Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Dr. Martin Klein, Katja
Mohn und Peter – Christian Rose    

  • Große Trauer

Unsere
Gemeinde trauert mit den Angehörigen um Superintendent i. R. Ernst
Achenbach, der am 10. September im Alter von 79 Jahren gestorben
ist. Seit er im Ruhestand mit seiner Frau Christa in den Wenschter
Rehweg zog, war er ein Glied unserer Gemeinde. Mit der gebotenen
Zurückhaltung eines Ruheständlers, aber doch mit reger Anteilnahme
hat er die Klafelder Entwicklung in den zurückliegenden schwierigen
Jahren verfolgt. Und solange seine angegriffene Gesundheit es zuließ,
hat er manche Gottesdienstvertretung oder Andacht im Wenschter Mittwochsclub
übernommen. Als erster Vorsitzender des Orgelausschusses hat er
außerdem dazu beigetragen, dieses große Projekt auf seinen erfolgreichen
Weg zu bringen. Unter seinen vielfältigen Tätigkeiten und Verdiensten
mögen das nur Kleinigkeiten sein, aber wir sind ihm sehr dankbar
dafür und werden ihm ein gutes Andenken bewahren. Seiner Frau und
seiner Familie wünschen wir Gottes Trost und Kraft.

  • Leckere
    Kartoffelspeisen

Für die Sohlbacher
und die Buchener ist es ein ganz besonderes Fest, das Kartoffelbratfest.
Am 12. September fanden die Feierlichkeiten nun schon zum 18. Mal
statt, ausgerichtet von den Landfrauen, dem Gesangverein „Eintracht“
und dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr. Begonnen hatte das
Fest wieder mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Haus der FeG in
der Gutenbergstraße. Pfarrer Dr. Martin Klein predigte über 1. Petr.
5,5c-11. Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, kennen zumindest
den Vers 7 dieses Bibeltextes: „Alle Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch.“ Pfarrer Klein sprach über die handfesten und existenziellen
Sorgen der Christen am Ende des ersten Jahrhunderts, über die globalen
Sorgen heute und über unsere persönlichen Sorgen. Dann über die
Verheißung: „´Der Gott aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner
ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine
kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.´ Das
ist der Grund, warum wir alle Sorge auf Gott werfen dürfen: Wir
gehören durch Christus zu ihm.“ Für die musikalische
Umrahmung des Gottesdienstes war erneut der Gesangverein unter dem
Dirigat von Hans-Dieter Paulus zuständig. Anschließend zog man zum
Feuerwehrgerätehaus, wo einem schon von Weitem der Duft der leckeren
Kartoffelspeisen in die Nase stieg. Natürlich gab es auch Gegrilltes,
Kuchen, Kaffee und kalte Getränke. Und für die Unterhaltung der
Kinder war ebenfalls gesorgt. So kann man auch für das Jahr 2010
folgendes festhalten: Wieder ein gelungenes Fest rund um die „tolle
Knolle“!

  • Neuer
    Fahrdienst

8 81 81. Diese
Telefonnummer sollten sich ab 1. November alle die merken oder notieren,
die den neuen Fahrdienst zur Talkirche oder zur Wenschtkirche in
Anspruch nehmen möchten. Da schon ein kleiner Bus von Setzen und
eine Taxe von Buchen und Sohlbach zur Talkirche eingesetzt sind,
ist in erster Linie an solche Gottesdienstbesucher gedacht, die
ohne eigenes Auto oder eine Mitfahrgelegenheit etwa von Birlenbach,
Setzen, aus dem Hüttental, vom Hohen Rain oder aus Richtung Buchen
am Sonntag zur Wenschtkirche wollen. Oder auch an diejenigen, die
z. B. im Wenscht oder im Hüttental wohnen und einmal gern den Gottesdienst
in der Talkirche besuchen würden. Da sich auf den Aufruf in der
Ausgabe Mai/Juni von „Gemeinde jetzt“ keine weiteren Fahrerinnen
und Fahrer gemeldet haben, startet Presbyter Peter – Christian Rose
zunächst einmal allein mit dem Fahrdienst. Rufen Sie ihn bitte aber
möglichst schon freitags oder samstags an, damit es keine Überschneidungen
mit anderen Diensten (Begrüßung – Lesung – Abendmahl) gibt und er
besser koordinieren kann. Also keine Scheu! Es ist ganz einfach:
Anrufen und gefahren werden, natürlich auch zurück! Telefonnummer
8 81 81.

  • Viel Spaß

5. September:
„Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ Das hätten Leute denken
können, die gegen 10.40 Uhr über den oberen Teil der Ziegeleistraße
fuhren. Autos, überall Autos, bis hinunter zur Waldschule, im Spechtweg,
im Ulmenweg und hinauf bis zur Albert-Schweitzer-Schule. Und auch
die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Warum? Ganz einfach:
Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden. 72 Mädchen und
Jungen waren gekommen, um sich für den „Unterricht“ anzumelden,
mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel, Paten.
Willkommen in unserer Gemeinde! Vorbereitung und Gestaltung des
Gottesdienstes hatte das Mitarbeiterteam zusammen mit Pfr. Boes,
Pfrn. Schwichow und Pfr. Dr. Klein übernommen. Nicht zu vergessen
den Chor „Wegweiser“ mit beeindruckendem Repertoire und tollen Songs.
Inhaltlich drehte sich im Gottesdienst alles um den Glauben und
um das Thema „Baum“. Die Psalmlesung, das Gleichnis, die Predigt
und die Lieder. Als Geschenk bekamen die „Neuen“ zwei Apfelbäumchen
überreicht. „Sie wachsen nicht sofort in den Himmel, sondern nur
langsam, man muss Geduld haben. So ist es auch mit eurem Glauben.
… Wir jedenfalls freuen uns auf einen spannenden, dynamischen
Wachstumsprozess“, so Pfarrer Frank Boes am Ende seiner Predigt.
Nach dem Gottesdienst fanden sich die neuen Konfis in ihren jeweiligen
Einstiegsgruppen zusammen. Was? Wann? Wer? Wo? Warum?
Doch
wohin mit den Eltern und Verwandten? Petrus hatte ein Einsehen,
und so traf man sich mit interessierten Gemeindegliedern bei Würstchen
und verschiedenen Salaten auf der großen Wiese. Raum für Kontakte
und interessante Gespräche. – Nach dem ersten Treffen der Einstiegsgruppen
ging es dann auch schon auf Konfi-Fahrt: Am 17. September starteten
die Gruppen I und II nach Föckinghausen, die Gruppen III und IV
nach Dornholzhausen. „Ich finde (m)einen Platz“ war das Thema der
Wochenendfreizeit. Mit Spielen, Texten, Bildern und viel Musik (endlich
mal ein Konfi-Jahrgang, der singt!) fand jeder seinen Platz in (s)einer
Gruppe, die für die anstehenden Blocktage zusammen bleiben wird.
In einem Erlebnisparcours lernten die Gruppen, füreinander einzustehen
und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine Gruppenrallye lehrte
sie, den einzelnen Mitgliedern zu vertrauen. In der „Somofe“ (Sonntag-Morgen-Feier)
erfuhren sie etwas über Paulus und die Gemeinde. Und bei allem hatten
die Konfis sehr viel Spaß! – Wie geht es nun weiter? Dazu Katja
Mohn vom Mitarbeiterteam: „Nach insgesamt vier Treffen in den Einstiegsgruppen
starten wir dann in die Blocktage. Diese haben jeweils ein Motto,
z. B. ´Abendmahl´, ´Gott´, ´Heiliger Geist´ und ´Bibel´. So werden
unsere Konfis langsam und schrittweise an unsere Gemeinde herangeführt.“

  • Interessante
    Aktionen

„Autofrei und
Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“: Alle Leser von „Gemeinde jetzt“
haben schon von dieser Aktion gehört, und viele haben schon an einer
oder an mehreren Fahrten, Besichtigungen, Radtouren und Wanderungen
teilgenommen. Am 8. Mai 1994 gab der Ausschuss zur Bewahrung der
Schöpfung mit Barbara Leidel und Uli Veltzke den Startschuss; auf
dem Programm stand damals eine Radtour zur Heesquelle. Inzwischen
sind 17 Jahre vergangen, in denen insgesamt 77 Sonntags-Ausflüge
durchgeführt wurden. Über die beiden letzten wollen wir jetzt kurz
berichten. Am 15. August machten sich 11 mutige Wanderer mit der
Rothaarbahn auf nach Birkelbach. Der Himmel war grau verhangen,
und schwarze Regenwolken zogen auf. Trotzdem begann die Wanderung
zum Naturschutzgebiet Röspetal. Hier der plätschernde Bach mit vielen
kleinen Teichen, dort ein herrlicher Auwald mit einer einzigartigen
Flora. Jetzt öffnete der Himmel seine Schleusen, aber der starke
Regen konnte die gute Laune der Wandergruppe nicht vertreiben. Die
reichhaltige Vogelwelt aber ließ sich bei diesem Wetter nicht mehr
blicken. Plötzlich tauchten größere Flächen mit Eisenhut auf. Die
selten vorkommende und geschützte Blume stammt ursprünglich aus
Sibirien Sie ist die giftigste Pflanze Europas und wurde von den
11 Klafeldern ausgiebig bestaunt und bewundert. Am ehemaligen Bahnhof
Röspe dann endlich eine gemütliche Holzhütte zum Rasten und Vespern
im Trockenen! Ganz anders das Wetter am 5. September, als es mit
dem Bus nach Olpe ging: Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen.
Und die 19 Mitfahrer erlebten eine hoch informative Stadtführung.
Die schmucke Kleinstadt wurde im Jahr 1311 gegründet und am 28.
März 1945 durch einen schweren Bombenangriff arg zerstört. Sehenswert
sind die Reste der alten Stadtbefestigung mit Südturm und Hexenturm.
Interessant die Geschichte der Breitschmiede, auch „Panneklöpper“
genannt. Sie konzentrierten sich schon im Mittelalter auf die Herstellung
von Blech. Als Erinnerung an die alte Schmiedezunft hat man auf
dem Marktplatz ein Bronzedenkmal errichtet. Am Geburtshaus von Schwester
Maria Theresia Bonzel (1830 – 1905) gab es  Informationen über
ihr Wirken, die Gründung vieler Krankenhäuser und Klöster und den
Orden der Franziskanerinnen. Den Abschluss des Nachmittages bildeten
eine kurze und schöne Wanderung um den Obersee der Bigge-Talsperre
und ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Eis. Bis
zum Mai nächsten Jahres finden nun traditionsgemäß keine Sonntagsaktionen
statt. Dann aber heißt es wieder „Autofrei und Spaß dabei – der
Schöpfung zuliebe“. Vielleicht ja auch mit Ihnen?!

