Rückblick: Spielkarussell am 1. November 2016

Ob sich die folgende Geschichte so zugetragen hat, lässt sich im Nachhinein nicht mehr klären, aber es könnte doch gut sein, dass es so gewesen ist:

Es war Dienstagmittag. Aber nicht irgendein Dienstag, sondern der 1. November und somit Feiertag in NRW. Das Wetter war für Anfang November gar nicht so schlecht, aber mein Sohn hatte ab dem späten Vormittag schon Langeweile zu Hause und somit fragte ich unsere Freunde, ob sie eine Ahnung hätten, wo und was wir heute unternehmen könnten. Ja, sie hätten eine Idee für uns, das Spielkarussell in der evangelischen Kirchengemeinde Klafeld. Von dem, was sie uns von den Jahren zuvor erzählten, schien es genau das Richtige für meinen 5-jährigen Sohn und mich zu sein. „Rückblick: Spielkarussell am 1. November 2016“ weiterlesen

Gemeindeversammlung 2016

„Ich hätte noch sagen sollen …“

Alles in allem war es eine gute und harmonische Versammlung. Am 31. Oktober um 18 Uhr vor dem Gottesdienst zum Reformationsfest. Ohne große Kritik und ohne Vorhaltungen. Eher mit Lob und anerkennenden Worten. Und mit oftmaligem Applaus. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Kirchengemeinde Klafeld in den letzten Jahren ihre „Hausaufgaben“ gemacht hat. Übrigens als erste im gesamten Kirchenkreis! Ja, unser Schiff fährt derzeit in ruhigem Fahrwasser! „Gemeindeversammlung 2016“ weiterlesen

Predigt, Tal- und Wenschtkirche, Sonntag, 15. Januar 2017

Text: Ex 33,17

Gestern war mal wieder Konfi-Blocktag, und es ging um Gott: Wer ist er? Wie ist er? Und wie kann ich mit ihm in Verbindung treten? Die Konfis hatten unter anderem die Aufgabe, ihre Vorstellungen und Fragen dazu aufzuschreiben. Und da kam einiges zusammen: „Wie sieht Gott aus? Wo wohnt er? Wirklich im Himmel? Wie alt ist er und wie ist er entstanden? Lebt er allein? Hat er Geschwister? Sind Gott und der Teufel Brüder? „Predigt, Tal- und Wenschtkirche, Sonntag, 15. Januar 2017“ weiterlesen

Die Bibel im Gespräch zu 500 Jahren Reformation

MIT LUTHER DURCH DEN RÖMERBRIEF

„Gott ist gerecht, weil er mich gerecht macht. Er allein bewirkt, dass ich ihm recht bin.“ – Diese Erkenntnis hat Martin Luther angetrieben, als er vor 500 Jahren sein Wirken als Reformator begann. Und diese Erkenntnis gewann er beim Studieren der Bibel, genauer gesagt, bei der Lektüre von Römer 1,16-17. Seitdem spielte der Brief des Paulus an die Römer für sein Glauben, Denken und Handeln eine entscheidende Rolle. Auch vor und nach Luther ist der Römerbrief an Wendepunkten der Kirchen- und Theologiegeschichte immer wieder von wegweisender Bedeutung gewesen. Denn nirgendwo sonst im Neuen Testament begegnen wir der Botschaft des Evangeliums in so durchdachter Form. „Die Bibel im Gespräch zu 500 Jahren Reformation“ weiterlesen

Nicaragua – das Land der tausend Vulkane

finnhermeling1Ein Jahr in dem kleinen Land im Herzen Mittelamerikas. Ich berichte über das Leben in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas

„Oye, Cele!“ – „Hör mal, Weißer!“. Ich gehe über den Markt Roberto Huembes. Nicht nur durch meine Kleidung falle ich auf. Auch meine blonde Haarfarbe und weiße Hautfarbe machen mich zu einem reichen, gutzahlenden Kunden. Nach fast 5 Monaten schenke ich den Rufen kaum noch Aufmerksamkeit. Nur noch selten versucht man, mich mit sanftem Händegriff am Stand zu behalten. Die Frau mittleren Alters fragt nochmal: „Was suchst du, Hosen, Hemden, Schuhe? Frag einfach!“, und zeigt auf ihren Laden hinter sich. Schmunzelnd antworte ich: „Ich suche Ananas!“ Aber anstatt eines unfreundliches „Ich-verkaufe-kein-Essen“ zeigt sie mir die Richtung, in die ich gehen muss. An einem Essensstand angekommen, verhandle ich mit dem Mann um den Preis einer Ananas. Und wieder mal bin ich der weiße, gutzahlende Kunde und soll fast das Doppelte des normalen Preises zahlen. Wir einigen uns auf 20 Cordoba, umgerechnet 60 Cent, ein guter Preis für uns beide. „Nicaragua – das Land der tausend Vulkane“ weiterlesen