Männerradtour 2021

„Radsportfreunde mittendrin“ unterwegs an Rhein und Mosel

Die diesjährige Radtour der „Radsportfreunde mittendrin“ führte uns an die obere Mosel. In der Zeit vom 16.06. – 20.06.2021 befuhren wir zunächst den Rhein- und dann den Moselradweg von Siegburg bis nach Trier. Dabei transportierten wir unser Gepäck selbst mit dem Rad von Unterkunft zu Unterkunft, denn den Luxus eines festen Quartieres gab es diesmal nicht.

Die Gruppe bestand aus 11 ambitionierten Radfahrern, von denen die meisten E-Bikes fuhren, einige aber nicht. Und dennoch verliefen alle Tagestouren angepasst und harmonisch.

Leider hatten wir uns die bis dahin heißesten Tage des Jahres für unsere Tour ausgesucht. Nachdem wir am frühen Mittwochmorgen mit dem Zug Siegburg erreicht hatten, führte uns unsere 1. Etappe durch die Siegauen bis zum Rhein. Weiter ging es rheinaufwärts bis nach Linz, wo wir bei stetig steigenden Temperaturen eine ausgiebige Mittagspause einlegten. Viel trinken war angesagt, denn die enorme Hitze machte uns schon zu schaffen. Am Nachmittag ging es dann rheinaufwärts bis nach Koblenz, wo wir am frühen Abend nach ca. 100 erfolgreich absolvierten Fahrradkilometern unsere Hotelzimmer bezogen. Bei einem guten Abendessen in geselliger Runde ließen wir den durchaus anstrengenden ersten Radeltag ausklingen.

Auch der nächste Tag versprach sehr heiß zu werden und so schwangen wir uns schon sehr früh auf unsere Räder. Dem Flusslauf der Mosel folgend fuhren wir Richtung Cochem. Mehr und mehr begleiteten uns die bekannten Steillagen der Weinberge an der Mosel. In Moselkern, unterhalb der Burg Eltz, legten wir unsere Mittagspause ein, die unterschiedlich genutzt wurde. Einige von uns fuhren hinauf zur Burg, andere nahmen ein erfrischendes Bad in der Mosel und wieder andere hielten die Stellung in einem nahegelegenen Café. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel, das Hotel Fuhrmann – direkt am Ufer der Mosel gelegen – in Ellenz-Poltersdorf. Bei der Einnahme des Abendessens in einer nahe gelegenen Straußenwirtschaft kamen uns die Corona-Bestimmungen insofern entgegen, dass wir drinnen sitzen mussten. Dort war es angenehm kühl und so konnten wir bei leckerem Essen, süffigem Moselwein und guter Musik ausgiebig den 80. Geburtstag von Herbert Schäfer feiern.

Die 3. Etappe führte uns von Poltersdorf weiter moselaufwärts bis nach Zeltingen. Vorbei an bekannten Weinlagen und Weinorten, wie z.B. Kröv, fuhren wir über Traben-Trarbach Richtung Zeltingen. Hier nahmen einige aus der Gruppe bei der schwülen Hitze noch schnell ein Bad in der Mosel. Vereinbarter Treffpunkt war der Biergarten des wunderschönen Klosters Machern. Es wurde schwüler und schwüler aber es gewitterte (noch) nicht.

Der Weg der 4. Etappe von Zeltingen nach Trier war sehr schön geführt. Wir genossen die schöne Landschaft, die Weinberge, den Fluss und natürlich auch die gute Gemeinschaft in der Gruppe. Der Wein begleitete uns überall und so war es nicht verwunderlich, dass wir die Mittagspause in einer sehr schönen Vinothek verbrachten.

Am Nachmittag erreichten wir Trier. In einem kleinen Lokal in der Nähe der Basilika aßen wir zu Abend und verfolgten dort das Spiel der Deutschen Nationalmannschaft.

In der Nacht zum Sonntag kam es dann in vielen Landesteilen zu heftigen Gewittern mit erheblichen Schäden. Auch wir waren indirekt davon betroffen, denn am Morgen erfuhren wir, dass die Bahnstrecke für den RE 9 von Köln nach Siegen zwischen Hennef und Eitorf gesperrt war. Wir verzichteten auf die Fahrt mit dem Rad weiter moselaufwärts bis Perl und fuhren direkt mit dem Zug durch die Eifel nach Köln. Mit der S-Bahn gelangten wir dann nach Hennef. Glücklicherweise hatten wir ja unsere „Fahrzeuge“ dabei und konnten so die gesperrte Strecke umfahren. Von Herrchen gelangten wir dann mit dem Zug nach Siegen. Ein ereignisreicher Tag lag hinter uns.

Auch in diesem Jahr war es wieder eine erlebnisreiche Tour in angenehmer Atmosphäre, mit vielen angeregten Gesprächen und bleibenden Eindrücken.

Der Dank gilt an dieser Stelle den Organisatoren Frank Boes (Gesamtleitung), Uwe Gonska und Helmut Bender, der krankheitsbedingt leider nicht mitfahren konnte und dem wir von dieser Stelle alles Gute und gute Besserung wünschen.

Fazit: Es war sehr schön und auf ein Neues im Jahr 2022

Martin Jung