Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Wir trauern …

Unsere Kirchengemeinde
trauert um die beiden früheren Presbyter Hans Klein und Artur Ising.
Hans Klein verstarb am 15. Februar im Alter von 86 Jahren. Er wurde
1960 in sein Amt eingeführt und gehörte zusammen mit Alfred Neef,
Willi Söhler, Ernst Lange, Walter Joppich und Berthold Winterhager
zu den ersten Presbytern des neugebildeten Bezirks Wenscht. Mit
großem Einsatz wirkte er zwölf Jahre lang am Aufbau der dortigen
Gemeindearbeit mit. „Bis ans Lebensende blieb er unserer Gemeinde
und auch dem CVJM-Posaunenchor, dessen Vorsitzender er lange Zeit
war, eng verbunden. Wir wünschen seiner Familie Gottes Trost und
Beistand und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten“, so Pfarrer
Dr. Martin Klein in der Traueranzeige des Presbyteriums. Die Beerdigung
von Hans Klein fand am 22. Februar von der Friedhofskapelle an der
Wartburgstraße aus statt. – Abschied nehmen mussten wir leider auch
von Artur Ising, der mit seiner Ehefrau Luise Henriette in der Schießbergstraße
wohnte. Er starb am 20. März im Alter von 75 Jahren. Artur Ising
bekleidete das Presbyteramt von 1976 bis 1995, also immerhin 19
Jahre lang. Er vertrat damals zusammen mit Hans Borski, Waltraud
Harth, Gertrud Jung und Pfarrer Hans Peter Adler den 4. Pfarrbezirk.
Artur Ising arbeitete überall sehr gewissenhaft mit. Er war Mitglied
im Finanz- und Personalausschuss, im Kindergartenausschuss und viele
Jahre im Lenkungskreis unserer Diakoniestation. Pfarrer Dr. Martin
Klein formulierte das in der Traueranzeige des Presbyteriums so:
„In seinem Glauben, durch die ev. Gemeinschaft und den CVJM geprägt,
war es für ihn selbstverständlich, seine Gaben in den Dienst Jesu
Christi und seiner Gemeinde zu stellen. Mit seiner ruhigen und gradlinigen
Art hat er dabei viel Gutes bewirken können.“ Artur Ising wurde
am 25. März auf dem Geisweider Friedhof zu Grabe getragen.

  • Wir berichten
    …  

Laut Statistik
des Kreiskirchenamtes in Siegen hatte unsere Gemeinde am 31. Dezember
2009 genau 7.633 Mitglieder. Ende 2008 waren es noch 7.716 gewesen.
Damit hat sich der Rückgang (- 1,09 %) gegenüber den Vorjahren deutlich
verlangsamt. Und: Die Hälfte der insgesamt 30 hiesigen Kirchengemeinden
hat prozentual einen größeren Rückgang (- 1,15 % bis – 2,93 %) zu
verzeichnen. Größte Gemeinde im Kirchenkreis Siegen bleibt weiterhin
Olpe mit 8.471 Frauen, Männern und Kindern. Die dritte Stelle hinter
Klafeld belegt Weidenau mit 7.049 Gemeindemitgliedern. Die kleinsten
Kirchengemeinden sind derzeit Eisern (2.319) und Buschhütten (2.238).
Insgesamt lebten in unserem Kirchenkreis Ende letzten Jahres 132.060
evangelische Christen.

  • Wir leiten

Freitag,
19. März 2010, 21.32 Uhr: Das Presbyterium tagt seit 19.00 Uhr im
Gemeindehaus Tal. Der Tagesordnungspunkt 10 (Wechsel im Vorsitz)
steht an. Pfarrer Dr. Martin Klein: „Diesen Punkt rufe ich sehr
gerne auf.“ Verständlich! Denn heute leitet er die letzte Sitzung
in seiner ersten Amtsperiode hier in Klafeld, die dann am 31. März
enden wird. Hinter ihm liegen zwei Jahre, in denen er als Vorsitzender
des Presbyteriums fungierte und die Geschicke der großen Gemeinde
zu leiten hatte. Und daneben war ja auch noch der Pfarrdienst im
ersten Bezirk und in der Gesamtgemeinde zu verrichten. Kirchmeister
Hartmut Heinbach bedankt sich für sein Engagement und die nicht
unbeträchtliche Mehrarbeit. „Du hast dich sehr schnell in das Amt
reingefunden und alles mit hohem Einsatz und viel Umsicht erledigt!“
Darauf Pfr. Klein: „Und ich bin noch nie so gerne Vorsitzender gewesen!“
Er lobt Christine Albertin und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro
für alles Vordenken und für alle Hilfe, die Mitglieder des Leitungsgremiums
für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Am 1. April übergibt
Pfr. Dr. Martin Klein die Amtsgeschäfte an seinen Kollegen Frank
Boes. Er fungiert dann auch zum ersten Mal als Vorsitzender des
Klafelder Presbyteriums. Wir wünschen ihm für die verantwortungsvolle
Tätigkeit in den beiden nächsten Jahren viel Kraft und Geschick
und Gottes Segen!

  • Wir vermieten

Immer mehr Leute
wissen: Die Räumlichkeiten unserer Kirchengemeinde im Tal, im Wenscht
und in der Gerberstraße können angemietet werden, z. B. für Familienfeiern
aller Art, für sonstige Veranstaltungen oder für Konzerte. Im vergangenen
Jahr erbrachte dies Einnahmen in Höhe von 2.958,00 €. In seiner
Sitzung am 19. März beschloss das Presbyterium nun folgende Nutzungsentgelte
bei Vermietungen im renovierten Gemeindehaus Tal: Großer Raum 50
€, kleiner Raum 35 €, beide Räume zusammen 70 €, Küchenbenutzung
25 €. Bei Nachfragen oder Reservierungswünschen wenden Sie sich
bitte an Küster Rudolf Hasenkamp (Tel.: 8 71 55), an Küsterin Jutta
Mühlnikel (8 55 44) oder an das Gemeindebüro hinter der Talkirche
(8 35 54).

  • Wir ermutigen
    …  

Ab 1. Februar
gibt es in unseren beiden katholischen Schwestergemeinden St. Joseph
und St. Marien ein neues Gesicht: Nicoletta Balint (36). Als Gemeindeassistentin
wird sie das Seelsorgeteam um Pfarrer Karl-Hans Köhle verstärken.
Vor einigen Jahren entschloss sich die ausgebildete Erzieherin,
das Studium der Diplom-Religionspädagogik zu absolvieren, um später
als Gemeindereferentin arbeiten zu können. Nach dem berufspraktischen
Jahr in Lemgo-Nordlippe beginnt für Nicoletta Balint nun die so
genannte Assistenzzeit. Sie freut sich auf ihren Dienst und ist
„ganz gespannt auf die Menschen, Begegnungen, auf die Erfahrungen
und Aufgaben“, die sie hier erwarten. Wir begrüßen Nicoletta Balint
und wünschen ihr alles erdenklich Gute, viel Kraft und Phantasie
und Mut sowie Gottes gutes Geleit!

  • Wir reparieren

„Der Wetterhahn
wird weggeflogen sein.“ Das werden im März sicher viele beim Anblick
des Turms an der Wenschtkirche gedacht haben. Aber dem war nicht
so. Denn: Vom 26. bis 28. Februar zog ein gewaltiges Orkantief über
Westeuropa; in Deutschland wütete „Xynthia“ am heftigsten im Südwesten,
in Hessen und in Nordrhein-Westfalen. Vier Menschen kamen hier ums
Leben. Im Reiseverkehr brach ein Chaos aus: Züge standen still,
Flüge fielen aus, Straßen waren durch umgestürzte Bäume blockiert.
Einzelne Orkanböen rissen Stromleitungen herunter, deckten ganze
Dächer ab und wirbelten Baustellenteile durch die Luft. Unsere Region
kam noch einmal mit einem blauen Auge davon, und wir in unserer
Gemeinde hatten lediglich einen Schaden zu vermelden: Der ca. 60
cm hohe Wetterhahn auf dem Turm der Wenschtkirche war abgeknickt.
Er musste von einer Dachdeckerfirma mittels einer Korb-Hebebühne
abgenommen werden. Nach der Reparatur in einer Siegener Schlosserei
soll er an seinen angestammten Platz zurückkehren. Dann kann er
wieder das gesamte Tal bis nach Siegen hin überblicken. „Uns entstehen
bei allem keinerlei Kosten“, versicherte mir unser Baukirchmeister
Paul-Heinrich Groos, „denn es handelt sich ja um einen Versicherungsschaden.“

  • Wir taufen

Es hatte wieder
ergiebig geschneit, aber die Wenschtkirche war voll besetzt, als
sich die Konfirmandengruppen 1 und 2 am 14. Februar der Gemeinde
vorstellten. Alles drehte sich um das Thema „Taufe“, um die Taufe
Jesu durch Johannes und um die Taufe von acht Konfirmandinnen und
Konfirmanden während des Gottesdienstes. „An dir habe ich Wohlgefallen“,
diese Worte hörte Jesus am Jordan, diese Worte gelten aber auch
uns. Pfarrerin Almuth Schwichow, die den Gottesdienst mit ihrem
Kollegen Frank Boes und mit unserem Jugendreferenten Wolfgang Hofheinz
leitete, legte diese Worte in der Predigt aus. „Bei Gott kommt zuerst
seine Liebe, sein Wohlgefallen an mir….Er ist ein fester Halt
für mich, er ist mein Hirte, der Boden unter meinen Füßen, das Licht,
das mein Leben hell macht, eine Burg, auch in Schwierigkeiten und
Krisenzeiten….Denn ich bin getauft auf seinen Namen!…Das alles
beflügelt mich und gibt mir Kraft!“ Das Bild vom guten Hirten wurde
noch einmal aufgenommen, als Psalm 23 von sieben Mädchen und Jungen
vorgetragen wurde. Als Rap (rhythmischer Sprechgesang in der Popmusik),
entstanden in einer Projektgruppe. Unterstützung erhielten die Konfis
durch „Nazz“ alias Natascha Zowierucha, eine 1979 in Siegen geborene
und in Köln lebende Rapperin und Songschreiberin. Eine beeindruckende
Leistung, von den Gottesdienstbesuchern mit viel Applaus bedacht.

