Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose und Almuth Schwichow

O Wir treffen Entscheidungen

In der letzten Ausgabe von „GEMEINDE JETZT“ gaben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die ersten Personalentscheidungen für die neue Amtszeit von 2016 bis 2020 bekannt. So wissen Sie bereits, welche sechs Personen unsere Kirchengemeinde in der Kreissynode vertreten, wie die beiden Kirchmeister heißen und wer in den beiden nächsten Jahren die Geschicke unseres Presbyteriums leiten wird. Inzwischen wurden auch der Diakonie-Presbyter und der Missionspresbyter gewählt, die beiden Ämter bekleiden Armin Gotthardt und Volker Mackenbach. Für den Jugendbereich benannte man gleich zwei Mitglieder des Presbyteriums, nämlich Katja Mohn und Jan Ole Greis. Beauftragter und stellv. Beauftragte für die Tageseinrichtungen für Kinder sind in den nächsten vier Jahren Pfarrer Frank Boes und Presbyterin Katrin Breitweiser. Die vier Fachausschüsse und die beiden Ausschüsse werden von folgenden Personen geleitet, wobei der bzw. die jeweilige Stellvertreter/in in Klammern angeführt ist: Finanz-, Personal- und Bauausschuss: Kirchmeister Hartmut Heinbach (Kirchmeister Wolfgang Birkefeld), Ausschuss für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: Pfarrer Dr. Martin Klein (Jugendreferentin Dorines Dickel), Diakonie-Ausschuss: Pfarrer Frank Boes (Sachkundiges Gemeindeglied Friedhelm Bäcker), Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit: Presbyter Peter-Christian Rose (Presbyter Georg Klanke), Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung: Presbyter Ulrich Veltzke (Presbyterin Katrin Breitweiser) und Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik: Pfarrer Dr. Martin Klein (Pfarrerin Almuth Schwichow). Überdies wurden für die fünf Kindertagesstätten noch zwölf Trägervertreter/innen für den jeweiligen Rat der Tageseinrichtung gewählt. Wenn Sie diese Zeilen Ende Juni oder Anfang Juli lesen, werden alle Gremien ihre Arbeit schon längst aufgenommen haben.

O Wir nehmen Abschied

Am 28. April haben wir auf dem Birlenbacher Friedhof Abschied genommen von unserer früheren Küsterin Margitta Bender. Da sie in Birlenbach aufgewachsen war und später auch mit ihrem Mann und den beiden Söhnen dort lebte, kannten viele Gemeindeglieder sie bereits, als sie am 1. Juli 1987 ihren Dienst als Küsterin in der Kirchengemeinde Klafeld antrat. Bis zu ihrem Ruhestand war sie gut 19 Jahre für die Birlenbacher Kirche zuständig und wurde dabei tatkräftig von ihrem 2003 verstorbenen Ehemann Horst unterstützt. Auch nach ihrem Umzug nach Kreuztal hielt sie über ihre Freundinnen weiterhin Kontakt nach Birlenbach. Am 21. April ist Margitta Bender im Alter von 69 Jahren gestorben. Dankbar erinnern wir uns an alles, was sie für unsere Gemeinde getan hat, und befehlen sie und alle, die sie vermissen, der ewigen Liebe und Treue Gottes an.

O Wir sortieren Aluminium

Lob für die Sortierer
Lob für die Sortierer

Es war wieder im Einsatz, unser Alu-Sortier-Team. Am zweiten Samstag im April ab 9.00 Uhr in den Kellerräumen unter der Talkirche. Auch bei der 44. Aktion das gewohnte Bild: Hier unzählige Tüten mit unsortiertem Material, da viele Säcke mit Rein-Alu und Bunt-Alu, dort Behälter für Abfälle. Und in der Mitte der Sortiertisch, an dem vierzehn fleißige Hände tätig sind. Sie gehören Barbara und Burkhard Leidel, Ute Setzer, Brigitte und Uli Veltzke, Rosel Joppich und Pfr. Frank Boes. Das Gespräch kommt auf die Herkunft des gesammelten Metalls. Die größte Menge stammt natürlich aus Haushalten in unserer Kirchengemeinde. Aber auch andernorts beteiligt man sich an der „Klafelder Aktion“. Zum Beispiel in Achenbach und Niederschelden, in Weidenau und Kreuztal, in Netphen und Wilnsdorf. Und auch in Herborn, Herdecke, Köln, Münster, Zweibrücken und Friesland wird eifrig gesammelt; bei Besuchen wird das Aluminium dann mit nach hier gebracht. Nach gut zwei Stunden ist die Arbeit in den Kellerräumen geschafft. Und sie hat sich wieder gelohnt. 122 kg und ein Erlös von knapp 100 Euro stehen zu Buche. Und die „Sechs-Tonnen-Marke“ ist in greifbare Nähe gerückt! Dem fleißigen Sortier-Team ein großes Lob für seinen Einsatz und allen Sammlerinnen und Sammlern ein herzliches Dankeschön für die großartige Unterstützung!

