Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
  • Fehler und Falschmeldungen

In der letzten
Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ hat sich an drei Stellen
der Fehlerteufel eingeschlichen. Einige Leserinnen und Leser werden
dies sofort bemerkt haben. Auf Seite 3 gerieten die Namen Jutta
Achenbach und Renate Höfer vom Frauenkreis versehentlich zum Mütterkreis.
Auf Seite 25 fehlt unter dem Foto der Name unseres Pfarrers Frank
Boes. Der gravierendste Fehler ist auf Seite 15 unter der Rubrik
„Kurz notiert“ zu finden: Das große Fest „550 Jahre
Birlenbach“ findet nicht am 6. Juni, sondern in der Zeit vom
24. – 26. Juni statt! Wir bitten, alle Falschmeldungen und Fehler
zu entschuldigen!  

  • Rückblick
    und Ausblick

Parteien und Firmen
führen ihn durch; Universitäten, Städte und Landesregierungen laden
dazu ein; der bekannteste findet zu Beginn eines jeden Jahres aber
beim Bundespräsidenten in Berlin statt: Die Rede ist vom Neujahrsempfang.
Auch in unserer Kirchengemeinde hat er sich mittlerweile etabliert.
Ins Gemeindezentrum Wenscht waren am 4. Februar alle die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eingeladen worden, die in unserer Kirchengemeinde
leitend tätig sind, ob in einem Frauenkreis, in einem Chor, im Männerkreis,
in der Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit, in einem Ausschuss
oder anderswo. Pfarrer Frank Boes begrüßte über 70 „Gäste“
aufs Herzlichste und sprach ihnen den Dank und die Anerkennung des
Presbyteriums aus. „Das ist der Hauptgrund, warum wir Sie und
euch eingeladen haben.“ Er dankte für alles Mitdenken, Mitreden,
Mitanpacken und Mittragen in den letzten zwölf Monaten. „Das
gilt natürlich auch für alle, die heute nicht hier sind, sich aber
in irgendeiner Weise mit Zeit und Kraft und anderen Gaben in unserer
Gemeinde einbringen.“ Stellvertretend für alle ehrenamtlich
Tätigen überreichte er den Kirchmeistern Paul-Heinrich Groos und
Hartmut Heinbach als kleines Dankeschön süße Geschenke und Gutscheine.
„Beide engagieren sich über alle Maßen für unsere Kirchengemeinde.
Das ist nicht selbstverständlich und daher überaus anerkennenswert!“
Der Empfang wurde mit einem gemeinsamen Essen fortgesetzt, es gab
eine leckere Lauchcremesuppe und eine deftige Gulaschsuppe. Und
alle hatten die Gelegenheit, mit einander ins Gespräch zu kommen,
sich (besser) kennen zu lernen und so zu spüren, dass alle gemeinsam
am Bau der Gemeinde arbeiten. Einen tollen Einblick in diese „Bauarbeiten“
gab dann Pfarrer Dr. Martin Klein, als er mit einem Beamer unzählige
Fotos des letzten Jahres zeigte. Fotos von den Konfi-Freizeiten
und der KIBIWO, von der Frauen-Radtour und dem Open-Air-Gottesdienst,
vom Presbyteriumsausflug ins Ahrtal und dem Firmenlauf, vom 40.
Kinderfest und der Job-Börse in der Rathausstraße, vom Bürgerfest
und der Orgelnacht, von der Familienfreizeit und vom Spielekarussell,
vom Weihnachtsmarkt und … und … und. Tolle Schnappschüsse! Ein
großartiger Rückblick! Mit einem kurzen Ausblick auf das laufende
Jahr endete der Empfang. Ja, auch 2011 gibt es in Klafeld wieder
vieles zu erleben, aber auch viel zu tun! Da ist es gut zu wissen,
dass wir Rückhalt in der Gemeinde haben: Hier gibt es unzählige,
die sich engagieren, viele, die uns mit Spendengeldern unterstützen,
und nicht wenige, die die Arbeit in unserer Kirchengemeinde durch
ihre Fürbitte begleiten. Bei allen bedanken wir uns ganz aufrichtig!

  • Planung
    und Baubeginn

Sie wird die 39.
Autobahnkirche in Deutschland, das kleine, weiße „Kirchlein“
am Wilnsdorfer Autohof. Schon von weitem wird sie zu sehen sein
von allen, die auf der A 45 unterwegs sind. Die Initiative geht
von dem Burbacher Ehepaar Anneliese und Hartmut Hering aus. Sie
hatten nach dem Besuch einer Autobahnkirche in Süddeutschland festgestellt,
dass im hiesigen Raum ein solches Angebot fehlt. Denn die nächsten
Gotteshäuser dieser Art gibt es bei Wiesbaden, im Ruhrgebiet und
bei Münster. Im März 2009 wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet,
um das Projekt zu planen und die Kirche später zu unterhalten; beteiligt
sind neben mittlerweile 73 Mitgliedern auch die evangelische und
die katholische Kirchengemeinde in Wilnsdorf sowie freie Gemeinden.
Die kompletten Baukosten belaufen sich auf 950.000 Euro, die der
Verein über Sponsoren und Spenden finanziert. Inzwischen ist der
größte Teil dieser Summe bereits eingesammelt worden! Am 1. März
2011 erfolgte nun der erste Spatenstich, mit dabei Superintendentin
Annette Kurschus, Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler und
Landrat Paul Breuer aus dem Geisweider Spechtweg. Der Bau soll bei
einem reibungslosen Verlauf der Arbeiten noch in diesem Jahr vollendet
werden. Die Kirche mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern wird
ungefähr 50 Sitzplätze bieten. Die runden Formen im Innern sollen
ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln, dabei fällt das Licht so
ein, dass eine mystische Atmosphäre entsteht. Wie aber passen Autobahn
und Kirche eigentlich zusammen? Eine Reise ist immer ein Wagnis;
deshalb sind die Bitte um den Segen und der Dank für den Schutz
auf der Reise ein uralter Brauch. Schon das Alte Testament berichtet
davon, dass Abraham unterwegs Altäre baute; im Mittelalter war es
dann üblich, an den Pilgerstrecken Kapellen und Kreuze zu errichten.

  • Verabschiedung
    und Einführung

27. März – 10.45
Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl in der Wenschtkirche. Nach der
Predigt bittet Pfr. Dr. Martin Klein den ehemaligen Presbyter Günter
Gollos nach vorn. Er ist vor einigen Wochen aus beruflichen und
persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten; in der letzten
Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ berichteten wir ausführlich
darüber. Heute nun soll er offiziell verabschiedet werden. Pfarrer
Klein listet all seine Tätigkeiten und seine Verdienste auf: „Seit
1996 hat Günter Gollos viel getan für unsere Gemeinde!“ Ob
im Presbyterium, im Öffentlichkeitsausschuss, im ökumenischen Bereich,
beim Kinderfest, beim Martinszug oder bei der Bearbeitung unserer
Homepage und beim Layout der Gemeindenachrichten, „Günter Gollos
war immer sehr fleißig und engagiert, stets korrekt und sehr gewissenhaft.
Für alles bedanken wir uns ganz herzlich!“ Und auch dafür,
dass er sich bereit erklärt hat, die Internetgestaltung wieder zu
übernehmen, jedenfalls in der nächsten Zeit, quasi als Hilfe in
„akuter Notlage“. Die Gottesdienstbesucher applaudieren,
als ihn Pfarrer Kein verabschiedet, ihm Gottes Segen wünscht und
ihm als kleines Dankeschön zwei Theater-Gutscheine überreicht. Es
wird deutlich, dass viele den Rücktritt von Günter Gollos sehr bedauern!
Dann bittet Pfarrer Klein den „Neuen“ ans Rednerpult:
Georg Klanke soll heute ins Presbyteramt eingeführt werden. Zunächst
stellt er sich der Gemeinde kurz vor. Er ist 45 Jahre alt und lebt
mit seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern in der Rudolfstraße
oberhalb der Talkirche. „Während der Woche kümmere ich mich
als Versorgungsingenieur um die Planung und Bauleitung von haustechnischen
Anlagen.“ Danach berichtet er von der Jobbörse (siehe auch:
„Eine fast unglaubliche Geschichte“), seinem Übertritt
in die evangelische Kirche und von seiner Berufung durch das Leitungsgremium
unserer Kirchengemeinde. Es folgen – wie in der Kirchenordnung vorgesehen
– drei Lesungen durch amtierende Mitglieder des Presbyteriums, die
„Anrede“, die Einführungsfrage und die Bestätigung: „Nachdem
wir dein Ja vernommen haben, bestätigen wir dich im Presbyteramt.
Gott, der dich berufen hat, diese Gemeinde zu leiten, erleuchte
dich dazu durch seinen Heiligen Geist und stärke dich, dass du deinen
Dienst gewissenhaft ausrichtest zur Ehre seines Namens und zum Wohl
seiner Kirche.“ Alle anwesenden Mitglieder des Presbyteriums
reichen dem Berufenen die Hand, drei sprechen außerdem ein persönliches
Votum. Zum Schluss die „Anrede an die Gemeinde“ und ein
kurzes Gebet. Georg Klanke erhält herzlichen, wohlwollenden Beifall
und ein kleines Willkommensgeschenk. Auf gute Zusammenarbeit und
Gottes gutes Geleit!

  • Projekte
    und Spenden

In den letzten
Wochen und Monaten sind wieder zahlreiche Spenden bei uns eingegangen.
Am 25. März übermittelten mir Christine Albertin und Brigitte Veltzke
vom Gemeindebüro hinter der Talkirche die neusten Endergebnisse
bzw. Zwischenstände. Für das Projekt „Kinderchor Singsalabim“
(Nr. 103 / Januar – Februar) sind insgesamt 925,26 € gespendet worden.
Für das Projekt „Wasser marsch / Brot für die Welt“ (Nr.
102), das noch bis zum Osterfest läuft, haben Sie, liebe Leserinnen
und Leser, bisher schon 2.610,62 € eingezahlt. Und: Für die Kinderbibelwoche
(Nr. 104 / März – April) konnten bereits 430,00 € auf der Habenseite
verbucht werden. Doch damit nicht genug. Für unsere Kirchennachrichten
„Gemeinde jetzt“ wurden in den ersten drei Monaten des
laufenden Jahren schon wieder 420,00 € überwiesen, für den neuen
Gemeindesaal zwischen Talkirche, altem Pfarrhaus und Kindergarten
gar 1.295,00 €. Wir bedanken uns bei Ihnen für alle Spenden, für
jeden einzelnen Euro und für jeden Cent!

