Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Marc Höchst

  • Abschied

Am 5. Dezember
verstarb im Alter von 85 Jahren unsere frühere Presbyterin Gerda
Schuß aus dem Kastanienweg im Wenscht. Am 6. März 1988 war sie in
einem feierlichen Gottesdienst in ihr neues Amt eingeführt worden.
Als eine von acht Frauen im damals 29-köpfigen Leitungsgremium unserer
Kirchengemeinde arbeitete sie ruhig, besonnen und freudig mit. Sie
engagierte sich besonders intensiv im Ausschuss für Ökumene und
Weltmission, der sich zusammen mit den Kirchenchören und dem Presbyterium
um ein gutes Miteinander mit den beiden Partnergemeinden Skoczow
in Polen und Rijnsburg in den Niederlanden kümmerte. 1994 schied
Gerda Schuß aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen aus dem
Leitungsgremium aus. Pfarrer Dr. Martin Klein, der nun die Trauerfeier
leitete, schrieb in einem von Pfarrerin Almuth Schwichow, Pfarrer
Frank Boes und den Wenschter Mitgliedern des Presbyteriums unterzeichneten
Brief an die Familie: “Wir trauern mit Ihnen und werden Ihre Mutter
und Großmutter in dankbarer Erinnerung behalten.” Außerdem wünschte
er den Angehörigen Gottes Trost und Kraft.

  • Wiedereintritt

Auch die Westfälische
Landeskirche hat den Wiedereintritt vereinfacht: Ab 1. Januar 2011
reicht ein Gespräch mit einer Pfarrerin bzw. einem Pfarrer als Voraussetzung
für diesen Schritt aus. Bisher war das gesamte Verfahren bürokratischer
und langwieriger, denn das Presbyterium der jeweiligen Kirchengemeinde
musste über den Wunsch befinden, sich der Kirche wieder anzuschließen.
Die evangelische Kirche hat in Deutschland gut 24 Millionen Mitglieder.
Dabei gibt es jährlich 60.000 Menschen, die wieder aufgenommen werden,
sich als Erwachsene taufen lassen oder aus der katholischen Kirche
übertreten.

  • Novum

27. November –
10.10 Uhr – Birlenbach: Große Alu-Sortier-Aktion in der ehemaligen
Kirche. Auf den ersten Blick das gewohnte Bild: Unzählige Säcke
mit Rein-Alu und Bunt-Alu, der Sortiertisch und die bekannten Gesichter
der emsigen Helferinnen und Helfer: Barbara Leidel, Rosel Joppich,
Marga Kölsch, Ingrid Utsch, Burkhard Leidel, Walfried Utsch, Ute
Setzer, Katrin Breitweiser und Pfarrer Frank Boes. Beim zweiten
Blick aber sehe ich drei neue Gesichter: Lisa Müller, Angela Brombach
und Jakob Otto. Ihre Konfi-Gruppe beschäftigt sich zur Zeit mit
dem Projekt “Verantwortung für die Schöpfung”. Die drei haben sich
sofort bereit erklärt, bei der Sortier-Aktion mitzumachen.
“Wir finden es gut, dass in unserer Kirchengemeinde Aluminium gesammelt
und dann anschließend recycelt wird. Damit werden ja Unmengen Energie
und Wasser gespart.” Dann erzählen sie mir, was noch zum laufenden
Projekt gehört: Bibelarbeit über die Schöpfung, Energiesparen im
Haushalt und im Verkehr, das Umweltmanagement “Grüner Hahn” usw.
Die drei sind begeistert bei der Sache. Dann plötzlich strenger
Geruch: Ein verschimmeltes Brot kommt zum Vorschein! “Das haben
wir öfter; es ist nicht schön, aber wir haben gelernt, damit umzugehen”,
sagt jemand im Hintergrund. Und schon wird weiter sortiert. Dann
noch eine Überraschung, diesmal aber positiver Natur: Jemand kommt
und bringt 12 Teilchen vorbei: “Für die Pause!” Gegen Mittag ist
die Arbeit geschafft. Und sie hat sich wieder gelohnt. Sehr sogar.
238 kg (!) und ein Erlös von 254,60 € stehen zu Buche. “Ein tolles
Ergebnis!”

  • Blickfang

Vor gut einem
Jahr wurde das Lutherhaus an der Straße zum Geisweider Friedhof
abgerissen, und schon im März 2010 begannen die Neubauarbeiten.
Inzwischen ist dort eine schöne Wohnanlage für Senioren entstanden.
Viele der 21 Wohnungen auf drei Etagen mit einer Fläche zwischen
48 und 123 Quadratmetern sind bereits bezogen worden. Die harmonische
Einbindung des großes Hauses mit zwei Baukörpern und einer Traverse
in die gewachsene Wohnbebauung in der Johann-Hus-Straße und der
Wartburgstraße war der Stadt Siegen als Genehmigungsbehörde ein
besonderes Anliegen. Die Umsetzung und die kurze Bauzeit mit erträglichen
Lärm- und Schmutzbelästigungen stieß in der Nachbarschaft auf große
Zustimmung. Das war auch beim Tag der offenen Tür zu vernehmen.
“Die Fassadengliederung, die Balkone und die Gauben und Giebel tun
ein übriges, um das Haus architektonisch zu einem interessanten
Blickfang zu machen.” Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder
eine Terrasse. Im Haus gibt es zudem eine Tiefgarage und einen behindertengerechten
Aufzug, außerdem Räume für Rollstühle und Fahrräder sowie einen
großen Gemeinschaftsraum mit Küche, einen Abstellraum und WC-Anlagen.
Die Vermarktung der Wohnungen hat das Immobiliencenter der Sparkasse
Siegen übernommen; die Verwaltung sowohl in kaufmännischer als auch
in technischer Hinsicht obliegt jetzt der Diakonie Südwestfalen
in Siegen.

  • Projekte

„Ihre Kirchennachrichten
bestechen nicht durch ein Großformat und nicht durch Farbfotos,
sie überzeugen vom Inhalt her!“ Diesen Satz hörte von einem
auswärtigen Pfarrer i. R. kurz vor dem Weihnachtsfest. Ich habe
mich darüber sehr gefreut und das Lob in der Januarsitzung unseres
Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit an das Redaktionsteam weitergegeben.
Recht zufrieden müssen auch Sie, die Leserinnen und Leser von “Gemeinde
jetzt”, sein. Denn bis zum Jahresende gingen weitere Spenden in
unserem Gemeindebüro ein. Der Endstand des Projektes mit der Nummer
101 lautet: 5.180,80 €. Dafür ein herzliches Dankeschön! Hinzu kommen
jene 1.030,00 €, die bereits in den ersten acht Monaten des Jahres
2010 auf unser Konto eingezahlt oder überwiesen wurden. Und das
Geld für die Werbeanzeigen. Damit sind die Druck- und Nebenkosten
für die insgesamt 33.600 Exemplare von “Gemeinde jetzt” erneut gedeckt,
ohne auch nur einen Cent aus dem Haushalt entnehmen zu müssen! Ist
das nicht toll? Für unsere Projekte “Wasser marsch / Brot für die
Welt” (Nr. 102) und “Kinderchor Singsalabim” (Nr. 103) sind bisher
2.540,62 € bzw. 440,00 € gespendet worden. Auch dafür möchten wir
uns bei Ihnen ganz aufrichtig bedanken. Und seien Sie sicher: Wir
werden auch weiterhin überaus verantwortungsvoll mit allen Geldern
umgehen, die Sie uns für die einzelnen Projekte zur Verfügung stellen!
Versprochen!

  • Adventsfeier

Der erste Schnee:
Alles ist weiß, die Straßen und Bürgersteige sind glatt und rutschig.
Und es schneit weiter, dicke Flocken schweben vom Himmel herab.
Deshalb haben sich im Gemeindezentrum Wenscht am 29. November auch
weniger Frauen und Männer als sonst zur Adventsfeier der Diakonie
eingefunden. Pfarrerin
Almuth Schwichow begrüßt alle diejenigen, die in unserer Gemeinde
im Besuchsdienst mitarbeiten, die für die Diakonie sammeln und “Gemeinde
jetzt” verteilen. Zur Andacht hat sie verschiedene Krippenfiguren
mitgebracht, die sie im Jahr 2002 in Tansania käuflich erworben
hat. Die Pfarrerin beschäftigt sich eingehend mit den Hirten, mit
jenen rauen Gesellen, die ja nicht gerade gesellschaftsfähig waren.
Aber sie hörten die frohe Botschaft zuerst. Und mit den Weisen,
die den neuen König suchten, um ihm kostbare Geschenke zu überreichen.
Und mit Maria, die im Stall zu Bethlehem Jesus, unseren Heiland
und Retter, zur Welt brachte. Dann das gemeinsame Kaffeetrinken
mit Christstollen und leckerem Reibekuchen, die Ehrenamtlichen kommen
an den einzelnen Tischen miteinander ins Gespräch. Viele Adventslieder,
musikalische Beiträge unserer Organistin Mechthild Heide sowie Geschichten
zum Nachdenken und zum Schmunzeln runden das Programm ab. Den Ehrenamtlichen
wird im Namen des Presbyteriums und des Diakonie-Ausschusses ganz
herzlich für ihren treuen Dienst gedankt. Einige Sammlerinnen und
Sammler haben die laufende Adventssammlung (20. November – 11. Dezember)
schon abgeschlossen und die gespendeten Beträge bei Friedhelm Bäcker
abgeliefert. Andere sind noch nicht soweit, sie müssen noch in diese
Straße und noch mal in jenes Haus; beim ersten Mal haben sie dort
keinen angetroffen. Ja, es ist zeitraubend und nicht so leicht,
für Arme, Kranke, Alte und Behinderte Geld zu erbitten. Nicht immer
wird man freudig empfangen, nicht alle Türen werden geöffnet. Dabei
“werden die Gelder aus der Diakoniesammlung dringend gebraucht”,
so Dr. h. c. Alfred Buß, der Präses unserer Ev. Kirche in Westfalen
in seinem Aufruf. Am 20. Januar wurde dem Presbyterium das Ergebnis
der Straßensammlung mitgeteilt: 4.448,40 Euro. Dafür allen Spenderinnen
und Spendern aufrichtigen Dank! 80 % dieser Summe gehen übrigens
an das Diakonische Werk im Kirchenkreis, die restlichen 20 % verbleiben
bei uns in Klafeld. Das tatsächliche Endergebnis können wir Ihnen,
liebe Gemeindeglieder, aber erst in der nächsten Ausgabe mitteilen;
denn alle Beträge, die überwiesen wurden, sind uns noch nicht bekannt.