  • Wir gratulieren

Ein „grandioser
Erfolg“ war der diesjährige Hungermarsch, der am 21. März von St.
Joseph in den Tiergarten führte. Nach der Messe und einem warmen
Mittagessen machten sich rund 200 große und kleine Wanderer auf
den Weg, wieder hatte man drei Strecken (fünf, 10 und 15 km) ausgeschildert.
An den Kontrollpunkten gab es heißen Tee und Wasser. Empfangen wurden
die heimkehrenden Wanderer dann von einem reichhaltigen Kuchenbüfett
und leckeren Schnittchen. Am Abend konnte Willi Zeumer vom Eine-Welt-Kreis
die stolze Summe von 8.281 € an Bareinnahmen bekannt geben. Wir
gratulieren! Mit dem Geld sollen Projekte in Peru und im Kongo unterstützt
werden.

  • Wir fahren

Schon einmal gab
es einen Fahrdienst zur Wenschtkirche, und zwar bis Sommer 2007.
Inzwischen fahren sonntags ein kleiner Bus von Setzen und eine Taxe
von Buchen und Sohlbach zur Talkirche. Aber was geschieht, wenn
z. B. jemand ohne Auto und ohne Mitfahrgelegenheit von Birlenbach
oder Setzen oder Buchen zum Gottesdienst ins Wenscht möchte? Oder
z. B. vom Wenscht oder aus dem Hüttental zum Gottesdienst in die
Talkirche? Diesbezüglich will das Presbyterium einen Fahrdienst
einrichten. Alle, die mitmachen und ab und zu eine Fahrt übernehmen
möchten, können sich bei mir (Tel.: 8 81 81) melden.

  • Wir staunen

Im Verlauf der
Jahrehauptversammlung am 23. März wurden drei langjährige Mitglieder
aus dem Ev. Kirchenchor Klafeld verabschiedet. „Alle sind viele
Jahrzehnte treue Weggefährten des Chores gewesen und eigentlich
aus der Gemeinschaft nicht wegzudenken“, resümierte Edith Groos
in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende in ihrer Laudatio. Karl Felten
war 58 Jahre lang aktiver Chorsänger. Welch eine Leistung! Seine
Ehefrau, Ilse Felten, kam 68 Jahre lang zu den wöchentlichen Proben
und zu den unzähligen Einsätzen und Auftritten. Sie war mitten im
2. Weltkrieg (!) in den Kirchenchor eingetreten. Und die oder der
dritte? Elfriede Otto aus Setzen kann sogar auf eine 72-jährige
Mitgliedschaft zurückblicken! Das ist kaum zu glauben, aber sie
haben richtig gelesen. Elfriede Otto könnte sicherlich ein dickes
Buch schreiben und so manches Erlebnis erzählen oder so manche Anekdote
zum Besten geben. Edith Groos und der gesamte Chor dankten Elfriede
Otto, Ilse und Karl Felten für ihren treuen Einsatz. Sie bekamen
Geschenke überreicht, anschließend wurden sie mit guten Wünschen
und Gottes Segen für ihre weiteren Lebenswege verabschiedet.

  • Wir wählen

Am 24. März fanden
in unserer Kirchengemeinde die Wahlen zur Mitarbeitervertretung
statt. Danach werden der neuen MV angehören: Jutta Mühlnikel (Küsterin
Wenschtkirche – 25 Stimmen), Marion Nöh (Erzieherin Kindergarten
Sohlbach – 25 Stimmen), Andrea Stötzel (Organistin Talkirche und
Chorleiterin Kirchen- und Kinderchor – 25 Stimmen), Jessica Wojda
(Erzieherin Kindertagesstätte Ortsmitte – 23 Stimmen) und Fabienne
Hess (Erzieherin Kindergarten Schießberg – 22 Stimmen). Am 13. April
wurde die konstituierende Sitzung durchgeführt, bei der man auch
über Vorsitz und Stellvertretung abstimmte. Diese Ergebnisse teilen
wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in der nächsten Ausgabe von
„Gemeinde jetzt“ mit.

  • Wir danken

Herzlich danken
möchten wir für alle Spenden, die in den letzten Wochen bei uns
eingegangen sind. Für das Projekt „Ausbildungszentrum für Behinderte
in Tansania“ (November 2009 – Ostern 2010)  konnten bis zum
31. März 2.866,28 € verbucht werden. Auch die Kollekten der Guten-Abend-Kirche
gehen diesmal in das Land am Kilimandscharo, vom 1. November bis
7. März kamen genau 1.140,13 € zusammen; das Geld ist für den Bau
der Bagamoyo Lutheran Girls High School bestimmt. Für die Projekte
97 und 98 „Innenrenovierung Talkirche“ (Januar/Februar) und „Umsetzung
Glockenturm Sohlbach-Buchen“ (März/April) wurden 810,00 € bzw. 536,87
€ eingezahlt oder überwiesen. Schließlich möchten wir Ihnen auch
noch die Kollekte vom Weltgebetstag am 5. März – die Lieder und
Gebete kamen diesmal von den Frauen aus Kamerun – mitteilen, es
waren exakt 672,34 €. Nochmals aufrichtigen Dank!

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow   

  • Heiteres und Besinnliches

Einen Adventskranz
kann man binden und mit Kerzen versehen, man kann ihn schmücken
und irgendwo aufhängen. Und man kann einen Adventskranz tanzen!
Tanzen? Ja, das zeigten ein Dutzend Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte
Jasminweg am 30. November im Gemeindezentrum Wenscht. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Adventsfeier im großen Saal waren ganz angetan
vom Singen und Tanzen unserer Jüngsten. Herzlichen Dank an die beiden
Erzieherinnen Ines Löwenthal und Antje Koppenhagen! Wie in jedem
Jahr hatte unser Diakonie-Ausschuss eingeladen. Und ungefähr fünfzig
Sammlerinnen und Sammler, Mitglieder des Besuchsdienstes und Verteilerinnen
und Verteiler der Gemeindenachrichten waren gekommen, um zu singen
und um heitere und besinnliche Beiträge und Geschichten zu hören.
Und man hatte Zeit, miteinander zu reden und sich auszutauschen
und es sich an liebevoll gedeckten Tischen bei Kaffee, Christstollen
und Reibekuchen gut gehen zu lassen. Pfarrerin Almuth Schwichow
bedankte sich im Namen aller Ausschussmitglieder und im Namen des
Presbyteriums bei den geladenen Gästen. Für ihren ehrenamtlichen
Dienst, für ihren Einsatz und ihr Engagement, für alle Kraft und
den Zeitaufwand. „Sie haben unserer Kirchengemeinde geholfen. Und
Sie waren für andere Menschen tätig, ganz uneigennützig. Dafür herzlichen
Dank. Sie haben Licht in die Welt gebracht!“

 

  • Wahlen
    und Wünsche

Bei uns liegt
die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren katholischen
Mitchristen gibt es dagegen zwei Leitungsgremien, den Pfarrgemeinderat
(PGR) und den Kirchenvorstand (KV). Mit dem Pastoralteam trägt der
PGR die Verantwortung für das Gemeindeleben, z. B. für Katechese
und Jugendarbeit, Liturgie und Besuchsdienst, Erwachsenenbildung
und Öffentlichkeitsarbeit, Ökumene und Feste und alles, „was eine
Gemeinde lebendig und Gott in ihr erfahrbar macht“. Der KV demgegenüber
ist für die Liegenschaften, den Bausektor und die Finanzen zuständig.
Im November fanden im Erzbistum Paderborn und somit auch in St.
Joseph und in St. Marien die turnusmäßigen Neuwahlen statt. In den
PGR von St. Joseph wurden Dominik Engel, Patrick Federhen, Claudia
Hübner, Thomas Kleber, Christa Mononyé, Wolfgang Müller, Monika
Tomas und Mario Wiese für die nächsten vier Jahre gewählt, in St.
Marien gehören nun Christine Bänfer, Raimund Ditsche, Christina
Hüttemann, Linda Gerloff und Dieter Patt dem Gremium an. Die Kirchenvorstände
werden dagegen alle drei Jahre und nur je zur Hälfte neu gewählt,
um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. In St. Joseph erhielten
Hubert Hegemann, Peter Ditsche, Margret Dornseiffer und Ulrike Pipka
die meisten Stimmen, im Wenscht waren dies Andreas Koll, Wolfgang
Niederau und Stefan Pracht. Wir wünschen allen Gewählten für die
auf keinen Fall leichter werdende Arbeit viel Kraft, neue Ideen
und Gottes reichen Segen. Und wir wünschen uns allen auch für die
nächsten Monate und Jahre die Fortsetzung der guten ökumenischen
Zusammenarbeit hier vor Ort!  