  • Dank und
    Lob

Der Wenschter-Mittwoch-Club
wird 40! Dazu schon an dieser Stelle unsere herzlichsten Glück-
und Segenswünsche. Gleichzeitig gratulieren wir Lieselotte Kreutz
und Elfriede Jung auch noch zum 10-Jährigen; denn im Jahr 2001 übernahmen
sie die Leitung des „Clubs“ von Marianne Achenbach. Diese
erinnert sich in der Festschrift „100 Jahre Kirchengemeinde
Klafeld“ an die Anfänge: „Die Idee zur Gründung des Clubs
wurde in der Frauenhilfe geboren. Die Initiatoren waren Esther Faulenbach
und Margarete Rausch. Unterstützt wurden sie von Pfarrer Adler und
Pfarrer Leckebusch. Die erste Zusammenkunft fand am 24. Mai 1971
nachmittags um 3 Uhr statt.“ 1975 ging die Leitung des Seniorenkreises
an Gertrud Jung über. Neben der Ausübung des Presbyteramtes nahm
sie die neue Aufgabe mit viel Geschick und großem Engagement wahr.
1981 wurde das 10-jährige Bestehen mit einem Gottesdienst, einem
gemeinsamen Mittagessen und einem bunten Nachmittag gefeiert. Dazu
schrieb Gertrud Jung ein tolles Gedicht, nachzulesen in „25
Jahre Gemeindezentrum Wenscht“. Als sie nach 15 Jahren krank
wurde, behielt sie zwar ihre Position, doch „die Durchführung
der Nachmittage musste sie an die Pfarrer übergeben.“ Im Mai
1997 übernahm Marianne Achenbach die Leitung des WMC. War die Mitgliederzahl
in der Zeit der Vakanz auf 20 zurückgegangen, erfuhr sie nun wieder
eine Steigerung auf 60! Vier Jahre später dann der oben schon erwähnte
Stabwechsel an Lieselotte Kreutz und Elfriede Jung. Man trifft sich
immer noch am letzten Mittwoch im Monat, und immer noch beginnt
die Zusammenkunft der rund 40 Seniorinnen und Senioren mit einer
Andacht, die seit einigen Jahren in der Regel von Pfr. Dr. Martin
Klein gehalten wird. Danach werden die „Geburtstagskinder“
gefeiert und beschenkt. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken dann
immer ein buntes Programm. Die Gestaltung der Nachmittage ist vielfältig
und reicht von Sketchen, Musik, Lichtbildern, Gymnastik und Vorträgen
bis hin zu Ausflügen, im August zum Beispiel steht ein Besuch der
Freilichtbühne in Freudenberg an. Dazu Pfarrer Klein: „Vierzig
Jahre ´Wenschter-Mittwoch-Club´ – das ist schon ein beachtliches
Jubiläum: Vierzig Jahre lang einmal im Monat ein ansprechendes Programm
für die ältere Generation unserer Gemeindeglieder zu bieten – da
steckt viel Arbeit und viel Liebe drin. Mancher hat über die Jahre
dazu beigetragen, aber heute und in den zehn Jahren davor sind es
vor allem Lieselotte Kreutz und Elfriede Jung, denen wir da am meisten
zu verdanken haben. Wenn sie sich nicht immer wieder Gedanken machten,
Kuchen bestellten, Referenten einlüden, Ausflüge planten, Sketche
einübten und so weiter, dann wäre der WMC nicht was er ist – und
er wäre vielleicht schon nicht mehr da. Dafür haben wir alle, und
ich als Pastor besonders, herzlich zu danken!“ Ein besonderes
Lob verdienen auch Inge Biebighäuser aus Buchen und Presbyterin
Rosel Joppich für den „Küchendienst“, der stets mit viel
Umsicht und Gewissenhaftigkeit verrichtet wird. Den beiden Leiterinnen
wünschen wir weiterhin viel Kraft und Gesundheit, dazu Freude und
gute Ideen. Eine davon wurde von Elfriede Jung unlängst schon in
die Tat umgesetzt: Sie dichtete zum 40-jährigen Jubiläum das Lied
„Die kleine Kirche in unserer Siedlung“ in Anlehnung an
„Die kleine Kneipe in unserer Straße“ von Peter Alexander.
Und die drei Strophen sind im WMC gleich zum Hit geworden! Zum Schluss
noch eine Einladung von Lieselotte Kreutz: „Jede neue Seniorin
und jeder neue Senior – nicht nur aus dem Wenscht (!) – ist in unserem
Club herzlich willkommen.“

  • Gemeinde
    und Kirchenkreis

Laut Gemeindegliederentwicklung
im Kirchenkreis Siegen (Stichtag: 31. 12. 2010) wohnen in Klafeld
nur noch 7.510 evangelische Christen. Zwölf Monate zuvor waren es
7.633, was einer Differenz von 123 Kindern, Frauen und Männern entspricht.
Verantwortlich dafür sind in erster Linie zwei Gründe: Zum einen
mehr Sterbefälle als Taufen (- 60), zum anderen mehr Wegzüge als
Zuzüge (- 46). Die Kirchengemeinde Olpe bleibt mit einer Zahl von
8.477 ev. Christen weiterhin „Spitzenreiter“ im hiesigen
Kirchenkreis. An die zweite Stelle schob sich nach der Fusion die
neue Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf mit 7.829 Gemeindegliedern.
Trupbach-Seelbach (2.378), Eisern (2.247) und Buschhütten (2.193)
sind derzeit die kleinsten Gemeinden im gesamten Kirchenkreis, in
dem Ende des letzten Jahres genau 130.046 evangelische Kinder, Jugendliche
und Erwachsene lebten.

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Marc Höchst

  • Abschied

Am 5. Dezember
verstarb im Alter von 85 Jahren unsere frühere Presbyterin Gerda
Schuß aus dem Kastanienweg im Wenscht. Am 6. März 1988 war sie in
einem feierlichen Gottesdienst in ihr neues Amt eingeführt worden.
Als eine von acht Frauen im damals 29-köpfigen Leitungsgremium unserer
Kirchengemeinde arbeitete sie ruhig, besonnen und freudig mit. Sie
engagierte sich besonders intensiv im Ausschuss für Ökumene und
Weltmission, der sich zusammen mit den Kirchenchören und dem Presbyterium
um ein gutes Miteinander mit den beiden Partnergemeinden Skoczow
in Polen und Rijnsburg in den Niederlanden kümmerte. 1994 schied
Gerda Schuß aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen aus dem
Leitungsgremium aus. Pfarrer Dr. Martin Klein, der nun die Trauerfeier
leitete, schrieb in einem von Pfarrerin Almuth Schwichow, Pfarrer
Frank Boes und den Wenschter Mitgliedern des Presbyteriums unterzeichneten
Brief an die Familie: “Wir trauern mit Ihnen und werden Ihre Mutter
und Großmutter in dankbarer Erinnerung behalten.” Außerdem wünschte
er den Angehörigen Gottes Trost und Kraft.

  • Wiedereintritt

Auch die Westfälische
Landeskirche hat den Wiedereintritt vereinfacht: Ab 1. Januar 2011
reicht ein Gespräch mit einer Pfarrerin bzw. einem Pfarrer als Voraussetzung
für diesen Schritt aus. Bisher war das gesamte Verfahren bürokratischer
und langwieriger, denn das Presbyterium der jeweiligen Kirchengemeinde
musste über den Wunsch befinden, sich der Kirche wieder anzuschließen.
Die evangelische Kirche hat in Deutschland gut 24 Millionen Mitglieder.
Dabei gibt es jährlich 60.000 Menschen, die wieder aufgenommen werden,
sich als Erwachsene taufen lassen oder aus der katholischen Kirche
übertreten.

  • Novum

27. November –
10.10 Uhr – Birlenbach: Große Alu-Sortier-Aktion in der ehemaligen
Kirche. Auf den ersten Blick das gewohnte Bild: Unzählige Säcke
mit Rein-Alu und Bunt-Alu, der Sortiertisch und die bekannten Gesichter
der emsigen Helferinnen und Helfer: Barbara Leidel, Rosel Joppich,
Marga Kölsch, Ingrid Utsch, Burkhard Leidel, Walfried Utsch, Ute
Setzer, Katrin Breitweiser und Pfarrer Frank Boes. Beim zweiten
Blick aber sehe ich drei neue Gesichter: Lisa Müller, Angela Brombach
und Jakob Otto. Ihre Konfi-Gruppe beschäftigt sich zur Zeit mit
dem Projekt “Verantwortung für die Schöpfung”. Die drei haben sich
sofort bereit erklärt, bei der Sortier-Aktion mitzumachen.
“Wir finden es gut, dass in unserer Kirchengemeinde Aluminium gesammelt
und dann anschließend recycelt wird. Damit werden ja Unmengen Energie
und Wasser gespart.” Dann erzählen sie mir, was noch zum laufenden
Projekt gehört: Bibelarbeit über die Schöpfung, Energiesparen im
Haushalt und im Verkehr, das Umweltmanagement “Grüner Hahn” usw.
Die drei sind begeistert bei der Sache. Dann plötzlich strenger
Geruch: Ein verschimmeltes Brot kommt zum Vorschein! “Das haben
wir öfter; es ist nicht schön, aber wir haben gelernt, damit umzugehen”,
sagt jemand im Hintergrund. Und schon wird weiter sortiert. Dann
noch eine Überraschung, diesmal aber positiver Natur: Jemand kommt
und bringt 12 Teilchen vorbei: “Für die Pause!” Gegen Mittag ist
die Arbeit geschafft. Und sie hat sich wieder gelohnt. Sehr sogar.
238 kg (!) und ein Erlös von 254,60 € stehen zu Buche. “Ein tolles
Ergebnis!”

  • Blickfang

Vor gut einem
Jahr wurde das Lutherhaus an der Straße zum Geisweider Friedhof
abgerissen, und schon im März 2010 begannen die Neubauarbeiten.
Inzwischen ist dort eine schöne Wohnanlage für Senioren entstanden.
Viele der 21 Wohnungen auf drei Etagen mit einer Fläche zwischen
48 und 123 Quadratmetern sind bereits bezogen worden. Die harmonische
Einbindung des großes Hauses mit zwei Baukörpern und einer Traverse
in die gewachsene Wohnbebauung in der Johann-Hus-Straße und der
Wartburgstraße war der Stadt Siegen als Genehmigungsbehörde ein
besonderes Anliegen. Die Umsetzung und die kurze Bauzeit mit erträglichen
Lärm- und Schmutzbelästigungen stieß in der Nachbarschaft auf große
Zustimmung. Das war auch beim Tag der offenen Tür zu vernehmen.
“Die Fassadengliederung, die Balkone und die Gauben und Giebel tun
ein übriges, um das Haus architektonisch zu einem interessanten
Blickfang zu machen.” Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder
eine Terrasse. Im Haus gibt es zudem eine Tiefgarage und einen behindertengerechten
Aufzug, außerdem Räume für Rollstühle und Fahrräder sowie einen
großen Gemeinschaftsraum mit Küche, einen Abstellraum und WC-Anlagen.
Die Vermarktung der Wohnungen hat das Immobiliencenter der Sparkasse
Siegen übernommen; die Verwaltung sowohl in kaufmännischer als auch
in technischer Hinsicht obliegt jetzt der Diakonie Südwestfalen
in Siegen.

