Predigt Tal- und Wenschtkirche, Sonntag, 2. Januar 2022

GOTTESDIENST FÜR DEN SONNTAG NACH WEIHNACHTEN

Text: 1. Joh 1,1-4

Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Le­ben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, was wir also gesehen und gehört ha­ben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemein­schaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit sei­nem Sohn Jesus Christus. Und das schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei.

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Gottesdienst für den zweiten Weihnachtstag, Talkirche, 26.12. 2021

Text: Jesaja 7,10-14

König Ahas von Juda hatte es nicht leicht. Sein Vorgänger, der alte Usia, war beim Volk beliebt gewesen, denn zu seiner Zeit ging es dem Land gut. Aber seit Ahas in Jeru­salem regierte, ging alles schief: Die Ernten waren schlecht, mit der Wirtschaft ging’s bergab, und jetzt drohte auch noch Krieg. Und natürlich sagten die Leute: Ahas ist schuld. Er sitzt in sei­nem Palast, lässt es sich gut gehen und tut nichts gegen unsere Probleme. Ahas fand das ungerecht, denn was sollte er schon machen? Das Wetter konnte er nicht ändern, der Wirt­schaft ging es überall schlecht, und gegen die mächtigen Assy­rer, die ein Land nach dem anderen eroberten, konnte er auch nichts ausrichten. Seine Nachbarn, die Kö­nige von Israel und Sy­rien, wollten ihn überreden, mit ihnen gegen Assur in den Krieg zu zie­hen. Aber davon hielt er gar nichts, denn die Assyrer waren viel stär­ker als sie alle zu­sammen. Da war es besser, man ver­hielt sich ganz still und unauffällig. Dann übersahen sie einen vielleicht und ließen einen leben.

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Christmette für die Heilige Nacht, Talkirche, 24.12.2021

Text: Stille Nacht (Urfassung von 1816/18, LZHE 395)

Heilige Nacht. Tiefe Stille liegt über dem kleinen Ort Mariapfarr. Die Christmette ist längst zu Ende, die Lichter in den Häusern verlo­schen. Bis auf eines: In seiner bescheidenen Dienstwohnung sitzt der Dorfpfarrer vor einer einsamen Kerze. Draußen vor dem eisblumen­ver­zierten Fenster liegt der Schnee meterhoch. Der klir­rende Frost dringt durch die Ritzen und lässt den jungen Priester frös­teln. Er sollte ins Bett gehen und unter die warme Decke krie­chen, aber er weiß, dass er nicht wird schlafen können. Es geht ihm einfach zu viel durch den Kopf.

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