 

  • Spenden und
    Kollekten

In unserer schnelllebigen
Zeit ändert sich fast täglich etwas. Dort eine Neuerung, hier eine
Reform. Vieles hat schon nach kurzer Zeit keinen Bestand mehr. Jedem
von uns fallen an dieser Stelle eine Reihe von Beispielen ein. Wie
gut, dass es Ausnahmen gibt! Wie gut, dass Bereiche existieren,
in denen nicht eine Veränderung die andere jagt, in denen Bewährtes
bleibt und Bestand hat. Von einem dieser Bereiche soll jetzt die
Rede sein: An Ihrer Spendenfreudigkeit, liebe Leserinnen und Leser,
hat sich in den letzten Jahren kaum etwas geändert. Trotz wirtschaftlicher
Krise, trotz finanzieller Probleme. Sie unterstützen uns auch weiterhin
in großartiger Weise. Vieles könnte in unserer großen Kirchengemeinde
ohne Ihre Hilfe nicht mehr weitergeführt oder in Angriff genommen
werden. Und Sie unterstützen auch weiterhin die vielfältigen Dienste
an Alten, Kranken, Pflegebedürftigen, Sterbenden, Behinderten, Abhängigen
und Wohnungslosen hier bei uns und an armen und hungernden Kindern
und Erwachsenen draußen in den Entwicklungsländern.

Dafür bedanken
wir uns bei Ihnen ganz aufrichtig und in aller Form!
Als erstes
sei das Projekt „Gemeinde jetzt“ (Sept./Okt.) angeführt. Das Endergebnis
lautet: 5.279,09 Euro. Hinzurechnen muss man hier natürlich auch
die Spenden aus den ersten acht Monaten des Jahres, sie betrugen
730,00 €. Das macht summa summarum 6.009,09 €! Dieser hohe Betrag
bedeutet für uns Redakteure dreierlei; zum einen Anerkennung unserer
Arbeit, zum anderen Ansporn für die Erstellung der nächsten Ausgaben
und drittens: Alle Unkosten für den Druck von „Gemeinde jetzt“ im
Jahr 2009 sind gedeckt, zumal auch genügend Werbeeinnahmen verbucht
werden konnten! Das freut uns natürlich am meisten.
Als zweites
sei das Ergebnis der Adventssammlung der Diakonie genannt. Sie fand
in der Zeit vom 21. November bis zum 12. Dezember statt und stand
unter dem Motto „Not hat ein Gesicht“. Sie übergaben unseren fleißigen
Sammlerinnen und Sammlern exakt 5.523,21 Euro; hier fehlen allerdings
noch alle Überweisungen. „Es war erneut weniger als vor zwölf Monaten,
aber einige der ehrenamtlichen Kräfte standen nicht mehr zur Verfügung
oder sind diesmal durch Krankheit ausgefallen. Sonst wäre auf jeden
Fall ein wesentlich höherer Betrag zustande gekommen“, so Friedhelm
Bäcker aus dem Fasanenweg, der die Sammlungen der Diakonie in unserer
Gemeinde koordiniert und für die Endabrechnungen zuständig ist.
„Aber trotzdem sind wir zufrieden.“
Drittens möchten wir die
Kollekte am Heiligen Abend für „Brot für die Welt“ erwähnen. In
den sechs Gottesdiensten legte man insgesamt 6.164,94 Euro in die
Klingelbeutel, wovon 1.960,78 € für unser eigenes Projekt „Ausbildungszentrum
für Behinderte in Tansania“ (November 2009 bis Ostern 2010) bestimmt
sind. Für diesen Zweck konnten bis zum 31. 12. zusätzlich 596,00
€ auf der Habenseite verbucht werden.

Schließlich wollen
wir Sie, liebe Gemeindeglieder, noch über weitere Spendeneingänge
informieren: Für die Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit wurden
2.814,16 € eingezahlt oder überwiesen und für die Talkirche und
deren Orgel noch einmal 1.105,00 €.

Sie staunen über
die einzelnen Beträge? Wir auch! Sie sind verwundert über die großartige
Spendenfreudigkeit der Klafelder? Wir auch! Nochmals herzlichen
Dank für jeden Euro und für jeden Cent. Und Sie können sicher sein:
Wir gehen auch in Zukunft ganz sorgfältig und gewissenhaft mit Ihren
Spendengeldern um! Daran wird sich nichts ändern, auch wenn die
Zeit noch schnelllebiger werden sollte. Versprochen!

 

  • Vorträge
    und Exkursionen

„Und man freut
sich über jeden ´Neuen´- und sei es nur als Gast!“ Das konnten Sie
in der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ im Artikel über den
Männersonntag und unseren Männerkreis lesen. Und diese Einladung
gilt natürlich auch für die Zeit bis zum Sommer. Im Januar beschäftigte
man sich mit dem „Lexikon der Rechtsirrtümer“ und mit seltsamen
Rechtsfällen. Am 9. Februar war Pfarrer Frank Boes zu Gast. Er sprach
über das Thema „Und was dann? – Vorstellungen von dem Leben nach
dem Tod“. Interessant wird es sicherlich auch am 9. März, wenn Matthias
Hess einen Dia-Vortrag über Südnorwegen hält. Danach stehen drei
Besichtigungen an: Am 13. April fährt man zum Briefzentrum auf der
Freudenberger Wilhelmshöhe, am 11. Mai steht ein Besuch des WDR-Studios
in Siegen an und am 8. Juni schließlich lässt man sich durch einen
kundigen Führer die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom zeigen. Interessierte
sind herzlich eingeladen: Siehe oben! Hier die vier Kontaktadressen:
Elmar Friemann (Tel.: 85643), Gerhard Hermann (84790), Dieter Kaltschmidt
(82289) und Dr. Ing. Burkhard Leidel (82929).

 

  • Rückschau
    und Vorschau  

Einen Neujahrsempfang
gibt es nicht nur beim Bundespräsidenten in Berlin, sondern auch
in  Klafeld. Eingeladen waren am 15. Januar alle die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die in unserer Kirchengemeinde leitend tätig sind.
Pfarrer Dr. Martin Klein begrüßte die „Gäste“ aufs Herzlichste und
sprach ihnen den Dank des Presbyteriums aus. Er dankte für alles
Mitdenken, Mitreden, Mitanpacken und Mittragen in den letzten zwölf
Monaten. Das gilt natürlich für alle, die sich in irgendeiner Weise
mit Zeit und Kraft und anderen Gaben in unserer Gemeinde einbringen
und engagieren. Aber Pfarrer Klein schaute auch nach vorne und stellte
den Losungstext des Tages in den Mittelpunkt seiner Ausführungen:
„Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen“ (Josua 1, 5b).
Eine gute und Mut machende Verheißung für das gerade begonnene Jahr!
Wir sind nicht allein, auch dann nicht, wenn Probleme und Schwierigkeiten
auftreten. Gott ist bei uns, er begleitet uns und unsere Arbeit,
er wird niemals von uns weichen! Im Anschluss gab es etwas zu essen
und zu trinken, und alle hatten die Gelegenheit, mit einander ins
Gespräch zu kommen, sich (besser) kennen zu lernen und so zu spüren,
dass alle gemeinsam am Bau dieser Gemeinde arbeiten, ob in einem
Frauenkreis, in einem Chor, in der Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit
oder anderswo. Beifall kam auf, als Hartmut Heinbach erklärte, dass
sich die Gemeinde ab 1. Januar nicht mehr in der Haushaltssicherung
befindet. Toll! Und ein großes Lob an unseren überaus fleißigen
Finanzkirchmeister! Zusammen mit Pfarrer Boes und Pfarrer Klein
informierte er u.a. über den Umbau des alten Pfarrhauses, den Umzug
von Familie Hasenkamp, die Räumung und den Abriss des Lutherhauses,
den geplanten Anbau an der Kindertagesstätte Ortsmitte, das neue
Familienzentrum, das Presbyteriumswochenende in Nordhelle zum Thema
„Gottesdienst“ und die angedachte Umgestaltung und Renovierung der
Talkirche. Auch 2010 wird viel Arbeit auf uns und unsere Kirchengemeinde
zukommen. Aber wir sind ja nicht allein! Und wir haben einen großen
Schatz: Menschen, die sich engagieren, die uns mit Spendengeldern
unterstützen und die die Arbeit in unserer Kirchengemeinde durch
ihre Fürbitte begleiten. Ihr Dienst geschieht oft im Verborgenen,
die Auswirkungen aber sind an vielen Stellen spürbar!

 

  • Abschied
    und Dank

Zwei Mitglieder
unseres Presbyteriums sind in den letzten Monaten von ihrem Amt
zurückgetreten: Inge Behm und Martina Stötzel. Frau Stötzel hat
dem Presbyterium seit 1996 angehört, Frau Behm seit 2004. Beide
sind nicht im Zorn ausgeschieden oder weil sie die Beschlüsse des
Presbyteriums nicht mehr mittragen können, sondern weil Entwicklungen
im persönlichen Bereich es ihnen nicht mehr möglich machen, ihr
Amt für sie selbst zufrieden stellend auszuüben. Wir bedauern diese
Entscheidungen natürlich sehr, zumal beide im Presbyterium und in
verschiedenen Ausschüssen gute und konstruktive Arbeit für die Gemeinde
und ihren jeweiligen Pfarrbezirk geleistet haben. Dafür danken wir
Inge Behm und Martina Stötzel ganz herzlich. Wir freuen uns, dass
beide weiterhin in der Gemeinde aktiv bleiben: Inge Behm im Kindergartenausschuss
und Martina Stötzel in Bereichen, für die das Presbyteramt ihr bisher
keine Zeit ließ.

 

  • Stilllegung
    und Abriss

Auf Initiative
von Pfr. Heinrich Bergmann im Jahr 1896 wurde das Lutherhaus erbaut,
damals genau an der Grenze zwischen Klafeld und Geisweid. Schon
am 17. Juli 1897 – noch vor Gründung unserer Kirchengemeinde – konnte
der Ziegelbau mit großem Saal und Bühne eingeweiht werden. In den
folgenden 112 1/2 Jahren erlebte das Gemeindehaus eine wechselvolle
Geschichte. Dort fanden Vereine ihre Heimstatt, dort wurden Gottesdienste
und Bibelstunden abgehalten und unzählige Familienabende und Feste
gefeiert. Im Krieg fand im Haus ein Hand- und Näharbeitenunterricht
statt, danach diente es als Auffangunterkunft, bis 1958 dann als
Kindergarten. Dort trafen sich die Frauenkreise, viele Kindergruppen,
die Mädchenjungschar und das Presbyterium zu seinen Sitzungen. Hier
probten unsere Chöre, man traf sich zu Vorträgen und Gemeindeversammlungen,
zum Frühstückstreff und zu unzähligen Beerdigungsnachfeiern. Hier
gab es einige Wohnungen und bis vor wenigen Jahren fand hier ein
großer Teil der Jugendarbeit statt mit Teestube und Kinderbibelwoche
und Spielekarussell. Für kurze Zeit war auch die Diakoniestation
im Lutherhaus untergebracht.