  • Projekte

„Ihre Kirchennachrichten
bestechen nicht durch ein Großformat und nicht durch Farbfotos,
sie überzeugen vom Inhalt her!“ Diesen Satz hörte von einem
auswärtigen Pfarrer i. R. kurz vor dem Weihnachtsfest. Ich habe
mich darüber sehr gefreut und das Lob in der Januarsitzung unseres
Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit an das Redaktionsteam weitergegeben.
Recht zufrieden müssen auch Sie, die Leserinnen und Leser von “Gemeinde
jetzt”, sein. Denn bis zum Jahresende gingen weitere Spenden in
unserem Gemeindebüro ein. Der Endstand des Projektes mit der Nummer
101 lautet: 5.180,80 €. Dafür ein herzliches Dankeschön! Hinzu kommen
jene 1.030,00 €, die bereits in den ersten acht Monaten des Jahres
2010 auf unser Konto eingezahlt oder überwiesen wurden. Und das
Geld für die Werbeanzeigen. Damit sind die Druck- und Nebenkosten
für die insgesamt 33.600 Exemplare von “Gemeinde jetzt” erneut gedeckt,
ohne auch nur einen Cent aus dem Haushalt entnehmen zu müssen! Ist
das nicht toll? Für unsere Projekte “Wasser marsch / Brot für die
Welt” (Nr. 102) und “Kinderchor Singsalabim” (Nr. 103) sind bisher
2.540,62 € bzw. 440,00 € gespendet worden. Auch dafür möchten wir
uns bei Ihnen ganz aufrichtig bedanken. Und seien Sie sicher: Wir
werden auch weiterhin überaus verantwortungsvoll mit allen Geldern
umgehen, die Sie uns für die einzelnen Projekte zur Verfügung stellen!
Versprochen!

  • Adventsfeier

Der erste Schnee:
Alles ist weiß, die Straßen und Bürgersteige sind glatt und rutschig.
Und es schneit weiter, dicke Flocken schweben vom Himmel herab.
Deshalb haben sich im Gemeindezentrum Wenscht am 29. November auch
weniger Frauen und Männer als sonst zur Adventsfeier der Diakonie
eingefunden. Pfarrerin
Almuth Schwichow begrüßt alle diejenigen, die in unserer Gemeinde
im Besuchsdienst mitarbeiten, die für die Diakonie sammeln und “Gemeinde
jetzt” verteilen. Zur Andacht hat sie verschiedene Krippenfiguren
mitgebracht, die sie im Jahr 2002 in Tansania käuflich erworben
hat. Die Pfarrerin beschäftigt sich eingehend mit den Hirten, mit
jenen rauen Gesellen, die ja nicht gerade gesellschaftsfähig waren.
Aber sie hörten die frohe Botschaft zuerst. Und mit den Weisen,
die den neuen König suchten, um ihm kostbare Geschenke zu überreichen.
Und mit Maria, die im Stall zu Bethlehem Jesus, unseren Heiland
und Retter, zur Welt brachte. Dann das gemeinsame Kaffeetrinken
mit Christstollen und leckerem Reibekuchen, die Ehrenamtlichen kommen
an den einzelnen Tischen miteinander ins Gespräch. Viele Adventslieder,
musikalische Beiträge unserer Organistin Mechthild Heide sowie Geschichten
zum Nachdenken und zum Schmunzeln runden das Programm ab. Den Ehrenamtlichen
wird im Namen des Presbyteriums und des Diakonie-Ausschusses ganz
herzlich für ihren treuen Dienst gedankt. Einige Sammlerinnen und
Sammler haben die laufende Adventssammlung (20. November – 11. Dezember)
schon abgeschlossen und die gespendeten Beträge bei Friedhelm Bäcker
abgeliefert. Andere sind noch nicht soweit, sie müssen noch in diese
Straße und noch mal in jenes Haus; beim ersten Mal haben sie dort
keinen angetroffen. Ja, es ist zeitraubend und nicht so leicht,
für Arme, Kranke, Alte und Behinderte Geld zu erbitten. Nicht immer
wird man freudig empfangen, nicht alle Türen werden geöffnet. Dabei
“werden die Gelder aus der Diakoniesammlung dringend gebraucht”,
so Dr. h. c. Alfred Buß, der Präses unserer Ev. Kirche in Westfalen
in seinem Aufruf. Am 20. Januar wurde dem Presbyterium das Ergebnis
der Straßensammlung mitgeteilt: 4.448,40 Euro. Dafür allen Spenderinnen
und Spendern aufrichtigen Dank! 80 % dieser Summe gehen übrigens
an das Diakonische Werk im Kirchenkreis, die restlichen 20 % verbleiben
bei uns in Klafeld. Das tatsächliche Endergebnis können wir Ihnen,
liebe Gemeindeglieder, aber erst in der nächsten Ausgabe mitteilen;
denn alle Beträge, die überwiesen wurden, sind uns noch nicht bekannt.

  • Dankbrief

18. Januar. Die
Waldschule im Amselweg erreicht ein Schreiben aus Bethel. Pastor
Ulrich Pohl bedankt sich für über 7.000 Briefmarken, die in den
letzten Monaten von den Schülerinnen und Schülern und von vielen
Gemeindegliedern gesammelt und zu den von Bodelschwinghschen Stiftungen
versandt worden waren. “Durch Ihre Spende helfen Sie mit, die wertvollen
Arbeitsplätze für kranke und behinderte Menschen zu erhalten. Für
Ihr hilfreiches Engagement danke ich Ihnen sehr herzlich! Bitte
geben Sie meinen Dank auch weiter an die Ev.-Ref. Kirchengemeinde
Klafeld.” So geschehen in der Sitzung des Presbyteriums am 20. Januar.
Pastor Ulrich Pohl berichtet in seinem Brief auch, wie die Marken
in Bethel bearbeitet werden: “Das Wässern, Ablösen, Trocknen und
Pressen der Briefmarken erfordert großes Geschick. Dabei ist die
meist langjährige Erfahrung der Beschäftigten eine große Hilfe.
Zu regelrechten Experten haben sich diejenigen entwickelt, die die
Marken dann sortieren und für den Weiterverkauf bewerten.” Er schreibt
auch, dass die 130 kranken und behinderten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf ihre Leistung stolz sind und sich über den beliebten
Arbeitsplatz freuen. Nun unsere Bitte an Sie, liebe Leserinnen und
Leser: Machen auch Sie mit beim Sammeln! Denn: Briefmarken gehören
nicht in den Papierkorb. Abgeben kann man sie in den drei Pfarrhäusern,
bei den Presbyterinnen und Presbytern oder in unseren beiden Kirchen
im Tal und im Wenscht.

  • Rücktritt

Wenn Sie ein regelmäßiger
Besucher unserer www.kirche-klafeld.de;  sind, werden
Sie bemerkt haben, dass es in den vergangenen Wochen nur wenige
aktuelle Artikel „ins Web“ geschafft haben. Leider ist unser Redaktionsmitglied
und Presbyter Günter Gollos Anfang Dezember aus beruflichen und
persönlichen Gründen aus dem Presbyterium und aus dem Ausschuss
für Öffentlichkeitsarbeit zurückgetreten.
Günter Gollos war seit
1996 Mitglied des Presbyteriums und davon viele Jahre auch Mitglied
im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Sein großes Hobby war gleichzeitig
unser großes Glück: Er hat die Homepage der Kirchengemeinde und
auch die Kirchengemeinde-Homepage innerhalb der Homepage des Kirchenkreises
Siegen initiiert und ständig – und dies meine ich im wörtlichen
Sinne – mit Leben gefüllt. Bis spät in die Nacht oder mal eben in
der Mittagspause hat er wichtige Berichte für die Gemeinde im Internet
veröffentlicht. Auch hat er großen Anteil am Layout und Inhalt der
Gemeindenachrichten „Gemeinde jetzt“. Vorbildlich hat der das Layout
der Gemeindenachrichten ausgearbeitet, die technische Nacharbeit
war somit schnell erledigt.
Auch auf vielen anderen Tätigkeitsfeldern
war stets Verlass auf Günter Gollos, z. B. bei der technischen Vorbereitung
und der Moderation des Kinderfestes und des Martinszugs im Wenscht.
Wir
danken Günter Gollos für seinen treuen Dienst an der Gemeinde, im
Presbyterium sowie im Redaktionskreis und wünschen ihm alles Gute
und Gottes Segen.
Das Loch in der Ausschussarbeit, welches durch
Günter Gollos Rücktritt entstanden ist, wird jetzt beim Layout richtig
deutlich. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn wir aus der Mitte
der Gemeinde jemanden finden würden, der großen Spaß an der Internetgestaltung
hat und diese verantwortungsvolle und spannende Arbeit für den Ausschuss
übernehmen könnte. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Marc
Höchst, Tel. 87 00 88, gemeinde.jetzt@kirche-klafeld.de

Marc Höchst
Vors. Ausschuss
für Öffentlichkeitsarbeit

 

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Wir trauern …

Mit der Familie
trauern wir um Lilli Biederbeck, die am 13. Oktober „nach einem
langen und erfüllten Leben friedlich eingeschlafen ist“. Sie wurde
97 Jahre alt. Viele werden sie nicht mehr kennen, die Älteren in
unserer Gemeinde aber haben sie als engagierte Pfarrfrau schätzen
gelernt, die ihren Ehemann, Pfarrer Wilhelm Biederbeck, bei vielen
Diensten tatkräftig unterstützte. Als Theologe und Seelsorger wirkte
er von 1949 – 1976 in unserer Kirchengemeinde, zu seinem Bezirk
gehörten Geisweid und Setzen. Lilli Biederbeck zog fünf Kinder groß.
Daneben leitete sie die Frauenhilfen im Lutherhaus und in Setzen,
dazu die Mütterkreise in Setzen und später auch am Hohen Rain. Sie
erzählte gerne von dieser Arbeit, „die sie mit großer Freude und
unermüdlichem Einsatz bis Ende 1976 geleistet hat.“ Näheres können
Sie, liebe Leserinnen und Leser, dem Kapitel „100 Jahre Frauenarbeit“
in der Festschrift (Mai 1998) entnehmen. Darüber hinaus war sie
auch in der Erwachsenenbildung in unserem hiesigen Kirchenkreis
tätig. Anfang 1977 zog Lilli Biederbeck mit ihrem Ehemann nach Oberholzklau,
nach dessen Tod im November 1998 zurück auf den Ruhrst, später dann
zu ihrer Tochter nach Brochterbeck im Tecklenburger Land. Dort wurde
sie nie so richtig heimisch, zu sehr hing sie an ihrer alten Heimat.
Sie hielt engen Kontakt mit Klafeld, besonders mit dem Ehepaar Inge
und Erwin Messerschmidt aus der Bergstraße. Lilli Biederbeck war
glücklich, dass sie die besondere Verbundenheit mit den Menschen
ihrer alten Kirchengemeinde bis zuletzt erleben durfte. Am 20. Oktober
wurde sie auf dem Geisweider Friedhof beigesetzt. Bei der Nachfeier
sprachen Pfr. i. R. Burkhard Schäfer und Alt-Kirchmeister Erwin
Messerschmidt für unsere Gemeinde, darüber hinaus fanden sie sehr
persönliche Worte.

