Die bisher jährlich stattgefundene Adventsfeier für Austrägerinnen und Austräger der Gemeindenachrichten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Besuchsdienstes, des Mittagstischs und der Ausschüsse Diakonie und Öffentlichkeit findet nicht mehr statt. Das Leitungsgremium hat sich dazu entschlossen, weil die einzelnen Gruppen eigene Feiern veranstalten, der Aufwand recht groß und die Teilnehmerzahl weniger geworden ist. Da die Austrägerinnen und Austräger keine eigene Feier haben, bekommen sie ein kleines Geschenk.
Zuerst startete die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie fand in diesem Jahr vom 6. bis 9. November in Magdeburg mit 128 Mitgliedern statt.
Autofrei und Spaß dabei mal etwas anders – Stadtteilführung durch Geisweid
Im Rahmen einer vom „Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung“ organisierten Stadtteilführung am Sonntagnachmittag, den 19. Juni, informierte Traute Fries eine interessierte Zuhörerschaft von ca. 12 Personen über die Historie wichtiger Gebäude und künstlerischer Objekte im Zentrum von Geisweid. Dabei schöpfte sie aus einem schier überquellenden Topf von Kenntnissen und Erkenntnissen aus der jüngeren geschichtlichen Entwicklung dieses Stadtteils und verstand es in sehr ansprechender Form in ihren Vortrag immer wieder zum Schmunzeln oder zum Nachdenken anregende Anekdoten oder Erzählungen einfließen zu lassen. Dadurch rückten einige Orte für viele Anwesende in einen völlig neuen Blickwinkel. Auf diese Art und Weise gestaltete sich der kurze Rundweg, ausgehend vom Marktplatz, vorbei am Rathaus, bis hin zum Heimathaus in der Sedanstraße sehr kurzweilig. Auch beim abschließenden Kaffeetrinken im Heimathaus und einer sich anschließenden Führung durch die zu einem kleinen Museum ausgebauten Räume der oberen Etage überzeugte Traute Fries immer wieder durch fundierte Sach- und Personenkenntnis und ließ erkennen, wie wichtig ihr die engagierte Auseinandersetzung mit der jüngeren Vergangenheit ist. Sie versteht es mit viel Herzblut die örtliche Heimatgeschichte für Jung und Alt lebendig zu halten.
Abschließend bedankte sich Uli Veltzke im Namen der ganzen Gruppe bei Traute Fries für die interessante Führung.
Kreissynode
Am 22. Juni 2022 fand zum letzten Mal die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Siegen statt. Acht Tage vorher hatte nämlich die Landessynode mit großer Mehrheit (120 Ja, 5 Nein und 11 Enthaltungen) die Vereinigung der Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein beschlossen. So heißt „unser“ neuer Kirchenkreis: Evangelischer Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Er umfasst 36 Kirchengemeinden in zehn Regionen. Des Weiteren wurde bereits eine Finanz- und Kreissatzung vorgestellt, die in der ersten gemeinsamen Synode im Herbst noch beschlossen werden müssen. Die Fusion tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft.
Superintendent Peter-Thomas Stuberg sprach in seinem Bericht über große Herausforderungen und Sorge bei der zukünftigen Besetzung der Pfarrstellen. Es werde in Zukunft noch mehr übergemeindliche Kooperationen geben müssen. In größeren Gemeinden müssten Pfarrstellen mit Diakonen und Gemeindepädagogen besetzt werden. Zurzeit sind fast alle Pfarrstellen besetzt, aber allein in diesem Jahr gehen drei Theologen in den Ruhestand, und Pfarrer Tim Winkel wechselt innerhalb der Landeskirche in eine andere Gemeinde. In den Probedienst wurde Frau Angelika Meyer Uhlmann in Freudenberg-Büschergrund eingewiesen.
In dem Bericht über die Landessynode erfuhren die Synodalen über Beschlüsse zum Klimaschutz. Spätestens im Jahr 2040 soll die gesamte Kirche mit ihren 27 westfälischen Kirchenkreisen und insgesamt 454 Kirchengemeinden klimaneutral werden. Zukünftig sollen mindestens 4 Prozent der Kirchensteuerzuweisungen für Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden. Klimamanagerinnen und -manager sollen die Gemeinden bei der Verringerung des Energieverbrauchs unterstützen. Dazu werden vier Stellen auf der Landeskirchenebene eingerichtet. Jeder Kirchenkreis mit mehr aus 100.000 Gemeindegliedern soll eine Klimamanagerin oder einen Klimamanager einstellen. Dies soll auch in unserem Kirchenkreis geschehen. Eine Frage sei erlaubt: Angesichts der augenblicklichen Krise wird keine Gemeinde bis zur Einstellung abwarten können!
Im Hinblick auf mehr Generationengerechtigkeit müssen künftig in allen Leitungsgremien von Gemeinden und Kirchenkreisen auch junge Leute unter 27 Jahre vertreten sein. Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen wird in Zukunft noch wichtiger. Deshalb stehen Ehrenamtliche und beruflich Tätige (nicht mehr Hauptamtliche) gleichberechtigt nebeneinander.
Grillfest an der Wenschtkirche
Der diesjährige Jahresempfang für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stand noch ganz im Zeichen von Corona. Einige der Geladenen nahmen coronabedingt oder aus Vorsicht nicht teil.