  • Dankbrief

18. Januar. Die
Waldschule im Amselweg erreicht ein Schreiben aus Bethel. Pastor
Ulrich Pohl bedankt sich für über 7.000 Briefmarken, die in den
letzten Monaten von den Schülerinnen und Schülern und von vielen
Gemeindegliedern gesammelt und zu den von Bodelschwinghschen Stiftungen
versandt worden waren. “Durch Ihre Spende helfen Sie mit, die wertvollen
Arbeitsplätze für kranke und behinderte Menschen zu erhalten. Für
Ihr hilfreiches Engagement danke ich Ihnen sehr herzlich! Bitte
geben Sie meinen Dank auch weiter an die Ev.-Ref. Kirchengemeinde
Klafeld.” So geschehen in der Sitzung des Presbyteriums am 20. Januar.
Pastor Ulrich Pohl berichtet in seinem Brief auch, wie die Marken
in Bethel bearbeitet werden: “Das Wässern, Ablösen, Trocknen und
Pressen der Briefmarken erfordert großes Geschick. Dabei ist die
meist langjährige Erfahrung der Beschäftigten eine große Hilfe.
Zu regelrechten Experten haben sich diejenigen entwickelt, die die
Marken dann sortieren und für den Weiterverkauf bewerten.” Er schreibt
auch, dass die 130 kranken und behinderten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf ihre Leistung stolz sind und sich über den beliebten
Arbeitsplatz freuen. Nun unsere Bitte an Sie, liebe Leserinnen und
Leser: Machen auch Sie mit beim Sammeln! Denn: Briefmarken gehören
nicht in den Papierkorb. Abgeben kann man sie in den drei Pfarrhäusern,
bei den Presbyterinnen und Presbytern oder in unseren beiden Kirchen
im Tal und im Wenscht.

  • Rücktritt

Wenn Sie ein regelmäßiger
Besucher unserer www.kirche-klafeld.de;  sind, werden
Sie bemerkt haben, dass es in den vergangenen Wochen nur wenige
aktuelle Artikel „ins Web“ geschafft haben. Leider ist unser Redaktionsmitglied
und Presbyter Günter Gollos Anfang Dezember aus beruflichen und
persönlichen Gründen aus dem Presbyterium und aus dem Ausschuss
für Öffentlichkeitsarbeit zurückgetreten.
Günter Gollos war seit
1996 Mitglied des Presbyteriums und davon viele Jahre auch Mitglied
im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Sein großes Hobby war gleichzeitig
unser großes Glück: Er hat die Homepage der Kirchengemeinde und
auch die Kirchengemeinde-Homepage innerhalb der Homepage des Kirchenkreises
Siegen initiiert und ständig – und dies meine ich im wörtlichen
Sinne – mit Leben gefüllt. Bis spät in die Nacht oder mal eben in
der Mittagspause hat er wichtige Berichte für die Gemeinde im Internet
veröffentlicht. Auch hat er großen Anteil am Layout und Inhalt der
Gemeindenachrichten „Gemeinde jetzt“. Vorbildlich hat der das Layout
der Gemeindenachrichten ausgearbeitet, die technische Nacharbeit
war somit schnell erledigt.
Auch auf vielen anderen Tätigkeitsfeldern
war stets Verlass auf Günter Gollos, z. B. bei der technischen Vorbereitung
und der Moderation des Kinderfestes und des Martinszugs im Wenscht.
Wir
danken Günter Gollos für seinen treuen Dienst an der Gemeinde, im
Presbyterium sowie im Redaktionskreis und wünschen ihm alles Gute
und Gottes Segen.
Das Loch in der Ausschussarbeit, welches durch
Günter Gollos Rücktritt entstanden ist, wird jetzt beim Layout richtig
deutlich. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn wir aus der Mitte
der Gemeinde jemanden finden würden, der großen Spaß an der Internetgestaltung
hat und diese verantwortungsvolle und spannende Arbeit für den Ausschuss
übernehmen könnte. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Marc
Höchst, Tel. 87 00 88, gemeinde.jetzt@kirche-klafeld.de

Marc Höchst
Vors. Ausschuss
für Öffentlichkeitsarbeit

 

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Wir trauern …

Mit der Familie
trauern wir um Lilli Biederbeck, die am 13. Oktober „nach einem
langen und erfüllten Leben friedlich eingeschlafen ist“. Sie wurde
97 Jahre alt. Viele werden sie nicht mehr kennen, die Älteren in
unserer Gemeinde aber haben sie als engagierte Pfarrfrau schätzen
gelernt, die ihren Ehemann, Pfarrer Wilhelm Biederbeck, bei vielen
Diensten tatkräftig unterstützte. Als Theologe und Seelsorger wirkte
er von 1949 – 1976 in unserer Kirchengemeinde, zu seinem Bezirk
gehörten Geisweid und Setzen. Lilli Biederbeck zog fünf Kinder groß.
Daneben leitete sie die Frauenhilfen im Lutherhaus und in Setzen,
dazu die Mütterkreise in Setzen und später auch am Hohen Rain. Sie
erzählte gerne von dieser Arbeit, „die sie mit großer Freude und
unermüdlichem Einsatz bis Ende 1976 geleistet hat.“ Näheres können
Sie, liebe Leserinnen und Leser, dem Kapitel „100 Jahre Frauenarbeit“
in der Festschrift (Mai 1998) entnehmen. Darüber hinaus war sie
auch in der Erwachsenenbildung in unserem hiesigen Kirchenkreis
tätig. Anfang 1977 zog Lilli Biederbeck mit ihrem Ehemann nach Oberholzklau,
nach dessen Tod im November 1998 zurück auf den Ruhrst, später dann
zu ihrer Tochter nach Brochterbeck im Tecklenburger Land. Dort wurde
sie nie so richtig heimisch, zu sehr hing sie an ihrer alten Heimat.
Sie hielt engen Kontakt mit Klafeld, besonders mit dem Ehepaar Inge
und Erwin Messerschmidt aus der Bergstraße. Lilli Biederbeck war
glücklich, dass sie die besondere Verbundenheit mit den Menschen
ihrer alten Kirchengemeinde bis zuletzt erleben durfte. Am 20. Oktober
wurde sie auf dem Geisweider Friedhof beigesetzt. Bei der Nachfeier
sprachen Pfr. i. R. Burkhard Schäfer und Alt-Kirchmeister Erwin
Messerschmidt für unsere Gemeinde, darüber hinaus fanden sie sehr
persönliche Worte.

  • Wir informieren

Am 29. Februar
2008 wurde er offiziell eröffnet, der Kirchenladen „offenBar“ in
der Siegener Oberstadt (Kölner Straße 8). Etwa 20 Ehrenamtliche
haben es sich dort zur Aufgabe gemacht, diese Ladenlokal zu einem
Ort der Gast- und Menschenfreundlichkeit zu gestalten. Hier soll
Kirche niederschwellig bei den Menschen präsent sein mitten im städtischen
Getriebe. In erster Linie möchte die „offenBar“ nichts verkaufen,
sondern etwas verschenken: Zuhörbereitschaft, Freundlichkeit und
Information. Man kann sich über alle Zweige der Ev. Kirche im Kirchenkreis
Siegen kundig machen, hier wird man kompetent an die entsprechenden
Stellen weitervermittelt, hier kann man ausgewählte Literatur oder
Weltladenprodukte erwerben. „Wir wollen Menschen, die die Nähe zur
Kirche verloren haben, neugierig machen. Und so kann man dann folgerichtig,
wenn man sich in einer bestimmten Lebensphase von der Kirche distanziert
hatte, hier auch niederschwellig ein- bzw. wiedereintreten.“ Davon
haben in der Zwischenzeit viele Leute Gebrauch gemacht! Am 21. Oktober
2010 ist laut Auskunft von Reiner Jung schon die 102. Person eingetreten.
„Es sind 53 Frauen und 49 Männer. 40% von ihnen sind jünger als
39 Jahre, ebenso viele sind im Alter von 40 bis 65, die restlichen
20% sind älter.“ Und er fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr und sind
ganz dankbar!“ Dem können wir uns hier in Klafeld nur anschließen.
Hier die Öffnungszeiten des Kirchenladens: Di. – Fr.: 13-18 Uhr,
Sa.: 10-13 Uhr. Vielleicht sind ja auch Sie neugierig geworden?
Dann schauen Sie doch einfach mal vorbei!

  • Wir ermuntern

Es hat schon eine
lange Tradition, dass im Wenscht Mitglieder unseres Presbyteriums
sowohl bei der Kommunion als auch bei der Firmung in St. Marien
Grußworte sprechen. Zuletzt geschah dies am 5. November, als 18
junge Christen durch Weihbischof Hubert Berenbrinker aus Paderborn
das Sakrament der Firmung gespendet bekamen. Im Verlauf der feierlichen
Messe übermittelte Presbyterin Rosel Joppich die herzlichsten Glück-
und Segenswünsche. Dann verlas sie das Grußwort von Pfarrer Dr.
Martin Klein. „Ihr habt noch einmal ´Ja´ zu eurer Taufe gesagt,
euch bewusst zum christlichen Glauben bekannt und bestätigt, dass
ihr ein Teil eurer Kirche sein wollt.“ Leider sehe man die meisten
Gefirmten – wie auch die meisten Konfirmierten – erst einmal nicht
wieder. „Und das, wo wir doch jede Menge junge Leute brauchen können,
die sich einsetzen und bei uns mitmachen! Wie sollen unsere Gemeinden
sonst auf Dauer lebendig bleiben?“ Und weiter heißt es: „Wir wissen
nicht, wie ihr das seht. Wir würden uns mit unseren katholischen
Geschwistern freuen, wenn die Firmung für euch ein Anfang und kein
Abschied von der Kirche wäre. Bei einigen ist das gewiss auch so.
Aber auch den anderen wünschen wir: Geht mit Gott, wenn ihr geht!
Er begleitet euch, wohin ihr euch auch wenden werdet. Wenn ihr wollt,
ist er jederzeit und überall für euch erreichbar. Und wo ihr Menschen
findet, mit denen ihr über Gott reden und dann gemeinsam etwas tun
könnt, das wisst ihr ja nun.“ Am Ende des Grußwortes langer Applaus.
In St. Joseph fanden die Feierlichkeiten schon am 31. Oktober statt;
hier spendete Weihbischof Hubert Berenbrinker gar 47 Jugendlichen
das Sakrament der Firmung.

  • Wir gratulieren

Sein 60-jähriges
Berufsjubiläum als Kirchenmusiker konnte im Oktober Günter Drucks
feiern. Wir gratulieren auf Herzlichste! 1954 legte Günter Drucks
das C-Examen ab, 1973 verlieh ihm die Westfälische Landeskirche
den Kantor-Titel. Elf Jahre später bestand er dann das B-Examen
an der Hochschule in Dortmund. Sein 50-jähriges Berufsjubiläum wurde
im Oktober 2000 mit einem großen Festkonzert gefeiert. Günter Drucks
kann auf eine rege Konzerttätigkeit zurückblicken. Er machte sich
einen Namen als Chorleiter, als Organist, als Komponist, als Continuo-Spieler
und als Orgel-Solist, vor allem in den Kirchengemeinden Hemer und
Weidenau, aber auch im gesamten südwestfälischen Raum und sogar
im Ausland. Wir in Klafeld kennen Günter Drucks als kompetenten
Leiter unseres Gemeindeamtes (April 1966 – Dezember 1993) und als
hoch qualifizierten Organisten in der Wenschtkirche (September 2002
– Dezember 2007). Unvergessen sein tolles Orgelkonzert am 30. März
2003 zur Einweihung der renovierten Orgel und seine beiden nachweihnachtlichen
Konzerte!  Und seine Mitwirkung am 26. März 2004 bei „Lyrik
trifft Klavier“ und beim musikalisch-literarischen Advent am 9.
Dezember 2006, als er zusammen mit Pfr. i. R. Georg Kurschus die
Zuschauer und Zuhörer in seinen Bann zog. Seit Anfang 2008 arbeitet
Günter Drucks mit einer halben Stelle als Organist in der ev. Kirche
in Krombach. Für seinen weiteren Lebensweg – im August 2011 steht
sein 80. Geburtstag an – wünschen wir ihm Gottes gutes Geleit!