  • Wir informieren

Am 29. Februar
2008 wurde er offiziell eröffnet, der Kirchenladen „offenBar“ in
der Siegener Oberstadt (Kölner Straße 8). Etwa 20 Ehrenamtliche
haben es sich dort zur Aufgabe gemacht, diese Ladenlokal zu einem
Ort der Gast- und Menschenfreundlichkeit zu gestalten. Hier soll
Kirche niederschwellig bei den Menschen präsent sein mitten im städtischen
Getriebe. In erster Linie möchte die „offenBar“ nichts verkaufen,
sondern etwas verschenken: Zuhörbereitschaft, Freundlichkeit und
Information. Man kann sich über alle Zweige der Ev. Kirche im Kirchenkreis
Siegen kundig machen, hier wird man kompetent an die entsprechenden
Stellen weitervermittelt, hier kann man ausgewählte Literatur oder
Weltladenprodukte erwerben. „Wir wollen Menschen, die die Nähe zur
Kirche verloren haben, neugierig machen. Und so kann man dann folgerichtig,
wenn man sich in einer bestimmten Lebensphase von der Kirche distanziert
hatte, hier auch niederschwellig ein- bzw. wiedereintreten.“ Davon
haben in der Zwischenzeit viele Leute Gebrauch gemacht! Am 21. Oktober
2010 ist laut Auskunft von Reiner Jung schon die 102. Person eingetreten.
„Es sind 53 Frauen und 49 Männer. 40% von ihnen sind jünger als
39 Jahre, ebenso viele sind im Alter von 40 bis 65, die restlichen
20% sind älter.“ Und er fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr und sind
ganz dankbar!“ Dem können wir uns hier in Klafeld nur anschließen.
Hier die Öffnungszeiten des Kirchenladens: Di. – Fr.: 13-18 Uhr,
Sa.: 10-13 Uhr. Vielleicht sind ja auch Sie neugierig geworden?
Dann schauen Sie doch einfach mal vorbei!

  • Wir ermuntern

Es hat schon eine
lange Tradition, dass im Wenscht Mitglieder unseres Presbyteriums
sowohl bei der Kommunion als auch bei der Firmung in St. Marien
Grußworte sprechen. Zuletzt geschah dies am 5. November, als 18
junge Christen durch Weihbischof Hubert Berenbrinker aus Paderborn
das Sakrament der Firmung gespendet bekamen. Im Verlauf der feierlichen
Messe übermittelte Presbyterin Rosel Joppich die herzlichsten Glück-
und Segenswünsche. Dann verlas sie das Grußwort von Pfarrer Dr.
Martin Klein. „Ihr habt noch einmal ´Ja´ zu eurer Taufe gesagt,
euch bewusst zum christlichen Glauben bekannt und bestätigt, dass
ihr ein Teil eurer Kirche sein wollt.“ Leider sehe man die meisten
Gefirmten – wie auch die meisten Konfirmierten – erst einmal nicht
wieder. „Und das, wo wir doch jede Menge junge Leute brauchen können,
die sich einsetzen und bei uns mitmachen! Wie sollen unsere Gemeinden
sonst auf Dauer lebendig bleiben?“ Und weiter heißt es: „Wir wissen
nicht, wie ihr das seht. Wir würden uns mit unseren katholischen
Geschwistern freuen, wenn die Firmung für euch ein Anfang und kein
Abschied von der Kirche wäre. Bei einigen ist das gewiss auch so.
Aber auch den anderen wünschen wir: Geht mit Gott, wenn ihr geht!
Er begleitet euch, wohin ihr euch auch wenden werdet. Wenn ihr wollt,
ist er jederzeit und überall für euch erreichbar. Und wo ihr Menschen
findet, mit denen ihr über Gott reden und dann gemeinsam etwas tun
könnt, das wisst ihr ja nun.“ Am Ende des Grußwortes langer Applaus.
In St. Joseph fanden die Feierlichkeiten schon am 31. Oktober statt;
hier spendete Weihbischof Hubert Berenbrinker gar 47 Jugendlichen
das Sakrament der Firmung.

  • Wir gratulieren

Sein 60-jähriges
Berufsjubiläum als Kirchenmusiker konnte im Oktober Günter Drucks
feiern. Wir gratulieren auf Herzlichste! 1954 legte Günter Drucks
das C-Examen ab, 1973 verlieh ihm die Westfälische Landeskirche
den Kantor-Titel. Elf Jahre später bestand er dann das B-Examen
an der Hochschule in Dortmund. Sein 50-jähriges Berufsjubiläum wurde
im Oktober 2000 mit einem großen Festkonzert gefeiert. Günter Drucks
kann auf eine rege Konzerttätigkeit zurückblicken. Er machte sich
einen Namen als Chorleiter, als Organist, als Komponist, als Continuo-Spieler
und als Orgel-Solist, vor allem in den Kirchengemeinden Hemer und
Weidenau, aber auch im gesamten südwestfälischen Raum und sogar
im Ausland. Wir in Klafeld kennen Günter Drucks als kompetenten
Leiter unseres Gemeindeamtes (April 1966 – Dezember 1993) und als
hoch qualifizierten Organisten in der Wenschtkirche (September 2002
– Dezember 2007). Unvergessen sein tolles Orgelkonzert am 30. März
2003 zur Einweihung der renovierten Orgel und seine beiden nachweihnachtlichen
Konzerte!  Und seine Mitwirkung am 26. März 2004 bei „Lyrik
trifft Klavier“ und beim musikalisch-literarischen Advent am 9.
Dezember 2006, als er zusammen mit Pfr. i. R. Georg Kurschus die
Zuschauer und Zuhörer in seinen Bann zog. Seit Anfang 2008 arbeitet
Günter Drucks mit einer halben Stelle als Organist in der ev. Kirche
in Krombach. Für seinen weiteren Lebensweg – im August 2011 steht
sein 80. Geburtstag an – wünschen wir ihm Gottes gutes Geleit!

  • Wir sammeln

Derzeit ist Winfried
Krahl aus Dillnhütten der Dienstälteste in unserem Presbyterium,
schon seit 1982 gehört er dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde
an. In der laufenden Amtsperiode wirkt er in zwei wichtigen Ausschüssen
mit, im Finanz-, Personal- und Bauausschuss sowie im Ausschuss für
Tageseinrichtungen für Kinder. Darüber hinaus engagiert er sich
im Bauteam und bei den Alu-Sortier-Aktionen. Und er ist Mitglied
der Kreissynode. Seit Oktober 2001 kümmert er sich zusätzlich um
Spendengelder für die Vereinigte Evangelische Mission in Wuppertal.
Dazu gehört in erster Linie das Austeilen und Einsammeln der Dankopferbüchsen.
Anfang November konnte Winfried Krahl 857,13 € im Gemeindebüro hinter
der Talkirche abliefern; von dort wurde das Geld sofort an die VEM
überwiesen. Wir danken unserem Dienstältesten für sein ehrenamtliches
Engagement und allen Missionsfreunden in unserer Kirchengemeinde
für ihre Spendenbereitschaft!

  • Wir diskutieren

6. November 2010:
Siegerländer Männertag. Seit fast 20 Jahren treffen sich die Männerkreise
aus den verschiedenen ev. Kirchengemeinden des Siegerlandes, diesmal
in unserer Gemeinde. Im Wenscht konnte Dr. Ing. Burkhard Leidel
vierzehn Delegationen mit über 90 Teilnehmern begrüßen. Er stellte
den Männerkreis „Hoher Rain“ und unsere Kirchengemeinde vor. Nach
vielen gravierenden Umwälzungen sei man in Klafeld in vielen Dingen
aktiver geworden. Und: „Die Gemeinde und das Presbyterium sind viel
enger zusammengerückt. … Alles in allem ist der Umbruch auch ein
Aufbruch auf einen neuen Weg gewesen. Das sei allen gesagt, die
vor ähnlichen schmerzlichen Schritten stehen.“ Im Anschluss daran
hielt Pfarrer Frank Boes eine Andacht. Der jährliche Männertag hat
neben vielen Gesprächen, dem gegenseitigen Kennenlernen und der
Impulsgebung für die christlich ausgerichtete Arbeit vor Ort auch
immer ein politisch und gesellschaftlich ausgerichtetes Tagesthema.
Diesmal hieß es „Gerechtigkeit im Wirtschaftsleben“. Martin Schneider
von der Geschäftsführung der hiesigen Firma „Hoppmann autowelt“
referierte u. a. über demokratische Grundsätze am Arbeitsplatz,
über die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter und die Stiftung des
Unternehmens. Nach einer Diskussionsrunde und einem gemeinsamen
Mittagessen stellte ein Film den auswärtigen Teilnehmern die Wenscht-Siedlung
und deren Entstehung vor. Der nächste Siegerländer Männertag findet
in Neunkirchen-Salchendorf statt.

  • Wir bewirten

„Ich komme nach
wie vor sehr gerne hierher. Man ist in Gesellschaft, und wir spielen
zusammen“, so Ursula Stutte am Nachmittag des 7. November. Und Irmgard
Gütermann fügt hinzu: „Es macht Spaß, bekannte und unbekannte Leute
zu treffen und mit ihnen zu sprechen; dabei gibt es immer sehr leckeren
Kuchen und Torten und Kaffee.“ Die beiden sind Gäste im „Café im
Pfarrhaus“, zwei von über dreißig. So viele kommen immer, manchmal
sogar vierzig oder fünfzig. Und dann höre ich: „Wenn es das Café
noch nicht gäbe, müsste es schleunigst eröffnet werden!“ Ja, es
hat sich etabliert und ist aus unserer Kirchengemeinde nicht mehr
wegzudenken. Unser Dank gilt Pfr. i. R. Burkhard Schäfer und Kirchmeister
Hartmut Heinbach, den beiden Initiatoren des Café-Betriebes, und
Marga Kölsch, die sich mit großem Einsatz um die Organisation kümmert,
und schließlich auch den Gruppen, Kreisen und Chören für das Backen
der Kuchen und den gesamten Service. Dieser beginnt ja nicht erst,
wenn die Gäste ins alte Pfarrhaus strömen. Heute kommen die ersten
vier schon um 14.40 Uhr, um 15.08 sind es bereits 16, die sich bedienen
lassen und die Backwaren, die heißen Getränke, die Gemütlichkeit
und das ganze Ambiente genießen. Heute gibt es Ostpreußischen Käsekuchen,
eine Himbeer-Sahne-Torte, Apfelkuchen mit Rosinen vom Blech und
eine Käse-Sahne-Torte. Hmmm! Den Service haben Edith Groos, Mechthild
Jung, Inge Bäcker und Irmtraud Huhn vom Kirchenchor übernommen.
Als das Café schließt, sieht man nur zufriedene Gesichter. Und das
Kuchenblech uns alle Tortenplatten sind leer! Wieder ein toller
Nachmittag! Bei allem hätte ich fast etwas ganz Wichtiges vergessen:
Das „Café im Pfarrhaus“ wurde heute drei Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
Außerdem: Ursula Stutte zählte schon bei der Eröffnung im Jahr 2007
zu den Gästen.