  • Segensreiche
    Arbeit

„Danke“ und „Dank“.
Keine anderen Wörter waren im Gottesdienst am 26. September in der
Festhalle in Obersetzen häufiger zu hören. Die Gemeindeglieder dankten
Gott für die Gaben der Ernte. Die „Igel“ der Kita in der Sonnenstraße
bedankten sich in einer tollen Vorführung bei den „Mäusen“, „Rehen“
und den anderen Tieren für die einzigartige Hilfe nach dem Sturm
und für das große Geschenk. Der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der
Leitung von Volker Nöll begleitete die vielen Danklieder der Kinder
und der Erwachsenen.
Und
Pfarrer Frank Boes sprach Rudolf Ziel für sein Engagement in Klafeld
den besonderen Dank des Presbyteriums aus. Dieser hatte in unserer
Kirchengemeinde zunächst als Organist verschiedene Vertretungsdienste
übernommen. Ab 1. April 1998 war er dann in dieser Tätigkeit am
Hohen Rain beschäftigt, vier Jahre später auch in Setzen. Ehrenamtlich
hat sich Rudolf Ziel zudem immer im Kindergottesdienst engagiert,
zuletzt fungierte er als Leiter in Setzen. „Er war jeden Sonntag
zur Stelle, hat neue Mitarbeiter gewonnen und seine musikalischen
Fähigkeiten gekonnt eingesetzt.“ Dann erläuterte Pfarrer Boes, dass
Rudolf Ziel im Kindergottesdienst in Buschhütten, wo er schon einige
Jahre als Presbyter wirkt, dringend gebraucht wird. „Deshalb verlässt
er uns, will aber die Projekte, wie z. B. das Krippenspiel, hier
auch weiterhin begleiten.“ Pfarrer Frank Boes dankte ihm für seine
segensreiche Arbeit und überreichte ihm ein Buchgeschenk und einen
Abschiedsbrief mit Engel. Dann drückte er seinem Gegenüber das Mikrofon
in die Hand. Rudolf Ziel: „Es war eine sehr schöne Zeit. Im Kindergottesdienst
kamen immer zehn bis zwanzig Mädchen und Jungen. Und wir haben zusammen
viel und gerne gesungen.“ Er erinnerte an so manche „Highlights“
und dankte seinerseits den Kindern, den Helfern und den Eltern,
die ihm ihre Sprösslinge viele Jahre anvertrauten. Wir wünschen
Rudolf Ziel für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute
und Gottes Segen! Und sagen noch einmal: „Danke für alles!“

  • Tolle
    Unterstützung

Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt inzwischen
das Endergebnis vor: 1.020,00 €. Das bedeutet: Seit Januar 1994,
als die Projekt-Idee erstmals in die Tat umgesetzt wurde, haben
Sie, liebe Leserinnen und Leser, genau 220.032,52 Euro für die verschiedensten
Projekte gespendet! Ein großartiger Erfolg! Wir alle können uns
freuen und auch ein wenig stolz sein. Denn damit hätten vor fast
17 Jahren nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet, die Skeptiker
ohnehin nicht! Für jedes der 100 Projekte wurden durchschnittlich
2.200,33 € überwiesen oder im Gemeindebüro bei Christine Albertin
und Brigitte Veltzke eingezahlt. Vielen Dank für Ihre tolle Unterstützung!
Ohne diese Hilfe hätten wir in unserer Kirchengemeinde vieles nicht
anschaffen oder viele Arbeiten gar nicht erst in Angriff nehmen
können! Für das Projekt Nr. 101 „Gemeinde jetzt“ (September/Oktober)
liegt ein erstes Zwischenergebnis vor; in den ersten 22 Tagen konnten
bereits 2.589,00 € verbucht werden. Hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wieder gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Zum Schluss die Kollekte
beim Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden am 5. September
in der Wenschtkirche: 825,12 €, davon 502,05 € für die Konfi-Arbeit
in unserer Gemeinde! Auch für diese Gaben aufrichtigen Dank!

  • Buntes
    Programm

Das Herbstfest
für die „Generation 70+“ erfreut sich in unserer Gemeinde wachsender
Beliebtheit. Anders kann man es nicht ausdrücken. Denn: Kamen im
letzten September schon 170 Seniorinnen und Senioren, konnten die
beiden Pfarrer Frank Boes und Dr. Martin Klein diesmal im Wenschter
Gemeindezentrum sogar 240 Gäste begrüßen, 120 am 29. September und
noch einmal 120 am darauf folgenden Tag. Die Nachmittage begannen
jeweils mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der Kirche.
In seiner Predigt über das Erntedankfest im Allgemeinen und über
den Wert des Brotes im Speziellen mahnte Pfarrer Klein „Dankbarkeit
als Lebenseinstellung“ an.
Nach
dem Abendmahl folgte das gemeinsame Kaffeetrinken im großen Saal,
am Mittwoch organisiert vom Wenschter Frauentreff, am Donnerstag
von den Frauenkreisen in Birlenbach, im Tal und in Setzen. Dann
das bunte Überraschungsprogramm: Das Gedicht „Sind wir Frauen um
die 50 nicht immer noch schön?“, der Auftritt der jungen Tänzerinnen
vom „Dance-Club“ (TG Friesen) unter der Leitung von Carolin Mühlnikel
bzw. einer Akkordeongruppe und der Loriot-Klassiker „Der sprechende
Hund“ mit dem Moderator (Pfr. Boes bzw. Charlotte Boes), Herrn Dr.
Sommer (Pfr. Klein) und dessen Hund „Bello“ (Philipp Klein). Köstlich!
Einfach toll! Alle Vorführungen wurden mit viel Applaus bedacht.
Zwischendurch mehrere gemeinsame Lieder. Als man auseinander ging,
hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung und des Dankes.
Auch von Erika Bruch, Brigitte Merten, Herta Scheller, Emmi Böhl
sowie von Ilse und Karl Felten auf den Heimfahrten in meinem Auto.
Und man war sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall
wieder dabei!“

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Geburtstag

Am 1. Juli feierte
Pfr. i. R. Harald Mühlbach seinen 80. Geburtstag. Von 1968 bis 1992
war er Seelsorger in unserer Kirchengemeinde, mit großem Engagement
betreute er damals den 3. Bezirk (Birlenbach). Er beschäftigte sich
sehr stark mit der Friedensthematik. Besonders wichtig waren ihm
auch die Familiengottesdienste, die Altennachmittage und die Arbeit
in den verschiedenen Frauenkreisen. Dabei half ihm stets und in
besonderer Weise seine Ehefrau Barbara. Nach seiner Pensionierung
verzogen sie in unsere Nachbargemeinde Weidenau in den Hermann-Böttger-Weg.
Im Jahr 2007 konnten beide dort mit ihren drei Kindern und der gesamten
Familie das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Am 14. November 2008
verstarb Barbara Mühlbach nach schwerer Krankheit im Hospiz in Siegen.
Vier Monate später konnte Pfarrer Mühlbach sein 40-jähriges Ordinationsjubiläum
begehen. Zu den Gratulanten beim 80. Geburtstag gehörte auch Pfarrer
Dr. Martin Klein, der herzliche Glück- und Segenswünsche unserer
Kirchengemeinde und des gesamten Presbyteriums überbrachte. Wir
wünschen Pfr. i. R. Harald Mühlbach auch von dieser Stelle alles
erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes gutes Geleit
für das neue Lebensjahr.    

  • Diakoniesammlung

„Gutes tun tut
gut“ – so lautete das Motto der Sommersammlung der Diakonie, die
in allen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen
in der Zeit vom 22. Mai bis zum 12. Juni durchgeführt wurde. Und
Pastor Günther Barenhoff vom Vorstand des Diakonischen Werkes fügte
in seinem Spendenaufruf ein Bibelzitat hinzu: „Vergesst nicht, Gutes
zu tun und mit anderen zu teilen.“ Der Schriftsteller Erich Kästner
formulierte dies 1931 mit ähnlichen Worten: „Es gibt nichts Gutes,
außer man tut es.“ Und mit den Sammlungsgeldern wird ja viel Gutes
getan, Gutes für Menschen, die in Not sind, die dringend Hilfe benötigen,
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Auch in unserer
Kirchengemeinde wurde gesammelt, diesmal waren es 4.568,80 Euro.
Das Ergebnis teilte mir Friedhelm Bäcker aus dem  Fasanenweg
mit, der die Diakoniesammlungen seit Ende 2007 koordiniert. „Und
wieder ist der Betrag niedriger als im Vorjahr, nämlich genau 406,30
€. Es fehlen aber noch alle Überweisungen, diese Summe wird uns
vom Diakonischen Werk erst im September übermittelt.“ Trotz allem
– wir bedanken uns bei den vielen Spendern, besonders aber bei unseren
fleißigen Sammlerinnen und Sammlern. Sie opfern Kraft und Zeit und
gehen von Tür zu Tür (nicht überall werden sie freundlich empfangen!),
um für Kranke, Alte, Behinderte und Arme Geld zu erbitten. Ihr uneigennütziger
Dienst verdient unser aller Respekt und ein großes Lob! Herzlichen
Dank!   

  • Datenschutz

„Es gibt immer
wieder Anfragen und auch Unmut bezüglich der Veröffentlichung von
Ehejubiläen in den Kirchennachrichten ´Gemeinde jetzt´“, so Christine
Albertin vom Gemeindebüro hinter der Talkirche. Deshalb weisen wir
heute noch einmal darauf hin, dass diese Daten aus Datenschutzgründen
nicht automatisch erfasst sind. Das heißt: Wir sind auf Hinweise
vom jeweiligen Jubelpaar bzw. von Familienangehörigen angewiesen.
Wer also anlässlich der Goldenen, Diamantenen oder Eisernen Hochzeit
in „Gemeinde jetzt“ namentlich genannt werden möchte, der möge sich
im Gemeindebüro (Tel.: 8 35 54) oder bei Pfarrerin Almuth Schwichow,
Pfarrer Frank Boes oder Pfarrer Dr. Martin Klein melden. Gleiches
gilt auch, wenn man zum Ehejubiläum besucht werden möchte. Rufen
Sie an, wir helfen Ihnen weiter!

