…ins Land der Franken fahren…

…wollte der Tal-Kirchenchor Geisweid.

Das sind wir auch, und zwar am 27. September morgens um 7.00 Uhr. Ab dem Busbahnhof Geisweid fuhren wir mit dem Busfahrer unseres Vertrauens – Peter Schiffmann – los. Unser Ziel war Würzburg, die alte fränkische Residenzstadt. Doch zunächst ging die Fahrt in Richtung Alsfeld, um dort unseren ehemaligen Pfarrer Burkhard Schäfer „aufzuladen“. Der stand dann auch fröhlich winkend auf dem Rasthof Pfefferhöhe und gemeinsam ging es weiter nach Würzburg. Es gibt wohl keine Stadt in Deutschland, die Pastor Schäfer nicht kennt und so hat er uns gleich die geschichtlichen Besonderheiten der Stadt erklärt, die jetzt zu Bayern gehört und sich doch „fränkisch“ nennt. Nach der Ankunft in Residenznähe führte er uns zum alten Kreuzgang des Neumünsters.

Hier befindet sich das Grab von Walther von der Vogelweide, eines bedeutenden Lyrikers und Minnesängers. Direkt nebenan ist die Neumünsterkirche, die auf der Hinrichtungsstätte der 3 Franken-Apostel erbaut wurde. Inge Bäcker, Annette Weber und Henner Groos hatten die Fahrt geplant und mit der Hilfe eines bischöflichen Mitarbeiters ein ganz tolles Speiselokal in Domnähe zum Mittagessen reserviert. Gut gestärkt genossen wir dann eine Führung durch die bischöfliche barocke Residenz (Sie gehört zum Weltkulturerbe und ist – lt. Napoleon das „schönste Pfarrhaus Europas “). Sichtlich beeindruckt besuchten wir noch die Hofkirche und trafen dort auf einen anderen Kirchenchor und haben mit ihm gemeinsam zwei Lieder gesungen. Es klang wunderschön in dieser schönen, barocken Kirche. Dank des wunderschönen Wetters (natürlich auch vom Planungsteam bestellt) nutzten wir die freie Zeit, um uns in einem der vielen Straßencafes auszuruhen, Kaffee zu trinken, zu plaudern und das schöne Wetter zu genießen oder einfach zu bummeln.

Vor der Rückreise zeigte uns Pastor Schäfer noch einige Besonderheiten der Stadt. Die Marienkapelle (erbaut auf einer mittelalterlichen Synagoge), das Rathaus und die alte Mainbrücke. Fußmüde und etwas mehr oder weniger erschlagen ging es dann wieder in Richtung Heimat. Es war einfach ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag. Wir haben es in vollen Zügen genossen!

Annette Weber