Ein schmerzhafter
Augenblick ….

Am 19. September
2007 hieß es dann Abschied nehmen vom Lutherhaus. Pfarrer Burkhard
Schäfer lud in den großen Saal ein, um zusammen mit der Gemeinde
einen Streifzug durch die lange und reiche Geschichte des Hauses
zu machen. Die Stilllegung erfolgte elf Tage später. Und am 11.
Januar dieses Jahres, also vor genau sieben Wochen, rückten die
Abrissbagger an: Für viele in unserer Gemeinde ein schmerzhafter
Augenblick, auch für die Mitglieder des Presbyteriums! Aber eine
Renovierung des Gebäudes hätte einen siebenstelligen Betrag verschlungen!
Wir haben ja mehrfach darüber berichtet. In diesem Zusammenhang
erinnere ich mich an einen Satz aus der Predigt von Pfarrer Dr.
Martin Klein bei seiner Amtseinführung hier in Klafeld: „Orte und
Gebäude vergehen, aber der Glaube bleibt!“ … Schon Ende 2010 sollen
die seniorengerechten Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Lutherhauses
bezugsfertig sein; einige haben schon jetzt eine Käuferin bzw. einen
Käufer gefunden.

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
  

  • Männerkreis

Talkirche
– 18. Oktober – 9.30 Uhr: Gottesdienst zum Männersonntag. „Männersonntag?
So etwas gibt es?“ – Ja, so etwas gibt es! Und zwar schon ziemlich
lange, nämlich schon seit 1948! Begangen wird er in der ev. Kirche
an jedem dritten Sonntag im Oktober. Das Thema in diesem Jahr: „Männerleben
in Bewegung“ (1. Mose 12: „ … in ein Land, das ich dir zeigen
will“). Pfarrer Frank Boes begrüßt die Gottesdienstbesucher, heute
in erster Linie die Männer.
In der Predigt geht es um Abram (später
Abraham), um seine Berufung, seinen Auszug und die weitreichenden
Verheißungen. Im Vertrauen auf Gott wagt er den Aufbruch in eine
dunkle, ungewisse, gefahrenreiche Zukunft. Und es geht um die Rolle
des Mannes und des Familienvaters, die sich in den letzten 50 –
60 Jahren hier bei uns doch sehr verändert hat. Dieter Kaltschmidt,
Hans-Hermann Kölsch und Dr. Ing. Burkhard Leidel vom Männerkreis
übernehmen die Lesungen, sprechen gemeinsam das Fürbittengebet.
Letzterer führt aus, dass man heute zum ersten Mal einen Gottesdienst
mitgestaltet. Gegründet wurde der Kreis übrigens im Jahr 1992; das
erste Treffen fand am 14. Januar im Gemeindezentrum Hoher Rain statt.
Nachzulesen ist dies alles in den damaligen Kirchennachrichten unter
der Überschrift „Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
… .“ Und immer noch kommt man an jedem 2. Dienstag im Monat zusammen,
um sich auszutauschen, um zu fragen und zu diskutieren. Das Programm
wird gemeinsam aufgestellt. „Unsere Themen kann man grob unter fünf
Punkte einordnen: Gäste aus Politik und Gesellschaft, Theologische
Fragen, Besichtigungen und Exkursionen, Filme – Diavorträge – Videos,
Geselliges Zusammensein.“ Burkhard Leidel fährt fort: „In der Regel
kommen 10 bis 20 Männer, manchmal werden auch die Ehefrauen eingeladen,
z. B. bei interessanten Besichtigungen oder beim Jahresausklang
im Dezember.“ Und man freut sich über jeden „Neuen“ – und sei es
nur als Gast! Ja, auch bei uns in Klafeld sind Männer in Bewegung.
„Wer aufbricht, der kann hoffen … .“  

 

  • Abschied

Wir trauern mit
den Angehörigen um unseren ehemaligen Pfarrer Werner Wahnbaeck,
der am 20. Oktober im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Er begann
seinen Dienst hier bei uns am 1. Februar 1964 als Gemeindepfarrer
im 2. Pfarrbezirk rund um die Talkirche. „Die Gottesdienste, besonders
auch der Kindergottesdienst, standen im Zentrum seiner Arbeit, und
vielen ist er noch als aufmerksamer und gewissenhafter Seelsorger
im Gedächtnis“, so Pfr. Dr. Martin Klein als Vorsitzender unseres
Presbyteriums in der Traueranzeige in der Siegener Zeitung. Wichtig
war ihm der Bibelvers aus dem 1. Korintherbrief „Einen anderen Grund
kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus
Christus“; in vielen Predigten hat er auf dieses Apostelwort direkt
oder indirekt hingewiesen. Am 31. Oktober 1979 musste Werner Wahnbaeck
seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgeben. Auch
im Ruhestand in Wilnsdorf-Wilgersdorf blieben er und seine Ehefrau
Bärbel unserer Kirchengemeinde stets verbunden. Im Dezember 2008
konnte er sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum feiern. Die Trauerfeier
und die Urnenbeisetzung fanden nun am 28. Oktober auf dem Geisweider
Friedhof statt. „Wir wünschen seiner Familie Gottes Beistand in
der Zeit der Trauer und werden ihn und seinen Dienst bei uns in
dankbarer Erinnerung halten.“

 

  • Festgottesdienst

Am 25. Oktober
1959 war sie geweiht worden, die Kirche St. Marien im Wenscht; auf
den Tag genau nach 50 Jahren fand nun das Goldene Weihejubiläum
statt. Mit dem feierlichen Pontifikalamt und dem anschließenden
Fest der Begegnung ging gleichzeitig das Jubiläumsjahr unserer katholischen
Nachbargemeinde zu Ende. Pfr. Karl-Hans Köhle konnte in dem voll
besetzten Gotteshaus auch zahlreiche Gäste und Freunde willkommen
heißen, darunter viele evangelische Christen; unser Presbyterium
war durch Pfr. Dr. Martin Klein und eine Reihe weiterer Mitglieder
vertreten. Es stimmt: „Ökumene wird in der Wenschtsiedlung seit
40 Jahren groß geschrieben!“ Pfarrer Köhle freute sich, Abt Stephan
Schröer aus Meschede als Hauptzelebranten begrüßen zu können, dazu
alle Priester des Pfarrverbundes Hüttental-Freudenberg und Dechant
Werner Wegener. Langen Applaus erhielten Pastor Herbert Korfmacher,
Pater Bernd Hartwig und Vikar Michael Melcher als ehemalige Prediger
und Seelsorger von St. Marien. Und dann die Predigt, vorgetragen
von Abt Schröer:   bestens durchdacht, humorvoll, mitreißend.
Einfach toll! Vieles brachte der eloquente Abt genau auf den Punkt.
Er griff das Jubiläumsmotto „Volk Gottes: Woher wir kommen – Wohin
gehen wir?“ auf. Wichtig sei die Erinnerung an die Anfänge, man
brauche aber auch Mut für die Gegenwart und Zukunft. Doch so manche
Zuversicht auf das Morgen sei den Gemeinden aus dem Blickfeld geraten.
Er sprach von der Gastfreundschaft als Schlüsselwort unserer Zeit,
von einem Neuanfang, einem Aufbruch in der Kirche und von
den Gruppen und Kreisen als Bausteine lebendiger Gemeinde. „Menschen,
die mit dem Herzen dabei sind – das ist die Zukunft!“ Dabei träten
Gebäude und Bauwerke ganz in den Hintergrund. Grußworte sprachen
Landrat Paul Breuer, Siegens stellv. Bürgermeister Jens Kamieth,
Pia Biehl vom Pfarrgemeinderat der Muttergemeinde St. Joseph sowie
Alfred Steinkamp vom hiesigen  Kirchenvorstand. Den Anfang
aber machte Pfr. Dr. Martin Klein. Er überreichte als Geschenk ein
Apfelbäumchen. Wie für dessen Pflege brauche man auch für das Gemeindeleben
immer wieder langen Atem. Außerdem: „Wer einen Baum pflanzt, der
muss aktiv werden und selbst viel anpacken, aber auch auf das vertrauen,
was nicht in menschlichen Händen liegt.“ Mit der Arbeit in den Kirchengemeinden
sei das ebenso. Das Grußwort beendete er mit der Hoffnung auf eine
weiterhin gute und vertrauensvolle ökumenische Zusammenarbeit.   

 

  • Dankopferbüchsen

Seit 1982 ist
Winfried Krahl Mitglied in unserem Presbyterium. In der laufenden
Amtsperiode arbeitet er in zwei Ausschüssen mit, im Finanz-, Personal-
und Bauausschuss sowie im Ausschuss für Tageseinrichtungen für Kinder.
Unser Dienstältester engagiert sich zudem im Bauteam und bei den
Alu-Sortier-Aktionen. Und er ist Mitglied der Kreissynode. Seit
Oktober 2001 kümmert er sich zusätzlich um Spendengelder für die
Vereinigte Evangelische Mission in Wuppertal. Dazu gehört in erster
Linie das Austeilen und Einsammeln von Dankopferbüchsen. Jetzt konnte
Winfried Krahl 973,85 € im Gemeindebüro hinter der Talkirche abliefern;
von dort wurde das Geld sofort an die VEM überwiesen. Wir danken
ihm für den ehrenamtlichen Dienst und allen Missionsfreunden in
unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!    