  • Ausflug

„Hier
ist es ja wunderschön!“ Das war am 3. Juni, am Fronleichnamstag,
von einigen Mitgliedern des Presbyteriums zu hören. „Gar nicht weit
weg, aber wir waren noch nicht hier.“ Die Rede ist vom Ahrtal, im
Besonderen vom sehenswerten Ahrweiler mit der vollständig erhaltenen
Stadtmauer und ihren vier Toren sowie den vielen Fachwerkhäusern.
Das Presbyterium im Ahrtal? Eine Dienstreise? Nein, ein ganz normaler
Ausflug. Einmal keine Sitzung, keine Protokolle, keine Diskussionen,
keine Abstimmungen! Und es sollte ein toller Tag werden, mit vielen
bleibenden Eindrücken. Zuerst ging es zur ehemaligen Synagoge, Klaus
Liewald vom Vorstand des Bürgervereins führte uns und erzählte von
der Geschichte des Hauses und seiner heutigen Nutzung. Die Synagoge
wurde 1894 von der jüdischen Gemeinde errichtet. Auffällig der bräunliche
Sandstein, die drei hohen Fenster mit Hufeisenbögen und die beiden
Gesetzestafeln an der Giebelseite. Die blau ausgemalte Decke mit
aufgemalten goldenen Sternen im Inneren wie auch der gesamte Baustil
zeugen vom Selbstbewusstsein der Gemeinde zur damaligen Zeit. Beim
Novemberprogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern geschändet.
Vier Jahre später gab es in Ahrweiler keine jüdische Gemeinde mehr.
1945 erfolgte die Ausbesserung der entstandenen Schäden. 1981 übernahm
dann der „Bürgerverein Synagoge e. V.“ das Gebäude. Heute finden
dort viele kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Kunstausstellungen
und Lesungen statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Rundgang
durch die malerischen Straßen und Gassen der Stadt. Um 15 Uhr der
nächste Programmpunkt: Die Römervilla. Im Museum am Silberberg befindet
sich ein großer archäologischer Fundplatz, der eine überaus lange
wechselnde Nutzung von der Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts
bis ins Frühmittelalter dokumentiert. Dabei liegt die besondere
Bedeutung des ergrabenen und für die Öffentlichkeit konservierten
Hauptgebäudes in dem hervorragenden Erhaltungszustand vieler seltener
Baudetails und Wandmalereien. Wirklich sehenswert! Zum Abschluss
Vesper und Weinprobe in Mayschoß. In der ältesten Winzergenossenschaft
der Welt! Inmitten des nördlichsten Rotweinanbaugebiets Deutschlands.
Die Weinberge an den steilen Hängen sind durch Schieferverwitterungsböden
geprägt, die ein einmaliges mediterranes Mikroklima entstehen lassen.
Mit einer besonderen Qualitätsphilosophie hat man es in Mayschoß
geschafft,  2000 als erste und einzige Genossenschaft zur „Entdeckung
des Jahres“ im Gault Milaut ausgewählt zu werden. Ebenso belegt
man Platz 10 der besten 100 Weingüter in Deutschland. „Im Ahrtal
bin ich heute bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen!“ Das war auf
der Heimfahrt im Bus nicht nur von wenigen Presbyteriumsmitgliedern
zu hören.

  • Siedlerfest

5.
und 6. Juni: Siedlerfest im Wenscht mit Musik und einem bunten Programm.
Und am Sonntagmorgen traditionsgemäß mit einem ökumenischen Gottesdienst
auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule. „Eingeladen zum Leben“
hieß in diesem Jahr das Thema. Dazu gehöre auch, Armut und Not zu
sehen, sagte Pfarrer Karl-Hans Köhle in seinen Begrüßungsworten.
Das sei übrigens schon immer die Aufgabe der Christen gewesen. In
seiner Predigt rief Pfr. Dr. Martin Klein dazu auf, mitzuhelfen,
soziale Missstände zu beseitigen und sich Zeit zu nehmen für die
Menschen hier bei uns. Der Blick in ferne Länder, in denen Hunger
und Armut herrschen, dürfe nicht die Augen davor verschließen, dass
auch hier bei uns viele Menschen in Not leben, keine Arbeit haben,
vereinsamen oder in die Schuldenfalle geraten sind. In den Fürbitten,
von Rosel Joppich, Christa und Klaus-Michael Reuter vorgetragen,
wurden viele soziale, seelische und physische Nöte der Menschen
in unseren beiden Kirchengemeinden angesprochen und vor Gott gebracht.
Die Kollekte war für die „Siegener Tafel“ bestimmt. Die musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes unter freiem Himmel hatte freundlicherweise
der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der Leitung von Volker Nöll übernommen.
Nach dem letzten Lied ließ es sich Landrat Paul Breuer als Vorsitzender
der Siedlergemeinschaft nicht nehmen, allen Mitwirkenden aufrichtig
zu danken.

  • Dank

Vielleicht können
Sie sich erinnern: Ende 1993 wurde in unserer Kirchengemeinde die
Projekt-Idee geboren und in den Monaten Januar/Februar 1994 dann
erstmals durchgeführt. Am 18. November 2008 konnte die 200.000 €
– Schallmauer durch eine Spende von Ursula und Rudolf Rabe aus dem
Ulmenweg durchbrochen werden. Inzwischen liegt auch der Endstand
des 99. Projektes vor; für die Konfirmandenarbeit wurden genau 1.006,23
€ eingezahlt oder überwiesen. In dieser Summe ist eine Spende des
Chores „Wegweiser“ nach dem Sing- und Gospelworkshop mit Sabine
Heilmann und Cae Gauntt im Februar enthalten. Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt ein
erstes Zwischenergebnis vor, bis zum 9. Juli sind 540,00 € bei uns
eingegangen. Das bedeutet: Seit Januar 1994 haben Sie, liebe Leserinnen
und Leser, exakt 219.552,52 Euro für die verschiedensten Projekte
gespendet. Dafür möchten wir uns bei Ihnen ganz aufrichtig und in
aller Form bedanken!   

  • Federkleid

In
600 Kirchengemeinden in Deutschland kräht er schon – der „Grüne
Hahn“. Jetzt auch in Klafeld! Im Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“
am 4. Juli in der Talkirche wurde der Gemeinde das neue Umweltteam
vorgestellt. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Burkhard Leidel will
es ein Management einführen, um noch mehr für den Schutz von Natur
und Klima zu tun, hier vor Ort, hier bei uns in Klafeld. Zunächst
erfolgt eine Bestandsaufnahme der Gebäude, danach sollen Maßnahmen
zur Energieeinsparung angedacht und durchgeführt werden. 10 Prozent
sollen eingespart werden! Das erste Etappenziel. Auch die Gemeindeglieder
will man sensibilisieren, vermehrt auf den Umweltschutz zu achten.
Burkhard Leidel erläuterte nach dem Mittagessen den „Ökologischen
Fußabdruck“ unserer Kirchengemeinde, d. h. den Verbrauch an Heizenergie,
den Verbrauch an elektrischer Energie und den Kohlendioxidausstoß
beim Heizen und beim Stromverbrauch. Auch die „Gutschrift“ fürs
Alusammeln wurde erwähnt. Zum Team gehören neben dem Teamleiter
auch Katrin Breitweiser, Armin Gotthardt, Chris Koblenzer, Barbara
Leidel, Helmut Scheffel, Dieter Stracke und Uli Veltzke. Mit unterschiedlichen
Begabungen und Berufserfahrungen, so hoffen die Ehrenamtlichen,
wird das Vorhaben gelingen. Burkhard Leidel hatte einen großen „Grünen
Hahn“ aus Holz gebaut, der das Symbol der westfälischen Landeskirche
für das Umweltmanagement ist. Im Gottesdienst überlegten die Besucher,
was in der Gemeinde und auch im privaten Haushalt noch für die Natur
und unsere Umwelt getan werden könnte. Die Ideen wurden auf bunte
Pappe geschrieben und ergaben dann das Federkleid des Hahnes: „Ich
schalte Standby-Schaltungen konsequent aus!“ oder „Ich verwende
Energiesparlampen!“ oder „Ich dusche kurz und verzichte aufs Baden!“
So lauteten nur drei der vielen Vorschläge. Was fällt Ihnen alles
dazu ein? Ganz stolz und positiv in die Zukunft blickend, so stand
jedenfalls der Hahn beim gemeinsamen Mittagessen und beim sich anschließenden
Rahmenprogramm neben der Talkirche! Einige Gottesdienstbesucher
zeigten sich erstaunt über das tolle Engagement des neuen Teams,
wird doch in unserer Gemeinde der Umweltschutz schon seit Langem
groß geschrieben. Schon seit 24 Jahren haben wir den Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung, und schon zum 9. Mal wurde jetzt der „Tag
der Schöpfung“ gefeiert. Zur Erinnerung erhielten alle Gottesdienstbesucher
eine von Marga und Hans-Hermann Kölsch gezogene und gepflegte Sonnenblumenpflanze
und einen mit viel Liebe gebastelten „Grünen Hahn“ an einer kleinen
Wäscheklammer aus Holz. Der gut geplante Gottesdienst mit der musikalischen
Gestaltung durch unseren Chor „Wegweiser“, mit der Sprechmotette
und mit dem interessanten Gespräch „Aber kein Hahn kräht danach“
zwischen Rosel Joppich und Eberhard Vogel sowie die sich am Nachmittag
anschließende Fahrradtour nach Netphen und der Besuch des dortigen
Heimatmuseums werden vielen Gemeindegliedern in guter Erinnerung
bleiben.  

  • Konfiband

11. Juli – 18.00
Uhr – Gemeindezentrum Wenscht: Sommer-Abend-Kirche. Von Jugendlichen
für Jugendliche jeden Alters. Der erste Jugendgottesdienst seit
langem! Aber auch viele Erwachsene waren gekommen. Das Thema: „Anstoß
zum Leben“. Zweieinhalb Stunden vor dem WM-Finale in Südafrika.
Fußball auch während des Gottesdienstes: Kanzelseite gegen Taufbeckenseite,
Einwürfe, Fouls, Anfeuerungsrufe, Gespräche über Fairness und Teamgeist,
Elfmeter, Tooor! Draußen und in der Kirche tropische Temperaturen.
Tolle Lieder wie „Aufstehn, aufeinander zugehn“ und „Gut, dass wir
einander heben“. Und: Erster Auftritt der neuen Konfiband. Klasse!
Dank an Elisa Zschaler, Kira Thiel, Melissa Grosic, Melina Wollmann,
Johannes Weber, Jörn Mackenbach, Paul Zschaler und Florian Röcher.
Dank auch an Sascha Horn, Wolfgang Hofheinz und Pfarrer Klein für
die Unterstützung der Band. Man merkt: Sie haben wochenlang geübt.
Ein gut eingespieltes Team! Sie spielen und singen „Trading my sorrows“
und „Ich will dich anbeten“. Nach dem Segen bedankt sich ein Besucher
für den tollen Gottesdienst. Nicht üblich, aber mit viel Beifall
bedacht! Draußen dann Grillwürstchen, Fladenbrot und kalte Getränke.
Über 60 Leute sind geblieben. Die Kinder und Jugendlichen spielen
Fußball – bei 33° C. Danach das Finale. Spanien gegen die Niederlande,
Spannung im großen Saal, Verlängerung. Kurz vor Schluss fällt das
1 : 0. Viva Espana!

