diese Mehrarbeit vom Freundeskreis finanziert.
Eine Regelung, die erfunden werden müsste, gäbe es sie nicht schon!“
Im laufenden Jahr können insgesamt 12.000 € ausgegeben werden, der
Vorstand wird darüber beraten und dann die nötigen Entscheidungen
treffen. Auch Wahlen standen am 28. April an: Ulrike Schlag übernimmt
von Brigitte Reuter das Amt der Schriftführerin, zu Kassenprüfern
wählte man Kurt Völker und Horst Hinz. Die Mitgliederversammlung
endete mit einem Vortrag von Sigrid Beschorner über die Situation
und die Arbeit in den beiden Stationen Geisweid (Friedrichsplatz
5) und Weidenau (Gärtnerstraße 8). Dazu drei Stichpunkte: Die Zahl
der hauswirtschaftlichen Dienste ist stark angestiegen, es besteht
Personalmangel, den Mitarbeitenden werden wieder interessante Fortbildungen
angeboten.

 

  • Keine
    Sorge!

Aufmerksame Leserinnen
und Leser unserer Kirchennachrichten werden sich schon gefragt haben,
ob in unserer Gemeinde noch Aluminium gesammelt wird. Denn in der
Ausgabe Juli/August 2008 wurde zum letzten Mal über eine Sortieraktion
berichtet. Keine Sorge – unser Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung
ist auf diesem Gebiet auch weiterhin aktiv, auch im November 2008
und auch am 2. Mai 2009 wurde Alu sortiert und in vielen Säcken
verstaut. Aber das Metall wurde bislang nicht verkauft; unser Abnehmer,
eine Recyclingfirma in Kreuztal-Buschhütten, bot Ende letzten Jahres
nur noch 0,20 € für ein Kilogramm. Und die Schrottpreise sind wegen
der Wirtschaftskrise immer noch nicht gestiegen! Der zuständige
Ausschuss reagierte schnell und umsichtig: Das Metall wird im Lutherhaus
und an zwei weiteren Stellen zwischengelagert. In der Hoffnung,
dass die Krise bald zu Ende ist und die Schrottpreise wieder deutlich
nach oben klettern. Bei der letzten Sortieraktion vor zwei Monaten
mischten sich übrigens zwei neue Gesichter unter die fleißigen und
bewährten Kräfte: Ingrid und Walfried Utsch aus Birlenbach, und
auch Marlies Crepon war wieder dabei! Dafür herzlichen Dank! Barbara
Leidel, Uli Veltzke, Rosel Joppich, Winfried Krahl und Marga Kölsch
freuten sich über die zusätzlichen sechs Hände, konnte die Arbeit
so doch schon nach wenigen Stunden beendet werden.

 

  • Eine Wahnsinnsarbeit!