O Wir erhalten Spenden

Auch in den beiden letzten Monaten konnten wir wieder zahlreiche Geldeingänge verzeichnen. Für unser Projekt „Sanierung des Kirchturms in Birlenbach“ (Jan./Feb.) steht das Endergebnis fest: 3.751,04 €, darin enthalten ist eine Farbspende in Höhe von 676,04 €. Auch unter das Projekt „Kinderbibelwoche“ (März / April) ist inzwischen ein Schlussstrich gezogen worden. Insgesamt kamen an Spendengeldern und Sachleistungen 1.349,32 € zusammen. Erwähnenswert ist auch die Kollekte beim Abschluss der KiBiWo am 3. April. Die Gottesdienstbesucher legten insgesamt 716,88 € in die Klingelbeutel. Der Betrag kommt auf Vorschlag des 40-köpfigen Teams den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel zugute. Dort soll das Haus „Regenbogen“ gebaut werden, ein Haus für 25 mehrfachbehinderte und zudem oft geistig behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Ging es während der Kinderbibelwoche im Gemeindezentrum Wenscht doch um Noah, um die „coole Arche“, um Gottes Versprechen und um den Regenbogen. Für das Projekt „Terrassenmöbel für das neue Gemeindezentrum“ können wir überdies mit 1.250,00 € einen ersten vielversprechenden Zwischenstand vermelden. Für unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen überwies uns ein Spender außerdem noch 500,00 €. Last but not least konnten 3.530,00 € für „mittendrin“ auf der Habenseite verbucht werden. Wenn Sie all diese Beträge addieren, kommen Sie auf die stolze Summe von 11.097,24 Euro! Toll! Wir bedanken uns bei allen, die unsere Arbeit so eindrucksvoll unterstützt haben und dies auch weiterhin tun wollen. Dabei können Sie absolut sicher sein: Wir gehen ganz verantwortungsvoll mit ihren Spendengeldern um!

O Wir decken Tische

„Freuen Sie sich auf ein reichhaltiges Buffet und ein ausgedehntes Frühstück in froher Runde!“ Mit diesen Worten hatte Pfarrerin Almuth Schwichow in der Ausgabe März/April von „GEMEINDE JETZT“ nicht nur Gemeindeglieder aus Birlenbach eingeladen, sondern alle, denen „das Miteinander in unserem Gemeindebezirk am Herzen liegt“. Das Ergebnis: Gut sechzig Personen waren zum Treffen am 9. April ins Bürgerhaus gekommen, manche zum ersten Mal und wieder etliche „Nicht-Birlenbacher“. Und um es schon vorweg zu sagen: Alle haben sich wohlgefühlt und ihr Kommen nicht bereut. Dafür gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gründe: Zu nennen sind zunächst die überaus freundliche Begrüßung und die hörenswerte Andacht unserer Pfarrerin über das Geschehen zu Ostern: Für die Frauen kam alles völlig unerwartet; und der Engel erregte Entsetzen, als er die Auferstehung Jesu verkündete und die Frauen mit der Botschaft zu den Jüngern schickte. „Auch wir werden mit der Osterbotschaft in die Welt gesandt!“ Als nächstes muss das tolle Buffet angeführt werden … Ein wahrer Augen- und Nasenschmaus! Schon beim ersten Anblick lief einem das Wasser im Mund zusammen. Und viele ließen sich dann doch verleiten, viel mehr Kalorien zu sich zu nehmen als geplant!