Im Presbyterium entstand daher die Idee, im Sommer in diesem Jahr zusätzlich ein Grillfest an der Wenschtkirche zu organisieren. Am 24.06.2022 folgten etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einladung. Mitglieder des Presbyteriums sorgten für das leibliche Wohl und übernahmen den Service.
In unterschiedlichen Konstellationen fanden anregende Gespräche statt, und die Stimmung war sehr gut. Auch vereinzelte Regentropfen konnten die Stimmung nicht trüben.
Es war ein wirklich gelungener Abend, bei dem alle viel Spaß hatten und der nach Meinung aller im kommenden Jahr wiederholt werden sollte.
Materialspende
Mit einem Gottesdienst am 17. März 2019 in der Talkirche hatte sich der im Jahr 1868 gegründete Chor Concordia Frohsinn aus der Kirchengemeinde verabschiedet. Aufgrund von Nachwuchsproblemen wurde der Chor dann zum 31. März 2019 aufgelöst. Nun hat er der Kirchengemeinde zwei Stahlschränke, die wir gut nutzen können, geschenkt. Hierfür möchten wir uns recht herzlich bedanken
Ökumenischer Kirchentag – Unglaublich, wofür Kirche steht!
Am 18. Juni fand der erste ökumenische Kirchentag bei hochsommerlichen Temperaturen in der Mitte von Siegen statt.
Über allem stand der biblische Dreiklang „GLAUBE – LIEBE – HOFFNUNG“.
Der Tag begann mit einer Eröffnungsandacht auf der Bühne, die auf der Siegbrücke/Bahnhofstraße aufgebaut war, mit Dechant Karl-Heinz Köhle und Superintendent Peter-Thomas Stuberg.
An der Themeninsel „Glaube“ luden Seelsorgerinnen und Seelsorger zum Austausch ein.
Bei einer Fotoaktion mit vorgedruckten oder selbst beschriebenen Schildern konnten Passanten ausdrücken, was für sie Liebe ist.
Bei der Themeninsel „Hoffnung“ konnten Zukunftsvisionen unter dem Motto „I habe a dream“ festgehalten werden.
Ob diese Art von Kirchentag, bei dem die Kirchengemeinden nicht beteiligt wurden, zukunftsfähig ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln. Unabhängig von der Hitze, durch die nur wenig Besucherinnen und Besucher kamen, hätte es mit Beteiligung der Gemeinden sicherlich mehr Resonanz und Akzeptanz gegeben.
Krippe für die Talkirche
Vor einiger Zeit entstand die Idee, eine Weihnachtskrippe für die Talkirche anzufertigen. Mit Johannes Irle, Mitglied im Bauteam Holz, stand uns natürlich ein Ehrenamtler, der schon viele Krippen gebaut hat, zur Verfügung. Unter anderem hat er bereits eine Krippe für unsere Ratsvorsitzende Annette Kurschus entworfen, die für viel Begeisterung sorgte. Nun hat Johannes Irle eine Krippe für die Talkirche fertig gestellt und diese am 12. Juli 2022 der Kirchengemeinde übergeben (siehe Foto). Bis zur endgültigen Aufstellung in der Kirche muss die Krippe allerdings noch ausgestaltet werden. So fehlen zum Beispiel noch Figuren, die aber sicherlich zum nächsten Weihnachtsfest vorhanden sein werden.
Auch für die Wenschtkirche soll noch eine Krippe gebaut werden. Ein entsprechender Bauplan liegt bereits vor.
VIELEN DANK dafür Johannes!
Goldene Konfirmation
Die diesjährige Goldkonfirmation fand am 12. Juni 2022 in der Talkirche statt. Insgesamt wurden 1972 in der Tal- und Wenschtkirche 218 Mädchen und Jungen konfirmiert. Verstorben sind, soweit bekannt, 28 Personen. Der Vorbereitungs-kreis (Jutta Groß, geb. Otto; Dorothee Mielke, geb. Slawinski und Hartmut Heinbach) hatte insgesamt von 151 Frauen und Männer die Adressen herausgefunden und angeschrieben. Insgesamt 38 waren der Einladung gefolgt. Der Tag begann mit einem sehr schön von Pfarrerin Almuth Schwichow gestalteten Jubiläumsgottesdienst. Anschließend trafen sich die „Jubilare“ im Gemeindezentrum „mittendrin“. Hier hatte unser Küster, Jörn Ackerstaff, ein leckeres Mittagessen bereitet. Nachmittags gab es dann noch Kaffee und Kuchen. Viele Konfirmand*innen haben sich für den schönen Tag bedankt. Danke sagen wir auch Astrid Jung-Ortmann für die schönen Fotos.
Zum 01. April 2022 gab es einen Wechsel an der Spitze des Presbyteriums. Der bisherige Vorsitzende, Pfarrer Dr. Martin Klein, wurde turnusmäßig durch Pfarrer Frank Boes ersetzt. Pfarrer Frank Boes wird den Vorsitz satzungsgemäß für die nächsten beiden Jahre innehaben.
Harmut Heinbach bedankte sich in der Presbyteriumssitzung beim scheidenden Vorsitzenden für die sehr gute Zusammenarbeit und das Presbyterium ist sich sicher, dass dies auch mit dem neuen Vorsitzenden so sein wird.