 „Ich bin
sehr, sehr beeindruckt!“, „Eine Wahnsinnsarbeit!“ und „Jetzt verstehe
ich erst, warum die neue Orgel so viel kostet!“ Drei Reaktionen
von vielen, zu vernehmen am 11. Mai in der Orgelbauwerkstatt Mebold
in Siegen-Breitenbach. Das Presbyterium und einige Mitglieder des
Orgelausschusses sind angereist, um sich ein Bild zu machen vom
derzeitigen Stand der Arbeiten. Auch der Mütterkreis Tal, der Frauentreff
im Wenscht und einige „Großspender“ haben den fleißigen und geschickten
Orgelbauern schon über die Schultern geschaut. Denn: Welche Gemeinde
hat schon die Möglichkeit, die Entstehung ihrer Orgel so hautnah
verfolgen zu können? Marianne Mebold und ihr Betriebsleiter Tobias
Späth begrüßen uns auf das Herzlichste. Im Untergeschoss sehen wir
das Holzlager, Bretter aus Kirschbaum und Nussbaum und Birnbaum,
die viele Jahre trocknen müssen, um verwendet werden zu können.
Wir sehen die verschiedenen Spezialmaschinen, und wir sehen die
neue Orgelbank: Andrea Stötzel nimmt sofort Platz, quasi zum Probesitzen.
Was sie wohl denken mag? Im Stockwerk darüber steht sie, die neue
Orgel für die Talkirche, noch nicht ganz, aber sie ist schon unschwer
zu erkennen. Tobias Späth erklärt uns die Elektrik, die Klaviaturen
und die Pedalmechanik, und er zeigt uns die Orgelpfeifen, hergestellt
aus Blei und Zinn. Die kleinste misst gerade einmal wenige Zentimeter,
die größte bringt es auf – sage und schreibe – 4,50 Meter! Dann
hören wir viel über Zungen und Nüsse, über Windladenstöcke und Füße,
über Quinten und Klangkronen, über Gamben und Schallbecher, über
Pfeifen aus Metall und aus Holz. 29 Register wird die neue Orgel
haben. Und fast alles ist Handarbeit. Tobias Späth ist in seinem
Element. Er berichtet und erklärt interessant und engagiert, er
geht auf alle Fragen ein. Wir sind beeindruckt von seinem Können,
seinem Wissen und von seiner Kompetenz! Ende Juni will man die Orgel
in Breitenbach abbauen, um sie dann in der Talkirche Stück für Stück
auf- und ins alte, restaurierte Gehäuse einzubauen. Und am 13. September
soll sie mit einem Festgottesdienst eingeweiht werden. Aber schon
jetzt kam Lob von höchster Stelle (sprich: vom Orgelsachverständigen):
„Sie wird eine der schönsten Orgeln in der gesamten Region und in
ihrer Individualität eine überaus große Bereicherung darstellen!“

 

  • Viel Freude!

Sie, liebe Gemeindeglieder,
sind es gewohnt, auch über Personalentscheidungen zeitnah und umfassend
unterrichtet zu werden. Auch heute wollen wir dies tun, denn aus
unseren fünf Fach- und drei beratenden Ausschüssen sind in den letzten
Wochen mehrere Mitglieder ausgeschieden, andere sind dafür hinzugekommen
und haben sich bereit erklärt, mitzumachen und in unserer Kirchengemeinde
Verantwortung zu übernehmen. Schauen wir zunächst auf den Ausschuss
für Tageseinrichtungen für Kinder: Gerlinde Schäfer vom Kreiskirchenamt
schied als Mitglied aus, sie steht jedoch als Fachberaterin weiterhin
für konkrete Anfragen und spezielle Tagesordnungspunkte zur Verfügung.
Auch Uta Müller trat als beratendes Mitglied zurück; dafür konnte
Pfarrer Frank Boes die erst kürzlich berufene Presbyterin Katrin
Breitweiser als neue Kraft begrüßen. Lukas Hermeling, auch erst
seit wenigen Monaten im Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde,
hat sich für die Mitarbeit im Ausschuss für Kinder- und Jugendarbeit
entschieden. Hier schied Sandra Uebach aus, sie gehörte dem Ausschuss
immerhin ca. zehn Jahre an! Auch im Finanz-, Personal- und Bauausschuss
gab es Veränderungen: Für Jürgen Katz rückte als sachkundiges Gemeindeglied
Karsten Krupp nach. Neu im Öffentlichkeitsausschuss ist Petra Roth,
sie nimmt als beratendes Mitglied an den jeweiligen Sitzungen teil
und wird sich vorrangig um die Berichterstattung über das Familienzentrum
kümmern. Last not least: Gisela Scheffel, schon tätig im Orgelausschuss,
verstärkt ab sofort das Team des Ausschusses zur Bewahrung der Schöpfung.
Wir danken allen, die bisher mitgetan und sich mit Fleiß und Engagement
eingebracht und viel Zeit und Kraft geopfert haben; den „Neuen“
wünschen wir viel Freude und Durchhaltevermögen für die so vielfältigen
Aufgaben!

