Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Annette – Elisabeth Weber und Peter – Christian Rose

O Jahreshauptversammlung

Das Thema „Wahlen“ stand am 24. Februar zwar nicht als Punkt 1 auf der Tagesordnung der diesjährigen Jahreshauptversammlung des

Der Vorstand mit der Dirigentin
Der Vorstand mit der Dirigentin

Kirchenchores. Aber so wurde der Punkt 6 mit Spannung erwartet. Über ein Jahr lang war die Position der/des 1. Vorsitzenden nicht besetzt. Der gesamte Vorstand hatte sich die anfallenden Aufgaben geteilt. Mit Bravour, wie man rückblickend sagen kann. Auch hatte man genügend Zeit, sich um eine Nachfolge für Edith Groos zu kümmern. Man kam auf die Idee, das Amt der/des 1. Vorsitzenden mit einem Team zu besetzen. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung aller anwesenden Chormitglieder. Gewählt wurden: Nicole Koblenzer, Mechthild Jung und Annette Weber. Hierbei fungiert Nicole Koblenzer als 1. Vorsitzende mit zwei erfahrenen Mentorinnen an ihrer Seite. Das gab es vor ca. fünfzehn Jahren schon einmal und hat sich seinerzeit gut bewährt. Dazu passend der folgende Sechszeiler: „Das gibt es nun wieder im Kirchenchor Tal und nicht nur im Kölner Karneval. Prinz, Bauer und Jungfrau, so heißen sie nicht, aber Mechthild, Annette, Nicole legen großes Gewicht auf gute Team-Arbeit im Kirchenchor. Und darum stehen sie diesem jetzt vor.“ Annette Weber bekleidet zusätzlich das Amt der Schriftführerin. Um die Finanzen kümmern sich Paul-Heinrich Groos und Jutta Winchenbach, Notenwartinnen sind Rosi Völkel und Elke Jantos. Neu im Vorstand ist Michael Panthel. Er wurde als Beisitzer gewählt, und somit ist Paul-Heinrich Groos nicht mehr der einzige Mann im Team. Weitere Beisitzerinnen sind Inge Bäcker und Deborah Stephan; die Kasse wird von Martina Berner und Ingrid Fritsche geprüft. Jetzt hat der Kirchenchor unter dem Dirigat von Kantorin Andrea Stötzel also wieder einen kompletten Vorstand, und dieser wird sich voll seinen vielfältigen Aufgaben widmen. Unter TOP 7 wurden überwiegend Chorinterna besprochen. So führt der diesjährige Ausflug nach Bonn. Und ein Konzert ist für den 22. November (Totensonntag) geplant.

O Besucherzahlen

Sie, liebe Gemeindeglieder, sind es gewohnt, in „GEMEINDE jetzt“ umfassend und möglichst zeitnah informiert zu werden. Über Ereignisse und Begebenheiten der letzten Wochen, über Kollekten und Spendeneingänge, über Neuigkeiten im Personal-, Finanz- und Baubereich sowie im „Ausblick“ über Gottesdienste und Veranstaltungen in den beiden nächsten Monaten. So wollen wir Ihnen auch nicht die Gottesdienst-Besucherzahlen des Jahres 2014 vorenthalten, wohl wissend, dass den Zählenden auch Fehler unterlaufen sein können. In die Talkirche kamen insgesamt 10.404 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dazu sofort die Vergleichszahlen für die Jahre 2013 (10.866) und 2012 (10.095). Im Wenscht wurden von Neujahr bis Silvester 7.287 Gottesdienstbesucher gezählt. In den beiden Vorjahren waren es hier 6.631 bzw. 7.767. Zur besseren Einordnung sollte erwähnt werden, dass für 2014 die beiden Gottesdienste zum Siedler- und zum Kinderfest mit eingerechnet sind; außerdem fand ein zusätzlicher Gottesdienst (50 Jahre Kita Jasminweg) statt. Und: Zur Einführung von Dorines Dickel, unserer neuen Jugendreferentin, und zum Treffen des Sängerbundes kamen mehr Besucher als zu „normalen“ Sonntagsgottesdiensten. In beide Gotteshäuser kamen zusammen also 17.691 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zu dieser Zahl müssen der Vollständigkeit halber allerdings noch weitere hinzugerechnet werden: Die Besucher der zwölf Gottesdienste im Seniorenheim in der Sohlbacher Straße und die beim Einschulungsgottesdienst der Birlenbacher Grundschule. Berücksichtigen muss man zudem die beiden Gottesdienste in Setzen, die Andacht in St. Marien zu Beginn des ökumenischen Martinszuges und last but not least den Gottesdienst zum Kartoffelbratfest in Sohlbach. Verbinden möchten wir die Nennung dieser Zahlen mit der herzlichen Einladung, doch möglichst viele der angebotenen Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde zu besuchen. Vielleicht schon am nächsten Sonntag. Wir würden uns freuen, Sie und dich begrüßen zu können. Bis dahin „Gott befohlen!“

