Die Bibel im Gespräch zu 500 Jahren Reformation

MIT LUTHER DURCH DEN RÖMERBRIEF

 
Auch im Juli sind wir bei „Bibel im Gespräch“ mit Paulus und Luther unterwegs zu den Grundfragen des christlichen Glaubens, die uns gerade der Römerbrief immer wieder zu bedenken aufgibt. Denn nichts kann sinnvoller sein im Gedenkjahr der Reformation als sich unserer Wurzeln neu zu vergewissern und daraus Kraft für die Zukunft zu schöpfen.

„Erwählung“ (Römer 9-11)
Mittwoch, 12. Juli, 19.30 Uhr, „mittendrin“


Ich als von Gott getrennter Mensch kann zu meiner Rechtfertigung vor Gott rein gar nichts beitragen, sondern bin darauf angewiesen, dass er mich ihm recht sein lässt – allein aus Gnaden, allein um Christi willen, allein durch den Glauben. Das war die Grundeinsicht der Reformation. Wenn ich also vor Gott gerettet bin, dann einzig und allein, weil er das will. Aber will er mich denn auch wirklich? Und was ist mit denen, die nicht glauben (können)? Will Gott die dann nicht? Sind die, die glauben, von Gott erwählt und die, die nicht glauben, von Gott verworfen – und das womöglich schon vor aller Zeit?

Besonders der reformierte Zweig der Reformation hat sich mit diesen Fragen herumgeschlagen. Mancher hat seine Erwählung an zweifelhaften Zeichen festzumachen versucht. Und manchen hat das Gefühl, von Gott verworfen zu sein, in arge seelische Nöte gebracht. Wegen solcher Auswüchse ist „Erwählung“ heute ein ziemlich „verbrannter Begriff“, von dem kaum noch jemand redet. Paulus tut es aber im Römerbrief, drei ganze Kapitel lang. Warum? Was meint er mit Erwählung? Und wie können wir diesen Begriff wieder mit positivem Inhalt füllen?
Kein leichtes Thema also, das uns da erwartet, aber wir sollten uns ihm stellen. Dazu lade ich alle Interessierten herzlich ein.

Ihr Pastor Martin Klein