  • Wir begrüßen

Genau ein Jahr
lang war in unserer Nachbargemeinde Weidenau die Pfarrstelle im
3. Bezirk unbesetzt. Jetzt aber ist die Zeit der Vakanz vorbei!
Pfarrer Christoph Felten beginnt seinen Dienst am 1. Advent. Ende
September hatte ihn das Presbyterium als Nachfolger von Pfr. Berthold
Heiermann gewählt. Christoph Felten ist bei uns in Klafeld kein
Unbekannter, wohnen doch seine Eltern in der Droste-Hülshoff-Straße.
Sie haben jahrzehntelang mit großem Engagement in unserer Kirchengemeinde
mitgearbeitet. Christoph Felten studierte Evangelische Theologie
in Wuppertal und Münster. Nach dem 1. Examen absolvierte er sein
Vikariat in der Ev. Kirchengemeinde Krombach. Nach dem Bestehen
des 2. Examens arbeitete er dort von 1995 bis 1998 als Pfarrer im
Entsendungsdienst. Am 1. Januar 1999 wechselte er in die Kirchengemeinde
Rödgen, wo er bis 2009 für den Pfarrbezirk Niederdielfen-Flammersbach-Anzhausen
zuständig war. Für zehn Monate übernahm Pfr. Christoph Felten dann
eine Pfarrstelle in den Kirchengemeinden Lienen und Kattenvenne
im Münsterland. Die Arbeit dort war überaus schwierig, denn „zwischen
den beiden Presbyterien herrschte Funkstille, Voreingenommenheit
und Misstrauen; es gab kein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl“,
so der Wortlaut in einer Pressemitteilung. Den Umzug ins Siegerland
sieht Pfr. Felten als „Chance und Herausforderung“. „Ich bin neugierig,
was mich in Weidenau für eine Gemeindewirklichkeit erwartet; ich
bin gespannt, welche Schwerpunkte ich setzen kann und welche Ideen
sich – gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – ausprobieren
und umsetzen lassen.“ Wir heißen Pfarrer Felten mit seiner Ehefreu
Juliane und den drei Kindern Karlotta, Ludmilla und Benjamin herzlich
willkommen. Auf gute Zusammenarbeit!

  • Wir danken

Die Kirchennachrichten,
die Sie gerade durchblättern und lesen, scheinen in unserer Gemeinde
weiterhin „recht gut anzukommen“. Anders lässt sich das vorläufige
Spendenergebnis im Rahmen des Projektes nicht erklären: Bisher sind
4.072,00 € bei uns eingegangen. „Außerdem wurden in den ersten acht
Monaten des Jahre bereits 1.030,00 € auf unser Konto eingezahlt
oder überwiesen“, berichten Christine Albertin und Brigitte Veltzke
vom Gemeindebüro. „Zusammen sind das also 5.102,00 €!“ Ein aufrichtiges
Dankeschön allen, die die Arbeit unseres Redaktionsteams schätzen
und uns mit kleinen oder größeren Geldbeträgen unterstützt haben
oder dies noch tun wollen. Bedanken möchten wir uns auch für die
Spenden für das 100. Projekt („Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“
– Juli/August), hier kamen 1.514,35 € zusammen. Und last but not
least auch für die Traukollekten in Höhe von 1.204,64 €; sie kommen
der Arbeit unseres Fördervereins für die Kinder- und Jugendarbeit
zugute.

  • Wir helfen

„Am Anfang war
… die Gemeindeschwester. Sie war bei der örtlichen Kirchengemeinde
angestellt und besuchte und unterstützte Kranke und Hilfsbedürftige.“
So beginnt der Artikel von Sigrid Beschorner von der Diakonie Pflege
und Rehabilitation gGmbH in Siegen und des Freundeskreises unserer
Diakoniestation mit der Bitte um Veröffentlichung in den Gemeindebriefen
in Klafeld und Weidenau. Da der Artikel sehr lang ist, wird er hier
in einer gekürzten Zusammenfassung wiedergegeben. „Die Diakoniestation
in der Gärtnerstraße in Weidenau wurde 1995 gegründet, als die Gemeindeschwestern
der einzelnen Bezirke durch die ständig zunehmende Zahl an Hilfeanfragen
an ihre Kapazitätsgrenzen kamen.“ So wurden drei weitere Kräfte
eingestellt, die gemeinsam mit den Schwestern das Team der Diakoniestation
bildeten. Noch vor Einführung der Pflegeversicherung stand die Finanzierung
der Arbeit voll und ganz in der Zuständigkeit der beiden Kirchengemeinden.
Nach der Gründung des Freundeskreises ging der Vorstand unter dem
ersten Vorsitzenden Dr. Karl Schütz daran, die Leistungen der Diakoniestation
in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, das Interesse für Pflegebedürftige
und ihre Situation zu wecken und Mitglieder sowie Spenden für den
Freundeskreis zu gewinnen. Von dem verfügbaren Geld wurden viele
Arbeitsmittel und zusätzliche Einsatzfahrzeuge finanziert. Nach
der Einführung der Pflegeversicherung stand die Finanzierungsfrage
unter neuen Vorzeichen. Außerdem arbeitete ein Teil des Teams nun
von Geisweid aus. Unterstützt wurde die ambulante Hospizhilfe, wichtig
war weiterhin die Finanzierung von ergänzender Ausstattung und die
Kostenübernahme in nicht refinanzierten Arbeitsbereichen. Genannt
seien hier die „diakonischen Zeiten“. „Das sind Angebote, die durch
keinen Kostenträger finanziert werden, aber durchweg sehr menschliche
Bedürfnisse abdecken, wie z. B. der Wunsch eines Patienten, einmal
das Grab der verstorbenen Partnerin aufzusuchen, die Teilnahme an
einem Gottesdienst, die nur noch in Begleitung möglich ist, oder
der Wunsch eines Rollstuhlfahrers, nach langer Zeit noch einmal
durch die Siegener City zu fahren.“ Die zusätzlich entstehenden
Personalkosten werden vom Freundeskreis übernommen. Durch diesen
wurde es auch möglich, in Geisweid 1-2 Mal pro Woche einen Treffpunkt
für Senioren („60 Plus“) zu veranstalten. „Für die Mitarbeiter der
Diakoniestation ist es ein gutes Gefühl, dass derzeit 115 Mitglieder
im Freundeskreis ihre Arbeit spürbar mittragen und sich für ein
Mehr an Menschlichkeit engagieren!“ In den letzten 10 Jahren hat
der Freundeskreis die Diakoniestation Siegen-Nord mit ca. 115.00
€ unterstützt! Mitglied kann jeder werden, der Mindestjahresbeitrag
liegt bei nur 13 €. Auskunft erteilt Erwin Messerschmidt (Vorsitzender).
Zum Vorstand gehören weiterhin Manfred Brücher (Schatzmeister),
Ulrike Schlag (Schriftführerin) sowie Dr. Michael Klock und Heinrich
Rinsdorf. „Die jüngste Anschaffung, die durch den Freundeskreis
möglich wurde, ist ein Dienstfahrrad für den Innenstadtbereich von
Weidenau. So kommt alles wieder – auch die Gemeindeschwestern haben
ihre Patienten damals in vielen Fällen mit dem Rad aufgesucht.“

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Dr. Martin Klein, Katja
Mohn und Peter – Christian Rose    

  • Große Trauer

Unsere
Gemeinde trauert mit den Angehörigen um Superintendent i. R. Ernst
Achenbach, der am 10. September im Alter von 79 Jahren gestorben
ist. Seit er im Ruhestand mit seiner Frau Christa in den Wenschter
Rehweg zog, war er ein Glied unserer Gemeinde. Mit der gebotenen
Zurückhaltung eines Ruheständlers, aber doch mit reger Anteilnahme
hat er die Klafelder Entwicklung in den zurückliegenden schwierigen
Jahren verfolgt. Und solange seine angegriffene Gesundheit es zuließ,
hat er manche Gottesdienstvertretung oder Andacht im Wenschter Mittwochsclub
übernommen. Als erster Vorsitzender des Orgelausschusses hat er
außerdem dazu beigetragen, dieses große Projekt auf seinen erfolgreichen
Weg zu bringen. Unter seinen vielfältigen Tätigkeiten und Verdiensten
mögen das nur Kleinigkeiten sein, aber wir sind ihm sehr dankbar
dafür und werden ihm ein gutes Andenken bewahren. Seiner Frau und
seiner Familie wünschen wir Gottes Trost und Kraft.

  • Leckere
    Kartoffelspeisen

Für die Sohlbacher
und die Buchener ist es ein ganz besonderes Fest, das Kartoffelbratfest.
Am 12. September fanden die Feierlichkeiten nun schon zum 18. Mal
statt, ausgerichtet von den Landfrauen, dem Gesangverein „Eintracht“
und dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr. Begonnen hatte das
Fest wieder mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Haus der FeG in
der Gutenbergstraße. Pfarrer Dr. Martin Klein predigte über 1. Petr.
5,5c-11. Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, kennen zumindest
den Vers 7 dieses Bibeltextes: „Alle Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch.“ Pfarrer Klein sprach über die handfesten und existenziellen
Sorgen der Christen am Ende des ersten Jahrhunderts, über die globalen
Sorgen heute und über unsere persönlichen Sorgen. Dann über die
Verheißung: „´Der Gott aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner
ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine
kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.´ Das
ist der Grund, warum wir alle Sorge auf Gott werfen dürfen: Wir
gehören durch Christus zu ihm.“ Für die musikalische
Umrahmung des Gottesdienstes war erneut der Gesangverein unter dem
Dirigat von Hans-Dieter Paulus zuständig. Anschließend zog man zum
Feuerwehrgerätehaus, wo einem schon von Weitem der Duft der leckeren
Kartoffelspeisen in die Nase stieg. Natürlich gab es auch Gegrilltes,
Kuchen, Kaffee und kalte Getränke. Und für die Unterhaltung der
Kinder war ebenfalls gesorgt. So kann man auch für das Jahr 2010
folgendes festhalten: Wieder ein gelungenes Fest rund um die „tolle
Knolle“!