  • Wir sammeln

Derzeit ist Winfried
Krahl aus Dillnhütten der Dienstälteste in unserem Presbyterium,
schon seit 1982 gehört er dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde
an. In der laufenden Amtsperiode wirkt er in zwei wichtigen Ausschüssen
mit, im Finanz-, Personal- und Bauausschuss sowie im Ausschuss für
Tageseinrichtungen für Kinder. Darüber hinaus engagiert er sich
im Bauteam und bei den Alu-Sortier-Aktionen. Und er ist Mitglied
der Kreissynode. Seit Oktober 2001 kümmert er sich zusätzlich um
Spendengelder für die Vereinigte Evangelische Mission in Wuppertal.
Dazu gehört in erster Linie das Austeilen und Einsammeln der Dankopferbüchsen.
Anfang November konnte Winfried Krahl 857,13 € im Gemeindebüro hinter
der Talkirche abliefern; von dort wurde das Geld sofort an die VEM
überwiesen. Wir danken unserem Dienstältesten für sein ehrenamtliches
Engagement und allen Missionsfreunden in unserer Kirchengemeinde
für ihre Spendenbereitschaft!

  • Wir diskutieren

6. November 2010:
Siegerländer Männertag. Seit fast 20 Jahren treffen sich die Männerkreise
aus den verschiedenen ev. Kirchengemeinden des Siegerlandes, diesmal
in unserer Gemeinde. Im Wenscht konnte Dr. Ing. Burkhard Leidel
vierzehn Delegationen mit über 90 Teilnehmern begrüßen. Er stellte
den Männerkreis „Hoher Rain“ und unsere Kirchengemeinde vor. Nach
vielen gravierenden Umwälzungen sei man in Klafeld in vielen Dingen
aktiver geworden. Und: „Die Gemeinde und das Presbyterium sind viel
enger zusammengerückt. … Alles in allem ist der Umbruch auch ein
Aufbruch auf einen neuen Weg gewesen. Das sei allen gesagt, die
vor ähnlichen schmerzlichen Schritten stehen.“ Im Anschluss daran
hielt Pfarrer Frank Boes eine Andacht. Der jährliche Männertag hat
neben vielen Gesprächen, dem gegenseitigen Kennenlernen und der
Impulsgebung für die christlich ausgerichtete Arbeit vor Ort auch
immer ein politisch und gesellschaftlich ausgerichtetes Tagesthema.
Diesmal hieß es „Gerechtigkeit im Wirtschaftsleben“. Martin Schneider
von der Geschäftsführung der hiesigen Firma „Hoppmann autowelt“
referierte u. a. über demokratische Grundsätze am Arbeitsplatz,
über die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter und die Stiftung des
Unternehmens. Nach einer Diskussionsrunde und einem gemeinsamen
Mittagessen stellte ein Film den auswärtigen Teilnehmern die Wenscht-Siedlung
und deren Entstehung vor. Der nächste Siegerländer Männertag findet
in Neunkirchen-Salchendorf statt.

  • Wir bewirten

„Ich komme nach
wie vor sehr gerne hierher. Man ist in Gesellschaft, und wir spielen
zusammen“, so Ursula Stutte am Nachmittag des 7. November. Und Irmgard
Gütermann fügt hinzu: „Es macht Spaß, bekannte und unbekannte Leute
zu treffen und mit ihnen zu sprechen; dabei gibt es immer sehr leckeren
Kuchen und Torten und Kaffee.“ Die beiden sind Gäste im „Café im
Pfarrhaus“, zwei von über dreißig. So viele kommen immer, manchmal
sogar vierzig oder fünfzig. Und dann höre ich: „Wenn es das Café
noch nicht gäbe, müsste es schleunigst eröffnet werden!“ Ja, es
hat sich etabliert und ist aus unserer Kirchengemeinde nicht mehr
wegzudenken. Unser Dank gilt Pfr. i. R. Burkhard Schäfer und Kirchmeister
Hartmut Heinbach, den beiden Initiatoren des Café-Betriebes, und
Marga Kölsch, die sich mit großem Einsatz um die Organisation kümmert,
und schließlich auch den Gruppen, Kreisen und Chören für das Backen
der Kuchen und den gesamten Service. Dieser beginnt ja nicht erst,
wenn die Gäste ins alte Pfarrhaus strömen. Heute kommen die ersten
vier schon um 14.40 Uhr, um 15.08 sind es bereits 16, die sich bedienen
lassen und die Backwaren, die heißen Getränke, die Gemütlichkeit
und das ganze Ambiente genießen. Heute gibt es Ostpreußischen Käsekuchen,
eine Himbeer-Sahne-Torte, Apfelkuchen mit Rosinen vom Blech und
eine Käse-Sahne-Torte. Hmmm! Den Service haben Edith Groos, Mechthild
Jung, Inge Bäcker und Irmtraud Huhn vom Kirchenchor übernommen.
Als das Café schließt, sieht man nur zufriedene Gesichter. Und das
Kuchenblech uns alle Tortenplatten sind leer! Wieder ein toller
Nachmittag! Bei allem hätte ich fast etwas ganz Wichtiges vergessen:
Das „Café im Pfarrhaus“ wurde heute drei Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
Außerdem: Ursula Stutte zählte schon bei der Eröffnung im Jahr 2007
zu den Gästen.

  • Wir begrüßen

Genau ein Jahr
lang war in unserer Nachbargemeinde Weidenau die Pfarrstelle im
3. Bezirk unbesetzt. Jetzt aber ist die Zeit der Vakanz vorbei!
Pfarrer Christoph Felten beginnt seinen Dienst am 1. Advent. Ende
September hatte ihn das Presbyterium als Nachfolger von Pfr. Berthold
Heiermann gewählt. Christoph Felten ist bei uns in Klafeld kein
Unbekannter, wohnen doch seine Eltern in der Droste-Hülshoff-Straße.
Sie haben jahrzehntelang mit großem Engagement in unserer Kirchengemeinde
mitgearbeitet. Christoph Felten studierte Evangelische Theologie
in Wuppertal und Münster. Nach dem 1. Examen absolvierte er sein
Vikariat in der Ev. Kirchengemeinde Krombach. Nach dem Bestehen
des 2. Examens arbeitete er dort von 1995 bis 1998 als Pfarrer im
Entsendungsdienst. Am 1. Januar 1999 wechselte er in die Kirchengemeinde
Rödgen, wo er bis 2009 für den Pfarrbezirk Niederdielfen-Flammersbach-Anzhausen
zuständig war. Für zehn Monate übernahm Pfr. Christoph Felten dann
eine Pfarrstelle in den Kirchengemeinden Lienen und Kattenvenne
im Münsterland. Die Arbeit dort war überaus schwierig, denn „zwischen
den beiden Presbyterien herrschte Funkstille, Voreingenommenheit
und Misstrauen; es gab kein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl“,
so der Wortlaut in einer Pressemitteilung. Den Umzug ins Siegerland
sieht Pfr. Felten als „Chance und Herausforderung“. „Ich bin neugierig,
was mich in Weidenau für eine Gemeindewirklichkeit erwartet; ich
bin gespannt, welche Schwerpunkte ich setzen kann und welche Ideen
sich – gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – ausprobieren
und umsetzen lassen.“ Wir heißen Pfarrer Felten mit seiner Ehefreu
Juliane und den drei Kindern Karlotta, Ludmilla und Benjamin herzlich
willkommen. Auf gute Zusammenarbeit!

  • Wir danken

Die Kirchennachrichten,
die Sie gerade durchblättern und lesen, scheinen in unserer Gemeinde
weiterhin „recht gut anzukommen“. Anders lässt sich das vorläufige
Spendenergebnis im Rahmen des Projektes nicht erklären: Bisher sind
4.072,00 € bei uns eingegangen. „Außerdem wurden in den ersten acht
Monaten des Jahre bereits 1.030,00 € auf unser Konto eingezahlt
oder überwiesen“, berichten Christine Albertin und Brigitte Veltzke
vom Gemeindebüro. „Zusammen sind das also 5.102,00 €!“ Ein aufrichtiges
Dankeschön allen, die die Arbeit unseres Redaktionsteams schätzen
und uns mit kleinen oder größeren Geldbeträgen unterstützt haben
oder dies noch tun wollen. Bedanken möchten wir uns auch für die
Spenden für das 100. Projekt („Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“
– Juli/August), hier kamen 1.514,35 € zusammen. Und last but not
least auch für die Traukollekten in Höhe von 1.204,64 €; sie kommen
der Arbeit unseres Fördervereins für die Kinder- und Jugendarbeit
zugute.

  • Wir helfen

„Am Anfang war
… die Gemeindeschwester. Sie war bei der örtlichen Kirchengemeinde
angestellt und besuchte und unterstützte Kranke und Hilfsbedürftige.“
So beginnt der Artikel von Sigrid Beschorner von der Diakonie Pflege
und Rehabilitation gGmbH in Siegen und des Freundeskreises unserer
Diakoniestation mit der Bitte um Veröffentlichung in den Gemeindebriefen
in Klafeld und Weidenau. Da der Artikel sehr lang ist, wird er hier
in einer gekürzten Zusammenfassung wiedergegeben. „Die Diakoniestation
in der Gärtnerstraße in Weidenau wurde 1995 gegründet, als die Gemeindeschwestern
der einzelnen Bezirke durch die ständig zunehmende Zahl an Hilfeanfragen
an ihre Kapazitätsgrenzen kamen.“ So wurden drei weitere Kräfte
eingestellt, die gemeinsam mit den Schwestern das Team der Diakoniestation
bildeten. Noch vor Einführung der Pflegeversicherung stand die Finanzierung
der Arbeit voll und ganz in der Zuständigkeit der beiden Kirchengemeinden.
Nach der Gründung des Freundeskreises ging der Vorstand unter dem
ersten Vorsitzenden Dr. Karl Schütz daran, die Leistungen der Diakoniestation
in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, das Interesse für Pflegebedürftige
und ihre Situation zu wecken und Mitglieder sowie Spenden für den
Freundeskreis zu gewinnen. Von dem verfügbaren Geld wurden viele
Arbeitsmittel und zusätzliche Einsatzfahrzeuge finanziert. Nach
der Einführung der Pflegeversicherung stand die Finanzierungsfrage
unter neuen Vorzeichen. Außerdem arbeitete ein Teil des Teams nun
von Geisweid aus. Unterstützt wurde die ambulante Hospizhilfe, wichtig
war weiterhin die Finanzierung von ergänzender Ausstattung und die
Kostenübernahme in nicht refinanzierten Arbeitsbereichen. Genannt
seien hier die „diakonischen Zeiten“. „Das sind Angebote, die durch
keinen Kostenträger finanziert werden, aber durchweg sehr menschliche
Bedürfnisse abdecken, wie z. B. der Wunsch eines Patienten, einmal
das Grab der verstorbenen Partnerin aufzusuchen, die Teilnahme an
einem Gottesdienst, die nur noch in Begleitung möglich ist, oder
der Wunsch eines Rollstuhlfahrers, nach langer Zeit noch einmal
durch die Siegener City zu fahren.“ Die zusätzlich entstehenden
Personalkosten werden vom Freundeskreis übernommen. Durch diesen
wurde es auch möglich, in Geisweid 1-2 Mal pro Woche einen Treffpunkt
für Senioren („60 Plus“) zu veranstalten. „Für die Mitarbeiter der
Diakoniestation ist es ein gutes Gefühl, dass derzeit 115 Mitglieder
im Freundeskreis ihre Arbeit spürbar mittragen und sich für ein
Mehr an Menschlichkeit engagieren!“ In den letzten 10 Jahren hat
der Freundeskreis die Diakoniestation Siegen-Nord mit ca. 115.00
€ unterstützt! Mitglied kann jeder werden, der Mindestjahresbeitrag
liegt bei nur 13 €. Auskunft erteilt Erwin Messerschmidt (Vorsitzender).
Zum Vorstand gehören weiterhin Manfred Brücher (Schatzmeister),
Ulrike Schlag (Schriftführerin) sowie Dr. Michael Klock und Heinrich
Rinsdorf. „Die jüngste Anschaffung, die durch den Freundeskreis
möglich wurde, ist ein Dienstfahrrad für den Innenstadtbereich von
Weidenau. So kommt alles wieder – auch die Gemeindeschwestern haben
ihre Patienten damals in vielen Fällen mit dem Rad aufgesucht.“

