Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Wir trauern …

Unsere Kirchengemeinde
trauert um die beiden früheren Presbyter Hans Klein und Artur Ising.
Hans Klein verstarb am 15. Februar im Alter von 86 Jahren. Er wurde
1960 in sein Amt eingeführt und gehörte zusammen mit Alfred Neef,
Willi Söhler, Ernst Lange, Walter Joppich und Berthold Winterhager
zu den ersten Presbytern des neugebildeten Bezirks Wenscht. Mit
großem Einsatz wirkte er zwölf Jahre lang am Aufbau der dortigen
Gemeindearbeit mit. „Bis ans Lebensende blieb er unserer Gemeinde
und auch dem CVJM-Posaunenchor, dessen Vorsitzender er lange Zeit
war, eng verbunden. Wir wünschen seiner Familie Gottes Trost und
Beistand und werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten“, so Pfarrer
Dr. Martin Klein in der Traueranzeige des Presbyteriums. Die Beerdigung
von Hans Klein fand am 22. Februar von der Friedhofskapelle an der
Wartburgstraße aus statt. – Abschied nehmen mussten wir leider auch
von Artur Ising, der mit seiner Ehefrau Luise Henriette in der Schießbergstraße
wohnte. Er starb am 20. März im Alter von 75 Jahren. Artur Ising
bekleidete das Presbyteramt von 1976 bis 1995, also immerhin 19
Jahre lang. Er vertrat damals zusammen mit Hans Borski, Waltraud
Harth, Gertrud Jung und Pfarrer Hans Peter Adler den 4. Pfarrbezirk.
Artur Ising arbeitete überall sehr gewissenhaft mit. Er war Mitglied
im Finanz- und Personalausschuss, im Kindergartenausschuss und viele
Jahre im Lenkungskreis unserer Diakoniestation. Pfarrer Dr. Martin
Klein formulierte das in der Traueranzeige des Presbyteriums so:
„In seinem Glauben, durch die ev. Gemeinschaft und den CVJM geprägt,
war es für ihn selbstverständlich, seine Gaben in den Dienst Jesu
Christi und seiner Gemeinde zu stellen. Mit seiner ruhigen und gradlinigen
Art hat er dabei viel Gutes bewirken können.“ Artur Ising wurde
am 25. März auf dem Geisweider Friedhof zu Grabe getragen.

  • Wir berichten
    …  

Laut Statistik
des Kreiskirchenamtes in Siegen hatte unsere Gemeinde am 31. Dezember
2009 genau 7.633 Mitglieder. Ende 2008 waren es noch 7.716 gewesen.
Damit hat sich der Rückgang (- 1,09 %) gegenüber den Vorjahren deutlich
verlangsamt. Und: Die Hälfte der insgesamt 30 hiesigen Kirchengemeinden
hat prozentual einen größeren Rückgang (- 1,15 % bis – 2,93 %) zu
verzeichnen. Größte Gemeinde im Kirchenkreis Siegen bleibt weiterhin
Olpe mit 8.471 Frauen, Männern und Kindern. Die dritte Stelle hinter
Klafeld belegt Weidenau mit 7.049 Gemeindemitgliedern. Die kleinsten
Kirchengemeinden sind derzeit Eisern (2.319) und Buschhütten (2.238).
Insgesamt lebten in unserem Kirchenkreis Ende letzten Jahres 132.060
evangelische Christen.