  • Neuer
    Fahrdienst

8 81 81. Diese
Telefonnummer sollten sich ab 1. November alle die merken oder notieren,
die den neuen Fahrdienst zur Talkirche oder zur Wenschtkirche in
Anspruch nehmen möchten. Da schon ein kleiner Bus von Setzen und
eine Taxe von Buchen und Sohlbach zur Talkirche eingesetzt sind,
ist in erster Linie an solche Gottesdienstbesucher gedacht, die
ohne eigenes Auto oder eine Mitfahrgelegenheit etwa von Birlenbach,
Setzen, aus dem Hüttental, vom Hohen Rain oder aus Richtung Buchen
am Sonntag zur Wenschtkirche wollen. Oder auch an diejenigen, die
z. B. im Wenscht oder im Hüttental wohnen und einmal gern den Gottesdienst
in der Talkirche besuchen würden. Da sich auf den Aufruf in der
Ausgabe Mai/Juni von „Gemeinde jetzt“ keine weiteren Fahrerinnen
und Fahrer gemeldet haben, startet Presbyter Peter – Christian Rose
zunächst einmal allein mit dem Fahrdienst. Rufen Sie ihn bitte aber
möglichst schon freitags oder samstags an, damit es keine Überschneidungen
mit anderen Diensten (Begrüßung – Lesung – Abendmahl) gibt und er
besser koordinieren kann. Also keine Scheu! Es ist ganz einfach:
Anrufen und gefahren werden, natürlich auch zurück! Telefonnummer
8 81 81.

  • Viel Spaß

5. September:
„Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ Das hätten Leute denken
können, die gegen 10.40 Uhr über den oberen Teil der Ziegeleistraße
fuhren. Autos, überall Autos, bis hinunter zur Waldschule, im Spechtweg,
im Ulmenweg und hinauf bis zur Albert-Schweitzer-Schule. Und auch
die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Warum? Ganz einfach:
Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden. 72 Mädchen und
Jungen waren gekommen, um sich für den „Unterricht“ anzumelden,
mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel, Paten.
Willkommen in unserer Gemeinde! Vorbereitung und Gestaltung des
Gottesdienstes hatte das Mitarbeiterteam zusammen mit Pfr. Boes,
Pfrn. Schwichow und Pfr. Dr. Klein übernommen. Nicht zu vergessen
den Chor „Wegweiser“ mit beeindruckendem Repertoire und tollen Songs.
Inhaltlich drehte sich im Gottesdienst alles um den Glauben und
um das Thema „Baum“. Die Psalmlesung, das Gleichnis, die Predigt
und die Lieder. Als Geschenk bekamen die „Neuen“ zwei Apfelbäumchen
überreicht. „Sie wachsen nicht sofort in den Himmel, sondern nur
langsam, man muss Geduld haben. So ist es auch mit eurem Glauben.
… Wir jedenfalls freuen uns auf einen spannenden, dynamischen
Wachstumsprozess“, so Pfarrer Frank Boes am Ende seiner Predigt.
Nach dem Gottesdienst fanden sich die neuen Konfis in ihren jeweiligen
Einstiegsgruppen zusammen. Was? Wann? Wer? Wo? Warum?
Doch
wohin mit den Eltern und Verwandten? Petrus hatte ein Einsehen,
und so traf man sich mit interessierten Gemeindegliedern bei Würstchen
und verschiedenen Salaten auf der großen Wiese. Raum für Kontakte
und interessante Gespräche. – Nach dem ersten Treffen der Einstiegsgruppen
ging es dann auch schon auf Konfi-Fahrt: Am 17. September starteten
die Gruppen I und II nach Föckinghausen, die Gruppen III und IV
nach Dornholzhausen. „Ich finde (m)einen Platz“ war das Thema der
Wochenendfreizeit. Mit Spielen, Texten, Bildern und viel Musik (endlich
mal ein Konfi-Jahrgang, der singt!) fand jeder seinen Platz in (s)einer
Gruppe, die für die anstehenden Blocktage zusammen bleiben wird.
In einem Erlebnisparcours lernten die Gruppen, füreinander einzustehen
und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine Gruppenrallye lehrte
sie, den einzelnen Mitgliedern zu vertrauen. In der „Somofe“ (Sonntag-Morgen-Feier)
erfuhren sie etwas über Paulus und die Gemeinde. Und bei allem hatten
die Konfis sehr viel Spaß! – Wie geht es nun weiter? Dazu Katja
Mohn vom Mitarbeiterteam: „Nach insgesamt vier Treffen in den Einstiegsgruppen
starten wir dann in die Blocktage. Diese haben jeweils ein Motto,
z. B. ´Abendmahl´, ´Gott´, ´Heiliger Geist´ und ´Bibel´. So werden
unsere Konfis langsam und schrittweise an unsere Gemeinde herangeführt.“

  • Interessante
    Aktionen

„Autofrei und
Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“: Alle Leser von „Gemeinde jetzt“
haben schon von dieser Aktion gehört, und viele haben schon an einer
oder an mehreren Fahrten, Besichtigungen, Radtouren und Wanderungen
teilgenommen. Am 8. Mai 1994 gab der Ausschuss zur Bewahrung der
Schöpfung mit Barbara Leidel und Uli Veltzke den Startschuss; auf
dem Programm stand damals eine Radtour zur Heesquelle. Inzwischen
sind 17 Jahre vergangen, in denen insgesamt 77 Sonntags-Ausflüge
durchgeführt wurden. Über die beiden letzten wollen wir jetzt kurz
berichten. Am 15. August machten sich 11 mutige Wanderer mit der
Rothaarbahn auf nach Birkelbach. Der Himmel war grau verhangen,
und schwarze Regenwolken zogen auf. Trotzdem begann die Wanderung
zum Naturschutzgebiet Röspetal. Hier der plätschernde Bach mit vielen
kleinen Teichen, dort ein herrlicher Auwald mit einer einzigartigen
Flora. Jetzt öffnete der Himmel seine Schleusen, aber der starke
Regen konnte die gute Laune der Wandergruppe nicht vertreiben. Die
reichhaltige Vogelwelt aber ließ sich bei diesem Wetter nicht mehr
blicken. Plötzlich tauchten größere Flächen mit Eisenhut auf. Die
selten vorkommende und geschützte Blume stammt ursprünglich aus
Sibirien Sie ist die giftigste Pflanze Europas und wurde von den
11 Klafeldern ausgiebig bestaunt und bewundert. Am ehemaligen Bahnhof
Röspe dann endlich eine gemütliche Holzhütte zum Rasten und Vespern
im Trockenen! Ganz anders das Wetter am 5. September, als es mit
dem Bus nach Olpe ging: Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen.
Und die 19 Mitfahrer erlebten eine hoch informative Stadtführung.
Die schmucke Kleinstadt wurde im Jahr 1311 gegründet und am 28.
März 1945 durch einen schweren Bombenangriff arg zerstört. Sehenswert
sind die Reste der alten Stadtbefestigung mit Südturm und Hexenturm.
Interessant die Geschichte der Breitschmiede, auch „Panneklöpper“
genannt. Sie konzentrierten sich schon im Mittelalter auf die Herstellung
von Blech. Als Erinnerung an die alte Schmiedezunft hat man auf
dem Marktplatz ein Bronzedenkmal errichtet. Am Geburtshaus von Schwester
Maria Theresia Bonzel (1830 – 1905) gab es  Informationen über
ihr Wirken, die Gründung vieler Krankenhäuser und Klöster und den
Orden der Franziskanerinnen. Den Abschluss des Nachmittages bildeten
eine kurze und schöne Wanderung um den Obersee der Bigge-Talsperre
und ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Eis. Bis
zum Mai nächsten Jahres finden nun traditionsgemäß keine Sonntagsaktionen
statt. Dann aber heißt es wieder „Autofrei und Spaß dabei – der
Schöpfung zuliebe“. Vielleicht ja auch mit Ihnen?!

  • Segensreiche
    Arbeit

„Danke“ und „Dank“.
Keine anderen Wörter waren im Gottesdienst am 26. September in der
Festhalle in Obersetzen häufiger zu hören. Die Gemeindeglieder dankten
Gott für die Gaben der Ernte. Die „Igel“ der Kita in der Sonnenstraße
bedankten sich in einer tollen Vorführung bei den „Mäusen“, „Rehen“
und den anderen Tieren für die einzigartige Hilfe nach dem Sturm
und für das große Geschenk. Der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der
Leitung von Volker Nöll begleitete die vielen Danklieder der Kinder
und der Erwachsenen.
Und
Pfarrer Frank Boes sprach Rudolf Ziel für sein Engagement in Klafeld
den besonderen Dank des Presbyteriums aus. Dieser hatte in unserer
Kirchengemeinde zunächst als Organist verschiedene Vertretungsdienste
übernommen. Ab 1. April 1998 war er dann in dieser Tätigkeit am
Hohen Rain beschäftigt, vier Jahre später auch in Setzen. Ehrenamtlich
hat sich Rudolf Ziel zudem immer im Kindergottesdienst engagiert,
zuletzt fungierte er als Leiter in Setzen. „Er war jeden Sonntag
zur Stelle, hat neue Mitarbeiter gewonnen und seine musikalischen
Fähigkeiten gekonnt eingesetzt.“ Dann erläuterte Pfarrer Boes, dass
Rudolf Ziel im Kindergottesdienst in Buschhütten, wo er schon einige
Jahre als Presbyter wirkt, dringend gebraucht wird. „Deshalb verlässt
er uns, will aber die Projekte, wie z. B. das Krippenspiel, hier
auch weiterhin begleiten.“ Pfarrer Frank Boes dankte ihm für seine
segensreiche Arbeit und überreichte ihm ein Buchgeschenk und einen
Abschiedsbrief mit Engel. Dann drückte er seinem Gegenüber das Mikrofon
in die Hand. Rudolf Ziel: „Es war eine sehr schöne Zeit. Im Kindergottesdienst
kamen immer zehn bis zwanzig Mädchen und Jungen. Und wir haben zusammen
viel und gerne gesungen.“ Er erinnerte an so manche „Highlights“
und dankte seinerseits den Kindern, den Helfern und den Eltern,
die ihm ihre Sprösslinge viele Jahre anvertrauten. Wir wünschen
Rudolf Ziel für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute
und Gottes Segen! Und sagen noch einmal: „Danke für alles!“

  • Tolle
    Unterstützung

Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt inzwischen
das Endergebnis vor: 1.020,00 €. Das bedeutet: Seit Januar 1994,
als die Projekt-Idee erstmals in die Tat umgesetzt wurde, haben
Sie, liebe Leserinnen und Leser, genau 220.032,52 Euro für die verschiedensten
Projekte gespendet! Ein großartiger Erfolg! Wir alle können uns
freuen und auch ein wenig stolz sein. Denn damit hätten vor fast
17 Jahren nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet, die Skeptiker
ohnehin nicht! Für jedes der 100 Projekte wurden durchschnittlich
2.200,33 € überwiesen oder im Gemeindebüro bei Christine Albertin
und Brigitte Veltzke eingezahlt. Vielen Dank für Ihre tolle Unterstützung!
Ohne diese Hilfe hätten wir in unserer Kirchengemeinde vieles nicht
anschaffen oder viele Arbeiten gar nicht erst in Angriff nehmen
können! Für das Projekt Nr. 101 „Gemeinde jetzt“ (September/Oktober)
liegt ein erstes Zwischenergebnis vor; in den ersten 22 Tagen konnten
bereits 2.589,00 € verbucht werden. Hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wieder gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Zum Schluss die Kollekte
beim Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden am 5. September
in der Wenschtkirche: 825,12 €, davon 502,05 € für die Konfi-Arbeit
in unserer Gemeinde! Auch für diese Gaben aufrichtigen Dank!