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Dr. Martin Klein, Katja
Mohn und Peter – Christian Rose    

  • Große Trauer

Unsere
Gemeinde trauert mit den Angehörigen um Superintendent i. R. Ernst
Achenbach, der am 10. September im Alter von 79 Jahren gestorben
ist. Seit er im Ruhestand mit seiner Frau Christa in den Wenschter
Rehweg zog, war er ein Glied unserer Gemeinde. Mit der gebotenen
Zurückhaltung eines Ruheständlers, aber doch mit reger Anteilnahme
hat er die Klafelder Entwicklung in den zurückliegenden schwierigen
Jahren verfolgt. Und solange seine angegriffene Gesundheit es zuließ,
hat er manche Gottesdienstvertretung oder Andacht im Wenschter Mittwochsclub
übernommen. Als erster Vorsitzender des Orgelausschusses hat er
außerdem dazu beigetragen, dieses große Projekt auf seinen erfolgreichen
Weg zu bringen. Unter seinen vielfältigen Tätigkeiten und Verdiensten
mögen das nur Kleinigkeiten sein, aber wir sind ihm sehr dankbar
dafür und werden ihm ein gutes Andenken bewahren. Seiner Frau und
seiner Familie wünschen wir Gottes Trost und Kraft.

  • Leckere
    Kartoffelspeisen

Für die Sohlbacher
und die Buchener ist es ein ganz besonderes Fest, das Kartoffelbratfest.
Am 12. September fanden die Feierlichkeiten nun schon zum 18. Mal
statt, ausgerichtet von den Landfrauen, dem Gesangverein „Eintracht“
und dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr. Begonnen hatte das
Fest wieder mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Haus der FeG in
der Gutenbergstraße. Pfarrer Dr. Martin Klein predigte über 1. Petr.
5,5c-11. Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, kennen zumindest
den Vers 7 dieses Bibeltextes: „Alle Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch.“ Pfarrer Klein sprach über die handfesten und existenziellen
Sorgen der Christen am Ende des ersten Jahrhunderts, über die globalen
Sorgen heute und über unsere persönlichen Sorgen. Dann über die
Verheißung: „´Der Gott aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner
ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine
kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.´ Das
ist der Grund, warum wir alle Sorge auf Gott werfen dürfen: Wir
gehören durch Christus zu ihm.“ Für die musikalische
Umrahmung des Gottesdienstes war erneut der Gesangverein unter dem
Dirigat von Hans-Dieter Paulus zuständig. Anschließend zog man zum
Feuerwehrgerätehaus, wo einem schon von Weitem der Duft der leckeren
Kartoffelspeisen in die Nase stieg. Natürlich gab es auch Gegrilltes,
Kuchen, Kaffee und kalte Getränke. Und für die Unterhaltung der
Kinder war ebenfalls gesorgt. So kann man auch für das Jahr 2010
folgendes festhalten: Wieder ein gelungenes Fest rund um die „tolle
Knolle“!

  • Neuer
    Fahrdienst

8 81 81. Diese
Telefonnummer sollten sich ab 1. November alle die merken oder notieren,
die den neuen Fahrdienst zur Talkirche oder zur Wenschtkirche in
Anspruch nehmen möchten. Da schon ein kleiner Bus von Setzen und
eine Taxe von Buchen und Sohlbach zur Talkirche eingesetzt sind,
ist in erster Linie an solche Gottesdienstbesucher gedacht, die
ohne eigenes Auto oder eine Mitfahrgelegenheit etwa von Birlenbach,
Setzen, aus dem Hüttental, vom Hohen Rain oder aus Richtung Buchen
am Sonntag zur Wenschtkirche wollen. Oder auch an diejenigen, die
z. B. im Wenscht oder im Hüttental wohnen und einmal gern den Gottesdienst
in der Talkirche besuchen würden. Da sich auf den Aufruf in der
Ausgabe Mai/Juni von „Gemeinde jetzt“ keine weiteren Fahrerinnen
und Fahrer gemeldet haben, startet Presbyter Peter – Christian Rose
zunächst einmal allein mit dem Fahrdienst. Rufen Sie ihn bitte aber
möglichst schon freitags oder samstags an, damit es keine Überschneidungen
mit anderen Diensten (Begrüßung – Lesung – Abendmahl) gibt und er
besser koordinieren kann. Also keine Scheu! Es ist ganz einfach:
Anrufen und gefahren werden, natürlich auch zurück! Telefonnummer
8 81 81.

  • Viel Spaß

5. September:
„Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ Das hätten Leute denken
können, die gegen 10.40 Uhr über den oberen Teil der Ziegeleistraße
fuhren. Autos, überall Autos, bis hinunter zur Waldschule, im Spechtweg,
im Ulmenweg und hinauf bis zur Albert-Schweitzer-Schule. Und auch
die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Warum? Ganz einfach:
Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden. 72 Mädchen und
Jungen waren gekommen, um sich für den „Unterricht“ anzumelden,
mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel, Paten.
Willkommen in unserer Gemeinde! Vorbereitung und Gestaltung des
Gottesdienstes hatte das Mitarbeiterteam zusammen mit Pfr. Boes,
Pfrn. Schwichow und Pfr. Dr. Klein übernommen. Nicht zu vergessen
den Chor „Wegweiser“ mit beeindruckendem Repertoire und tollen Songs.
Inhaltlich drehte sich im Gottesdienst alles um den Glauben und
um das Thema „Baum“. Die Psalmlesung, das Gleichnis, die Predigt
und die Lieder. Als Geschenk bekamen die „Neuen“ zwei Apfelbäumchen
überreicht. „Sie wachsen nicht sofort in den Himmel, sondern nur
langsam, man muss Geduld haben. So ist es auch mit eurem Glauben.
… Wir jedenfalls freuen uns auf einen spannenden, dynamischen
Wachstumsprozess“, so Pfarrer Frank Boes am Ende seiner Predigt.
Nach dem Gottesdienst fanden sich die neuen Konfis in ihren jeweiligen
Einstiegsgruppen zusammen. Was? Wann? Wer? Wo? Warum?
Doch
wohin mit den Eltern und Verwandten? Petrus hatte ein Einsehen,
und so traf man sich mit interessierten Gemeindegliedern bei Würstchen
und verschiedenen Salaten auf der großen Wiese. Raum für Kontakte
und interessante Gespräche. – Nach dem ersten Treffen der Einstiegsgruppen
ging es dann auch schon auf Konfi-Fahrt: Am 17. September starteten
die Gruppen I und II nach Föckinghausen, die Gruppen III und IV
nach Dornholzhausen. „Ich finde (m)einen Platz“ war das Thema der
Wochenendfreizeit. Mit Spielen, Texten, Bildern und viel Musik (endlich
mal ein Konfi-Jahrgang, der singt!) fand jeder seinen Platz in (s)einer
Gruppe, die für die anstehenden Blocktage zusammen bleiben wird.
In einem Erlebnisparcours lernten die Gruppen, füreinander einzustehen
und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine Gruppenrallye lehrte
sie, den einzelnen Mitgliedern zu vertrauen. In der „Somofe“ (Sonntag-Morgen-Feier)
erfuhren sie etwas über Paulus und die Gemeinde. Und bei allem hatten
die Konfis sehr viel Spaß! – Wie geht es nun weiter? Dazu Katja
Mohn vom Mitarbeiterteam: „Nach insgesamt vier Treffen in den Einstiegsgruppen
starten wir dann in die Blocktage. Diese haben jeweils ein Motto,
z. B. ´Abendmahl´, ´Gott´, ´Heiliger Geist´ und ´Bibel´. So werden
unsere Konfis langsam und schrittweise an unsere Gemeinde herangeführt.“

  • Interessante
    Aktionen

„Autofrei und
Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“: Alle Leser von „Gemeinde jetzt“
haben schon von dieser Aktion gehört, und viele haben schon an einer
oder an mehreren Fahrten, Besichtigungen, Radtouren und Wanderungen
teilgenommen. Am 8. Mai 1994 gab der Ausschuss zur Bewahrung der
Schöpfung mit Barbara Leidel und Uli Veltzke den Startschuss; auf
dem Programm stand damals eine Radtour zur Heesquelle. Inzwischen
sind 17 Jahre vergangen, in denen insgesamt 77 Sonntags-Ausflüge
durchgeführt wurden. Über die beiden letzten wollen wir jetzt kurz
berichten. Am 15. August machten sich 11 mutige Wanderer mit der
Rothaarbahn auf nach Birkelbach. Der Himmel war grau verhangen,
und schwarze Regenwolken zogen auf. Trotzdem begann die Wanderung
zum Naturschutzgebiet Röspetal. Hier der plätschernde Bach mit vielen
kleinen Teichen, dort ein herrlicher Auwald mit einer einzigartigen
Flora. Jetzt öffnete der Himmel seine Schleusen, aber der starke
Regen konnte die gute Laune der Wandergruppe nicht vertreiben. Die
reichhaltige Vogelwelt aber ließ sich bei diesem Wetter nicht mehr
blicken. Plötzlich tauchten größere Flächen mit Eisenhut auf. Die
selten vorkommende und geschützte Blume stammt ursprünglich aus
Sibirien Sie ist die giftigste Pflanze Europas und wurde von den
11 Klafeldern ausgiebig bestaunt und bewundert. Am ehemaligen Bahnhof
Röspe dann endlich eine gemütliche Holzhütte zum Rasten und Vespern
im Trockenen! Ganz anders das Wetter am 5. September, als es mit
dem Bus nach Olpe ging: Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen.
Und die 19 Mitfahrer erlebten eine hoch informative Stadtführung.
Die schmucke Kleinstadt wurde im Jahr 1311 gegründet und am 28.
März 1945 durch einen schweren Bombenangriff arg zerstört. Sehenswert
sind die Reste der alten Stadtbefestigung mit Südturm und Hexenturm.
Interessant die Geschichte der Breitschmiede, auch „Panneklöpper“
genannt. Sie konzentrierten sich schon im Mittelalter auf die Herstellung
von Blech. Als Erinnerung an die alte Schmiedezunft hat man auf
dem Marktplatz ein Bronzedenkmal errichtet. Am Geburtshaus von Schwester
Maria Theresia Bonzel (1830 – 1905) gab es  Informationen über
ihr Wirken, die Gründung vieler Krankenhäuser und Klöster und den
Orden der Franziskanerinnen. Den Abschluss des Nachmittages bildeten
eine kurze und schöne Wanderung um den Obersee der Bigge-Talsperre
und ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Eis. Bis
zum Mai nächsten Jahres finden nun traditionsgemäß keine Sonntagsaktionen
statt. Dann aber heißt es wieder „Autofrei und Spaß dabei – der
Schöpfung zuliebe“. Vielleicht ja auch mit Ihnen?!

