Rückblick: Tour de Ruhr

Es ging wieder rund bei den reiselustigen und wetterfesten Radlerfrauen aus Klafeld. In diesem Jahr hatten wir uns den 2.Teil des Ruhrtal-Rad-Weges vorgenommen. Das Wetter war kühl und bedeckt, aber trocken. Wenn Engel reisen, weint der Himmel eben nicht immer…. Unsere sportlich-fröhliche Reise begann mit der Bahnfahrt nach Hohenlimburg. Ab hier traten wir dann so richtig in die Pedale. Erst an der Lenne entlang, bis diese in die Ruhr mündet. Wir besichtigten die Burgruine Hardenstein, ehe wir zu einer erholsamen Überfahrt mit der Ruhrtalfähre aufbrachen. Und da frische „Seeluft“ hungrig macht, legten wir am Kemnader See unser „Veggi-Picknick“ ein. Gestärkt schoben wir nun unsere Räder den steilen Berg hoch zur Stiepeler Dorfkirche: eine kleine, sehenswerte, alte Kirche, errichtet im Jahre 1008 mit einer  wunderbaren Akustik – wir haben dort sogar ein Kirchenlied singen dürfen.

Weiter ging es entlang an weiten Feldern und ausgebüchsten Schafen bis wir ermüdet nach gefühlten 100 km endlich in Hattingen ankamen, für einen lustigen Ausklang des Tages hatten wir aber noch Reserven. Nach einem guten Frühstück fuhren wir am nächsten Morgen in die wunderschöne Altstadt von Hattingen. Hattingen hat`s! Der historische Leinweg führte uns weiter entlang der Ruhr. Reizvolle Altarme, Auwiesen und Hangwälder wechselten sich ab. Vorbei am Baldeney See, entfernt war die Villa Hügel zu sehen, fuhren wir weiter nach Werden. Hier besuchten wir die St. Lucius Kirche, die älteste erhaltene Pfarrkirche nördlich der Alpen und die ebenso sehenswerte St. Ludgerus Kirche der Abtei Werden. Nach so viel Kultur meldete sich der kleine Hunger und wir legten unsere Picknick-Mittags-Pause am Wasser ein.

Tour de Ruhr 2013
Gemeinsames Picknick zur Stärkung

Über Kettwig und Mintard endete unsere Tagesetappe in Mülheim bei Schloss Broich. Den Abend verbrachten wir wieder in lustiger Runde. Nach einem tollen Schlemmerfrühstück am nächsten Morgen, entdeckten wir Mülheim in „1000 Schritten“ mit einem Abstecher zum Schloss Broich. Von hier war es nicht mehr weit bis Duisburg mit dem Ziel „ Rheinorange“ – an dieser Stelle mündet die Ruhr in den Rhein. Hier fand nun unsere letzte Picknick-Pause statt, ehe wir in Duisburg zum Hauptbahnhof fuhren. Von dort ging es mit der Bahn über Köln zurück nach Siegen – eine schweißtreibende Angelegenheit!!! Aber alle Anstrengungen lohnten sich – es waren wieder drei herrliche Tage.  Wir hatten viel Spaß, es gab immer etwas zu lachen und es war ein herzliches Miteinander. An dieser Stelle geht ein großer Dank an Brigitte Veltzke und Sybille Mackenbach für die tollen Planungen, ob Strecke, Bahn oder Hotel und auch an Barbara Leidel, die mit uns die schönen Kirchen besucht hat.

Irene Ströhmann