  • Verabschiedung

Am 31. Juli beendet
Horst Ulrich Irle seinen Dienst als Hausmeister im Gebäudekomplex
Gemeindezentrum / Kindergarten Gerberstraße. Im Jahr 1998 übernahm
er die Aufgaben seines Vorgängers Theo Stimper, zunächst mit einem
befristeten, zwei Jahre später mit einem unbefristeten Vertrag.
„Ich kann nur Positives über ihn berichten“, sagte mir unser ehemaliger
Baukirchmeister Herbert Solms aus Setzen am am Telefon. „Die Zusammenarbeit
mit ihm von 1998 bis zu meinem Ausscheiden aus dem Presbyterium
im Jahr 2008 war sehr gut. Er war immer freundlich und hilfsbereit,
und er arbeitete sehr ordentlich und pflichtbewusst.“ Horst Ulrich
Irle pflegte auch die Außenanlagen, im Winter übernahm er das Schneeschieben
und den Streudienst. „Bei der Durchführung von staatlichen Wahlen
im Gemeindezentrum war er stets unser Ansprechpartner. Auf ihn konnten
wir uns hundertprozentig verlassen!“ Laut Dienstanweisung hat Horst
Ulrich Irle auch Aufgaben in den anderen Gemeindebezirken übertragen
bekommen, so z. B. die Pflege der Außenanlagen und den Winterdienst
an der Wenschtkirche. Das Presbyterium dankt ihm ganz aufrichtig
für seinen Einsatz und für sein Engagement und wünscht ihm auch
weiterhin alles Gute und Gottes gutes Geleit!          

  • Einschulung

Zum Abschluss
ihrer Kindergartenzeit wurden am 11. Juli alle angehenden Schulkinder
in einem Familiengottesdienst in der Wenschtkirche feierlich verabschiedet,
im Mittelpunkt stand die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben
konnte. Gegen Ende des Gottesdienstes erhielten die Mädchen und
Jungen von Pfr. Frank Boes Gottes Segen (Vom Anfang bis zum Ende
hält Gott seine Hände über mir und dir!) zugesprochen. In diesen
Tagen nun beginnt für sie ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, der gepackte
Ranzen und die Schultüte standen und lagen schon lange bereit. Andere
sahen der ersten Unterrichtsstunde in einer doch völlig neuen Umgebung
und mit einigen fremden Gesichtern eher mit gemischten Gefühlen
und Bangen oder gar mit Ängsten entgegen. Gottes Segen wird den
Mädchen und Jungen in den ökumenischen Gottesdiensten in der ersten
Schulwoche zugesprochen werden. Wir wünschen allen „I – Männchen“
einen guten Anfang und viel Freude beim Lernen: Rechnen und Lesen
und Schreiben und Turnen und Singen und Zeichnen können doch so
viel Spaß machen! Auch wünschen wir ihnen engagierte Lehrkräfte,
und letztlich wünschen wir ihnen erziehende Eltern, damit die Schule
ihrem eigentlichen Auftrag, für die Bildung der Kinder zu sorgen,
in jeder Stunde auch  uneingeschränkt nachkommen kann.     

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • 220 Kilogramm

Mit der Wirtschaft
in unserem Land geht es wieder aufwärts. Das ist den Medien zu entnehmen,
und das vernahmen auch die Mitglieder unseres Ausschusses zur Bewahrung
der Schöpfung, als sie das seit Dezember vorigen Jahres gesammelte
und sortierte Aluminium am 13. April zur Firma Rohstoffhandel Petri
& Schaub nach Buschhütten brachten. Denn man bekam nicht mehr
nur 30 Cent pro Kilo, sondern jetzt 90 Cent. „Die Arbeit hat sich
gelohnt, denn wir konnten insgesamt 220 kg abliefern, 109 kg Bunt-Alu
und 111 kg Rein-Alu“, so Barbara Leidel, die den Ausschuss seit
vielen Jahren mit großem Engagement leitet. „Und der Erlös von 198,20
Euro kann sich ja wirklich sehen lassen!“ Ein Teil des Geldes wurde
sofort investiert, und zwar in ein Gerät zur genauen Messung der
Temperatur und der Luftfeuchtigkeit in der Talkirche und in Literatur
und Material für das Umweltmanagement „Grüner Hahn“. Bei der Sortieraktion
am 10. April im Carport von Uli Veltzke im Eibenweg konnte übrigens
mit Mechthild Jung eine neue ehrenamtliche Mitarbeiterin begrüßt
werden. Schön, dass sich immer wieder Menschen finden, die in unserer
Kirchengemeinde neue Aufgaben übernehmen und mittun möchten! 18
Frauen, Männer und Kinder waren dann am Muttertag dabei, als die
diesjährige Saison „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“
eröffnet wurde. Mit dem Zug ging es nach Bad Berleburg. Dort stand
zunächst eine Wanderung durch den herrlichen Schlosspark mit seinem
alten sehenswerten Baumbestand auf dem Programm. Bei der sich anschließenden
Erkundung des Landschaftsschutzgebietes „Burgfeld“ staunten die
Ausflügler über die reichhaltige Flora und über seltene Enten und
Gänse. Abgerundet wurde der schöne Nachmittag mit Kuchen und Eis
im gemütlichen Café „anno dazumal“. Auch in den Monaten Juli, August
und September finden wieder Fahrten und Exkursionen statt. Auskunft
und Anmeldung bei Barbara Leidel (Tel.: 8 29 29) oder bei Uli Veltzke
(Tel.: 8 89 23).    

  • 10 Helfer

Überall in unserer
Gemeinde sind die Mitglieder des Bauteams im Einsatz, in den Kindergärten,
an den Pfarrhäusern, in den Gemeindehäusern, in den Kirchen. Zuletzt
im Wenscht. Am 8. Mai trafen sich zehn Helfer unter der Bauleitung
von Karsten Krupp. Im Turm und im Raum zwischen „Kellerfenster“
und Heizung musste an vielen Stellen der alte, teils lose, teils
nasse Putz heruntergeschlagen und weggebracht werden. Neben den
üblichen Handwerkszeugen kamen dabei auch Bohrhämmer zum Einsatz.
Überall Staub und nochmals Staub! Wie gut, dass es nach zwei Stunden
Kaffee und Wasser und belegte Brötchen gab. Aber schon bald ging
es weiter. Da wurde wieder für reichlich Staub gesorgt, dort reinigte
man die Lichtschächte, hier begann man mit dem Verputzen der Wände.
Diese Tätigkeit  setzten Karsten Krupp, Uli Veltzke und Edwin
Schwandt am nächsten Samstagmorgen fort. Und wenn Sie, liebe Leserinnen
und Leser, die neue Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ in Händen halten,
werden die Putzarbeiten mit Sicherheit abgeschlossen sein. „Dann
folgt der Anstrich, außerdem müssen noch einige Fliesen befestigt
werden“, so Paul-Heinrich Groos, der in unserer Kirchengemeinde
die wichtige Funktion des Baukirchmeisters innehat. Natürlich ehrenamtlich!
Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Bauteams für das uneigennützige
Engagement und für die Zeit und die Kraft, die aufgebracht werden.
Zudem erfährt der Haushalt unserer Kirchengemeinde jedes Jahr eine
Entlastung von einigen tausend Euro! Das alles sollte einmal – so
meine ich – erwähnt und klar zum Ausdruck gebracht werden.   

  • 16 „Pariserinnen“

Sie
haben viel erlebt und unvergessliche Eindrücke gesammelt, die Mitglieder
des Wenschter Frauentreffs, als sie am dritten Aprilwochenende der
französischen Metropole einen Besuch abstatteten. Die Reiseleitung
lag diesmal in den Händen von Sabine Strauch, sie hatte den gesamten
Ablauf akribisch ausgearbeitet. Schon um 4.45 Uhr ging es mit vier
Autos zum Kölner Hauptbahnhof. Und dann kam er, der Thalys, der
wunderschöne und windschnittige Hochgeschwindigkeitszug, der zwischen
Lüttich und Löwen sowie zwischen Brüssel und Paris 300 km/h (!)
erreicht. Er fährt sechsmal am Tag und benötigt für die Strecke
lediglich 3 Stunden und 14 Minuten. Ein Erlebnis der ganz besonderen
Art! Schon um 9.59 Uhr erreichte er die Millionenstadt an der Seine.
„Das Abholen der Metrokarten wurde dann zu einer großen Hürde, weil
durch den Vulkanausbruch in Island der Flugverkehr europaweit fast
komplett eingestellt war und somit alle Bahnhöfe in Paris mit Reisenden
überfüllt waren. Unsere 16 Gutscheine überforderten den Kartenverkäufer
am Gare de L´Est (Ostbahnhof) dermaßen, dass für die nachfolgenden
Kunden ein neuer Schalter geöffnet werden musste“, so die versierte
Reiseleiterin. „Während dieser Wartezeit kamen die Tauben von Paris
zu ihrem lang ersehnten Einsatz! Nach diversen Reinigungsarbeiten
mit Mineralwasser ging es dann endlich um 12.00 Uhr weiter.“ Jetzt
konnte die unternehmungslustigen Frauen nichts mehr aufhalten. Zu
Fuß ging es zum Louvre-Gelände, zu den Tuilerien-Gärten und zum
Place de la Concorde; eine Besichtigung des Arc de Triomphe schloss
sich an. Um 17.00 Uhr dann das Einchecken im Hotel „Gare de L´Est“.
„Eine kleine Ruhepause war nötig, weil wir ja schon über zwölf Stunden
unterwegs waren.“ Das Programm am Abend: Moulin Rouge, Montmartre
und Sacré Coeur mit einem unvergesslichen Blick über das abendliche
Paris! Am Sonntagmorgen mit der Metro zur Station Trocadero, von
da über die Anlage von Palais de Chaillot zum „Tour Eiffel“, dem
Eiffelturm. Fünf Frauen überstanden das lange Anstehen und Warten
und wagten die Auffahrt auf die Höhe von 276 m, bei wunderschönem
Wetter wurden sie mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Der Rest
der Gruppe wird sein Erlebnis auch nicht so schnell vergessen: Eine
Mädchen-Gang (12 – 14 Jahre) versucht in der überfüllten Metro,
die Rucksäcke der Siegerländerinnen zu öffnen. An der nächsten Station
stürmen plötzlich Polizisten in die Bahn: Festnahme der Mädchen,
ihre Durchsuchung auf dem Bahnsteig, Wegnahme ihrer Handys, Handschellen,
Befragung der Geisweider Frauen, Protokolle, Nachfragen …! Beim
Gotteshaus „Notre Dame“ treffen sich die 16 Frauen. Sie haben sich
viel zu erzählen. Der Ausklang in einer Brasserie am Gare de L´Est.
Dann: Au revoir, Paris! Um 21.25 Uhr treffen sie mit dem Thalys
in Köln ein, eine Stunde später ist man wieder in heimischen Gefilden.