  • Wir leiten

Freitag,
19. März 2010, 21.32 Uhr: Das Presbyterium tagt seit 19.00 Uhr im
Gemeindehaus Tal. Der Tagesordnungspunkt 10 (Wechsel im Vorsitz)
steht an. Pfarrer Dr. Martin Klein: „Diesen Punkt rufe ich sehr
gerne auf.“ Verständlich! Denn heute leitet er die letzte Sitzung
in seiner ersten Amtsperiode hier in Klafeld, die dann am 31. März
enden wird. Hinter ihm liegen zwei Jahre, in denen er als Vorsitzender
des Presbyteriums fungierte und die Geschicke der großen Gemeinde
zu leiten hatte. Und daneben war ja auch noch der Pfarrdienst im
ersten Bezirk und in der Gesamtgemeinde zu verrichten. Kirchmeister
Hartmut Heinbach bedankt sich für sein Engagement und die nicht
unbeträchtliche Mehrarbeit. „Du hast dich sehr schnell in das Amt
reingefunden und alles mit hohem Einsatz und viel Umsicht erledigt!“
Darauf Pfr. Klein: „Und ich bin noch nie so gerne Vorsitzender gewesen!“
Er lobt Christine Albertin und Brigitte Veltzke vom Gemeindebüro
für alles Vordenken und für alle Hilfe, die Mitglieder des Leitungsgremiums
für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Am 1. April übergibt
Pfr. Dr. Martin Klein die Amtsgeschäfte an seinen Kollegen Frank
Boes. Er fungiert dann auch zum ersten Mal als Vorsitzender des
Klafelder Presbyteriums. Wir wünschen ihm für die verantwortungsvolle
Tätigkeit in den beiden nächsten Jahren viel Kraft und Geschick
und Gottes Segen!

  • Wir vermieten

Immer mehr Leute
wissen: Die Räumlichkeiten unserer Kirchengemeinde im Tal, im Wenscht
und in der Gerberstraße können angemietet werden, z. B. für Familienfeiern
aller Art, für sonstige Veranstaltungen oder für Konzerte. Im vergangenen
Jahr erbrachte dies Einnahmen in Höhe von 2.958,00 €. In seiner
Sitzung am 19. März beschloss das Presbyterium nun folgende Nutzungsentgelte
bei Vermietungen im renovierten Gemeindehaus Tal: Großer Raum 50
€, kleiner Raum 35 €, beide Räume zusammen 70 €, Küchenbenutzung
25 €. Bei Nachfragen oder Reservierungswünschen wenden Sie sich
bitte an Küster Rudolf Hasenkamp (Tel.: 8 71 55), an Küsterin Jutta
Mühlnikel (8 55 44) oder an das Gemeindebüro hinter der Talkirche
(8 35 54).

  • Wir ermutigen
    …  

Ab 1. Februar
gibt es in unseren beiden katholischen Schwestergemeinden St. Joseph
und St. Marien ein neues Gesicht: Nicoletta Balint (36). Als Gemeindeassistentin
wird sie das Seelsorgeteam um Pfarrer Karl-Hans Köhle verstärken.
Vor einigen Jahren entschloss sich die ausgebildete Erzieherin,
das Studium der Diplom-Religionspädagogik zu absolvieren, um später
als Gemeindereferentin arbeiten zu können. Nach dem berufspraktischen
Jahr in Lemgo-Nordlippe beginnt für Nicoletta Balint nun die so
genannte Assistenzzeit. Sie freut sich auf ihren Dienst und ist
„ganz gespannt auf die Menschen, Begegnungen, auf die Erfahrungen
und Aufgaben“, die sie hier erwarten. Wir begrüßen Nicoletta Balint
und wünschen ihr alles erdenklich Gute, viel Kraft und Phantasie
und Mut sowie Gottes gutes Geleit!