Komplimente für das Team
Komplimente für das Team

Dazu die liebevoll gedeckten Tische und der aufmerksame Service. Deshalb: Ein herzliches Dankeschön an Gisela Becker, Gertrud Paulus, Erika Nöll, Karsten Krupp, Britta Tofaute, Annemarie Becker, Pfrn. Almuth Schwichow, Susanne Reibold und Armin Gotthardt! An allen Tischen entwickelten sich gute und interessante Gespräche, es wurde erzählt und gelacht und geplaudert, bis Michael Utsch und Karsten Krupp das Wort erteilt bekamen und von der anlaufenden Renovierung des Kirchturms berichteten. Ein für die Birlenbacher eminent wichtiges Thema! Und man freute sich, aus erster Hand informiert zu werden, auch über das Akquirieren der nötigen Spendengelder. Die Siegener Zeitung hatte den beiden „Motoren des Projekts“ am Morgen mit einem ausführlichen Bericht und einem großen Foto auf Seite 5 eine zusätzliche Steilvorlage gegeben. Der Turm bleibt weiterhin im Besitz der Kirchengemeinde, damit „auch in Zukunft das tägliche Läuten der Glocken gewährleistet ist und die über fünfzig Jahre alte Birlenbacher Kirche nicht ganz in Vergessenheit gerät.“ Die Kosten für die Komplettsanierung sollen möglichst gering gehalten werden. Nun gelte es, Leute zu finden, die „bei den anfallenden Arbeiten helfen möchten bzw. durch eine Spende die Umsetzung der Renovierung ermöglichen“. Die beiden Ehrenamtlichen, Karsten Krupp und Michael Utsch, bekamen für ihr beispielhaftes Engagement anerkennenden Applaus. Zu Recht! „Es war wieder sehr schön heute“, „Die geben sich immer die größte Mühe“ und „Ich freue mich schon auf das nächste Frühstück“ hörte ich bei meinen Gesprächen und beim Hinausgehen von mehreren Personen. Tolle Komplimente für das Team. Oder?

O Wir erleben Neues

Premiere in Klafeld! Zum ersten Mal wird hier bei uns die Gnadenkonfirmation gefeiert. Dem gegenüber haben schon viele Frauen und Männer in unserer Kirchengemeinde die „Goldene“, die „Diamantene“ und auch die „Eiserne“ selbst miterlebt. So wird die Gnadenkonfirmation am 10. Juli in der Talkirche ein besonderer Gedenktag werden. Denn dann gehen die Gedanken 70 Jahre zurück. Ins Jahr 1946! „Der Krieg war gerade zu Ende, und Not und Trauer waren durch den Verlust von Angehörigen sehr groß“, erinnert sich Alfred Sünkel. „Und manche Familien sorgten sich um Angehörige, die vermisst wurden oder sich in Gefangenschaft befanden. Insgesamt herrschte große Armut und die Versorgung der Bevölkerung war denkbar schlecht. Aber es kamen keine Flieger mehr, wir brauchten nicht mehr in den Bunker und konnten nachts ruhig durchschlafen!“ Den beiden Konfirmationen durch die Pfarrer Erich Schmidt (für die Bezirke Klafeld, Hüttental und Birlenbach) und Fritz Gossing (für die Bezirke Geisweid, Dillnhütten und Setzen) am 7. und 14. April ging eine vierjährige Vorbereitungszeit mit Vorkatechumenen-, Katechumenen- und Konfirmanden-Unterricht voraus. Zweimal pro Woche traf man sich im alten Vereinshaus bzw. im Lutherhaus. „Dann kamen die Prüfungen am 24. und 31. März und die beiden Konfirmationen. Wir, die insgesamt 102 Mädchen und Jungen, konnten unsere Aufregung nicht verbergen, war doch die Talkirche, die wir vorher auch noch gründlich putzen mussten, an allen vier Sonntagen brechend voll“, weiß Alfred Sünkel zu berichten. „Bei den Einsegnungen trugen wir selbst genähte Sachen, manche Hemden waren aus Bettbezügen hergestellt worden. Zu große oder zu kleine Schuhe oder viel zu hohe Absätze ließen das Laufen für manche zur Qual werden. Für das Mittagessen war lange gespart worden. Am Nachmittag gab es bei uns einen Streuselkuchen, daran erinnere ich mich noch genau!“ Und der heute 84-Jährige resümiert: „Trotz aller Not und trotz aller Einschränkungen sind wir glücklich und zufrieden gewesen.“ Für Pfarrer Erich Schmidt war es damals die erste Konfirmation in Klafeld. Er blieb der Gruppe weiterhin sehr verbunden, nicht nur während der Christenlehre, beim Zeltlager der Jugendgruppe 1947 am Edersee und in all den Jahren bis zu den beiden ersten Treffen 1984 und 1986, sondern auch noch darüber hinaus. So nahm er sogar an der „Goldenen“ am 9. Juni 1996 teil, die von Pfarrerin Almuth Schwichow geleitet wurde. Sie zeichnete auch für die nächsten Jubelkonfirmationen – die „Diamantene“ am 20. August 2006 und die „Eiserne“ am 18. September 2011 – verantwortlich und wird überdies die Gnadenkonfirmation am 10. Juli leiten. Diese beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Talkirche und wird anschließend mit einem Mittagessen, mit Unterhaltung und einem gemeinsamen Kaffeetrinken im neuen Gemeindezentrum „mittendrin“ fortgesetzt. Alfred Sünkel rechnet mit ca. zwanzig Anmeldungen. Seien auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, dabei, wenn in unserer Kirchengemeinde Geschichte geschrieben und die erste Gnadenkonfirmation gefeiert wird. Übrigens: Es gibt noch zwei weitere Jubelkonfirmationen, die „Kronjuwelen“ (nach 75 Jahren) und die „Eichen“ (nach 80 Jahren)!