  • 30.000
    Anrufe

Die TelefonSeelsorge
Siegen hat ihren 30. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!
1980 wurde sie von den evangelischen Kirchenkreisen Siegen und Wittgenstein
und dem katholischen Gemeindeverband Siegerland/Südsauerland gegründet.
Derzeit sind ungefähr hundert Ehrenamtliche im Dienst; sie nehmen
im Jahr etwa 30.000 Anrufe entgegen, das sind 80 Gespräche am Tag!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Frauen (80 %) und Männer
(20 %) zwischen 25 und 75 Jahren, sie gehören ganz unterschiedlichen
Lebenswelten an. Die meisten von Ihnen sind neben ihrem Engagement
in der „TS“ noch berufstätig. Die Ehrenamtlichen absolvieren eine
eineinhalbjährige Ausbildung, bevor sie ihren Dienst verrichten
können. Alle, die anrufen und sich etwas von der Seele reden wollen,
finden so bei der Telefonseelsorge kompetente Menschen, die zuhören,
die sich einlassen, die raten und helfen. „Menschen, die ihre Probleme
in Worte fassen, sehen klarer. Im Gespräch erfahren sie menschliche
Nähe, Zuwendung, Anstoß zu neuem Lebensmut.“ Die TelefonSeelsorge
(anonym – kompetent – rund um die Uhr) erreichen Sie gebührenfrei
unter den beiden Rufnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222.

  • 9 Tagesordnungspunkte

Am 20. Mai fand
im Gemeindehaus Schmiedestraße in Weidenau die Mitgliederversammlung
des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen-Nord statt. Presbyterin
Erika Nöll vertrat unsere Kirchengemeinde. Nach der Begrüßung durch
den Vorsitzenden Erwin Messerschmidt und nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken
standen der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung auf der Tagesordnung.
In den letzten zwölf Monaten gab man ungefähr 7.000 Euro aus, in
erster Linie für ein neues Auto und für die „Diakonischen Zeiten“.
„Insgesamt gehen wir äußerst verantwortungsbewusst und sparsam mit
allen Spenden und Mitgliedsbeiträgen um“, so der Vorsitzende in
einem Telefongespräch am 25. Mai. Und: „Derzeit beträgt unser Guthaben
ca. 14.000 €.“ Dann folgte der Bericht der beiden Kassenprüfer Kurt
Völker und Horst Hinz und die Entlastung des „alten“ Vorstandes,
der nach den Wahlen auch der „neue“ ist. Das heißt: Erwin Messerschmidt
bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender; auch Manfred Brücher
und Ulrike Schlag wurden als Schatzmeister und Schriftführerin einstimmig
in ihren Ämtern bestätigt. Den Vorstand komplettieren Dr. Michael
Klock und Heinrich Rinsdorf. Am Schluss der Mitgliederversammlung
berichteten Oliver Stellwag (Leiter in Weidenau) und Nina Rösler
(stellv. Leiterin in Geisweid) höchst anschaulich, interessant und
ausführlich über die Arbeit der Diakoniestation in unseren beiden
nördlichen Stadtteilen.

  • 250 Gottesdienstbesucher

„Es wären noch
wesentlich mehr gekommen, wenn das Wetter mitgespielt hätte!“ Und:
„Es war ein schöner und eindrucksvoller Gottesdienst. Wiederholung
erwünscht.“ Das werden viele gedacht und gesagt haben. Die Rede
ist vom gemeinsamen Gottesdienst der Ev. Allianz an Christi Himmelfahrt
auf dem Klafelder Markt. Der Mann, der mich anspricht, trägt eine
dicke Regenjacke, in der einen Hand hält er seinen geöffneten Schirm,
in der anderen ein dickes Sitzkissen. Ja, das Wetter! Der Himmel
grau verhangen; es nieselte unentwegt, und das Thermometer zeigte
lediglich 7,5 – 8° C. Eigentlich äußerst schlechte äußere Bedingungen.
Aber um 10.40 Uhr entschließt man sich, nicht in die Talkirche umzuziehen.
Man will dem Wetter trotzen. Pastor Werner Jung von der Freien evangelischen
Gemeinde im Wiesental spricht bei der Begrüßung von einer „Proklamation
des Glaubens in der Öffentlichkeit“. Und man wolle Christus gemeinsam
bezeugen und den Zusammenhalt der hiesigen Christen über die Gebetswoche
hinaus signalisieren. Pfarrer Dr. Martin Klein hatte es in der letzten
Ausgabe unserer Kirchennachrichten ähnlich ausgedrückt: „ … und
gemeinsam an den einen Herrn Jesus Christus glauben … das wollen
wir öffentlich kundtun, indem wir alle gemeinsam Gottesdienst feiern:
passend zum Feiertag Christi Himmelfahrt unter freiem Himmel mitten
in Geisweid … .“ Die Predigt hält er über Apostelgeschichte 1,3-12.
„Zweierlei gibt Jesus seinen Aposteln dort mit für die Zeit, wenn
er nicht mehr bei ihnen ist: ´Ihr werdet die Kraft des heiligen
Geistes empfangen, der auf euch kommen wird´ – das ist das eine.
Und ´ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa
und Samarien und bis an das Ende der Erde´ – das ist das andere.“
Etwas
später sagt Pfarrer Dr. Martin Klein: „Und an einem Ende leben wir:
jeder von uns als einzelner Christenmensch und wir zusammen als
Gemeinde und als Evangelische Allianz. Dass wir an unserem Ende
der Erde seine Zeugen sein werden, heute ganz konkret hier auf dem
Klafelder Markt, das ist die (zweite) Verheißung Jesu an uns. Und
wenn wir der Kraft des heiligen Geistes vertrauen, dann wird sie
sich auch durch uns erfüllen. Dann werden auch die Menschen hier
in Geisweid und Umgebung merken, dass es dort Christen gibt, die
begeistert sind von dem, was sie glauben, und die dabei doch eine
Sprache sprechen, die sie verstehen. Und sie werden sich anstecken
lassen von unserer Begeisterung. Ist das zuviel versprochen? Ich
denke, wir sollten es mal darauf ankommen lassen.“ Am Schluss des
Gottesdienstes dankt Pastor Werner Jung den 40 Helfern, den CVJM-Posaunenchören
aus Setzen und Klafeld mit fast 50 Bläsern unter der Leitung von
Volker Nöll und last but not least der Familie Achenbach, die den
notwendigen Strom stiftete. Zeit zum Austausch, zur Begegnung und
zum besseren Kennenlernen gab es am reichhaltigen Salatbüfett und
am Würstchenstand. „Endlich etwas Warmes!“ Inzwischen hatte es aufgehört
zu regnen.

  • 4 Projekte

Ein herzliches
Dankeschön gebührt allen Gemeindegliedern und allen Nicht-Klafeldern,
die uns in der letzten Zeit mit kleinen und größeren Geldbeträgen
unterstützt haben! Für das Projekt „Ausbildungszentrum für Behinderte
in Tansania“ (Nov. 09 – Ostern 10) lautet der Endstand 2.866,28
€; für die Projekte „Innenrenovierung Talkirche“ (Jan./Feb.) und
„Umsetzung Glockenturm Sohlbach-Buchen“ (März/April) konnten wir
949,61 € bzw. 551,87 € auf der Habenseite verbuchen. Schließlich
noch ein Zwischenstand vom 99. Projekt „Konfirmandenarbeit“ (Mai/Juni):
Bis zum 30. Mai wurden bereits 706,23 € eingezahlt oder auf unser
Konto 30 306 872 bei der Sparkasse Siegen überwiesen. Nochmals aufrichtigen
Dank!

  • 3 Grußworte

Seit dem 1. Ökumenischen
Kirchentag im Jahr 2003 in Berlin hat sich in der Ökumene nicht
viel bewegt. Und auch das zweite Treffen dieser Art in München unter
dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt“ brachte keine nennenswerten
Fortschritte. Da ist die Gefahr groß, dass sich unter den Christen
Enttäuschung, Ungeduld, Frustration und auch Resignation breit machen.
Neulich las ich von Gegenmitteln gegen die drohende Entmutigung:
Achtet nicht so sehr darauf, was euch trennt. Und: Lebt Ökumene
vor Ort! Das praktizieren wir hier in Geisweid bekanntlich schon
seit vielen Jahrzehnten. Denken wir diesbezüglich nur einmal an
die beiden Monate Juni und Mai 2010: 40. ökumenisches Kinderfest,
gemeinsame Gottesdienste beim Siedlerfest und an Pfingstmontag,
Grußwort
von Presbyter Günter Gollos beim Dankgottesdienst zur Erstkommunion,
bei der in St. Joseph und in St. Marien 33 Mädchen und Jungen zum
ersten Mal zum Tisch des Herrn gingen, und Grußworte von Christine
Bänfer und Christine Hüttemann vom Pfarrgemeinderat St. Marien bei
den Konfirmationen in der Wenschtkirche. Es ist gut und wohltuend,
dass die Beziehungen zwischen Protestanten und Katholiken wenigstens
auf der untersten Ebene gepflegt werden und auch funktionieren!
Christine Bänfer gratulierte den Neukonfirmierten am 2. Mai auch
im Namen von Pfarrer Karl-Hans Köhle und dem gesamten Seelsorgeteam.
„Jetzt seid ihr ´erwachsen´ im Glauben, um ihn selber zu bezeugen.
Und dieser Glaube wird befestigt und bekräftigt durch die Handauflegung,
mit der schon in ganz frühen Zeiten die Apostel den Heiligen Geist
auf die Getauften übertragen haben. Ich wünsche euch, dass ihr Freude
habt an diesem Glauben und ihn auch wirklich in eurem Alltag leben
wollt. Dann verändert ihr an dem Platz, wo ihr lebt, ein kleines
Stück die Welt.“ Am Ende ihres Grußwortes sagte sie: „Der Segen
Gottes soll euch über diesen Festtag hinaus begleiten … .“ Beifall
für Christine Bänfer von den Konfirmierten, ihren Angehörigen und
allen anderen Gottesdienstbesuchern in der voll besetzten Kirche.
Ökumene vor Ort. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Und Ökumene
auf der obersten Ebene? Da können wir nur hoffen. Denn: „Ökumene
braucht einen langen Atem“, so der Mainzer Bischof Kardinal Karl
Lehmann. Selbst die kühnsten Optimisten werden da zur Zeit nicht
widersprechen.