  • Segensreiche
    Arbeit

„Danke“ und „Dank“.
Keine anderen Wörter waren im Gottesdienst am 26. September in der
Festhalle in Obersetzen häufiger zu hören. Die Gemeindeglieder dankten
Gott für die Gaben der Ernte. Die „Igel“ der Kita in der Sonnenstraße
bedankten sich in einer tollen Vorführung bei den „Mäusen“, „Rehen“
und den anderen Tieren für die einzigartige Hilfe nach dem Sturm
und für das große Geschenk. Der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der
Leitung von Volker Nöll begleitete die vielen Danklieder der Kinder
und der Erwachsenen.
Und
Pfarrer Frank Boes sprach Rudolf Ziel für sein Engagement in Klafeld
den besonderen Dank des Presbyteriums aus. Dieser hatte in unserer
Kirchengemeinde zunächst als Organist verschiedene Vertretungsdienste
übernommen. Ab 1. April 1998 war er dann in dieser Tätigkeit am
Hohen Rain beschäftigt, vier Jahre später auch in Setzen. Ehrenamtlich
hat sich Rudolf Ziel zudem immer im Kindergottesdienst engagiert,
zuletzt fungierte er als Leiter in Setzen. „Er war jeden Sonntag
zur Stelle, hat neue Mitarbeiter gewonnen und seine musikalischen
Fähigkeiten gekonnt eingesetzt.“ Dann erläuterte Pfarrer Boes, dass
Rudolf Ziel im Kindergottesdienst in Buschhütten, wo er schon einige
Jahre als Presbyter wirkt, dringend gebraucht wird. „Deshalb verlässt
er uns, will aber die Projekte, wie z. B. das Krippenspiel, hier
auch weiterhin begleiten.“ Pfarrer Frank Boes dankte ihm für seine
segensreiche Arbeit und überreichte ihm ein Buchgeschenk und einen
Abschiedsbrief mit Engel. Dann drückte er seinem Gegenüber das Mikrofon
in die Hand. Rudolf Ziel: „Es war eine sehr schöne Zeit. Im Kindergottesdienst
kamen immer zehn bis zwanzig Mädchen und Jungen. Und wir haben zusammen
viel und gerne gesungen.“ Er erinnerte an so manche „Highlights“
und dankte seinerseits den Kindern, den Helfern und den Eltern,
die ihm ihre Sprösslinge viele Jahre anvertrauten. Wir wünschen
Rudolf Ziel für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute
und Gottes Segen! Und sagen noch einmal: „Danke für alles!“

  • Tolle
    Unterstützung

Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt inzwischen
das Endergebnis vor: 1.020,00 €. Das bedeutet: Seit Januar 1994,
als die Projekt-Idee erstmals in die Tat umgesetzt wurde, haben
Sie, liebe Leserinnen und Leser, genau 220.032,52 Euro für die verschiedensten
Projekte gespendet! Ein großartiger Erfolg! Wir alle können uns
freuen und auch ein wenig stolz sein. Denn damit hätten vor fast
17 Jahren nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet, die Skeptiker
ohnehin nicht! Für jedes der 100 Projekte wurden durchschnittlich
2.200,33 € überwiesen oder im Gemeindebüro bei Christine Albertin
und Brigitte Veltzke eingezahlt. Vielen Dank für Ihre tolle Unterstützung!
Ohne diese Hilfe hätten wir in unserer Kirchengemeinde vieles nicht
anschaffen oder viele Arbeiten gar nicht erst in Angriff nehmen
können! Für das Projekt Nr. 101 „Gemeinde jetzt“ (September/Oktober)
liegt ein erstes Zwischenergebnis vor; in den ersten 22 Tagen konnten
bereits 2.589,00 € verbucht werden. Hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wieder gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Zum Schluss die Kollekte
beim Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden am 5. September
in der Wenschtkirche: 825,12 €, davon 502,05 € für die Konfi-Arbeit
in unserer Gemeinde! Auch für diese Gaben aufrichtigen Dank!

  • Buntes
    Programm

Das Herbstfest
für die „Generation 70+“ erfreut sich in unserer Gemeinde wachsender
Beliebtheit. Anders kann man es nicht ausdrücken. Denn: Kamen im
letzten September schon 170 Seniorinnen und Senioren, konnten die
beiden Pfarrer Frank Boes und Dr. Martin Klein diesmal im Wenschter
Gemeindezentrum sogar 240 Gäste begrüßen, 120 am 29. September und
noch einmal 120 am darauf folgenden Tag. Die Nachmittage begannen
jeweils mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der Kirche.
In seiner Predigt über das Erntedankfest im Allgemeinen und über
den Wert des Brotes im Speziellen mahnte Pfarrer Klein „Dankbarkeit
als Lebenseinstellung“ an.
Nach
dem Abendmahl folgte das gemeinsame Kaffeetrinken im großen Saal,
am Mittwoch organisiert vom Wenschter Frauentreff, am Donnerstag
von den Frauenkreisen in Birlenbach, im Tal und in Setzen. Dann
das bunte Überraschungsprogramm: Das Gedicht „Sind wir Frauen um
die 50 nicht immer noch schön?“, der Auftritt der jungen Tänzerinnen
vom „Dance-Club“ (TG Friesen) unter der Leitung von Carolin Mühlnikel
bzw. einer Akkordeongruppe und der Loriot-Klassiker „Der sprechende
Hund“ mit dem Moderator (Pfr. Boes bzw. Charlotte Boes), Herrn Dr.
Sommer (Pfr. Klein) und dessen Hund „Bello“ (Philipp Klein). Köstlich!
Einfach toll! Alle Vorführungen wurden mit viel Applaus bedacht.
Zwischendurch mehrere gemeinsame Lieder. Als man auseinander ging,
hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung und des Dankes.
Auch von Erika Bruch, Brigitte Merten, Herta Scheller, Emmi Böhl
sowie von Ilse und Karl Felten auf den Heimfahrten in meinem Auto.
Und man war sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall
wieder dabei!“

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Geburtstag

Am 1. Juli feierte
Pfr. i. R. Harald Mühlbach seinen 80. Geburtstag. Von 1968 bis 1992
war er Seelsorger in unserer Kirchengemeinde, mit großem Engagement
betreute er damals den 3. Bezirk (Birlenbach). Er beschäftigte sich
sehr stark mit der Friedensthematik. Besonders wichtig waren ihm
auch die Familiengottesdienste, die Altennachmittage und die Arbeit
in den verschiedenen Frauenkreisen. Dabei half ihm stets und in
besonderer Weise seine Ehefrau Barbara. Nach seiner Pensionierung
verzogen sie in unsere Nachbargemeinde Weidenau in den Hermann-Böttger-Weg.
Im Jahr 2007 konnten beide dort mit ihren drei Kindern und der gesamten
Familie das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Am 14. November 2008
verstarb Barbara Mühlbach nach schwerer Krankheit im Hospiz in Siegen.
Vier Monate später konnte Pfarrer Mühlbach sein 40-jähriges Ordinationsjubiläum
begehen. Zu den Gratulanten beim 80. Geburtstag gehörte auch Pfarrer
Dr. Martin Klein, der herzliche Glück- und Segenswünsche unserer
Kirchengemeinde und des gesamten Presbyteriums überbrachte. Wir
wünschen Pfr. i. R. Harald Mühlbach auch von dieser Stelle alles
erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes gutes Geleit
für das neue Lebensjahr.    

  • Diakoniesammlung

„Gutes tun tut
gut“ – so lautete das Motto der Sommersammlung der Diakonie, die
in allen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen
in der Zeit vom 22. Mai bis zum 12. Juni durchgeführt wurde. Und
Pastor Günther Barenhoff vom Vorstand des Diakonischen Werkes fügte
in seinem Spendenaufruf ein Bibelzitat hinzu: „Vergesst nicht, Gutes
zu tun und mit anderen zu teilen.“ Der Schriftsteller Erich Kästner
formulierte dies 1931 mit ähnlichen Worten: „Es gibt nichts Gutes,
außer man tut es.“ Und mit den Sammlungsgeldern wird ja viel Gutes
getan, Gutes für Menschen, die in Not sind, die dringend Hilfe benötigen,
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Auch in unserer
Kirchengemeinde wurde gesammelt, diesmal waren es 4.568,80 Euro.
Das Ergebnis teilte mir Friedhelm Bäcker aus dem  Fasanenweg
mit, der die Diakoniesammlungen seit Ende 2007 koordiniert. „Und
wieder ist der Betrag niedriger als im Vorjahr, nämlich genau 406,30
€. Es fehlen aber noch alle Überweisungen, diese Summe wird uns
vom Diakonischen Werk erst im September übermittelt.“ Trotz allem
– wir bedanken uns bei den vielen Spendern, besonders aber bei unseren
fleißigen Sammlerinnen und Sammlern. Sie opfern Kraft und Zeit und
gehen von Tür zu Tür (nicht überall werden sie freundlich empfangen!),
um für Kranke, Alte, Behinderte und Arme Geld zu erbitten. Ihr uneigennütziger
Dienst verdient unser aller Respekt und ein großes Lob! Herzlichen
Dank!   

  • Datenschutz

„Es gibt immer
wieder Anfragen und auch Unmut bezüglich der Veröffentlichung von
Ehejubiläen in den Kirchennachrichten ´Gemeinde jetzt´“, so Christine
Albertin vom Gemeindebüro hinter der Talkirche. Deshalb weisen wir
heute noch einmal darauf hin, dass diese Daten aus Datenschutzgründen
nicht automatisch erfasst sind. Das heißt: Wir sind auf Hinweise
vom jeweiligen Jubelpaar bzw. von Familienangehörigen angewiesen.
Wer also anlässlich der Goldenen, Diamantenen oder Eisernen Hochzeit
in „Gemeinde jetzt“ namentlich genannt werden möchte, der möge sich
im Gemeindebüro (Tel.: 8 35 54) oder bei Pfarrerin Almuth Schwichow,
Pfarrer Frank Boes oder Pfarrer Dr. Martin Klein melden. Gleiches
gilt auch, wenn man zum Ehejubiläum besucht werden möchte. Rufen
Sie an, wir helfen Ihnen weiter!