  • Wir reparieren

„Der Wetterhahn
wird weggeflogen sein.“ Das werden im März sicher viele beim Anblick
des Turms an der Wenschtkirche gedacht haben. Aber dem war nicht
so. Denn: Vom 26. bis 28. Februar zog ein gewaltiges Orkantief über
Westeuropa; in Deutschland wütete „Xynthia“ am heftigsten im Südwesten,
in Hessen und in Nordrhein-Westfalen. Vier Menschen kamen hier ums
Leben. Im Reiseverkehr brach ein Chaos aus: Züge standen still,
Flüge fielen aus, Straßen waren durch umgestürzte Bäume blockiert.
Einzelne Orkanböen rissen Stromleitungen herunter, deckten ganze
Dächer ab und wirbelten Baustellenteile durch die Luft. Unsere Region
kam noch einmal mit einem blauen Auge davon, und wir in unserer
Gemeinde hatten lediglich einen Schaden zu vermelden: Der ca. 60
cm hohe Wetterhahn auf dem Turm der Wenschtkirche war abgeknickt.
Er musste von einer Dachdeckerfirma mittels einer Korb-Hebebühne
abgenommen werden. Nach der Reparatur in einer Siegener Schlosserei
soll er an seinen angestammten Platz zurückkehren. Dann kann er
wieder das gesamte Tal bis nach Siegen hin überblicken. „Uns entstehen
bei allem keinerlei Kosten“, versicherte mir unser Baukirchmeister
Paul-Heinrich Groos, „denn es handelt sich ja um einen Versicherungsschaden.“

  • Wir taufen

Es hatte wieder
ergiebig geschneit, aber die Wenschtkirche war voll besetzt, als
sich die Konfirmandengruppen 1 und 2 am 14. Februar der Gemeinde
vorstellten. Alles drehte sich um das Thema „Taufe“, um die Taufe
Jesu durch Johannes und um die Taufe von acht Konfirmandinnen und
Konfirmanden während des Gottesdienstes. „An dir habe ich Wohlgefallen“,
diese Worte hörte Jesus am Jordan, diese Worte gelten aber auch
uns. Pfarrerin Almuth Schwichow, die den Gottesdienst mit ihrem
Kollegen Frank Boes und mit unserem Jugendreferenten Wolfgang Hofheinz
leitete, legte diese Worte in der Predigt aus. „Bei Gott kommt zuerst
seine Liebe, sein Wohlgefallen an mir….Er ist ein fester Halt
für mich, er ist mein Hirte, der Boden unter meinen Füßen, das Licht,
das mein Leben hell macht, eine Burg, auch in Schwierigkeiten und
Krisenzeiten….Denn ich bin getauft auf seinen Namen!…Das alles
beflügelt mich und gibt mir Kraft!“ Das Bild vom guten Hirten wurde
noch einmal aufgenommen, als Psalm 23 von sieben Mädchen und Jungen
vorgetragen wurde. Als Rap (rhythmischer Sprechgesang in der Popmusik),
entstanden in einer Projektgruppe. Unterstützung erhielten die Konfis
durch „Nazz“ alias Natascha Zowierucha, eine 1979 in Siegen geborene
und in Köln lebende Rapperin und Songschreiberin. Eine beeindruckende
Leistung, von den Gottesdienstbesuchern mit viel Applaus bedacht.

  • Wir gratulieren

Ein „grandioser
Erfolg“ war der diesjährige Hungermarsch, der am 21. März von St.
Joseph in den Tiergarten führte. Nach der Messe und einem warmen
Mittagessen machten sich rund 200 große und kleine Wanderer auf
den Weg, wieder hatte man drei Strecken (fünf, 10 und 15 km) ausgeschildert.
An den Kontrollpunkten gab es heißen Tee und Wasser. Empfangen wurden
die heimkehrenden Wanderer dann von einem reichhaltigen Kuchenbüfett
und leckeren Schnittchen. Am Abend konnte Willi Zeumer vom Eine-Welt-Kreis
die stolze Summe von 8.281 € an Bareinnahmen bekannt geben. Wir
gratulieren! Mit dem Geld sollen Projekte in Peru und im Kongo unterstützt
werden.

  • Wir fahren

Schon einmal gab
es einen Fahrdienst zur Wenschtkirche, und zwar bis Sommer 2007.
Inzwischen fahren sonntags ein kleiner Bus von Setzen und eine Taxe
von Buchen und Sohlbach zur Talkirche. Aber was geschieht, wenn
z. B. jemand ohne Auto und ohne Mitfahrgelegenheit von Birlenbach
oder Setzen oder Buchen zum Gottesdienst ins Wenscht möchte? Oder
z. B. vom Wenscht oder aus dem Hüttental zum Gottesdienst in die
Talkirche? Diesbezüglich will das Presbyterium einen Fahrdienst
einrichten. Alle, die mitmachen und ab und zu eine Fahrt übernehmen
möchten, können sich bei mir (Tel.: 8 81 81) melden.