  • 35 Autobahnkirchen

Zum bundesweiten
„Aktionstag Autobahnkirchen“ wird am 11. Juli eingeladen. Das berichtet
die ev. Wochenzeitung „UK“ (Unsere Kirche). An diesem Tag wird es
an allen 35 Kirchen und Kapellen an den deutschen Autobahnen einen
Reisesegen für die Autofahrer geben. Das ZDF überträgt einen Fernsehgottesdienst
aus der evangelischen Autobahnkirche in Exter, die bei Vlotho an
der A 2 liegt. Bundesweit werden die 35 Kirchen und Kapellen jährlich
von rund einer Million Menschen besucht. Die erste Autobahnkapelle
wurde übrigens bereits 1958 auf Initiative eines katholischen Fabrikanten
aus Augsburg an der Autobahn München-Stuttgart errichtet.

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Wir trauern …

Unsere Kirchengemeinde
trauert um die beiden früheren Presbyter Hans Klein und Artur Ising.
Hans Klein verstarb am 15. Februar im Alter von 86 Jahren. Er wurde
1960 in sein Amt eingeführt und gehörte zusammen mit Alfred Neef,
Willi Söhler, Ernst Lange, Walter Joppich und Berthold Winterhager
zu den ersten Presbytern des neugebildeten Bezirks Wenscht. Mit
großem Einsatz wirkte er zwölf Jahre lang am Aufbau der dortigen
Gemeindearbeit mit. „Bis ans Lebensende blieb er unserer Gemeinde
und auch dem CVJM-Posaunenchor, dessen Vorsitzender er lange Zeit
war, eng verbunden. Wir wünschen seiner Familie Gottes Trost und
Beistand und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten“, so Pfarrer
Dr. Martin Klein in der Traueranzeige des Presbyteriums. Die Beerdigung
von Hans Klein fand am 22. Februar von der Friedhofskapelle an der
Wartburgstraße aus statt. – Abschied nehmen mussten wir leider auch
von Artur Ising, der mit seiner Ehefrau Luise Henriette in der Schießbergstraße
wohnte. Er starb am 20. März im Alter von 75 Jahren. Artur Ising
bekleidete das Presbyteramt von 1976 bis 1995, also immerhin 19
Jahre lang. Er vertrat damals zusammen mit Hans Borski, Waltraud
Harth, Gertrud Jung und Pfarrer Hans Peter Adler den 4. Pfarrbezirk.
Artur Ising arbeitete überall sehr gewissenhaft mit. Er war Mitglied
im Finanz- und Personalausschuss, im Kindergartenausschuss und viele
Jahre im Lenkungskreis unserer Diakoniestation. Pfarrer Dr. Martin
Klein formulierte das in der Traueranzeige des Presbyteriums so:
„In seinem Glauben, durch die ev. Gemeinschaft und den CVJM geprägt,
war es für ihn selbstverständlich, seine Gaben in den Dienst Jesu
Christi und seiner Gemeinde zu stellen. Mit seiner ruhigen und gradlinigen
Art hat er dabei viel Gutes bewirken können.“ Artur Ising wurde
am 25. März auf dem Geisweider Friedhof zu Grabe getragen.

  • Wir berichten
    …  

Laut Statistik
des Kreiskirchenamtes in Siegen hatte unsere Gemeinde am 31. Dezember
2009 genau 7.633 Mitglieder. Ende 2008 waren es noch 7.716 gewesen.
Damit hat sich der Rückgang (- 1,09 %) gegenüber den Vorjahren deutlich
verlangsamt. Und: Die Hälfte der insgesamt 30 hiesigen Kirchengemeinden
hat prozentual einen größeren Rückgang (- 1,15 % bis – 2,93 %) zu
verzeichnen. Größte Gemeinde im Kirchenkreis Siegen bleibt weiterhin
Olpe mit 8.471 Frauen, Männern und Kindern. Die dritte Stelle hinter
Klafeld belegt Weidenau mit 7.049 Gemeindemitgliedern. Die kleinsten
Kirchengemeinden sind derzeit Eisern (2.319) und Buschhütten (2.238).
Insgesamt lebten in unserem Kirchenkreis Ende letzten Jahres 132.060
evangelische Christen.

  • Wir leiten

Freitag,
19. März 2010, 21.32 Uhr: Das Presbyterium tagt seit 19.00 Uhr im
Gemeindehaus Tal. Der Tagesordnungspunkt 10 (Wechsel im Vorsitz)
steht an. Pfarrer Dr. Martin Klein: „Diesen Punkt rufe ich sehr
gerne auf.“ Verständlich! Denn heute leitet er die letzte Sitzung
in seiner ersten Amtsperiode hier in Klafeld, die dann am 31. März
enden wird. Hinter ihm liegen zwei Jahre, in denen er als Vorsitzender
des Presbyteriums fungierte und die Geschicke der großen Gemeinde
zu leiten hatte. Und daneben war ja auch noch der Pfarrdienst im
ersten Bezirk und in der Gesamtgemeinde zu verrichten. Kirchmeister
Hartmut Heinbach bedankt sich für sein Engagement und die nicht
unbeträchtliche Mehrarbeit. „Du hast dich sehr schnell in das Amt
reingefunden und alles mit hohem Einsatz und viel Umsicht erledigt!“
Darauf Pfr. Klein: „Und ich bin noch nie so gerne Vorsitzender gewesen!“
Er lobt Christine Albertin und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro
für alles Vordenken und für alle Hilfe, die Mitglieder des Leitungsgremiums
für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Am 1. April übergibt
Pfr. Dr. Martin Klein die Amtsgeschäfte an seinen Kollegen Frank
Boes. Er fungiert dann auch zum ersten Mal als Vorsitzender des
Klafelder Presbyteriums. Wir wünschen ihm für die verantwortungsvolle
Tätigkeit in den beiden nächsten Jahren viel Kraft und Geschick
und Gottes Segen!

  • Wir vermieten

Immer mehr Leute
wissen: Die Räumlichkeiten unserer Kirchengemeinde im Tal, im Wenscht
und in der Gerberstraße können angemietet werden, z. B. für Familienfeiern
aller Art, für sonstige Veranstaltungen oder für Konzerte. Im vergangenen
Jahr erbrachte dies Einnahmen in Höhe von 2.958,00 €. In seiner
Sitzung am 19. März beschloss das Presbyterium nun folgende Nutzungsentgelte
bei Vermietungen im renovierten Gemeindehaus Tal: Großer Raum 50
€, kleiner Raum 35 €, beide Räume zusammen 70 €, Küchenbenutzung
25 €. Bei Nachfragen oder Reservierungswünschen wenden Sie sich
bitte an Küster Rudolf Hasenkamp (Tel.: 8 71 55), an Küsterin Jutta
Mühlnikel (8 55 44) oder an das Gemeindebüro hinter der Talkirche
(8 35 54).

  • Wir ermutigen
    …  

Ab 1. Februar
gibt es in unseren beiden katholischen Schwestergemeinden St. Joseph
und St. Marien ein neues Gesicht: Nicoletta Balint (36). Als Gemeindeassistentin
wird sie das Seelsorgeteam um Pfarrer Karl-Hans Köhle verstärken.
Vor einigen Jahren entschloss sich die ausgebildete Erzieherin,
das Studium der Diplom-Religionspädagogik zu absolvieren, um später
als Gemeindereferentin arbeiten zu können. Nach dem berufspraktischen
Jahr in Lemgo-Nordlippe beginnt für Nicoletta Balint nun die so
genannte Assistenzzeit. Sie freut sich auf ihren Dienst und ist
„ganz gespannt auf die Menschen, Begegnungen, auf die Erfahrungen
und Aufgaben“, die sie hier erwarten. Wir begrüßen Nicoletta Balint
und wünschen ihr alles erdenklich Gute, viel Kraft und Phantasie
und Mut sowie Gottes gutes Geleit!

  • Wir reparieren

„Der Wetterhahn
wird weggeflogen sein.“ Das werden im März sicher viele beim Anblick
des Turms an der Wenschtkirche gedacht haben. Aber dem war nicht
so. Denn: Vom 26. bis 28. Februar zog ein gewaltiges Orkantief über
Westeuropa; in Deutschland wütete „Xynthia“ am heftigsten im Südwesten,
in Hessen und in Nordrhein-Westfalen. Vier Menschen kamen hier ums
Leben. Im Reiseverkehr brach ein Chaos aus: Züge standen still,
Flüge fielen aus, Straßen waren durch umgestürzte Bäume blockiert.
Einzelne Orkanböen rissen Stromleitungen herunter, deckten ganze
Dächer ab und wirbelten Baustellenteile durch die Luft. Unsere Region
kam noch einmal mit einem blauen Auge davon, und wir in unserer
Gemeinde hatten lediglich einen Schaden zu vermelden: Der ca. 60
cm hohe Wetterhahn auf dem Turm der Wenschtkirche war abgeknickt.
Er musste von einer Dachdeckerfirma mittels einer Korb-Hebebühne
abgenommen werden. Nach der Reparatur in einer Siegener Schlosserei
soll er an seinen angestammten Platz zurückkehren. Dann kann er
wieder das gesamte Tal bis nach Siegen hin überblicken. „Uns entstehen
bei allem keinerlei Kosten“, versicherte mir unser Baukirchmeister
Paul-Heinrich Groos, „denn es handelt sich ja um einen Versicherungsschaden.“

  • Wir taufen

Es hatte wieder
ergiebig geschneit, aber die Wenschtkirche war voll besetzt, als
sich die Konfirmandengruppen 1 und 2 am 14. Februar der Gemeinde
vorstellten. Alles drehte sich um das Thema „Taufe“, um die Taufe
Jesu durch Johannes und um die Taufe von acht Konfirmandinnen und
Konfirmanden während des Gottesdienstes. „An dir habe ich Wohlgefallen“,
diese Worte hörte Jesus am Jordan, diese Worte gelten aber auch
uns. Pfarrerin Almuth Schwichow, die den Gottesdienst mit ihrem
Kollegen Frank Boes und mit unserem Jugendreferenten Wolfgang Hofheinz
leitete, legte diese Worte in der Predigt aus. „Bei Gott kommt zuerst
seine Liebe, sein Wohlgefallen an mir….Er ist ein fester Halt
für mich, er ist mein Hirte, der Boden unter meinen Füßen, das Licht,
das mein Leben hell macht, eine Burg, auch in Schwierigkeiten und
Krisenzeiten….Denn ich bin getauft auf seinen Namen!…Das alles
beflügelt mich und gibt mir Kraft!“ Das Bild vom guten Hirten wurde
noch einmal aufgenommen, als Psalm 23 von sieben Mädchen und Jungen
vorgetragen wurde. Als Rap (rhythmischer Sprechgesang in der Popmusik),
entstanden in einer Projektgruppe. Unterstützung erhielten die Konfis
durch „Nazz“ alias Natascha Zowierucha, eine 1979 in Siegen geborene
und in Köln lebende Rapperin und Songschreiberin. Eine beeindruckende
Leistung, von den Gottesdienstbesuchern mit viel Applaus bedacht.