  • Ausflug

„Hier
ist es ja wunderschön!“ Das war am 3. Juni, am Fronleichnamstag,
von einigen Mitgliedern des Presbyteriums zu hören. „Gar nicht weit
weg, aber wir waren noch nicht hier.“ Die Rede ist vom Ahrtal, im
Besonderen vom sehenswerten Ahrweiler mit der vollständig erhaltenen
Stadtmauer und ihren vier Toren sowie den vielen Fachwerkhäusern.
Das Presbyterium im Ahrtal? Eine Dienstreise? Nein, ein ganz normaler
Ausflug. Einmal keine Sitzung, keine Protokolle, keine Diskussionen,
keine Abstimmungen! Und es sollte ein toller Tag werden, mit vielen
bleibenden Eindrücken. Zuerst ging es zur ehemaligen Synagoge, Klaus
Liewald vom Vorstand des Bürgervereins führte uns und erzählte von
der Geschichte des Hauses und seiner heutigen Nutzung. Die Synagoge
wurde 1894 von der jüdischen Gemeinde errichtet. Auffällig der bräunliche
Sandstein, die drei hohen Fenster mit Hufeisenbögen und die beiden
Gesetzestafeln an der Giebelseite. Die blau ausgemalte Decke mit
aufgemalten goldenen Sternen im Inneren wie auch der gesamte Baustil
zeugen vom Selbstbewusstsein der Gemeinde zur damaligen Zeit. Beim
Novemberprogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern geschändet.
Vier Jahre später gab es in Ahrweiler keine jüdische Gemeinde mehr.
1945 erfolgte die Ausbesserung der entstandenen Schäden. 1981 übernahm
dann der „Bürgerverein Synagoge e. V.“ das Gebäude. Heute finden
dort viele kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Kunstausstellungen
und Lesungen statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Rundgang
durch die malerischen Straßen und Gassen der Stadt. Um 15 Uhr der
nächste Programmpunkt: Die Römervilla. Im Museum am Silberberg befindet
sich ein großer archäologischer Fundplatz, der eine überaus lange
wechselnde Nutzung von der Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts
bis ins Frühmittelalter dokumentiert. Dabei liegt die besondere
Bedeutung des ergrabenen und für die Öffentlichkeit konservierten
Hauptgebäudes in dem hervorragenden Erhaltungszustand vieler seltener
Baudetails und Wandmalereien. Wirklich sehenswert! Zum Abschluss
Vesper und Weinprobe in Mayschoß. In der ältesten Winzergenossenschaft
der Welt! Inmitten des nördlichsten Rotweinanbaugebiets Deutschlands.
Die Weinberge an den steilen Hängen sind durch Schieferverwitterungsböden
geprägt, die ein einmaliges mediterranes Mikroklima entstehen lassen.
Mit einer besonderen Qualitätsphilosophie hat man es in Mayschoß
geschafft,  2000 als erste und einzige Genossenschaft zur „Entdeckung
des Jahres“ im Gault Milaut ausgewählt zu werden. Ebenso belegt
man Platz 10 der besten 100 Weingüter in Deutschland. „Im Ahrtal
bin ich heute bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen!“ Das war auf
der Heimfahrt im Bus nicht nur von wenigen Presbyteriumsmitgliedern
zu hören.

  • Siedlerfest

5.
und 6. Juni: Siedlerfest im Wenscht mit Musik und einem bunten Programm.
Und am Sonntagmorgen traditionsgemäß mit einem ökumenischen Gottesdienst
auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule. „Eingeladen zum Leben“
hieß in diesem Jahr das Thema. Dazu gehöre auch, Armut und Not zu
sehen, sagte Pfarrer Karl-Hans Köhle in seinen Begrüßungsworten.
Das sei übrigens schon immer die Aufgabe der Christen gewesen. In
seiner Predigt rief Pfr. Dr. Martin Klein dazu auf, mitzuhelfen,
soziale Missstände zu beseitigen und sich Zeit zu nehmen für die
Menschen hier bei uns. Der Blick in ferne Länder, in denen Hunger
und Armut herrschen, dürfe nicht die Augen davor verschließen, dass
auch hier bei uns viele Menschen in Not leben, keine Arbeit haben,
vereinsamen oder in die Schuldenfalle geraten sind. In den Fürbitten,
von Rosel Joppich, Christa und Klaus-Michael Reuter vorgetragen,
wurden viele soziale, seelische und physische Nöte der Menschen
in unseren beiden Kirchengemeinden angesprochen und vor Gott gebracht.
Die Kollekte war für die „Siegener Tafel“ bestimmt. Die musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes unter freiem Himmel hatte freundlicherweise
der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der Leitung von Volker Nöll übernommen.
Nach dem letzten Lied ließ es sich Landrat Paul Breuer als Vorsitzender
der Siedlergemeinschaft nicht nehmen, allen Mitwirkenden aufrichtig
zu danken.

  • Dank

Vielleicht können
Sie sich erinnern: Ende 1993 wurde in unserer Kirchengemeinde die
Projekt-Idee geboren und in den Monaten Januar/Februar 1994 dann
erstmals durchgeführt. Am 18. November 2008 konnte die 200.000 €
– Schallmauer durch eine Spende von Ursula und Rudolf Rabe aus dem
Ulmenweg durchbrochen werden. Inzwischen liegt auch der Endstand
des 99. Projektes vor; für die Konfirmandenarbeit wurden genau 1.006,23
€ eingezahlt oder überwiesen. In dieser Summe ist eine Spende des
Chores „Wegweiser“ nach dem Sing- und Gospelworkshop mit Sabine
Heilmann und Cae Gauntt im Februar enthalten. Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt ein
erstes Zwischenergebnis vor, bis zum 9. Juli sind 540,00 € bei uns
eingegangen. Das bedeutet: Seit Januar 1994 haben Sie, liebe Leserinnen
und Leser, exakt 219.552,52 Euro für die verschiedensten Projekte
gespendet. Dafür möchten wir uns bei Ihnen ganz aufrichtig und in
aller Form bedanken!   

  • Federkleid

In
600 Kirchengemeinden in Deutschland kräht er schon – der „Grüne
Hahn“. Jetzt auch in Klafeld! Im Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“
am 4. Juli in der Talkirche wurde der Gemeinde das neue Umweltteam
vorgestellt. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Burkhard Leidel will
es ein Management einführen, um noch mehr für den Schutz von Natur
und Klima zu tun, hier vor Ort, hier bei uns in Klafeld. Zunächst
erfolgt eine Bestandsaufnahme der Gebäude, danach sollen Maßnahmen
zur Energieeinsparung angedacht und durchgeführt werden. 10 Prozent
sollen eingespart werden! Das erste Etappenziel. Auch die Gemeindeglieder
will man sensibilisieren, vermehrt auf den Umweltschutz zu achten.
Burkhard Leidel erläuterte nach dem Mittagessen den „Ökologischen
Fußabdruck“ unserer Kirchengemeinde, d. h. den Verbrauch an Heizenergie,
den Verbrauch an elektrischer Energie und den Kohlendioxidausstoß
beim Heizen und beim Stromverbrauch. Auch die „Gutschrift“ fürs
Alusammeln wurde erwähnt. Zum Team gehören neben dem Teamleiter
auch Katrin Breitweiser, Armin Gotthardt, Chris Koblenzer, Barbara
Leidel, Helmut Scheffel, Dieter Stracke und Uli Veltzke. Mit unterschiedlichen
Begabungen und Berufserfahrungen, so hoffen die Ehrenamtlichen,
wird das Vorhaben gelingen. Burkhard Leidel hatte einen großen „Grünen
Hahn“ aus Holz gebaut, der das Symbol der westfälischen Landeskirche
für das Umweltmanagement ist. Im Gottesdienst überlegten die Besucher,
was in der Gemeinde und auch im privaten Haushalt noch für die Natur
und unsere Umwelt getan werden könnte. Die Ideen wurden auf bunte
Pappe geschrieben und ergaben dann das Federkleid des Hahnes: „Ich
schalte Standby-Schaltungen konsequent aus!“ oder „Ich verwende
Energiesparlampen!“ oder „Ich dusche kurz und verzichte aufs Baden!“
So lauteten nur drei der vielen Vorschläge. Was fällt Ihnen alles
dazu ein? Ganz stolz und positiv in die Zukunft blickend, so stand
jedenfalls der Hahn beim gemeinsamen Mittagessen und beim sich anschließenden
Rahmenprogramm neben der Talkirche! Einige Gottesdienstbesucher
zeigten sich erstaunt über das tolle Engagement des neuen Teams,
wird doch in unserer Gemeinde der Umweltschutz schon seit Langem
groß geschrieben. Schon seit 24 Jahren haben wir den Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung, und schon zum 9. Mal wurde jetzt der „Tag
der Schöpfung“ gefeiert. Zur Erinnerung erhielten alle Gottesdienstbesucher
eine von Marga und Hans-Hermann Kölsch gezogene und gepflegte Sonnenblumenpflanze
und einen mit viel Liebe gebastelten „Grünen Hahn“ an einer kleinen
Wäscheklammer aus Holz. Der gut geplante Gottesdienst mit der musikalischen
Gestaltung durch unseren Chor „Wegweiser“, mit der Sprechmotette
und mit dem interessanten Gespräch „Aber kein Hahn kräht danach“
zwischen Rosel Joppich und Eberhard Vogel sowie die sich am Nachmittag
anschließende Fahrradtour nach Netphen und der Besuch des dortigen
Heimatmuseums werden vielen Gemeindegliedern in guter Erinnerung
bleiben.  

  • Konfiband

11. Juli – 18.00
Uhr – Gemeindezentrum Wenscht: Sommer-Abend-Kirche. Von Jugendlichen
für Jugendliche jeden Alters. Der erste Jugendgottesdienst seit
langem! Aber auch viele Erwachsene waren gekommen. Das Thema: „Anstoß
zum Leben“. Zweieinhalb Stunden vor dem WM-Finale in Südafrika.
Fußball auch während des Gottesdienstes: Kanzelseite gegen Taufbeckenseite,
Einwürfe, Fouls, Anfeuerungsrufe, Gespräche über Fairness und Teamgeist,
Elfmeter, Tooor! Draußen und in der Kirche tropische Temperaturen.
Tolle Lieder wie „Aufstehn, aufeinander zugehn“ und „Gut, dass wir
einander heben“. Und: Erster Auftritt der neuen Konfiband. Klasse!
Dank an Elisa Zschaler, Kira Thiel, Melissa Grosic, Melina Wollmann,
Johannes Weber, Jörn Mackenbach, Paul Zschaler und Florian Röcher.
Dank auch an Sascha Horn, Wolfgang Hofheinz und Pfarrer Klein für
die Unterstützung der Band. Man merkt: Sie haben wochenlang geübt.
Ein gut eingespieltes Team! Sie spielen und singen „Trading my sorrows“
und „Ich will dich anbeten“. Nach dem Segen bedankt sich ein Besucher
für den tollen Gottesdienst. Nicht üblich, aber mit viel Beifall
bedacht! Draußen dann Grillwürstchen, Fladenbrot und kalte Getränke.
Über 60 Leute sind geblieben. Die Kinder und Jugendlichen spielen
Fußball – bei 33° C. Danach das Finale. Spanien gegen die Niederlande,
Spannung im großen Saal, Verlängerung. Kurz vor Schluss fällt das
1 : 0. Viva Espana!