O Patenkind

Jofren Belen Moreno konnte am 25. Januar ihren 12. Geburtstag feiern. Sie wohnt in Rio Arriba in Nicaragua und ist seit sechs Jahren das Patenkind des Wenschter Frauentreffs. Ihr Vater Ariel ist Kleinbauer. Zusammen mit ihm, ihrer Mutter Deysis, ihrem kleineren Bruder Norman und ihrer Großmutter Veronica wohnt Jofren in einem Haus aus Lehmziegeln; abgedichtet ist es mit einem Wellblechdach. Das Mädchen besucht eine Grundschule, die es jeden Tag nach einem 45-minütigen Fußmarsch erreicht. Und der Rückweg dauert natürlich wieder so lang! Jofren spricht – wie alle Menschen in dem mittelamerikanischen Land – Spanisch, ihr Lieblingsfach ist Rechnen. Die Schule ist mit Spiel- und Kunstmaterialien ausgestattet. Jofren ist gesund und hatte auch bisher keine schwere Erkrankung. Die nächste Gesundheitseinrichtung ist übrigens ein bis zwei Stunden vom Wohnort entfernt. Die Familie hat an einem Projekt teilgenommen, das der Verbesserung des Schutzes von Kindern vor Missbrauch, Ausbeutung und Vernachlässigung dient. Die Leiterin des Projektbüros: „Danke für Ihre andauernde finanzielle Unterstützung, durch die wir langfristige Veränderungen im Leben der Mädchen, Jungen und ihren Familien erreichen können.“

O Ehrenamt

„Ohne Ehrenamtliche ist kein Gemeindeleben zu gestalten.“ Mit diesem Satz, mit dieser Feststellung beginnt ein Medien-Info von Karlfried Petri, dem Öffentlichkeitsreferenten unseres Kirchenkreises, das auch uns zugesendet worden ist. Der Grund: Das Thema wird in diesem Jahr vom Kirchenkreis und seinen 29 Kirchengemeinden besonders in den Blick genommen. Auf einer Klausurtagung ging der KSV (Kreissynodalvorstand) der Frage nach, wie „sich das Ehrenamt in den letzten Jahren verändert hat und welche Rahmenbedingungen ehrenamtliches Engagement fördern können.“ Die Kreissynodalmitglieder konnten in Gruppengesprächen auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Man stellte u.a. fest, dass man für eine befristete und projektbezogene Form von Ehrenamt eher Menschen gewinnen kann als für eine vieljährige kontinuierliche Mitarbeit. „Kritisch zur Sprache kam das Miteinander zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, das nicht immer ungetrübt ist. Vermisst wurde eine Begegnung auf Augenhöhe. Ehrenamtliche hätten oft langjährige Berufserfahrung. Sie bräuchten statt Bevormundung Unterstützung und Wertschätzung.“ Vorgestellt wurde die neue Mitarbeiterkonzeption der Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf. „In ihr ist dargelegt, wie eine ehrenamtliche Mitarbeit begonnen werden kann, wie sie begleitet wird, wie sich Mitarbeitende beteiligen können, wie sie belohnt werden und auch, wie eine Mitarbeit wieder beendet werden kann.“ Näheres dazu findet man unter Ev.-Ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf / Infothek / Mitarbeiterkonzept. Zum Schluss der Klausurtagung beleuchtete Prof. Dr. Eberhard Hauschildt die Theologie des Ehrenamtes. „Das Ehrenamt gibt es schon sehr lange“, ist in dem Medien-Info zu lesen. „Bereits der Apostel Paulus war in den Gemeinden ehrenamtlich tätig. Seinen Lebensunterhalt verdiente er nämlich als Zeltmacher.“ Über die Sommersynode am 24. Juni wird das Thema „Ehrenamt“ vertieft und in die Gemeinden unseres Kirchenkreises getragen. In einer Veranstaltung für Presbyteriumsmitglieder am 24. September in Ferndorf sollen zudem Konfliktpotentiale zwischen Haupt- und Ehrenamt aufgegriffen werden.