 

  • Regenschauer
     

Mehrere
Tausend Menschen feierten am 11. Oktober das 13. Geisweider Bürgerfest.
Knapp 30 Vereine und Institutionen beteiligten sich mit vielen Aktionen
und Attraktionen. An vielen Ständen wurden die Besucher mit Leckereien
verwöhnt, dazu bot man ihnen ein höchst abwechslungsreiches Musik-
und Bühnenprogramm. Dabei, sogar mittendrin: Unsere Kirchengemeinde!
Rund um den Bürgerbrunnen, zwischen Marktstraße und Röntgenstraße,
hatten verschiedene Gruppen „ihre Zelte aufgeschlagen“. Und ein
Dach über dem Kopf war auch vonnöten; denn immer wieder gab es kleinere
Regenschauer. Unser Kirchenchor hatte wieder ein reichhaltiges Kuchenbüfett
zusammengestellt, dazu gab es heißen Kaffee zum Aufwärmen. Das Geschäft
florierte und schon gegen 15.30 Uhr waren alle Torten und sonstigen
Backwaren verkauft. Gut präsentierte sich auch das Ev. Familienzentrum,
viele Erzieherinnen der sechs Kindergärten und Kindertagesstätten
informierten über die vielfältigen Angebote der neuen Einrichtung
mit dem Gütesiegel. Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses
und des Fördervereins backten Waffeln, die reißenden Absatz fanden.
Besonders beliebt waren die Großspiele, die von Kindern und Erwachsenen
ausprobiert werden konnten. Der zwischenzeitlich immer wieder höher
werdende Jenga-Turm zog so manchen Besucher in seinen Bann. Nette
Begegnungen, viele Gespräche, gemeinsames Spielen und Lachen haben
das Bürgerfest erneut zu einem Erlebnis werden lassen, für uns und
für viele Besucher aus Geisweid und Umgebung.

 

  • Ruhestand

„Meine Familie
und ich können auf eine lange und gesegnete Zeit in Weidenau zurückblicken.
Wir waren gerne hier.“ Das schrieb Pfarrer Berthold Heiermann in
der Herbstausgabe der Kirchennachrichten. „Wir haben Weidenau als
Ort des Zuhauseseins mit vielen guten Erfahrungen erlebt. Dafür
sind wir dankbar.“ Am 1. Advent wurde er nun als dienstältester
Seelsorger unserer Nachbargemeinde, mit der Klafeld in der Region
6 (Siegen-Nord) verbunden ist, in den Ruhestand verabschiedet. Pfr.
Dr. Martin Klein und Presbyter Peter-Christian Rose nahmen für unser
Presbyterium an der Verabschiedung teil. Fast 30 Jahre lang hat
Berthold Heiermann seinen Dienst engagiert und gewissenhaft versehen.
Der Gottesdienst war für ihn die Mitte der Gemeindearbeit. Besonders
gern erinnert er sich an die vielen Bibelstunden, an die Jugend-,
Konfirmanden-, Familien- und Gemeindefreizeiten sowie an die Teilnahme
an vielen Kirchentagen. Neben dem normalen Dienst als Prediger und
Seelsorger bekleidete Berthold Heiermann so manche Ämter auf Kirchenkreisebene;
er war z. B. zwei Jahrzehnte lang Beauftragter für den Kirchlichen
Unterricht, Vorsitzender des Ausschusses für „öffentliche Verantwortung“
und bis zum Schluss Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen.
„Meine Familie und ich wünschen der Weidenauer Gemeinde neue Impulse,
neue Aufbrüche und viel Zuversicht. Gott helfe dabei!“ Wir wünschen
Berthold Heiermann für die neue Lebensphase alles erdenklich Gute,
viel Gesundheit und Gelassenheit und Freude und Muße sowie Gottes
gutes Geleit!

 

  • Projekt

Die Kirchennachrichten,
die Sie gerade durchblättern und lesen, scheinen in unserer Gemeinde
weiterhin „recht gut anzukommen“. Anders lässt sich das Spendenergebnis
im Rahmen des Projektes in den Monaten September und Oktober nicht
erklären: Bisher sind 4.254,00 € bei uns eingegangen. „Außerdem
wurden in den ersten acht Monaten des Jahres bereits 730,00 € auf
unser Konto eingezahlt oder überwiesen“, berichten Christine Albertin
und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro. „Zusammen sind das also 4.984,00
€!“ Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die die Arbeit unseres Redaktionsteams
schätzen und uns mit kleinen und größeren Geldbeträgen unterstützt
haben oder dies noch tun wollen. Denn: Sämtliche Unkosten sind diesmal
noch nicht gedeckt!       

 

  • Ostfriesland

„Wir
haben immerhin 50 Cent pro Kilogramm erhalten“, sagte mir Barbara
Leidel am 6. November, als wir miteinander telefonierten. Soeben
hatte sie mit ihrem Ehemann und mit Brigitte Veltzke mehrere Autofahrten
hinter sich, um das im November 2008 und im Mai 2009 sortierte Aluminium
zur Firma Petri & Schaub in Buschhütten zu transportieren. Wegen
des äußerst niedrigen Kilopreises von 0,20 € hatte man die unzähligen
Säcke im Lutherhaus vorübergehend zwischengelagert. „Diesmal konnten
wir 270 kg (!) Metall abliefern, die nun recycelt werden“, so Barbara
Leidel vom Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung. Nach dem Abgleich
unserer Listen stand fest: Bisher – seit  15. 4. 1994 – sind
bereits 2.897 kg zusammengekommen. Das heißt: Es fehlen nur noch
103 kg, um die 3.000 kg – Marke zu „knacken“. Die erste Tonne hatte
man 2001 geschafft, die zweite im November 2005. Und um es schon
vorab zu sagen: Am 21. November konnte im Lutherhaus überglücklich
und auch stolz das „3 Tonnen-Schild“ hochgehalten werden. Herzlichen
Glückwunsch! Und aufrichtigen Dank für das außergewöhnliche Engagement
zugunsten Gottes guter Schöpfung! Denn durch den Einsatz von 3.000
kg recyceltem Aluminium werden sage und schreibe 96.225 kg Kohlendioxid
(!), 120.282 kWh Energie (!) und 166.200 l Wasser (!) eingespart.
Einfach toll! Aufgrund dieser Zahlen werden jetzt vielleicht noch
weitere Leute mittun und das im Haushalt anfallende Aluminium sammeln
– so wie seit kurzem ein Ehepaar aus dem vorderen Wiesental. Und
nicht nur in der Kirchengemeinde Klafeld macht man mit, sondern
auch in Zürich, in Weidenau, in Ostfriesland, in Kaan-Marienborn,
in Weinheim, in Achenbach und in Herborn! Zum Schluss noch einmal
herzlichen Dank an Barbara Leidel, Uli Veltzke, Rosel Joppich, Marga
Kölsch, Ute Setzer, Ingrid Utsch, Winfried Krahl (diesmal leider
verhindert), Marlies Crepon, Walfried Utsch und Burkhard Leidel.
Weitere Helferinnen und Helfer für die Sortieraktionen, die zweimal
im Jahr durchgeführt werden, werden vom Team mit offenen Armen empfangen!
     

 

  • Gratulation

Am 30. Dezember
feiert Pfr. i. R. Albert Fricke seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren
und wünschen ihm für die nächsten 365 Tage viel Kraft und Gesundheit,
vor allem aber Gottes  Segen! Albert Fricke war von 1960 bis
1962 und von 1977 bis 1989 in unserer Kirchengemeinde als Prediger
und Seelsorger tätig. Er betreute den damaligen 1. Bezirk, also
den Hohen Rain sowie Nieder- und Obersetzen. In besonderem Maße
kümmerte er sich um die älteren Gemeindeglieder. Am Herzen lag ihm
aber auch immer die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
bei der er von seiner Ehefrau Helga treu und fleißig unterstützt
wurde. Aus gesundheitlichen Gründen musste Pfarrer Fricke dann vorzeitig
in den Ruhestand treten. Am 1. Oktober 1989 wurde er in einem Gottesdienst
in der Talkirche aus Klafeld verabschiedet. Albert Fricke verzog
mit seiner Frau nach Siegen-Gosenbach, später dann in die Adolfstraße
nach Niederschelderhütte.

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
  

  • Eine wunderschöne Wanderung

Seit
sechzehn Jahren gibt es in unserer Kirchengemeinde die Aktion „Autofrei
und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe!“ Am ersten Septembersonntag
nun stand eine Wanderung von Rödgen nach Siegen auf dem Programm.
Und: Es sollte ein wunderschöner Nachmittag werden! Aber der Reihe
nach: Um 14.04 Uhr trafen sich 13 Frauen und Männer am Busbahnhof,
um mit den Linien R 10 und R 14 zum Ausgangspunkt zu gelangen. Zunächst
ein Blick in die 1651 erbaute Simultankirche; der Turm in der Mitte
des Gebäudes trennt die ev. Johanneskirche und das kath. Gotteshaus
St. Johannes Baptist. Am Wasserwerk Obersdorf und am Waldlehrpfad
vorbei gelangte die gut gelaunte Wandergruppe zum ehemaligen Weidekampen.
Dort, nicht weit von der Grenze zur Gemarkung Eisern entfernt, steht
ein Gewölbebau, eine Art Freilichtmuseum, mit einem gut erhaltenen
Schmelzofen aus der La-Tène-Zeit (400 vor Chr. – 200 nach Chr.),
jener Zeit, als eine germanisch-keltische Mischbevölkerung, vom
Eisenerz angelockt, das Siegerland eroberte und unzählige Wind-
und Gebläseöfen zur Eisengewinnung erbaute. Die Wanderung führte
dann zurück über den Homberg (451 m) und am Kneling (442 m) vorbei:
Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Die Wälder, teilweise
von der warmen Spätsommersonne durchflutet, leuchteten  in
den verschiedensten Grün-, Gelb-, Rot- und Brauntönen. Dazu unzählige
Ameisenhaufen, bemoostes Altholz, blühende Sträucher am Wegesrand
und die purpurne Röte der schon herbstlichen Beeren: Manche Stellen
sahen aus wie ein Gemälde, von einem Meister hingezaubert. Steil
bergab ging es dann zum Naturfreundehaus „Eisenwaldhütte“ am oberen
Ende des Tales, das der Hüttschelsbach durchfließt. Dort kehrten
wir ein und genossen die Rast bei Kaffee und Kuchen. Anschließend
wanderten wir über ruhige Waldpfade zum Hamberg und über den Häusling
bis hin zum Kölner Tor. Schon hier bedankten sich viele bei Barbara
und Burkhard Leidel, die für die Organisation verantwortlich zeichneten
und die gesamte Strecke im Voraus bereits einmal abgegangen waren.
Um 19.00 Uhr endete der wunderschöne Ausflug. Nun heißt es erst
wieder im nächsten Mai:  „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung
zuliebe!“ Schade eigentlich.    