  • Verabschiedung

Am 31. Juli beendet
Horst Ulrich Irle seinen Dienst als Hausmeister im Gebäudekomplex
Gemeindezentrum / Kindergarten Gerberstraße. Im Jahr 1998 übernahm
er die Aufgaben seines Vorgängers Theo Stimper, zunächst mit einem
befristeten, zwei Jahre später mit einem unbefristeten Vertrag.
„Ich kann nur Positives über ihn berichten“, sagte mir unser ehemaliger
Baukirchmeister Herbert Solms aus Setzen am am Telefon. „Die Zusammenarbeit
mit ihm von 1998 bis zu meinem Ausscheiden aus dem Presbyterium
im Jahr 2008 war sehr gut. Er war immer freundlich und hilfsbereit,
und er arbeitete sehr ordentlich und pflichtbewusst.“ Horst Ulrich
Irle pflegte auch die Außenanlagen, im Winter übernahm er das Schneeschieben
und den Streudienst. „Bei der Durchführung von staatlichen Wahlen
im Gemeindezentrum war er stets unser Ansprechpartner. Auf ihn konnten
wir uns hundertprozentig verlassen!“ Laut Dienstanweisung hat Horst
Ulrich Irle auch Aufgaben in den anderen Gemeindebezirken übertragen
bekommen, so z. B. die Pflege der Außenanlagen und den Winterdienst
an der Wenschtkirche. Das Presbyterium dankt ihm ganz aufrichtig
für seinen Einsatz und für sein Engagement und wünscht ihm auch
weiterhin alles Gute und Gottes gutes Geleit!          

  • Einschulung

Zum Abschluss
ihrer Kindergartenzeit wurden am 11. Juli alle angehenden Schulkinder
in einem Familiengottesdienst in der Wenschtkirche feierlich verabschiedet,
im Mittelpunkt stand die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben
konnte. Gegen Ende des Gottesdienstes erhielten die Mädchen und
Jungen von Pfr. Frank Boes Gottes Segen (Vom Anfang bis zum Ende
hält Gott seine Hände über mir und dir!) zugesprochen. In diesen
Tagen nun beginnt für sie ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, der gepackte
Ranzen und die Schultüte standen und lagen schon lange bereit. Andere
sahen der ersten Unterrichtsstunde in einer doch völlig neuen Umgebung
und mit einigen fremden Gesichtern eher mit gemischten Gefühlen
und Bangen oder gar mit Ängsten entgegen. Gottes Segen wird den
Mädchen und Jungen in den ökumenischen Gottesdiensten in der ersten
Schulwoche zugesprochen werden. Wir wünschen allen „I – Männchen“
einen guten Anfang und viel Freude beim Lernen: Rechnen und Lesen
und Schreiben und Turnen und Singen und Zeichnen können doch so
viel Spaß machen! Auch wünschen wir ihnen engagierte Lehrkräfte,
und letztlich wünschen wir ihnen erziehende Eltern, damit die Schule
ihrem eigentlichen Auftrag, für die Bildung der Kinder zu sorgen,
in jeder Stunde auch  uneingeschränkt nachkommen kann.     

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • 220 Kilogramm

Mit der Wirtschaft
in unserem Land geht es wieder aufwärts. Das ist den Medien zu entnehmen,
und das vernahmen auch die Mitglieder unseres Ausschusses zur Bewahrung
der Schöpfung, als sie das seit Dezember vorigen Jahres gesammelte
und sortierte Aluminium am 13. April zur Firma Rohstoffhandel Petri
& Schaub nach Buschhütten brachten. Denn man bekam nicht mehr
nur 30 Cent pro Kilo, sondern jetzt 90 Cent. „Die Arbeit hat sich
gelohnt, denn wir konnten insgesamt 220 kg abliefern, 109 kg Bunt-Alu
und 111 kg Rein-Alu“, so Barbara Leidel, die den Ausschuss seit
vielen Jahren mit großem Engagement leitet. „Und der Erlös von 198,20
Euro kann sich ja wirklich sehen lassen!“ Ein Teil des Geldes wurde
sofort investiert, und zwar in ein Gerät zur genauen Messung der
Temperatur und der Luftfeuchtigkeit in der Talkirche und in Literatur
und Material für das Umweltmanagement „Grüner Hahn“. Bei der Sortieraktion
am 10. April im Carport von Uli Veltzke im Eibenweg konnte übrigens
mit Mechthild Jung eine neue ehrenamtliche Mitarbeiterin begrüßt
werden. Schön, dass sich immer wieder Menschen finden, die in unserer
Kirchengemeinde neue Aufgaben übernehmen und mittun möchten! 18
Frauen, Männer und Kinder waren dann am Muttertag dabei, als die
diesjährige Saison „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“
eröffnet wurde. Mit dem Zug ging es nach Bad Berleburg. Dort stand
zunächst eine Wanderung durch den herrlichen Schlosspark mit seinem
alten sehenswerten Baumbestand auf dem Programm. Bei der sich anschließenden
Erkundung des Landschaftsschutzgebietes „Burgfeld“ staunten die
Ausflügler über die reichhaltige Flora und über seltene Enten und
Gänse. Abgerundet wurde der schöne Nachmittag mit Kuchen und Eis
im gemütlichen Café „anno dazumal“. Auch in den Monaten Juli, August
und September finden wieder Fahrten und Exkursionen statt. Auskunft
und Anmeldung bei Barbara Leidel (Tel.: 8 29 29) oder bei Uli Veltzke
(Tel.: 8 89 23).    

  • 10 Helfer

Überall in unserer
Gemeinde sind die Mitglieder des Bauteams im Einsatz, in den Kindergärten,
an den Pfarrhäusern, in den Gemeindehäusern, in den Kirchen. Zuletzt
im Wenscht. Am 8. Mai trafen sich zehn Helfer unter der Bauleitung
von Karsten Krupp. Im Turm und im Raum zwischen „Kellerfenster“
und Heizung musste an vielen Stellen der alte, teils lose, teils
nasse Putz heruntergeschlagen und weggebracht werden. Neben den
üblichen Handwerkszeugen kamen dabei auch Bohrhämmer zum Einsatz.
Überall Staub und nochmals Staub! Wie gut, dass es nach zwei Stunden
Kaffee und Wasser und belegte Brötchen gab. Aber schon bald ging
es weiter. Da wurde wieder für reichlich Staub gesorgt, dort reinigte
man die Lichtschächte, hier begann man mit dem Verputzen der Wände.
Diese Tätigkeit  setzten Karsten Krupp, Uli Veltzke und Edwin
Schwandt am nächsten Samstagmorgen fort. Und wenn Sie, liebe Leserinnen
und Leser, die neue Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ in Händen halten,
werden die Putzarbeiten mit Sicherheit abgeschlossen sein. „Dann
folgt der Anstrich, außerdem müssen noch einige Fliesen befestigt
werden“, so Paul-Heinrich Groos, der in unserer Kirchengemeinde
die wichtige Funktion des Baukirchmeisters innehat. Natürlich ehrenamtlich!
Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Bauteams für das uneigennützige
Engagement und für die Zeit und die Kraft, die aufgebracht werden.
Zudem erfährt der Haushalt unserer Kirchengemeinde jedes Jahr eine
Entlastung von einigen tausend Euro! Das alles sollte einmal – so
meine ich – erwähnt und klar zum Ausdruck gebracht werden.   

  • 16 „Pariserinnen“

Sie
haben viel erlebt und unvergessliche Eindrücke gesammelt, die Mitglieder
des Wenschter Frauentreffs, als sie am dritten Aprilwochenende der
französischen Metropole einen Besuch abstatteten. Die Reiseleitung
lag diesmal in den Händen von Sabine Strauch, sie hatte den gesamten
Ablauf akribisch ausgearbeitet. Schon um 4.45 Uhr ging es mit vier
Autos zum Kölner Hauptbahnhof. Und dann kam er, der Thalys, der
wunderschöne und windschnittige Hochgeschwindigkeitszug, der zwischen
Lüttich und Löwen sowie zwischen Brüssel und Paris 300 km/h (!)
erreicht. Er fährt sechsmal am Tag und benötigt für die Strecke
lediglich 3 Stunden und 14 Minuten. Ein Erlebnis der ganz besonderen
Art! Schon um 9.59 Uhr erreichte er die Millionenstadt an der Seine.
„Das Abholen der Metrokarten wurde dann zu einer großen Hürde, weil
durch den Vulkanausbruch in Island der Flugverkehr europaweit fast
komplett eingestellt war und somit alle Bahnhöfe in Paris mit Reisenden
überfüllt waren. Unsere 16 Gutscheine überforderten den Kartenverkäufer
am Gare de L´Est (Ostbahnhof) dermaßen, dass für die nachfolgenden
Kunden ein neuer Schalter geöffnet werden musste“, so die versierte
Reiseleiterin. „Während dieser Wartezeit kamen die Tauben von Paris
zu ihrem lang ersehnten Einsatz! Nach diversen Reinigungsarbeiten
mit Mineralwasser ging es dann endlich um 12.00 Uhr weiter.“ Jetzt
konnte die unternehmungslustigen Frauen nichts mehr aufhalten. Zu
Fuß ging es zum Louvre-Gelände, zu den Tuilerien-Gärten und zum
Place de la Concorde; eine Besichtigung des Arc de Triomphe schloss
sich an. Um 17.00 Uhr dann das Einchecken im Hotel „Gare de L´Est“.
„Eine kleine Ruhepause war nötig, weil wir ja schon über zwölf Stunden
unterwegs waren.“ Das Programm am Abend: Moulin Rouge, Montmartre
und Sacré Coeur mit einem unvergesslichen Blick über das abendliche
Paris! Am Sonntagmorgen mit der Metro zur Station Trocadero, von
da über die Anlage von Palais de Chaillot zum „Tour Eiffel“, dem
Eiffelturm. Fünf Frauen überstanden das lange Anstehen und Warten
und wagten die Auffahrt auf die Höhe von 276 m, bei wunderschönem
Wetter wurden sie mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Der Rest
der Gruppe wird sein Erlebnis auch nicht so schnell vergessen: Eine
Mädchen-Gang (12 – 14 Jahre) versucht in der überfüllten Metro,
die Rucksäcke der Siegerländerinnen zu öffnen. An der nächsten Station
stürmen plötzlich Polizisten in die Bahn: Festnahme der Mädchen,
ihre Durchsuchung auf dem Bahnsteig, Wegnahme ihrer Handys, Handschellen,
Befragung der Geisweider Frauen, Protokolle, Nachfragen …! Beim
Gotteshaus „Notre Dame“ treffen sich die 16 Frauen. Sie haben sich
viel zu erzählen. Der Ausklang in einer Brasserie am Gare de L´Est.
Dann: Au revoir, Paris! Um 21.25 Uhr treffen sie mit dem Thalys
in Köln ein, eine Stunde später ist man wieder in heimischen Gefilden.