O Verabschiedung

„Wir haben uns zu bedanken. Es war ein sehr schöner Tag; wir werden noch oft an alles denken!“ So lautete das Resümee von Rudolf und Elvira

Ehepaar Hasenkamp mit Pfr. Dr. Klein
Ehepaar Hasenkamp mit Pfr. Dr. Klein

Hasenkamp am frühen Nachmittag des 22. Februar. Hinter ihnen lag ihre Verabschiedung aus dem Küster- und Hausmeisterdienst, die mit einem eindrucksvollen Gottesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchores begonnen hatte. Viele Gemeindeglieder waren gekommen, und auch etliche Mitglieder ihrer großen Familie hatten den Weg in die Talkirche gefunden. Nach der Predigt durch Pfarrer Frank Boes ließ sein Amtskollege Dr. Martin Klein noch einmal die Zeit ab 1991 Revue passieren. Dann die Entpflichtung: „Liebes Ehepaar Hasenkamp! Heute endet euer Dienst in unserer Gemeinde. Ihr seid nun frei von allen Aufgaben und Pflichten, die damit verbunden sind, und wir sagen von Herzen danke für alles, was wir und andere Gutes durch euch erfahren haben. Gott, der euch in eurem Dienst begleitet hat, führe weiter, was ihr begonnen habt, und bewahre euch die guten Erinnerungen und Erfahrungen, die ihr gesammelt habt. Sein Friede sei mit euch.“ Danach ein Gebet und die Überreichung der Geschenke: Blumen, ein großes Bild von Geisweid mit der Talkirche sowie ein Erinnerungsalbum, das sich im Laufe des Tages und der folgenden Woche noch mit vielen Eintragungen und Fotos füllen sollte. Vor dem Segen schließlich das Lied „Vertraut den neuen Wegen“, das sich die neuen „Ruheständler“ gewünscht hatten. Nach dem Gottesdienst dann Händeschütteln, unzählige Umarmungen und auch Wehmut und ein paar Tränen. Dazu viele Worte des Dankes und gute Wünsche für den zukünftigen Lebensabschnitt. Im Mittelgang, beim Kirchkaffee und bei einem Gläschen Sekt oder Orangensaft an den Stehtischen unter der hinteren Empore. Der dritte Teil der Verabschiedung fand im Wenschter Gemeindezentrum statt. Vor dem gemeinsamen Mittagessen noch einige Redebeiträge und Grußworte. Peter-Christian Rose, der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, verlas den druckfrischen Artikel „Das Ende einer Ära: Unser Küster Rudolf Hasenkamp und seine Ehefrau Elvira gehen in den wohlverdienten Ruhestand“. Pfarrer i.R. Burkhard Schäfer beleuchtete anschließend die letzten 23 1/2 Jahre aus seiner Sicht; dabei ging er vor allem auf das Jahr 1991 ein, dann auf das tolle Familienleben der Hasenkamps, auf die vielen Veranstaltungen im Lutherhaus und die vorbildlich geführte Kleiderkammer. Wer den ehemaligen Wegbegleiter des ausscheidenden Küsterehepaares kennt, ahnt, dass er bei seinen Ausführungen so manche Anekdote und heitere Begebenheit zum Besten gab. Katrin Osterburg sprach für das Familienzentrum und stellvertretend für die fünf Kindertageseinrichtungen. Sie sagte „Danke für alles“, wünschte den beiden einen „guten Ruhestand“ und überreichte eine große, wunderschöne Gartenpflanze. Am Schluss verlas unsere Kantorin Andrea Stötzel ein von ihr und von Annette Weber verfasstes humorvolles Gedicht und bedankte sie sich für die stets gute Zusammenarbeit.