  • Buntes
    Programm

Das Herbstfest
für die „Generation 70+“ erfreut sich in unserer Gemeinde wachsender
Beliebtheit. Anders kann man es nicht ausdrücken. Denn: Kamen im
letzten September schon 170 Seniorinnen und Senioren, konnten die
beiden Pfarrer Frank Boes und Dr. Martin Klein diesmal im Wenschter
Gemeindezentrum sogar 240 Gäste begrüßen, 120 am 29. September und
noch einmal 120 am darauf folgenden Tag. Die Nachmittage begannen
jeweils mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der Kirche.
In seiner Predigt über das Erntedankfest im Allgemeinen und über
den Wert des Brotes im Speziellen mahnte Pfarrer Klein „Dankbarkeit
als Lebenseinstellung“ an.
Nach
dem Abendmahl folgte das gemeinsame Kaffeetrinken im großen Saal,
am Mittwoch organisiert vom Wenschter Frauentreff, am Donnerstag
von den Frauenkreisen in Birlenbach, im Tal und in Setzen. Dann
das bunte Überraschungsprogramm: Das Gedicht „Sind wir Frauen um
die 50 nicht immer noch schön?“, der Auftritt der jungen Tänzerinnen
vom „Dance-Club“ (TG Friesen) unter der Leitung von Carolin Mühlnikel
bzw. einer Akkordeongruppe und der Loriot-Klassiker „Der sprechende
Hund“ mit dem Moderator (Pfr. Boes bzw. Charlotte Boes), Herrn Dr.
Sommer (Pfr. Klein) und dessen Hund „Bello“ (Philipp Klein). Köstlich!
Einfach toll! Alle Vorführungen wurden mit viel Applaus bedacht.
Zwischendurch mehrere gemeinsame Lieder. Als man auseinander ging,
hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung und des Dankes.
Auch von Erika Bruch, Brigitte Merten, Herta Scheller, Emmi Böhl
sowie von Ilse und Karl Felten auf den Heimfahrten in meinem Auto.
Und man war sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall
wieder dabei!“

 

Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Geburtstag

Am 1. Juli feierte
Pfr. i. R. Harald Mühlbach seinen 80. Geburtstag. Von 1968 bis 1992
war er Seelsorger in unserer Kirchengemeinde, mit großem Engagement
betreute er damals den 3. Bezirk (Birlenbach). Er beschäftigte sich
sehr stark mit der Friedensthematik. Besonders wichtig waren ihm
auch die Familiengottesdienste, die Altennachmittage und die Arbeit
in den verschiedenen Frauenkreisen. Dabei half ihm stets und in
besonderer Weise seine Ehefrau Barbara. Nach seiner Pensionierung
verzogen sie in unsere Nachbargemeinde Weidenau in den Hermann-Böttger-Weg.
Im Jahr 2007 konnten beide dort mit ihren drei Kindern und der gesamten
Familie das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Am 14. November 2008
verstarb Barbara Mühlbach nach schwerer Krankheit im Hospiz in Siegen.
Vier Monate später konnte Pfarrer Mühlbach sein 40-jähriges Ordinationsjubiläum
begehen. Zu den Gratulanten beim 80. Geburtstag gehörte auch Pfarrer
Dr. Martin Klein, der herzliche Glück- und Segenswünsche unserer
Kirchengemeinde und des gesamten Presbyteriums überbrachte. Wir
wünschen Pfr. i. R. Harald Mühlbach auch von dieser Stelle alles
erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes gutes Geleit
für das neue Lebensjahr.    

  • Diakoniesammlung

„Gutes tun tut
gut“ – so lautete das Motto der Sommersammlung der Diakonie, die
in allen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen
in der Zeit vom 22. Mai bis zum 12. Juni durchgeführt wurde. Und
Pastor Günther Barenhoff vom Vorstand des Diakonischen Werkes fügte
in seinem Spendenaufruf ein Bibelzitat hinzu: „Vergesst nicht, Gutes
zu tun und mit anderen zu teilen.“ Der Schriftsteller Erich Kästner
formulierte dies 1931 mit ähnlichen Worten: „Es gibt nichts Gutes,
außer man tut es.“ Und mit den Sammlungsgeldern wird ja viel Gutes
getan, Gutes für Menschen, die in Not sind, die dringend Hilfe benötigen,
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Auch in unserer
Kirchengemeinde wurde gesammelt, diesmal waren es 4.568,80 Euro.
Das Ergebnis teilte mir Friedhelm Bäcker aus dem  Fasanenweg
mit, der die Diakoniesammlungen seit Ende 2007 koordiniert. „Und
wieder ist der Betrag niedriger als im Vorjahr, nämlich genau 406,30
€. Es fehlen aber noch alle Überweisungen, diese Summe wird uns
vom Diakonischen Werk erst im September übermittelt.“ Trotz allem
– wir bedanken uns bei den vielen Spendern, besonders aber bei unseren
fleißigen Sammlerinnen und Sammlern. Sie opfern Kraft und Zeit und
gehen von Tür zu Tür (nicht überall werden sie freundlich empfangen!),
um für Kranke, Alte, Behinderte und Arme Geld zu erbitten. Ihr uneigennütziger
Dienst verdient unser aller Respekt und ein großes Lob! Herzlichen
Dank!   

  • Datenschutz

„Es gibt immer
wieder Anfragen und auch Unmut bezüglich der Veröffentlichung von
Ehejubiläen in den Kirchennachrichten ´Gemeinde jetzt´“, so Christine
Albertin vom Gemeindebüro hinter der Talkirche. Deshalb weisen wir
heute noch einmal darauf hin, dass diese Daten aus Datenschutzgründen
nicht automatisch erfasst sind. Das heißt: Wir sind auf Hinweise
vom jeweiligen Jubelpaar bzw. von Familienangehörigen angewiesen.
Wer also anlässlich der Goldenen, Diamantenen oder Eisernen Hochzeit
in „Gemeinde jetzt“ namentlich genannt werden möchte, der möge sich
im Gemeindebüro (Tel.: 8 35 54) oder bei Pfarrerin Almuth Schwichow,
Pfarrer Frank Boes oder Pfarrer Dr. Martin Klein melden. Gleiches
gilt auch, wenn man zum Ehejubiläum besucht werden möchte. Rufen
Sie an, wir helfen Ihnen weiter!

  • Ausflug

„Hier
ist es ja wunderschön!“ Das war am 3. Juni, am Fronleichnamstag,
von einigen Mitgliedern des Presbyteriums zu hören. „Gar nicht weit
weg, aber wir waren noch nicht hier.“ Die Rede ist vom Ahrtal, im
Besonderen vom sehenswerten Ahrweiler mit der vollständig erhaltenen
Stadtmauer und ihren vier Toren sowie den vielen Fachwerkhäusern.
Das Presbyterium im Ahrtal? Eine Dienstreise? Nein, ein ganz normaler
Ausflug. Einmal keine Sitzung, keine Protokolle, keine Diskussionen,
keine Abstimmungen! Und es sollte ein toller Tag werden, mit vielen
bleibenden Eindrücken. Zuerst ging es zur ehemaligen Synagoge, Klaus
Liewald vom Vorstand des Bürgervereins führte uns und erzählte von
der Geschichte des Hauses und seiner heutigen Nutzung. Die Synagoge
wurde 1894 von der jüdischen Gemeinde errichtet. Auffällig der bräunliche
Sandstein, die drei hohen Fenster mit Hufeisenbögen und die beiden
Gesetzestafeln an der Giebelseite. Die blau ausgemalte Decke mit
aufgemalten goldenen Sternen im Inneren wie auch der gesamte Baustil
zeugen vom Selbstbewusstsein der Gemeinde zur damaligen Zeit. Beim
Novemberprogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern geschändet.
Vier Jahre später gab es in Ahrweiler keine jüdische Gemeinde mehr.
1945 erfolgte die Ausbesserung der entstandenen Schäden. 1981 übernahm
dann der „Bürgerverein Synagoge e. V.“ das Gebäude. Heute finden
dort viele kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Kunstausstellungen
und Lesungen statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Rundgang
durch die malerischen Straßen und Gassen der Stadt. Um 15 Uhr der
nächste Programmpunkt: Die Römervilla. Im Museum am Silberberg befindet
sich ein großer archäologischer Fundplatz, der eine überaus lange
wechselnde Nutzung von der Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts
bis ins Frühmittelalter dokumentiert. Dabei liegt die besondere
Bedeutung des ergrabenen und für die Öffentlichkeit konservierten
Hauptgebäudes in dem hervorragenden Erhaltungszustand vieler seltener
Baudetails und Wandmalereien. Wirklich sehenswert! Zum Abschluss
Vesper und Weinprobe in Mayschoß. In der ältesten Winzergenossenschaft
der Welt! Inmitten des nördlichsten Rotweinanbaugebiets Deutschlands.
Die Weinberge an den steilen Hängen sind durch Schieferverwitterungsböden
geprägt, die ein einmaliges mediterranes Mikroklima entstehen lassen.
Mit einer besonderen Qualitätsphilosophie hat man es in Mayschoß
geschafft,  2000 als erste und einzige Genossenschaft zur „Entdeckung
des Jahres“ im Gault Milaut ausgewählt zu werden. Ebenso belegt
man Platz 10 der besten 100 Weingüter in Deutschland. „Im Ahrtal
bin ich heute bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen!“ Das war auf
der Heimfahrt im Bus nicht nur von wenigen Presbyteriumsmitgliedern
zu hören.