O Wir übersenden Segenswünsche

Pfarrer Karl-Hans Köhle, seit 2002 Leiter des kath. Pastoralverbundes Hüttental/Freudenberg, hatte in den

Segenswünsche für Pfr. Köhle
Segenswünsche für Pfr. Köhle

beiden Monaten März und April doppelten Grund zur Freude. Zum einen wurde er am 16. 3. bei der Wahlversammlung der Priester im Dekanat Siegen bereits zum dritten Mal in den Priesterrat des Erzbistums Paderborn gewählt, die Amtszeit dauert bis zum Jahr 2020. Zum anderen wurde der 52-Jährige am 27. 4. neuer Dechant – vergleichbar mit unserem Superintendenten – des Dekanats Siegen! Im Pfarrheim St. Peter und Paul in Siegen erhielt er in einer geheimen Abstimmung das Vertrauen der 33 an der Wahl beteiligten Mitglieder der Dekanatspastoralkonferenz. Damit löst er Pfr. Werner Wegener ab, der das Amt achtzehn Jahre bekleidete. Karl-Hans-Köhle wird dem Dekanat Siegen bis zum 30. Juni 2021 vorstehen. Vor fünfzehn Jahren wurde er Pfarrer in St. Joseph, 2002 zusätzlich Pfarrvikar von St. Marien im Wenscht und im Jahr 2010 Pfarrverwalter in Heilig Kreuz. Pfarrer Frank Boes gratulierte im Namen unseres Presbyteriums. Auch von dieser Stelle wünschen wir Pfr. Karl-Hans Köhle für die Ausübung der beiden zusätzlichen und zugleich arbeitsintensiven Aufgabenbereiche viel Kraft und Geschick sowie die Hilfe und den Segen unseres Gottes.

O Wir machen Pause

Auch in diesem Jahr bleibt das „Café im Pfarrhaus“ während der Sommerferien geschlossen. Zum letzten Mal werden die Gäste am 19. Juni bedient, wenn der Chor Wegweiser zu zwei gemütlichen Stunden bei leckerem Kuchen und wohlschmeckendem Kaffee einlädt. Los geht es dann wieder am 28. August; an diesem Tag ist der Gemischte Chor Birlenbach für das Backen und den gesamten Service zuständig. „Zehn Wochen Pause?“, werden jetzt einige von Ihnen sagen. „Das gab es doch noch nie.“ Stimmt! Aber es sind gar nicht zehn Wochen, sondern – wie immer – nur acht. Denn am 3. Juli findet noch ein Kaffee-Konzert statt, das der Gesangverein „Concordia Frohsinn“ durchführen wird. Die Veranstaltung mit Gesang, Kaffee und Kuchen beginnt um 15.30 Uhr in unserem neuen Gemeindezentrum „mittendrin“.