  • Wir gratulieren

Ein „grandioser
Erfolg“ war der diesjährige Hungermarsch, der am 21. März von St.
Joseph in den Tiergarten führte. Nach der Messe und einem warmen
Mittagessen machten sich rund 200 große und kleine Wanderer auf
den Weg, wieder hatte man drei Strecken (fünf, 10 und 15 km) ausgeschildert.
An den Kontrollpunkten gab es heißen Tee und Wasser. Empfangen wurden
die heimkehrenden Wanderer dann von einem reichhaltigen Kuchenbüfett
und leckeren Schnittchen. Am Abend konnte Willi Zeumer vom Eine-Welt-Kreis
die stolze Summe von 8.281 € an Bareinnahmen bekannt geben. Wir
gratulieren! Mit dem Geld sollen Projekte in Peru und im Kongo unterstützt
werden.

  • Wir fahren

Schon einmal gab
es einen Fahrdienst zur Wenschtkirche, und zwar bis Sommer 2007.
Inzwischen fahren sonntags ein kleiner Bus von Setzen und eine Taxe
von Buchen und Sohlbach zur Talkirche. Aber was geschieht, wenn
z. B. jemand ohne Auto und ohne Mitfahrgelegenheit von Birlenbach
oder Setzen oder Buchen zum Gottesdienst ins Wenscht möchte? Oder
z. B. vom Wenscht oder aus dem Hüttental zum Gottesdienst in die
Talkirche? Diesbezüglich will das Presbyterium einen Fahrdienst
einrichten. Alle, die mitmachen und ab und zu eine Fahrt übernehmen
möchten, können sich bei mir (Tel.: 8 81 81) melden.

  • Wir staunen

Im Verlauf der
Jahrehauptversammlung am 23. März wurden drei langjährige Mitglieder
aus dem Ev. Kirchenchor Klafeld verabschiedet. „Alle sind viele
Jahrzehnte treue Weggefährten des Chores gewesen und eigentlich
aus der Gemeinschaft nicht wegzudenken“, resümierte Edith Groos
in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende in ihrer Laudatio. Karl Felten
war 58 Jahre lang aktiver Chorsänger. Welch eine Leistung! Seine
Ehefrau, Ilse Felten, kam 68 Jahre lang zu den wöchentlichen Proben
und zu den unzähligen Einsätzen und Auftritten. Sie war mitten im
2. Weltkrieg (!) in den Kirchenchor eingetreten. Und die oder der
dritte? Elfriede Otto aus Setzen kann sogar auf eine 72-jährige
Mitgliedschaft zurückblicken! Das ist kaum zu glauben, aber sie
haben richtig gelesen. Elfriede Otto könnte sicherlich ein dickes
Buch schreiben und so manches Erlebnis erzählen oder so manche Anekdote
zum Besten geben. Edith Groos und der gesamte Chor dankten Elfriede
Otto, Ilse und Karl Felten für ihren treuen Einsatz. Sie bekamen
Geschenke überreicht, anschließend wurden sie mit guten Wünschen
und Gottes Segen für ihre weiteren Lebenswege verabschiedet.

  • Wir wählen

Am 24. März fanden
in unserer Kirchengemeinde die Wahlen zur Mitarbeitervertretung
statt. Danach werden der neuen MV angehören: Jutta Mühlnikel (Küsterin
Wenschtkirche – 25 Stimmen), Marion Nöh (Erzieherin Kindergarten
Sohlbach – 25 Stimmen), Andrea Stötzel (Organistin Talkirche und
Chorleiterin Kirchen- und Kinderchor – 25 Stimmen), Jessica Wojda
(Erzieherin Kindertagesstätte Ortsmitte – 23 Stimmen) und Fabienne
Hess (Erzieherin Kindergarten Schießberg – 22 Stimmen). Am 13. April
wurde die konstituierende Sitzung durchgeführt, bei der man auch
über Vorsitz und Stellvertretung abstimmte. Diese Ergebnisse teilen
wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in der nächsten Ausgabe von
„Gemeinde jetzt“ mit.

  • Wir danken

Herzlich danken
möchten wir für alle Spenden, die in den letzten Wochen bei uns
eingegangen sind. Für das Projekt „Ausbildungszentrum für Behinderte
in Tansania“ (November 2009 – Ostern 2010)  konnten bis zum
31. März 2.866,28 € verbucht werden. Auch die Kollekten der Guten-Abend-Kirche
gehen diesmal in das Land am Kilimandscharo, vom 1. November bis
7. März kamen genau 1.140,13 € zusammen; das Geld ist für den Bau
der Bagamoyo Lutheran Girls High School bestimmt. Für die Projekte
97 und 98 „Innenrenovierung Talkirche“ (Januar/Februar) und „Umsetzung
Glockenturm Sohlbach-Buchen“ (März/April) wurden 810,00 € bzw. 536,87
€ eingezahlt oder überwiesen. Schließlich möchten wir Ihnen auch
noch die Kollekte vom Weltgebetstag am 5. März – die Lieder und
Gebete kamen diesmal von den Frauen aus Kamerun – mitteilen, es
waren exakt 672,34 €. Nochmals aufrichtigen Dank!

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow   

  • Heiteres und Besinnliches

Einen Adventskranz
kann man binden und mit Kerzen versehen, man kann ihn schmücken
und irgendwo aufhängen. Und man kann einen Adventskranz tanzen!
Tanzen? Ja, das zeigten ein Dutzend Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte
Jasminweg am 30. November im Gemeindezentrum Wenscht. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Adventsfeier im großen Saal waren ganz angetan
vom Singen und Tanzen unserer Jüngsten. Herzlichen Dank an die beiden
Erzieherinnen Ines Löwenthal und Antje Koppenhagen! Wie in jedem
Jahr hatte unser Diakonie-Ausschuss eingeladen. Und ungefähr fünfzig
Sammlerinnen und Sammler, Mitglieder des Besuchsdienstes und Verteilerinnen
und Verteiler der Gemeindenachrichten waren gekommen, um zu singen
und um heitere und besinnliche Beiträge und Geschichten zu hören.
Und man hatte Zeit, miteinander zu reden und sich auszutauschen
und es sich an liebevoll gedeckten Tischen bei Kaffee, Christstollen
und Reibekuchen gut gehen zu lassen. Pfarrerin Almuth Schwichow
bedankte sich im Namen aller Ausschussmitglieder und im Namen des
Presbyteriums bei den geladenen Gästen. Für ihren ehrenamtlichen
Dienst, für ihren Einsatz und ihr Engagement, für alle Kraft und
den Zeitaufwand. „Sie haben unserer Kirchengemeinde geholfen. Und
Sie waren für andere Menschen tätig, ganz uneigennützig. Dafür herzlichen
Dank. Sie haben Licht in die Welt gebracht!“

 

  • Wahlen
    und Wünsche

Bei uns liegt
die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren katholischen
Mitchristen gibt es dagegen zwei Leitungsgremien, den Pfarrgemeinderat
(PGR) und den Kirchenvorstand (KV). Mit dem Pastoralteam trägt der
PGR die Verantwortung für das Gemeindeleben, z. B. für Katechese
und Jugendarbeit, Liturgie und Besuchsdienst, Erwachsenenbildung
und Öffentlichkeitsarbeit, Ökumene und Feste und alles, „was eine
Gemeinde lebendig und Gott in ihr erfahrbar macht“. Der KV demgegenüber
ist für die Liegenschaften, den Bausektor und die Finanzen zuständig.
Im November fanden im Erzbistum Paderborn und somit auch in St.
Joseph und in St. Marien die turnusmäßigen Neuwahlen statt. In den
PGR von St. Joseph wurden Dominik Engel, Patrick Federhen, Claudia
Hübner, Thomas Kleber, Christa Mononyé, Wolfgang Müller, Monika
Tomas und Mario Wiese für die nächsten vier Jahre gewählt, in St.
Marien gehören nun Christine Bänfer, Raimund Ditsche, Christina
Hüttemann, Linda Gerloff und Dieter Patt dem Gremium an. Die Kirchenvorstände
werden dagegen alle drei Jahre und nur je zur Hälfte neu gewählt,
um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. In St. Joseph erhielten
Hubert Hegemann, Peter Ditsche, Margret Dornseiffer und Ulrike Pipka
die meisten Stimmen, im Wenscht waren dies Andreas Koll, Wolfgang
Niederau und Stefan Pracht. Wir wünschen allen Gewählten für die
auf keinen Fall leichter werdende Arbeit viel Kraft, neue Ideen
und Gottes reichen Segen. Und wir wünschen uns allen auch für die
nächsten Monate und Jahre die Fortsetzung der guten ökumenischen
Zusammenarbeit hier vor Ort!  

 

  • Spenden und
    Kollekten

In unserer schnelllebigen
Zeit ändert sich fast täglich etwas. Dort eine Neuerung, hier eine
Reform. Vieles hat schon nach kurzer Zeit keinen Bestand mehr. Jedem
von uns fallen an dieser Stelle eine Reihe von Beispielen ein. Wie
gut, dass es Ausnahmen gibt! Wie gut, dass Bereiche existieren,
in denen nicht eine Veränderung die andere jagt, in denen Bewährtes
bleibt und Bestand hat. Von einem dieser Bereiche soll jetzt die
Rede sein: An Ihrer Spendenfreudigkeit, liebe Leserinnen und Leser,
hat sich in den letzten Jahren kaum etwas geändert. Trotz wirtschaftlicher
Krise, trotz finanzieller Probleme. Sie unterstützen uns auch weiterhin
in großartiger Weise. Vieles könnte in unserer großen Kirchengemeinde
ohne Ihre Hilfe nicht mehr weitergeführt oder in Angriff genommen
werden. Und Sie unterstützen auch weiterhin die vielfältigen Dienste
an Alten, Kranken, Pflegebedürftigen, Sterbenden, Behinderten, Abhängigen
und Wohnungslosen hier bei uns und an armen und hungernden Kindern
und Erwachsenen draußen in den Entwicklungsländern.