  • Ein kleines
    Jubiläum

Im
Kirchenladen „offen-Bar“ in der Siegener Oberstadt – gelegen unter
den Arkaden der Kölner Straße – konnte vor Kurzem ein kleines Jubiläum
gefeiert werden: Es erfolgte der 50. (!) Eintritt bzw. Wiedereintritt
in die Evangelische Kirche. Sarah Tabea Huland, studentische Hilfskraft
an der Universität Siegen, war die „Jubilarin“. Sie gab an, im Siegerland
eine Kirchengemeinde gefunden zu haben, in der sie gerne auch mit
allen Rechten und Pflichten mitarbeiten möchte. Herzlich gratulierten
ihr Pfr. Raimar Leng als Verantwortlicher für die Wieder-Eintrittsstelle
sowie Pfr. i. R. Horst Klein, der die Aufnahme in unsere Kirche
vornahm. Interessant ist, dass die überwiegende Zahl derer, die
den gleichen Schritt wie Sarah Tabea Huland vollzogen, der mittleren
Generation (25 – 40 J.) zugerechnet werden können. Die Gründe, wieder
oder erstmals in die Evangelische Kirche aufgenommen zu werden,
sind vielfältig. Der Wunsch (wieder) zu einer Gemeinde zu gehören,
stehe allerdings im Vordergrund. Der Kirchenladen „offen-Bar“ wurde
im März 2008 eröffnet. Er ist nicht nur eine Wieder-Eintrittsstelle,
sondern vor allem ein Ort, wo sich Menschen treffen, miteinander
ins Gespräch kommen oder sich über das kirchliche Leben im Kirchenkreis
und seinen 30 Kirchengemeinden informieren wollen. Telefonisch können
Sie den Kirchenladen unter der Nummer 2 31 98 36 erreichen, die
Mail-Adresse lautet: offenBar@kirche-siegen.de. Geöffnet hat man
dienstags bis freitags von 13 – 18 Uhr sowie an allen Samstagen
von 10 – 13 Uhr. Jeder Besuch lohnt sich. Überzeugen Sie sich selbst!

  • Ein eindrucksvoller
    Gottesdienst

Woran denken Sie,
liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie das Wort „Diakonie“ hören?
An die alljährlichen Sammlungen? An den Klingelbeutel im Gottesdienst?
An die Diakoniestation am Friedrichsplatz? An die zahlreichen blauen
Kleinwagen, die vom frühen Morgen bis in die Abendstunden auf unseren
Straßen unterwegs sind? Manchem fällt an dieser Stelle auch der
Diakonie-Sonntag ein, der in jedem Jahr am 13. Sonntag nach Trinitatis
gefeiert wird. Der fiel diesmal auf den 6. September, gefeiert wurde
bei uns in der Talkirche und anschließend nebenan im Gemeindehaus.
Mit dabei einige Mitarbeiterinnen unserer Diakoniestation, die Mitglieder
unseres Fachausschusses sowie der Gemischte Chor Birlenbach unter
der Leitung von Ingo Gieseler. Im Gottesdienst drehte sich alles
um den Bibelvers „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten
Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matth. 25,40) und um das Gleichnis
vom barmherzigen Samariter (Luk. 10,25-37), das Pfrn. Almuth Schwichow
in der Predigt auslegte: Auch wir sollen helfen und handeln wie
er, ohne Kalkül und ohne Berechnung. Aber wir müssen nicht versuchen,
die Not der ganzen Welt zu beheben; „wir sollen nur das Unsere tun“,
z. B. im Bereich der persönlichen Diakonie. Daneben gibt es noch
die gemeindliche Diakonie und die professionelle Diakonie. Letztere
wird tagaus, tagein von den Mitarbeitenden unserer Diakoniestation
geleistet. Sie stellten sich zu Beginn des Gottesdienstes vor –
mit einem selbst gedichteten Lied. Auch der sechste Vers wurde mit
viel Applaus bedacht: „Die blauen Autos,
die sind überall bekannt, fahr´n bei jedem Wetter täglich übers
Land! Müssen oft den Gang ´raufschalten, doch bei uns wird durchgehalten:
Denn für unsere Patienten fahren wir!“ Hoch interessant auch das
anschließende Interview. Gisela Hecken, seit 2004 Leiterin der hiesigen
Station, stand Rede und Antwort. So erfuhren wir, dass im Moment
39 Kräfte ihren Dienst tun und dass die Pflege vier Bereiche umfassen
kann, nämlich die Betreuung, den hauswirtschaftlichen Bereich, die
Pflegehilfe und die Fachpflege. 8 bis 16 (!) Patienten werden von
einem Mitarbeitenden pro Runde versorgt. „Eine große Zahl der Pflegebedürftigen
lebt allein, und wir sind die einzigen Ansprechpartner!“ Gisela
Hecken schildert, dass die Pflegerinnen und Pfleger vielfältigen
körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt sind. „Aber
wir geben unser Bestes, Tag für Tag!“ Auch der enorme Zeitdruck
mache vielen zu schaffen. „Gut, dass es da die ´Diakonischen Zeiten´
gibt, zusätzliche Zeiten für eine längere Behandlung oder ein dringendes
Gespräch, die nicht über Module abgerechnet werden können, aber
vom ´Freundeskreis´ übernommen und finanziert werden!“ Wir wünschen
allen Mitarbeitenden unserer Diakoniestation auch weiterhin viel
Kraft und Gottes Segen für ihren überaus schweren und verantwortungsvollen
Dienst!

  • Ein herzliches
    Dankeschön

Das gebührt allen
Gemeindegliedern und allen Nicht-Klafeldern, die uns in der letzten
Zeit mit kleinen und größeren Geldbeträgen unterstützt haben! Für
das Projekt „Ev. Kirchenchor“ (Juli/August) gingen genau 390,00
Euro ein. Edith Groos, die 1. Vorsitzende des Chores, bedankt sich
im Namen aller Sängerinnen und Sänger ganz herzlich! Für das Projekt
„Gemeinde jetzt“ (September/Oktober) konnten wir in den ersten 25
Tagen bereits 2.780,09 € verbuchen, hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wiederum gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Viele Leserinnen und
Leser warten an dieser Stelle bestimmt auf den Erlös des 13. September,
als die neue Orgel in der Talkirche feierlich eingeweiht wurde.
Er beträgt 5.062,13 Euro! Hinzu kommen weitere 3.640,00 €, die kurz
vorher oder im Nachhinein für das außergewöhnliche Instrument gespendet
wurden. Und eine weitere Summe ist Ihnen noch bekannt zu geben,
das Endergebnis der Sommersammlung der Diakonie. Nach dem Eingang
der Überweisungen (1.325,00 €) beim Diakonischen Werk heißt es 6.300,00
Euro. Nochmals: Aufrichtigen Dank für die großartige Unterstützung!

  • Ein kurzweiliger
    Nachmittag

Zum
zweiten Mal nach 2008 hatte man alle Seniorinnen und Senioren unserer
Kirchengemeinde zum „Bunten Nachmittag im Herbst“ eingeladen. Waren
im letzten Jahr ungefähr 80 Personen erschienen, zählte man am 30.
September nun genau 170 Frauen und Männer! Sicherlich auch deshalb,
weil man zusätzlich persönliche Einladungen verteilt und verschickt
hatte. Und genau für 170 Gäste war Platz im Wenschter Gemeindezentrum!
„Wenn noch mehr Seniorinnen und Senioren gekommen wären, hätten
wir beim Kaffeetrinken kurzerhand improvisieren müssen“, so Küsterin
Jutta Mühlnikel, die zusammen mit den anderen Mitgliedern des Frauentreffs
die Feier organisiert und die Tische festlich gedeckt und dekoriert
hatte. Der Nachmittag begann mit einem schönen Abendmahlsgottesdienst
in der Kirche, den Pfarrer Frank Boes leitete. In seiner Predigt
sprach er folgende Themenbereiche an: „Häuser stehen für Heimat“,
„Gotteshäuser sind Lebensbegleiter“ und „Heimat bei Gott“. Sein
Amtskollege Dr. Martin Klein hatte die Moderation beim Kaffeetrinken
übernommen und führte anschließend auch durch das kurzweilige und
hoch interessante Programm. Ein Höhepunkt war zweifelsohne der Auftritt
des neuen Kinderchores unter der Leitung von Andrea Stötzel. Erst
seit wenigen Monaten übt und singt man miteinander, aber die Ergebnisse
können sich wirklich schon jetzt sehen und hören lassen. Ein echter
Genuss! Toll die Freude der Mädchen und Jungen, ansprechend ihr
Gesang, bemerkenswert ihr Engagement! Besonders viel Beifall erhielten
die Lieder „Im Lande Zimbi“, „Ein kleines Huhn fliegt um die Welt“
und „Tausend Kilo Käse“. Zum Schluss als Zugabe das Mitmachlied
„Das Auto von Lucio“. Unsere Seniorinnen und Senioren waren begeistert!
Dann der Auftritt von Ursel Stutte und Pfr. Frank Boes. Bei ihren
Loriot-Sketchen „Garderobe“ und „Auf der Rennbahn“ blieb kein Auge
trocken! Zwischendurch viele gemeinsame Lieder wie „Schön ist die
Welt“ und „Bunt sind schon die Wälder“. Als man gegen 17.30 Uhr
auseinander ging, hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung
und des Dankes. Auch von Brunhilde Stein, Emmi Böhl und Luise Kessler
auf der Heimfahrt in meinem Auto. Man lobte den Frauentreff Wenscht
für seinen beispiellosen Einsatz, die Bewirtung, die schöne Dekoration,
den leckeren Kuchen, die Gemeinschaft, den Gottesdienst, das gesamte
Programm, den Kinderchor, die beiden „Schauspieler“. Und man war
sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei!“