  • Siedlerfest

5.
und 6. Juni: Siedlerfest im Wenscht mit Musik und einem bunten Programm.
Und am Sonntagmorgen traditionsgemäß mit einem ökumenischen Gottesdienst
auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule. „Eingeladen zum Leben“
hieß in diesem Jahr das Thema. Dazu gehöre auch, Armut und Not zu
sehen, sagte Pfarrer Karl-Hans Köhle in seinen Begrüßungsworten.
Das sei übrigens schon immer die Aufgabe der Christen gewesen. In
seiner Predigt rief Pfr. Dr. Martin Klein dazu auf, mitzuhelfen,
soziale Missstände zu beseitigen und sich Zeit zu nehmen für die
Menschen hier bei uns. Der Blick in ferne Länder, in denen Hunger
und Armut herrschen, dürfe nicht die Augen davor verschließen, dass
auch hier bei uns viele Menschen in Not leben, keine Arbeit haben,
vereinsamen oder in die Schuldenfalle geraten sind. In den Fürbitten,
von Rosel Joppich, Christa und Klaus-Michael Reuter vorgetragen,
wurden viele soziale, seelische und physische Nöte der Menschen
in unseren beiden Kirchengemeinden angesprochen und vor Gott gebracht.
Die Kollekte war für die „Siegener Tafel“ bestimmt. Die musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes unter freiem Himmel hatte freundlicherweise
der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der Leitung von Volker Nöll übernommen.
Nach dem letzten Lied ließ es sich Landrat Paul Breuer als Vorsitzender
der Siedlergemeinschaft nicht nehmen, allen Mitwirkenden aufrichtig
zu danken.

  • Dank

Vielleicht können
Sie sich erinnern: Ende 1993 wurde in unserer Kirchengemeinde die
Projekt-Idee geboren und in den Monaten Januar/Februar 1994 dann
erstmals durchgeführt. Am 18. November 2008 konnte die 200.000 €
– Schallmauer durch eine Spende von Ursula und Rudolf Rabe aus dem
Ulmenweg durchbrochen werden. Inzwischen liegt auch der Endstand
des 99. Projektes vor; für die Konfirmandenarbeit wurden genau 1.006,23
€ eingezahlt oder überwiesen. In dieser Summe ist eine Spende des
Chores „Wegweiser“ nach dem Sing- und Gospelworkshop mit Sabine
Heilmann und Cae Gauntt im Februar enthalten. Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt ein
erstes Zwischenergebnis vor, bis zum 9. Juli sind 540,00 € bei uns
eingegangen. Das bedeutet: Seit Januar 1994 haben Sie, liebe Leserinnen
und Leser, exakt 219.552,52 Euro für die verschiedensten Projekte
gespendet. Dafür möchten wir uns bei Ihnen ganz aufrichtig und in
aller Form bedanken!   

  • Federkleid

In
600 Kirchengemeinden in Deutschland kräht er schon – der „Grüne
Hahn“. Jetzt auch in Klafeld! Im Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“
am 4. Juli in der Talkirche wurde der Gemeinde das neue Umweltteam
vorgestellt. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Burkhard Leidel will
es ein Management einführen, um noch mehr für den Schutz von Natur
und Klima zu tun, hier vor Ort, hier bei uns in Klafeld. Zunächst
erfolgt eine Bestandsaufnahme der Gebäude, danach sollen Maßnahmen
zur Energieeinsparung angedacht und durchgeführt werden. 10 Prozent
sollen eingespart werden! Das erste Etappenziel. Auch die Gemeindeglieder
will man sensibilisieren, vermehrt auf den Umweltschutz zu achten.
Burkhard Leidel erläuterte nach dem Mittagessen den „Ökologischen
Fußabdruck“ unserer Kirchengemeinde, d. h. den Verbrauch an Heizenergie,
den Verbrauch an elektrischer Energie und den Kohlendioxidausstoß
beim Heizen und beim Stromverbrauch. Auch die „Gutschrift“ fürs
Alusammeln wurde erwähnt. Zum Team gehören neben dem Teamleiter
auch Katrin Breitweiser, Armin Gotthardt, Chris Koblenzer, Barbara
Leidel, Helmut Scheffel, Dieter Stracke und Uli Veltzke. Mit unterschiedlichen
Begabungen und Berufserfahrungen, so hoffen die Ehrenamtlichen,
wird das Vorhaben gelingen. Burkhard Leidel hatte einen großen „Grünen
Hahn“ aus Holz gebaut, der das Symbol der westfälischen Landeskirche
für das Umweltmanagement ist. Im Gottesdienst überlegten die Besucher,
was in der Gemeinde und auch im privaten Haushalt noch für die Natur
und unsere Umwelt getan werden könnte. Die Ideen wurden auf bunte
Pappe geschrieben und ergaben dann das Federkleid des Hahnes: „Ich
schalte Standby-Schaltungen konsequent aus!“ oder „Ich verwende
Energiesparlampen!“ oder „Ich dusche kurz und verzichte aufs Baden!“
So lauteten nur drei der vielen Vorschläge. Was fällt Ihnen alles
dazu ein? Ganz stolz und positiv in die Zukunft blickend, so stand
jedenfalls der Hahn beim gemeinsamen Mittagessen und beim sich anschließenden
Rahmenprogramm neben der Talkirche! Einige Gottesdienstbesucher
zeigten sich erstaunt über das tolle Engagement des neuen Teams,
wird doch in unserer Gemeinde der Umweltschutz schon seit Langem
groß geschrieben. Schon seit 24 Jahren haben wir den Ausschuss zur
Bewahrung der Schöpfung, und schon zum 9. Mal wurde jetzt der „Tag
der Schöpfung“ gefeiert. Zur Erinnerung erhielten alle Gottesdienstbesucher
eine von Marga und Hans-Hermann Kölsch gezogene und gepflegte Sonnenblumenpflanze
und einen mit viel Liebe gebastelten „Grünen Hahn“ an einer kleinen
Wäscheklammer aus Holz. Der gut geplante Gottesdienst mit der musikalischen
Gestaltung durch unseren Chor „Wegweiser“, mit der Sprechmotette
und mit dem interessanten Gespräch „Aber kein Hahn kräht danach“
zwischen Rosel Joppich und Eberhard Vogel sowie die sich am Nachmittag
anschließende Fahrradtour nach Netphen und der Besuch des dortigen
Heimatmuseums werden vielen Gemeindegliedern in guter Erinnerung
bleiben.  

  • Konfiband

11. Juli – 18.00
Uhr – Gemeindezentrum Wenscht: Sommer-Abend-Kirche. Von Jugendlichen
für Jugendliche jeden Alters. Der erste Jugendgottesdienst seit
langem! Aber auch viele Erwachsene waren gekommen. Das Thema: „Anstoß
zum Leben“. Zweieinhalb Stunden vor dem WM-Finale in Südafrika.
Fußball auch während des Gottesdienstes: Kanzelseite gegen Taufbeckenseite,
Einwürfe, Fouls, Anfeuerungsrufe, Gespräche über Fairness und Teamgeist,
Elfmeter, Tooor! Draußen und in der Kirche tropische Temperaturen.
Tolle Lieder wie „Aufstehn, aufeinander zugehn“ und „Gut, dass wir
einander heben“. Und: Erster Auftritt der neuen Konfiband. Klasse!
Dank an Elisa Zschaler, Kira Thiel, Melissa Grosic, Melina Wollmann,
Johannes Weber, Jörn Mackenbach, Paul Zschaler und Florian Röcher.
Dank auch an Sascha Horn, Wolfgang Hofheinz und Pfarrer Klein für
die Unterstützung der Band. Man merkt: Sie haben wochenlang geübt.
Ein gut eingespieltes Team! Sie spielen und singen „Trading my sorrows“
und „Ich will dich anbeten“. Nach dem Segen bedankt sich ein Besucher
für den tollen Gottesdienst. Nicht üblich, aber mit viel Beifall
bedacht! Draußen dann Grillwürstchen, Fladenbrot und kalte Getränke.
Über 60 Leute sind geblieben. Die Kinder und Jugendlichen spielen
Fußball – bei 33° C. Danach das Finale. Spanien gegen die Niederlande,
Spannung im großen Saal, Verlängerung. Kurz vor Schluss fällt das
1 : 0. Viva Espana!

  • Verabschiedung

Am 31. Juli beendet
Horst Ulrich Irle seinen Dienst als Hausmeister im Gebäudekomplex
Gemeindezentrum / Kindergarten Gerberstraße. Im Jahr 1998 übernahm
er die Aufgaben seines Vorgängers Theo Stimper, zunächst mit einem
befristeten, zwei Jahre später mit einem unbefristeten Vertrag.
„Ich kann nur Positives über ihn berichten“, sagte mir unser ehemaliger
Baukirchmeister Herbert Solms aus Setzen am am Telefon. „Die Zusammenarbeit
mit ihm von 1998 bis zu meinem Ausscheiden aus dem Presbyterium
im Jahr 2008 war sehr gut. Er war immer freundlich und hilfsbereit,
und er arbeitete sehr ordentlich und pflichtbewusst.“ Horst Ulrich
Irle pflegte auch die Außenanlagen, im Winter übernahm er das Schneeschieben
und den Streudienst. „Bei der Durchführung von staatlichen Wahlen
im Gemeindezentrum war er stets unser Ansprechpartner. Auf ihn konnten
wir uns hundertprozentig verlassen!“ Laut Dienstanweisung hat Horst
Ulrich Irle auch Aufgaben in den anderen Gemeindebezirken übertragen
bekommen, so z. B. die Pflege der Außenanlagen und den Winterdienst
an der Wenschtkirche. Das Presbyterium dankt ihm ganz aufrichtig
für seinen Einsatz und für sein Engagement und wünscht ihm auch
weiterhin alles Gute und Gottes gutes Geleit!          

  • Einschulung

Zum Abschluss
ihrer Kindergartenzeit wurden am 11. Juli alle angehenden Schulkinder
in einem Familiengottesdienst in der Wenschtkirche feierlich verabschiedet,
im Mittelpunkt stand die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben
konnte. Gegen Ende des Gottesdienstes erhielten die Mädchen und
Jungen von Pfr. Frank Boes Gottes Segen (Vom Anfang bis zum Ende
hält Gott seine Hände über mir und dir!) zugesprochen. In diesen
Tagen nun beginnt für sie ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, der gepackte
Ranzen und die Schultüte standen und lagen schon lange bereit. Andere
sahen der ersten Unterrichtsstunde in einer doch völlig neuen Umgebung
und mit einigen fremden Gesichtern eher mit gemischten Gefühlen
und Bangen oder gar mit Ängsten entgegen. Gottes Segen wird den
Mädchen und Jungen in den ökumenischen Gottesdiensten in der ersten
Schulwoche zugesprochen werden. Wir wünschen allen „I – Männchen“
einen guten Anfang und viel Freude beim Lernen: Rechnen und Lesen
und Schreiben und Turnen und Singen und Zeichnen können doch so
viel Spaß machen! Auch wünschen wir ihnen engagierte Lehrkräfte,
und letztlich wünschen wir ihnen erziehende Eltern, damit die Schule
ihrem eigentlichen Auftrag, für die Bildung der Kinder zu sorgen,
in jeder Stunde auch  uneingeschränkt nachkommen kann.