Dafür bedanken
wir uns bei Ihnen ganz aufrichtig und in aller Form!
Als erstes
sei das Projekt „Gemeinde jetzt“ (Sept./Okt.) angeführt. Das Endergebnis
lautet: 5.279,09 Euro. Hinzurechnen muss man hier natürlich auch
die Spenden aus den ersten acht Monaten des Jahres, sie betrugen
730,00 €. Das macht summa summarum 6.009,09 €! Dieser hohe Betrag
bedeutet für uns Redakteure dreierlei; zum einen Anerkennung unserer
Arbeit, zum anderen Ansporn für die Erstellung der nächsten Ausgaben
und drittens: Alle Unkosten für den Druck von „Gemeinde jetzt“ im
Jahr 2009 sind gedeckt, zumal auch genügend Werbeeinnahmen verbucht
werden konnten! Das freut uns natürlich am meisten.
Als zweites
sei das Ergebnis der Adventssammlung der Diakonie genannt. Sie fand
in der Zeit vom 21. November bis zum 12. Dezember statt und stand
unter dem Motto „Not hat ein Gesicht“. Sie übergaben unseren fleißigen
Sammlerinnen und Sammlern exakt 5.523,21 Euro; hier fehlen allerdings
noch alle Überweisungen. „Es war erneut weniger als vor zwölf Monaten,
aber einige der ehrenamtlichen Kräfte standen nicht mehr zur Verfügung
oder sind diesmal durch Krankheit ausgefallen. Sonst wäre auf jeden
Fall ein wesentlich höherer Betrag zustande gekommen“, so Friedhelm
Bäcker aus dem Fasanenweg, der die Sammlungen der Diakonie in unserer
Gemeinde koordiniert und für die Endabrechnungen zuständig ist.
„Aber trotzdem sind wir zufrieden.“
Drittens möchten wir die
Kollekte am Heiligen Abend für „Brot für die Welt“ erwähnen. In
den sechs Gottesdiensten legte man insgesamt 6.164,94 Euro in die
Klingelbeutel, wovon 1.960,78 € für unser eigenes Projekt „Ausbildungszentrum
für Behinderte in Tansania“ (November 2009 bis Ostern 2010) bestimmt
sind. Für diesen Zweck konnten bis zum 31. 12. zusätzlich 596,00
€ auf der Habenseite verbucht werden.

Schließlich wollen
wir Sie, liebe Gemeindeglieder, noch über weitere Spendeneingänge
informieren: Für die Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit wurden
2.814,16 € eingezahlt oder überwiesen und für die Talkirche und
deren Orgel noch einmal 1.105,00 €.

Sie staunen über
die einzelnen Beträge? Wir auch! Sie sind verwundert über die großartige
Spendenfreudigkeit der Klafelder? Wir auch! Nochmals herzlichen
Dank für jeden Euro und für jeden Cent. Und Sie können sicher sein:
Wir gehen auch in Zukunft ganz sorgfältig und gewissenhaft mit Ihren
Spendengeldern um! Daran wird sich nichts ändern, auch wenn die
Zeit noch schnelllebiger werden sollte. Versprochen!

 

  • Vorträge
    und Exkursionen

„Und man freut
sich über jeden ´Neuen´- und sei es nur als Gast!“ Das konnten Sie
in der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ im Artikel über den
Männersonntag und unseren Männerkreis lesen. Und diese Einladung
gilt natürlich auch für die Zeit bis zum Sommer. Im Januar beschäftigte
man sich mit dem „Lexikon der Rechtsirrtümer“ und mit seltsamen
Rechtsfällen. Am 9. Februar war Pfarrer Frank Boes zu Gast. Er sprach
über das Thema „Und was dann? – Vorstellungen von dem Leben nach
dem Tod“. Interessant wird es sicherlich auch am 9. März, wenn Matthias
Hess einen Dia-Vortrag über Südnorwegen hält. Danach stehen drei
Besichtigungen an: Am 13. April fährt man zum Briefzentrum auf der
Freudenberger Wilhelmshöhe, am 11. Mai steht ein Besuch des WDR-Studios
in Siegen an und am 8. Juni schließlich lässt man sich durch einen
kundigen Führer die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom zeigen. Interessierte
sind herzlich eingeladen: Siehe oben! Hier die vier Kontaktadressen:
Elmar Friemann (Tel.: 85643), Gerhard Hermann (84790), Dieter Kaltschmidt
(82289) und Dr. Ing. Burkhard Leidel (82929).

 

  • Rückschau
    und Vorschau  

Einen Neujahrsempfang
gibt es nicht nur beim Bundespräsidenten in Berlin, sondern auch
in  Klafeld. Eingeladen waren am 15. Januar alle die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die in unserer Kirchengemeinde leitend tätig sind.
Pfarrer Dr. Martin Klein begrüßte die „Gäste“ aufs Herzlichste und
sprach ihnen den Dank des Presbyteriums aus. Er dankte für alles
Mitdenken, Mitreden, Mitanpacken und Mittragen in den letzten zwölf
Monaten. Das gilt natürlich für alle, die sich in irgendeiner Weise
mit Zeit und Kraft und anderen Gaben in unserer Gemeinde einbringen
und engagieren. Aber Pfarrer Klein schaute auch nach vorne und stellte
den Losungstext des Tages in den Mittelpunkt seiner Ausführungen:
„Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen“ (Josua 1, 5b).
Eine gute und Mut machende Verheißung für das gerade begonnene Jahr!
Wir sind nicht allein, auch dann nicht, wenn Probleme und Schwierigkeiten
auftreten. Gott ist bei uns, er begleitet uns und unsere Arbeit,
er wird niemals von uns weichen! Im Anschluss gab es etwas zu essen
und zu trinken, und alle hatten die Gelegenheit, mit einander ins
Gespräch zu kommen, sich (besser) kennen zu lernen und so zu spüren,
dass alle gemeinsam am Bau dieser Gemeinde arbeiten, ob in einem
Frauenkreis, in einem Chor, in der Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit
oder anderswo. Beifall kam auf, als Hartmut Heinbach erklärte, dass
sich die Gemeinde ab 1. Januar nicht mehr in der Haushaltssicherung
befindet. Toll! Und ein großes Lob an unseren überaus fleißigen
Finanzkirchmeister! Zusammen mit Pfarrer Boes und Pfarrer Klein
informierte er u.a. über den Umbau des alten Pfarrhauses, den Umzug
von Familie Hasenkamp, die Räumung und den Abriss des Lutherhauses,
den geplanten Anbau an der Kindertagesstätte Ortsmitte, das neue
Familienzentrum, das Presbyteriumswochenende in Nordhelle zum Thema
„Gottesdienst“ und die angedachte Umgestaltung und Renovierung der
Talkirche. Auch 2010 wird viel Arbeit auf uns und unsere Kirchengemeinde
zukommen. Aber wir sind ja nicht allein! Und wir haben einen großen
Schatz: Menschen, die sich engagieren, die uns mit Spendengeldern
unterstützen und die die Arbeit in unserer Kirchengemeinde durch
ihre Fürbitte begleiten. Ihr Dienst geschieht oft im Verborgenen,
die Auswirkungen aber sind an vielen Stellen spürbar!

 

  • Abschied
    und Dank

Zwei Mitglieder
unseres Presbyteriums sind in den letzten Monaten von ihrem Amt
zurückgetreten: Inge Behm und Martina Stötzel. Frau Stötzel hat
dem Presbyterium seit 1996 angehört, Frau Behm seit 2004. Beide
sind nicht im Zorn ausgeschieden oder weil sie die Beschlüsse des
Presbyteriums nicht mehr mittragen können, sondern weil Entwicklungen
im persönlichen Bereich es ihnen nicht mehr möglich machen, ihr
Amt für sie selbst zufrieden stellend auszuüben. Wir bedauern diese
Entscheidungen natürlich sehr, zumal beide im Presbyterium und in
verschiedenen Ausschüssen gute und konstruktive Arbeit für die Gemeinde
und ihren jeweiligen Pfarrbezirk geleistet haben. Dafür danken wir
Inge Behm und Martina Stötzel ganz herzlich. Wir freuen uns, dass
beide weiterhin in der Gemeinde aktiv bleiben: Inge Behm im Kindergartenausschuss
und Martina Stötzel in Bereichen, für die das Presbyteramt ihr bisher
keine Zeit ließ.

 

  • Stilllegung
    und Abriss

Auf Initiative
von Pfr. Heinrich Bergmann im Jahr 1896 wurde das Lutherhaus erbaut,
damals genau an der Grenze zwischen Klafeld und Geisweid. Schon
am 17. Juli 1897 – noch vor Gründung unserer Kirchengemeinde – konnte
der Ziegelbau mit großem Saal und Bühne eingeweiht werden. In den
folgenden 112 1/2 Jahren erlebte das Gemeindehaus eine wechselvolle
Geschichte. Dort fanden Vereine ihre Heimstatt, dort wurden Gottesdienste
und Bibelstunden abgehalten und unzählige Familienabende und Feste
gefeiert. Im Krieg fand im Haus ein Hand- und Näharbeitenunterricht
statt, danach diente es als Auffangunterkunft, bis 1958 dann als
Kindergarten. Dort trafen sich die Frauenkreise, viele Kindergruppen,
die Mädchenjungschar und das Presbyterium zu seinen Sitzungen. Hier
probten unsere Chöre, man traf sich zu Vorträgen und Gemeindeversammlungen,
zum Frühstückstreff und zu unzähligen Beerdigungsnachfeiern. Hier
gab es einige Wohnungen und bis vor wenigen Jahren fand hier ein
großer Teil der Jugendarbeit statt mit Teestube und Kinderbibelwoche
und Spielekarussell. Für kurze Zeit war auch die Diakoniestation
im Lutherhaus untergebracht.

Ein schmerzhafter
Augenblick ….

Am 19. September
2007 hieß es dann Abschied nehmen vom Lutherhaus. Pfarrer Burkhard
Schäfer lud in den großen Saal ein, um zusammen mit der Gemeinde
einen Streifzug durch die lange und reiche Geschichte des Hauses
zu machen. Die Stilllegung erfolgte elf Tage später. Und am 11.
Januar dieses Jahres, also vor genau sieben Wochen, rückten die
Abrissbagger an: Für viele in unserer Gemeinde ein schmerzhafter
Augenblick, auch für die Mitglieder des Presbyteriums! Aber eine
Renovierung des Gebäudes hätte einen siebenstelligen Betrag verschlungen!
Wir haben ja mehrfach darüber berichtet. In diesem Zusammenhang
erinnere ich mich an einen Satz aus der Predigt von Pfarrer Dr.
Martin Klein bei seiner Amtseinführung hier in Klafeld: „Orte und
Gebäude vergehen, aber der Glaube bleibt!“ … Schon Ende 2010 sollen
die seniorengerechten Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Lutherhauses
bezugsfertig sein; einige haben schon jetzt eine Käuferin bzw. einen
Käufer gefunden.