  • Eine tolle
    Idee

Pfarrer
Burkhard Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach kamen im Frühjahr
2007 auf die Idee, die umgebaute und renovierte untere Etage des
ehemaligen Pfarrhauses hinter der Talkirche an zwei Sonntagnachmittagen
im Monat zu einem Café umzuwandeln. Gedacht – getan! Am 28. Oktober
war es dann soweit: Schon um 14.45 Uhr kamen die ersten Gäste. Überall
schön dekorierte Tische, Kaffee- und Teeduft in allen Räumen, im
Angebot köstlicher Apfelkuchen mit Sahne und erfrischender Quark-Pfirsich-Kuchen.
Dazu ca. 65 Gäste! Mit einer solch großen Anzahl hatte damals niemand
gerechnet. Man kam schnell miteinander ins Gespräch, es wurde gelacht,
geplaudert und gespielt, man genoss die heißen Getränke, den Kuchen,
 die Gemütlichkeit und das Ambiente der neuen Räumlichkeiten.
Den ersten Service hatte der Frauenkreis Sohlbach-Buchen übernommen.
Jetzt feiert das Café seinen zweiten Geburtstag. Dazu Presbyterin
Marga Kölsch, die die Organisation übernommen hat: „Die Zahl der
Gäste schwankt zwischen 15 und 35, es kommen auch welche von auswärts.
Viele Kreise, Gruppen und Chöre unserer Gemeinde übernehmen die
Bewirtung. Selbst das Presbyterium macht mit. Und auch Christine
Albertin und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro agieren als Servicekräfte,
sie haben z. B. am 8. November ´Dienst´, am 22. November folgt der
Frauenkreis Sohlbach. Und noch etwas: Anfangs wurde der Kuchen gekauft,
seit längerem aber gibt es nur noch selbst hergestellte Torten und
Backwaren. Die schmecken vielen Besuchern besser, und der Reingewinn,
der für die weitere Renovierung des alten Pfarrhauses genutzt wird,
ist so ja wesentlich höher.“ Neulich hörte ich: „Gäbe es das Café
noch nicht, müsste es umgehend errichtet werden!“ Richtig, denn
inzwischen ist es zu einem festen Bestandteil unseres Gemeindelebens
geworden. Vielleicht konnten wir mit diesem Artikel zum 2. Geburtstag
auch Ihr Interesse wecken. Sie sind herzlich eingeladen, schauen
Sie doch einfach mal vorbei! Wir würden uns sehr freuen.    

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Pflanzen und Saatgut

14. Juni – Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule
– Ökumenischer Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“: Diesmal feierten
wir zusammen mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern und
zusammen mit der Siedlergemeinschaft der „Gartenstadt Wenscht“,
dessen Vorsitzender, Landrat Paul Breuer, alle Gottesdienstbesucher
auf das Herzlichste begrüßte. Und wieder hatte unser Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung um Barbara Leidel ein interessantes Gottesdienstprogramm
zusammengestellt. Nach den Themen „Bäume“, „Eine Hand voll Erde“,
„Das Wasser als Lebensquell“, „Gott gab uns Atem, damit wir leben“
und „Sonne, Feuer, Licht und Leben“ drehte sich diesmal alles um
das Lutherwort „Die ganze Welt ist ein Garten voller Wunder“. Die
Lesung, alle Texte, die Lieder, alle Gebete und natürlich auch die
Predigt von Pfr. Frank Boes behandelten dieses Thema und vertieften
es. Auch die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte im Jasminweg
trugen zum Gelingen des Gottesdienstes bei. Sie hatten wunderschöne
Bilder gemalt. Und: Gekonnt und mit viel Eifer spielten und sangen
sie die Geschichte vom Riesen, der seinen Garten absperren und alle
Kinder ausgrenzen wollte. Aber ein Garten soll einladen und Gemeinschaft
und Leben ermöglichen! Wie viel Freude für Herz und Sinne hält er
für uns bereit; wir können die Wunder des Gartens sehen, hören,
riechen, fühlen und schmecken! Alle Völker betreiben Gartenkulturen
zur Ernährung und zur Freude. Und schon zu Beginn des Alten Testaments
ist die Rede von einem Garten: Gott der Herr setzte den Menschen
in den Garten Eden und beauftragte ihn, diesen zu bearbeiten und
zu schützen. Aber wie geht der Mensch mit Gottes Schöpfung um? Wir
zerstören die Natur, wir beuten unsere Erde aus, wir überdüngen
die Böden und vergiften sie mit Pflanzenschutzmitteln, wir versiegeln
riesige Flächen, wir holzen die Urwälder ab, wir belasten die Atmosphäre
mit klimaschädigenden Gasen, wir halten Tiere nicht artgerecht und
quälen sie, wir manipulieren Gene, ohne zu wissen, welche Folgen
sich daraus ergeben. Im letzten Gebet wurde ausführlich auf diese
Probleme eingegangen. „Gott, wir kommen zu dir und bitten dich um
deine Hilfe. Lass uns unsere Grenzen neu erkennen, lass uns Mut
haben zur Umkehr. Rufe uns zurück zu unserer Aufgabe, deinen Garten
zu pflegen und zu bewahren!“ Die Kollekte wurde für die beiden Partnergemeinden
gesammelt; unser Anteil geht nach Bagamoyo, um dort Pflanzen und
Saatgut für den Schulgarten kaufen zu können. Aber auch die Gottesdienstbesucher
gingen nicht leer aus: Jeder erhielt einen Blumentopf mit Kapuziner-Kresse.
Der Sonntagmorgen klang dann aus mit einem Spaziergang durch die
gepflegten Schrebergärten am Ende des Akazienweges und dem gemeinsamen
Mittagessen auf dem Schulhof. Eine wunderschöne Radtour zur Heesquelle
am Nachmittag rundete den „Tag der Schöpfung“ ab. Wie wird wohl
das Thema im nächsten Jahr lauten?

  • Trauer und Abschied

Die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld trauert
um Pfarrer Matthias Hohmann. Er verstarb am 25. Juni plötzlich und
unerwartet im Alter von 49 Jahren. Das Presbyterium gedachte seiner
fünf Tage später, als man im Gemeindehaus Tal zur Sitzung zusammenkam.
Pfr. Dr. Martin Klein würdigte ihn als engagierten Prediger mit
klarem theologischen Profil, als klugen Gesprächspartner und sympathischen
Menschen. Seiner Ehefrau Annette und seinen beiden Töchtern Christina
und Dorothea übermittelte er: „Ihnen wünschen wir Gottes Trost und
Kraft und allen nötigen Beistand von Menschen, damit Sie Ihren Verlust
ertragen können. Wir denken an Sie im Gebet.“ Pfr. Matthias Hohmann
war von 1988 bis 2003 Gemeindepfarrer in Dreis-Tiefenbach. Von dort
wechselte er in eine Kreispfarrstelle des Kirchenkreises Siegen
zur Erteilung von Religionsunterricht am Berufskolleg Allgemeingewerbe,
Hauswirtschaft und Sozialpädagogik (AHS) in Siegen. Mit seiner Familie
zog er zu uns in die Sohlbacher Straße. Am 6. Dezember 2003 fand
dann seine Amtseinführung in der Wenschtkirche statt. Ich erinnere
mich noch genau an den Gottesdienst; denn neben anderen durfte auch
ich ein Votum sprechen. Gleichzeitig wurde er auf seinen Antrag
hin unserem Presbyterium zugeordnet. Pfr. Matthias Hohmann nahm
so mit beratender Stimme an den Sitzungen des Gremiums teil, und
oft sprang er auch ein, wenn eine Gottesdienstvertretung gesucht
wurde, zum ersten Mal am 1. Februar 2004. Und auch für den Gottesdienst
am 30. August 2009 in der Talkirche hatte er sich eintragen lassen!
Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung am 1. Juli leitete
Superintendentin Annette Kurschus. „Wir verlieren mit Matthias Hohmann
einen leidenschaftlichen Theologen, der sowohl in Predigt und Seelsorge
als auch im schulischen Unterricht durch seine unverwechselbar echte
und humorvolle Art einen direkten Weg zu den Menschen fand. Mit
seiner Liebe zur Musik und seinem ausgeprägten Sinn für Liturgie
lag ihm in besonderer Weise das Feiern schöner Gottesdienste am
Herzen. Was er in seiner Verkündigung des Evangeliums als einzigen
Trost im Leben und im Sterben unermüdlich weitergegeben hat, wird
ihn nun tragen – durch den plötzlichen Tod hindurch. Dessen sind
wir in aller Traurigkeit gewiss und fühlen uns darin mit seiner
Familie verbunden.“

  • Zahlen und Fakten  

Fast zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands
gehörten Ende 2007 einer christlichen Kirche an. Das geht aus der
neusten Auflage der Broschüre „Evangelische Kirche in Deutschland
– Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“ hervor, die das EKD-Kirchenamt
jetzt veröffentlicht hat. In den alten Bundesländern sind es 73
Prozent, in den neuen Bundesländern aber nur 26 Prozent. Insgesamt
sind 24,8 Millionen Menschen Mitglied der evangelischen Kirche.
Die katholische Kirche hat 600.000 Mitglieder mehr; 1,8 Millionen
Menschen gehören Freikirchen sowie der orthodoxen und anderen christlichen
Kirchen an. Etwa 1.000.000 Protestanten feiern jeden Sonntag mit
der Gemeinde Gottesdienst, fast genauso viele verfolgen regelmäßig
die Übertragung eines Gottesdienstes am Fernsehapparat. Und noch
zwei weitere Zahlen: In der evangelischen Kirche sind 14.700 Gemeindepfarrer
beschäftigt, hinzu kommen 770.000 Ehrenamtliche!