  • Wir staunen

Im Verlauf der
Jahrehauptversammlung am 23. März wurden drei langjährige Mitglieder
aus dem Ev. Kirchenchor Klafeld verabschiedet. „Alle sind viele
Jahrzehnte treue Weggefährten des Chores gewesen und eigentlich
aus der Gemeinschaft nicht wegzudenken“, resümierte Edith Groos
in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende in ihrer Laudatio. Karl Felten
war 58 Jahre lang aktiver Chorsänger. Welch eine Leistung! Seine
Ehefrau, Ilse Felten, kam 68 Jahre lang zu den wöchentlichen Proben
und zu den unzähligen Einsätzen und Auftritten. Sie war mitten im
2. Weltkrieg (!) in den Kirchenchor eingetreten. Und die oder der
dritte? Elfriede Otto aus Setzen kann sogar auf eine 72-jährige
Mitgliedschaft zurückblicken! Das ist kaum zu glauben, aber sie
haben richtig gelesen. Elfriede Otto könnte sicherlich ein dickes
Buch schreiben und so manches Erlebnis erzählen oder so manche Anekdote
zum Besten geben. Edith Groos und der gesamte Chor dankten Elfriede
Otto, Ilse und Karl Felten für ihren treuen Einsatz. Sie bekamen
Geschenke überreicht, anschließend wurden sie mit guten Wünschen
und Gottes Segen für ihre weiteren Lebenswege verabschiedet.

  • Wir wählen

Am 24. März fanden
in unserer Kirchengemeinde die Wahlen zur Mitarbeitervertretung
statt. Danach werden der neuen MV angehören: Jutta Mühlnikel (Küsterin
Wenschtkirche – 25 Stimmen), Marion Nöh (Erzieherin Kindergarten
Sohlbach – 25 Stimmen), Andrea Stötzel (Organistin Talkirche und
Chorleiterin Kirchen- und Kinderchor – 25 Stimmen), Jessica Wojda
(Erzieherin Kindertagesstätte Ortsmitte – 23 Stimmen) und Fabienne
Hess (Erzieherin Kindergarten Schießberg – 22 Stimmen). Am 13. April
wurde die konstituierende Sitzung durchgeführt, bei der man auch
über Vorsitz und Stellvertretung abstimmte. Diese Ergebnisse teilen
wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in der nächsten Ausgabe von
„Gemeinde jetzt“ mit.

  • Wir danken

Herzlich danken
möchten wir für alle Spenden, die in den letzten Wochen bei uns
eingegangen sind. Für das Projekt „Ausbildungszentrum für Behinderte
in Tansania“ (November 2009 – Ostern 2010)  konnten bis zum
31. März 2.866,28 € verbucht werden. Auch die Kollekten der Guten-Abend-Kirche
gehen diesmal in das Land am Kilimandscharo, vom 1. November bis
7. März kamen genau 1.140,13 € zusammen; das Geld ist für den Bau
der Bagamoyo Lutheran Girls High School bestimmt. Für die Projekte
97 und 98 „Innenrenovierung Talkirche“ (Januar/Februar) und „Umsetzung
Glockenturm Sohlbach-Buchen“ (März/April) wurden 810,00 € bzw. 536,87
€ eingezahlt oder überwiesen. Schließlich möchten wir Ihnen auch
noch die Kollekte vom Weltgebetstag am 5. März – die Lieder und
Gebete kamen diesmal von den Frauen aus Kamerun – mitteilen, es
waren exakt 672,34 €. Nochmals aufrichtigen Dank!