 

  • Versprochen!

Wieder einmal
hat es sich bestätigt: Unsere Gemeindeglieder sind spendenfreudig!
Neben den Kollekten in den Gottesdiensten und dem Kirchgeld, neben
den Spenden für die Diakonie, die Kinder- und Jugendarbeit und die
neue Orgel in der Talkirche werden auch unsere Projekte nach wie
vor gut unterstützt. Darüber freuen wir uns sehr! Heute können wir
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, drei Endstände vermelden: Für
das Projekt „Brot für die Welt“ (November 2008 – Ostern 2009) sind
insgesamt 4.091,04 Euro bei uns eingegangen; für das Projekt „Trompete
für die Jungbläser“ (Januar/Februar) konnten Christine Albertin
und Brigitte Veltzke im Gemeindebüro 790,00 Euro verbuchen; für
die „KIBIWO“ (März/April) schließlich wurden 1.498,18 Euro von Ihnen
gespendet. Wir bedanken uns für alle Einzahlungen und Überweisungen,
für jeden Euro und für jeden Cent! Und Sie können sicher sein: Wir
gehen auch in Zukunft ganz verantwortungsvoll mit Ihren Spendengeldern
um. Versprochen!

 

  • Gottes
    Segen!

„Gern würden wir
Evangelischen mit den Katholischen gemeinsam zur Kommunion gehen,
aber dazu sind wir uns immer noch nicht einig genug. Doch wir wollen
uns deshalb nicht davon abhalten lassen, unsere Gemeinschaft zu
pflegen und zu vertiefen. Auch Ihr Kinder könnt dabei schon mitmachen,
zum Beispiel beim ökumenischen Kinderfest im August, beim Martinszug
im November oder beim Sternsingen im Januar. Es wäre schön, wenn
wir Euch alle dabei wieder treffen. Fürs erste wünschen wir Euch
und Euren Familien heute noch einen schönen Tag und noch einmal
Gottes Segen!“ Mit diesen Worten endete das Grußwort von Pfarrer
Dr. Martin Klein, das von Presbyterin Rosel Joppich am Himmelfahrtstag
in St. Marien verlesen und mit viel Beifall bedacht worden war.
Bei den Feierlichkeiten zur Heiligen Erstkommunion wurden diesmal
sechs Mädchen und Jungen in die volle Tischgemeinschaft mit Jesus
aufgenommen. Dabei wurde daran erinnert, dass in der Marienkirche
am Hans-Böckler-Platz seit 50 Jahren Kinder zur Erstkommunion gehen
und Menschen sich zum Gottesdienst versammeln. „Euch Kommunionskindern
macht Gott heute ein großes Geschenk: Bei der Messfeier, an der
Ihr jetzt teilnehmen könnt, will er euch in ganz besonderer Weise
nahe sein. Ihr könnt dabei schmecken, spüren und erleben, was seit
Eurer Taufe für Euch gilt: dass Gott Euch lieb hat und dass Ihr
zu ihm und seiner Kirche gehört. Und wir hoffen, dass Ihr von dieser
Möglichkeit nicht nur heute Gebrauch macht, sondern von jetzt ab
immer wieder: dass Ihr Euren Platz in Eurer Gemeinde findet und
erfahrt, dass Gott Euch nahe ist.“ In St. Joseph fand die Heilige
Kommunion bereits am 10. Mai statt; hier gingen 24 Kinder diesen
wichtigen Schritt in ihrem Glaubensleben. Traditionell wird auch
bei der Konfirmation in der Wenschtkirche ein Grußwort gesprochen,
in diesem Jahr überbrachte Christine Bänfer vom Pfarrgemeinderat
St. Marien die herzlichsten Glück- und Segenswünsche unserer katholischen
Mitchristen. Dafür noch einmal herzlichen Dank! Wie gut und wohltuend,
dass die ökumenischen Beziehungen wenigstens auf der untersten Ebene
gepflegt werden und auch funktionieren!