O Spenden

Auch in dieser Ausgabe von „GEMEINGE jetzt“ wollen wir Sie wieder über alle Spendeneingänge in den letzten Wochen und Monaten informieren: Für das bis Ostern laufende Projekt (Nr. 126) „Brot für die Welt – Bewässerungsanlage für das Dorf Anberbir in Äthiopien“ konnten wir bisher 4.145,95 € entgegen nehmen. Für das Projekt mit der Nr. 127 „Konfirmandenarbeit“ (Januar/Februar) wurden insgesamt 750,00 € bei Christine Albertin und Brigitte Veltzke im Gemeindebüro eingezahlt oder überwiesen. Einen ersten Zwischenstand gibt es inzwischen auch für das Projekt (Nr. 128) „Kinderbibelwoche“ (März/April) zu vermelden: 480,00 €. Zusätzlich sind noch 359,00 € für unseren Gemeindebrief eingegangen; außerdem erreichte uns ein Briefumschlag ohne Absender, dafür mit einer kleinen Grußkarte und 120,00 €, das wir unter „Kirchgeld“ verbuchen sollen. Wir sagen: Herzlichen Dank für alle Spenden, für jeden Euro und für jeden Cent!

O Umzug

3. März: Ein kurzer Anruf von Ulrike Blechert, der Leiterin der Kita Ortsmitte. Sie teilt mir mit, dass der Umzug aus der Ziegeleistraße zurück ins

Ulrike Belchert mit ihrem Kita-Team
Ulrike Belchert mit ihrem Kita-Team

von Grund auf sanierte Domizil an der Talkirche am nächsten Tag stattfinden soll. Das meiste sei auch schon eingepackt worden. In ihren Worten klingen Freude und Erleichterung mit. Verständlich. Denn endlich ist Schluss mit der Auslagerung, mit der Übergangslösung, mit dem Provisorium! Zu Ende die Arbeit in den Modulen! Und keine Enge mehr, dafür wieder Räumlichkeiten mit effektivem Schallschutz und wieder das große und wunderschöne Außengelände zum Spielen und Toben! Dazu ein neues Dach auf dem Altbau! – Der Umzug klappte. An den beiden nächsten Tagen – Donnerstag und Freitag – musste ausgepackt und eingeräumt werden. „Denn am Montag (9. März) ab 7.00 Uhr nehmen wir den Betrieb wieder auf.“ Ist das jetzt endlich das Ende der „unendlichen Geschichte“? Das Team hofft es. Und die Kinder und die Eltern hoffen es. Und der Träger und unsere Kirchengemeinde. Und der Schreiber dieser Zeilen auch. Zur Vervollständigung der Geschichte noch ein kurzer Rückblick mit ein paar Daten und den damit verbundenen Ereignissen. Februar 2012: Wegen An- und Umbaumaßnahmen Umzug der Kita Ortsmitte auf den Hohen Rain. August 2013: Wiedereinzug in die neuen Räumlichkeiten an der Talkirche. 18. Oktober 2013: „Kleine“ Eröffnung und Tag der offenen Tür. 17. Mai 2014: „Große“ Eröffnung. 23. Juli 2013: Schließung der Einrichtung wegen eines großen Wasserschadens und gefährlicher Schimmelbildung (Wir berichteten: „Kleiner Nagel – Teure Folgen“). Mitte September 2014: Auslagerung in die Module auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule. 3. März 2015: Siehe oben!