O Wir sprechen Grußworte

Ökumene vor Ort praktizieren wir hier in Geisweid, vor allem im Wenscht, schon seit vielen Jahrzehnten. Ich denke da die Kinderfeste und Martinszüge, an die ökumenischen Gottesdienste, an die gemeinsamen Treffen der Pfarrgemeinderäte und unseres Presbyteriums und an die Grußworte bei Kommunion und Konfirmation. So überbrachte Alexander Patt vom Pfarrgemeinderat die Glück- und Segenswünsche der katholischen Nachbargemeinde St. Marien, als am 17. April in der Wenschtkirche zwölf Mädchen und Jungen konfirmiert wurden. Er ließ zunächst noch einmal die Vorbereitungszeit auf die Konfirmation Revue passieren. Dann führte er aus: „Nun ist der Moment gekommen, in dem ihr ganz bewusst und entschieden ´Ja´ sagt zu eurem Glauben. Von jetzt an tragt ihr selber die Verantwortung für euer Glaubensleben und dafür, euch sozusagen als erwachsene Christinnen und Christen in euer Gemeindeleben einzubringen und dieses mit euren ganz persönlichen Fähigkeiten und Talenten, mit euren Charismen zu prägen.“ Alexander Patt wünschte den

Rosen für die Kinder
Rosen für die Kinder

Mädchen und Jungen für den nun beginnenden Weg, das Frohmachende der christlichen Botschaft immer tiefer zu erfassen und ins tägliche Leben zu übernehmen. „Dann werden eure Mitmenschen merken, dass von euch ein Glück, eine Freude ausgeht, wie sie nur der Glaube schenken kann, der Glaube an den Gott, der uns bis ans Kreuz liebt.“ Auch die „hervorragenden ökumenischen Beziehungen“ vor Ort wurden angesprochen. „Für uns als nachfolgende Generation muss es ein ganz besonderes Anliegen sein, diese nicht nur zu Pflegen, sondern zu vertiefen und auszubauen.“ Im Gegenzug war Presbyter Peter-Christian Rose eine Woche später bei den Feierlichkeiten zur Heiligen Erstkommunion zugegen, als 21 Mädchen und Jungen aus den Gemeinden St. Joseph und St. Marien im Wenscht in die volle Tischgemeinschaft mit Jesus aufgenommen wurden. In der großen, voll besetzten Weidenauer Kirche gratulierte er den Kindern und betonte dann die Wichtigkeit des Tages: „Gott macht euch ein großes Geschenk und ist euch heute in besonderer Weise ganz nahe. Bei der Messfeier konntet ihr schmecken, spüren und erleben, was seit eurer Taufe für euch gilt: Dass Gott euch lieb hat und dass ihr zu ihm und seiner Kirche gehört.“ Der Gastredner hatte aus den Anfangsbuchstaben aller Vornamen Wörter und dann einen Satz gebildet, den er in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte: NATÜRLICH, JESUS LIEBT AUCH DICH; ER TROCKNET TRÄNEN; LINDERT NÖTE; BEANTWORTET FRAGEN; LEITET ALLEZEIT; SEGNET; GIBT NEUEN MUT; MACHT RICHTIG FROH! Danach ging er auf das Verbindende und auch auf das Trennende in den ökumenischen Beziehungen ein; er beklagte, dass katholische und evangelische Christen immer noch nicht zusammen Eucharistie feiern können. „Wir hoffen, dass das gemeinsame Mahl längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist, wenn man euch, liebe Mädchen und Jungen, zu den Erwachsenen zählen wird. Vielleicht dauert es auch noch etwas länger! Aber wir haben Geduld, und wir geben die Hoffnung nicht auf. Lasst uns, lassen Sie uns gemeinsam weiterarbeiten an der begonnenen Einheit und ständig für sie beten!“ Am Schluss überreichte der Presbyter allen Kindern eine rote Rose und wünschte ihnen für den weiteren Lebens- und Glaubensweg Gottes Segen. In der Wenschtkirche und in St. Joseph: Ökumene vor Ort. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Und Ökumene auf der obersten Ebene? Da können wir nur hoffen. Und – wie eben schon erwähnt – beten.

O Wir wünschen Muße

Wir, die Mitglieder des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, wünschen Ihnen und euch allen eine schöne und erholsame Urlaubs- und Ferienzeit. Und, um mit Worten von Gerhard Engelsberger zu sprechen: „Geh mit Gottes Segen. Er halte schützend seine Hand über dir, bewahre deine Gesundheit und dein Leben und öffne dir Augen und Ohren für die Wunder der Welt. Er schenke dir Zeit zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt. Er schenke dir Muße zu schauen, was deinen Augen wohl tut. Er schenke dir Brücken, wo der Weg zu enden scheint, und Menschen, die dir in Frieden Herberge gewähren. Der Herr segne, die dich begleiten und dir begegnen. Er halte Streit und Übles fern von dir. Er mache dein Herz froh, deinen Blick weit und deine Füße stark. Der Herr bewahre dich und uns und schenke uns ein glückliches Wiedersehen.“