  • 30.000
    Anrufe

Die TelefonSeelsorge
Siegen hat ihren 30. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!
1980 wurde sie von den evangelischen Kirchenkreisen Siegen und Wittgenstein
und dem katholischen Gemeindeverband Siegerland/Südsauerland gegründet.
Derzeit sind ungefähr hundert Ehrenamtliche im Dienst; sie nehmen
im Jahr etwa 30.000 Anrufe entgegen, das sind 80 Gespräche am Tag!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Frauen (80 %) und Männer
(20 %) zwischen 25 und 75 Jahren, sie gehören ganz unterschiedlichen
Lebenswelten an. Die meisten von Ihnen sind neben ihrem Engagement
in der „TS“ noch berufstätig. Die Ehrenamtlichen absolvieren eine
eineinhalbjährige Ausbildung, bevor sie ihren Dienst verrichten
können. Alle, die anrufen und sich etwas von der Seele reden wollen,
finden so bei der Telefonseelsorge kompetente Menschen, die zuhören,
die sich einlassen, die raten und helfen. „Menschen, die ihre Probleme
in Worte fassen, sehen klarer. Im Gespräch erfahren sie menschliche
Nähe, Zuwendung, Anstoß zu neuem Lebensmut.“ Die TelefonSeelsorge
(anonym – kompetent – rund um die Uhr) erreichen Sie gebührenfrei
unter den beiden Rufnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222.

  • 9 Tagesordnungspunkte

Am 20. Mai fand
im Gemeindehaus Schmiedestraße in Weidenau die Mitgliederversammlung
des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen-Nord statt. Presbyterin
Erika Nöll vertrat unsere Kirchengemeinde. Nach der Begrüßung durch
den Vorsitzenden Erwin Messerschmidt und nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken
standen der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung auf der Tagesordnung.
In den letzten zwölf Monaten gab man ungefähr 7.000 Euro aus, in
erster Linie für ein neues Auto und für die „Diakonischen Zeiten“.
„Insgesamt gehen wir äußerst verantwortungsbewusst und sparsam mit
allen Spenden und Mitgliedsbeiträgen um“, so der Vorsitzende in
einem Telefongespräch am 25. Mai. Und: „Derzeit beträgt unser Guthaben
ca. 14.000 €.“ Dann folgte der Bericht der beiden Kassenprüfer Kurt
Völker und Horst Hinz und die Entlastung des „alten“ Vorstandes,
der nach den Wahlen auch der „neue“ ist. Das heißt: Erwin Messerschmidt
bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender; auch Manfred Brücher
und Ulrike Schlag wurden als Schatzmeister und Schriftführerin einstimmig
in ihren Ämtern bestätigt. Den Vorstand komplettieren Dr. Michael
Klock und Heinrich Rinsdorf. Am Schluss der Mitgliederversammlung
berichteten Oliver Stellwag (Leiter in Weidenau) und Nina Rösler
(stellv. Leiterin in Geisweid) höchst anschaulich, interessant und
ausführlich über die Arbeit der Diakoniestation in unseren beiden
nördlichen Stadtteilen.

  • 250 Gottesdienstbesucher

„Es wären noch
wesentlich mehr gekommen, wenn das Wetter mitgespielt hätte!“ Und:
„Es war ein schöner und eindrucksvoller Gottesdienst. Wiederholung
erwünscht.“ Das werden viele gedacht und gesagt haben. Die Rede
ist vom gemeinsamen Gottesdienst der Ev. Allianz an Christi Himmelfahrt
auf dem Klafelder Markt. Der Mann, der mich anspricht, trägt eine
dicke Regenjacke, in der einen Hand hält er seinen geöffneten Schirm,
in der anderen ein dickes Sitzkissen. Ja, das Wetter! Der Himmel
grau verhangen; es nieselte unentwegt, und das Thermometer zeigte
lediglich 7,5 – 8° C. Eigentlich äußerst schlechte äußere Bedingungen.
Aber um 10.40 Uhr entschließt man sich, nicht in die Talkirche umzuziehen.
Man will dem Wetter trotzen. Pastor Werner Jung von der Freien evangelischen
Gemeinde im Wiesental spricht bei der Begrüßung von einer „Proklamation
des Glaubens in der Öffentlichkeit“. Und man wolle Christus gemeinsam
bezeugen und den Zusammenhalt der hiesigen Christen über die Gebetswoche
hinaus signalisieren. Pfarrer Dr. Martin Klein hatte es in der letzten
Ausgabe unserer Kirchennachrichten ähnlich ausgedrückt: „ … und
gemeinsam an den einen Herrn Jesus Christus glauben … das wollen
wir öffentlich kundtun, indem wir alle gemeinsam Gottesdienst feiern:
passend zum Feiertag Christi Himmelfahrt unter freiem Himmel mitten
in Geisweid … .“ Die Predigt hält er über Apostelgeschichte 1,3-12.
„Zweierlei gibt Jesus seinen Aposteln dort mit für die Zeit, wenn
er nicht mehr bei ihnen ist: ´Ihr werdet die Kraft des heiligen
Geistes empfangen, der auf euch kommen wird´ – das ist das eine.
Und ´ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa
und Samarien und bis an das Ende der Erde´ – das ist das andere.“
Etwas
später sagt Pfarrer Dr. Martin Klein: „Und an einem Ende leben wir:
jeder von uns als einzelner Christenmensch und wir zusammen als
Gemeinde und als Evangelische Allianz. Dass wir an unserem Ende
der Erde seine Zeugen sein werden, heute ganz konkret hier auf dem
Klafelder Markt, das ist die (zweite) Verheißung Jesu an uns. Und
wenn wir der Kraft des heiligen Geistes vertrauen, dann wird sie
sich auch durch uns erfüllen. Dann werden auch die Menschen hier
in Geisweid und Umgebung merken, dass es dort Christen gibt, die
begeistert sind von dem, was sie glauben, und die dabei doch eine
Sprache sprechen, die sie verstehen. Und sie werden sich anstecken
lassen von unserer Begeisterung. Ist das zuviel versprochen? Ich
denke, wir sollten es mal darauf ankommen lassen.“ Am Schluss des
Gottesdienstes dankt Pastor Werner Jung den 40 Helfern, den CVJM-Posaunenchören
aus Setzen und Klafeld mit fast 50 Bläsern unter der Leitung von
Volker Nöll und last but not least der Familie Achenbach, die den
notwendigen Strom stiftete. Zeit zum Austausch, zur Begegnung und
zum besseren Kennenlernen gab es am reichhaltigen Salatbüfett und
am Würstchenstand. „Endlich etwas Warmes!“ Inzwischen hatte es aufgehört
zu regnen.

  • 4 Projekte

Ein herzliches
Dankeschön gebührt allen Gemeindegliedern und allen Nicht-Klafeldern,
die uns in der letzten Zeit mit kleinen und größeren Geldbeträgen
unterstützt haben! Für das Projekt „Ausbildungszentrum für Behinderte
in Tansania“ (Nov. 09 – Ostern 10) lautet der Endstand 2.866,28
€; für die Projekte „Innenrenovierung Talkirche“ (Jan./Feb.) und
„Umsetzung Glockenturm Sohlbach-Buchen“ (März/April) konnten wir
949,61 € bzw. 551,87 € auf der Habenseite verbuchen. Schließlich
noch ein Zwischenstand vom 99. Projekt „Konfirmandenarbeit“ (Mai/Juni):
Bis zum 30. Mai wurden bereits 706,23 € eingezahlt oder auf unser
Konto 30 306 872 bei der Sparkasse Siegen überwiesen. Nochmals aufrichtigen
Dank!

  • 3 Grußworte

Seit dem 1. Ökumenischen
Kirchentag im Jahr 2003 in Berlin hat sich in der Ökumene nicht
viel bewegt. Und auch das zweite Treffen dieser Art in München unter
dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt“ brachte keine nennenswerten
Fortschritte. Da ist die Gefahr groß, dass sich unter den Christen
Enttäuschung, Ungeduld, Frustration und auch Resignation breit machen.
Neulich las ich von Gegenmitteln gegen die drohende Entmutigung:
Achtet nicht so sehr darauf, was euch trennt. Und: Lebt Ökumene
vor Ort! Das praktizieren wir hier in Geisweid bekanntlich schon
seit vielen Jahrzehnten. Denken wir diesbezüglich nur einmal an
die beiden Monate Juni und Mai 2010: 40. ökumenisches Kinderfest,
gemeinsame Gottesdienste beim Siedlerfest und an Pfingstmontag,
Grußwort
von Presbyter Günter Gollos beim Dankgottesdienst zur Erstkommunion,
bei der in St. Joseph und in St. Marien 33 Mädchen und Jungen zum
ersten Mal zum Tisch des Herrn gingen, und Grußworte von Christine
Bänfer und Christine Hüttemann vom Pfarrgemeinderat St. Marien bei
den Konfirmationen in der Wenschtkirche. Es ist gut und wohltuend,
dass die Beziehungen zwischen Protestanten und Katholiken wenigstens
auf der untersten Ebene gepflegt werden und auch funktionieren!
Christine Bänfer gratulierte den Neukonfirmierten am 2. Mai auch
im Namen von Pfarrer Karl-Hans Köhle und dem gesamten Seelsorgeteam.
„Jetzt seid ihr ´erwachsen´ im Glauben, um ihn selber zu bezeugen.
Und dieser Glaube wird befestigt und bekräftigt durch die Handauflegung,
mit der schon in ganz frühen Zeiten die Apostel den Heiligen Geist
auf die Getauften übertragen haben. Ich wünsche euch, dass ihr Freude
habt an diesem Glauben und ihn auch wirklich in eurem Alltag leben
wollt. Dann verändert ihr an dem Platz, wo ihr lebt, ein kleines
Stück die Welt.“ Am Ende ihres Grußwortes sagte sie: „Der Segen
Gottes soll euch über diesen Festtag hinaus begleiten … .“ Beifall
für Christine Bänfer von den Konfirmierten, ihren Angehörigen und
allen anderen Gottesdienstbesuchern in der voll besetzten Kirche.
Ökumene vor Ort. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Und Ökumene
auf der obersten Ebene? Da können wir nur hoffen. Denn: „Ökumene
braucht einen langen Atem“, so der Mainzer Bischof Kardinal Karl
Lehmann. Selbst die kühnsten Optimisten werden da zur Zeit nicht
widersprechen.

  • 35 Autobahnkirchen

Zum bundesweiten
„Aktionstag Autobahnkirchen“ wird am 11. Juli eingeladen. Das berichtet
die ev. Wochenzeitung „UK“ (Unsere Kirche). An diesem Tag wird es
an allen 35 Kirchen und Kapellen an den deutschen Autobahnen einen
Reisesegen für die Autofahrer geben. Das ZDF überträgt einen Fernsehgottesdienst
aus der evangelischen Autobahnkirche in Exter, die bei Vlotho an
der A 2 liegt. Bundesweit werden die 35 Kirchen und Kapellen jährlich
von rund einer Million Menschen besucht. Die erste Autobahnkapelle
wurde übrigens bereits 1958 auf Initiative eines katholischen Fabrikanten
aus Augsburg an der Autobahn München-Stuttgart errichtet.