  • Arbeit und Stärkung

Das Bauteam unserer Kirchengemeinde sorgt
weiterhin für positive Schlagzeilen. Nach Arbeiten am Kindergarten
in Setzen und an der Kindertagesstätte Ortsmitte stand am 13. Juni
der nächste Einsatz an, und zwar am Gemeindezentrum in der Ziegeleistraße.
Neun Mitglieder des Teams hatten sich vor 9.00 Uhr eingefunden,
um den Weg zum Turm der Wenschtkirche zu verbreitern und um Platten
anzuheben und „Stolperfallen“ zu beseitigen. Die notwendigen Materialien
hatte Baukirchmeister Paul-Heinrich Groos bestellt, den Einsatz
leitete diesmal Karsten Krupp. Gegen 10.30 Uhr eine wohl verdiente
Pause: Eine Presbyterin und ein Presbyter hatten im kleinen Saal
Getränke bereitgestellt, Kaffee gekocht, Brötchen geschmiert und
mit Wurst und Käse belegt, dazu gab es saftige Tomaten und leckere
Radieschen. Wer hart arbeitet, muss auch gut essen und trinken!
Kurz nach 11.00 Uhr ging draußen der Einsatz weiter. Und am Ende
waren alle mit der geleisteten Arbeit sehr zufrieden. „Wieder können
36 Stunden verbucht werden, für die unsere Kirchengemeinde nichts
bezahlen muss.“ So der kurze Kommentar des Baukirchmeisters. Wir
bedanken uns bei den Mitgliedern des Bauteams auch von dieser Stelle
ganz herzlich für den tollen Einsatz und das uneigennützige Tun!
Und: Vielleicht haben ja auch Sie jetzt Lust bekommen, im Bauteam
mitzuwirken. Jeder kann selbst bestimmen, wann, wie oft und wie
lange er mitmachen möchte! Nähere Informationen durch die beiden
Kirchmeister Paul-Heinrich Groos (Tel.: 82757) und Hartmut Heinbach
(88752) sowie durch das Gemeindebüro (83554).     

  • 2002 und 2009

Es war einmal … . Aber lang´, lang´ ist´s
her! In einem Sommer gingen weit über 70 bienenfleißige Sammlerinnen
und Sammler in einer Kirchengemeinde von Tür zu Tür, um für jene
Menschen Geld zu erbitten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens
stehen. Das Endergebnis betrug 12.568,85 Euro! Und wie sich schnell
herausstellte, war in jener Kirchengemeinde bei einer Sommersammlung
der Diakonie noch nie so viel Geld zusammengekommen. „Einfach unglaublich!“
So lautete damals dann auch die Überschrift zum entsprechenden Bericht
im Gemeindebrief. – Ihre Vermutung, liebe Leserin, lieber Leser,
ist richtig: Es handelt sich um die Ev. –Ref. Kirchengemeinde Klafeld.
Und damals schrieb man das Jahr 2002! Inzwischen hat sich in unserer
Gemeinde und auch in unserer Gesellschaft vieles verändert. Die
Zahl der Gemeindeglieder ist gesunken, und die Spendenfreudigkeit
hat insgesamt abgenommen. Noch gravierender wirkt sich aber etwas
anderes aus: Wir haben nur noch 39 Sammlerinnen und Sammler! Viele
mussten in den letzten Jahren krankheits- oder altersbedingt mit
der ehrenamtlichen Tätigkeit aufhören. Und neue sind kaum dazugekommen.
So wundert es nicht, dass Friedhelm Bäcker nur noch einen Betrag
von 4.975,10 € (2008: 5.646,20 €) vermelden konnte. „Hier fehlen
aber noch alle Überweisungen“ (2008: 1.018,00 €); „diese Summe wird
uns erst Ende September vom Diakonischen Werk mitgeteilt.“ Trotz
alledem – wir danken allen, die gespendet haben, besonders aber
unseren emsigen Sammlerinnen und Sammlern! Ihr uneigennütziger Einsatz
verdient unser aller Respekt und ein großes Lob!!!

  • Herzlichkeit und Konsequenz     

Vor zwei Wochen begann der Unterricht des
Schuljahres 2009/2010. Viele Mädchen und Jungen wechselten in eine
weiterführende Schule, viele wurden in die 1. Klasse aufgenommen,
auch in den Grundschulen in unserer Gemeinde. Für die „I – Männchen“
begann nach dem Kindergarten ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, andere sahen
der ersten Unterrichtsstunde mit Bangen oder gar Ängsten entgegen.
Gottes Segen wurde den Kindern in den ökumenischen Gottesdiensten
in der ersten Schulwoche zugesprochen. Wir wünschen allen Mädchen
und Jungen einen guten Anfang und viel Freude beim Lernen, dazu
fürsorgliche Eltern, die mit der Schule eng zusammenarbeiten und
die pädagogische Arbeit unterstützen, und letztlich Lehrerinnen
und Lehrer, die mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen unterrichten
und dabei beides für wichtig erachten, Herzlichkeit und Konsequenz!

  • Engagement und Anerkennung

„Der Kreiskirchentag hat dem Kirchenkreis
und den Kirchengemeinden gut getan“, so eine erste Stellungnahme
von Superintendentin Annette Kurschus zu der Großveranstaltung am
20. Juni am Unteren Schloss in Siegen. Die Kirche war einen ganzen
Tag lang mitten in der Stadt und mitten unter den Menschen. Der
Kreiskirchentag stand unter dem Motto „Trotz alledem – Gott selbst
sammelt, schützt, erhält und sendet seine Kirche“. Bereits 700 Menschen
hatten sich zum Eröffnungsgottesdienst eingefunden und im Laufe
des Tages sollten es noch viel, viel mehr werden, die den „fröhlichen“
Kreiskirchentag besuchten. Auf sie wartete ein umfangreiches und
interessantes 13 Stunden-Programm: Interviews, Bibelarbeiten, Bands
und Chöre, Workshops, fast drei Dutzend Stände und Zelte, Konzerte,
zwei Calvin-Aufführungen im Apollo-Theater und das musikalische
Nachtgebet, mit dem die „bemerkenswerte“ Veranstaltung zu Ende ging.
Zehn der dreißig Gemeinden im Kirchenkreis Siegen beteiligten sich
mit Ständen und diversen Aktionen. Dabei war Klafeld besonders stark
vertreten: Hier der Stand „Verkauf von Obstspießen und Orgelwein“,
da der Spielplatz „evangelische Jugend“, dort das große Zelt unseres
Familienzentrums. Und immer waren genügend freiwillige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zur Stelle, um zu beraten und mit anderen ins Gespräch
zu kommen, um zu verkaufen und mitzuspielen, um auf- und abzubauen.
Viele Besucher lobten das Klafelder Engagement. Überaus positive
Stimmen gab es auch zu unseren ausliegenden Kirchennachrichten „Gemeinde
jetzt“, zum neuen Kirchen-ABC und zur „wandelnden Litfaßsäule“ mit
ganz aktuellen Fotos und Informationen aus unserem reichhaltigen
Gemeindeleben. Und so konnte man am Abend nicht nur einmal hören:
„Es war ein schöner und ereignisreicher Tag; der ganze Aufwand hat
sich gelohnt!“

  • Spenden und Kollekten

Auch in dieser Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
wollen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder ausführlich über
Spendeneingänge und besondere Kollekten in den letzten Wochen und
Monaten informieren. Darauf legen übrigens immer mehr Kirchengemeinden
großen Wert. Und wir meinen: zu Recht! Denn jeder, der spendet,
möchte wissen, wie viel Geld zusammengekommen ist und er möchte
auch ein „Dankeschön“ vernehmen. Für das Projekt „Konfirmandenarbeit“
(Mai/Juni) sind 302,00 € bei uns eingegangen, für das Projekt „Ev.
Kirchenchor Klafeld“ (Juli/August) konnten wir in den ersten 29
Tagen 220,00 € auf der Habenseite verbuchen. Für die Jugendarbeit
wurden uns weitere 246,00 € überwiesen. Bei der Sommerabendkirche
am 7. Juni betrug die Kollekte 85,58 € (für unseren Kinderchor),
am 5. Juli dann 130,52 € (für die Siegener Tafel). Am „Tag der Schöpfung“
am 14. Juni kamen 330,00 € zusammen (165,00 € für unsere Partnergemeinde
Bagamoyo in Tansania), beim Regionalgottesdienst am 21. Juni schließlich
241,30 € ( je zur Hälfte für die beiden Kinderchöre in Klafeld und
Weidenau). Wir bedanken uns ganz herzlich für alle Spenden und Kollekten,
für jeden Euro und jeden Cent!