Neues aus der Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Dr. Martin Klein, Katja
Mohn und Peter – Christian Rose    

  • Große Trauer

Unsere
Gemeinde trauert mit den Angehörigen um Superintendent i. R. Ernst
Achenbach, der am 10. September im Alter von 79 Jahren gestorben
ist. Seit er im Ruhestand mit seiner Frau Christa in den Wenschter
Rehweg zog, war er ein Glied unserer Gemeinde. Mit der gebotenen
Zurückhaltung eines Ruheständlers, aber doch mit reger Anteilnahme
hat er die Klafelder Entwicklung in den zurückliegenden schwierigen
Jahren verfolgt. Und solange seine angegriffene Gesundheit es zuließ,
hat er manche Gottesdienstvertretung oder Andacht im Wenschter Mittwochsclub
übernommen. Als erster Vorsitzender des Orgelausschusses hat er
außerdem dazu beigetragen, dieses große Projekt auf seinen erfolgreichen
Weg zu bringen. Unter seinen vielfältigen Tätigkeiten und Verdiensten
mögen das nur Kleinigkeiten sein, aber wir sind ihm sehr dankbar
dafür und werden ihm ein gutes Andenken bewahren. Seiner Frau und
seiner Familie wünschen wir Gottes Trost und Kraft.

  • Leckere
    Kartoffelspeisen

Für die Sohlbacher
und die Buchener ist es ein ganz besonderes Fest, das Kartoffelbratfest.
Am 12. September fanden die Feierlichkeiten nun schon zum 18. Mal
statt, ausgerichtet von den Landfrauen, dem Gesangverein „Eintracht“
und dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr. Begonnen hatte das
Fest wieder mit einem gemeinsamen Gottesdienst im Haus der FeG in
der Gutenbergstraße. Pfarrer Dr. Martin Klein predigte über 1. Petr.
5,5c-11. Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, kennen zumindest
den Vers 7 dieses Bibeltextes: „Alle Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch.“ Pfarrer Klein sprach über die handfesten und existenziellen
Sorgen der Christen am Ende des ersten Jahrhunderts, über die globalen
Sorgen heute und über unsere persönlichen Sorgen. Dann über die
Verheißung: „´Der Gott aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner
ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine
kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.´ Das
ist der Grund, warum wir alle Sorge auf Gott werfen dürfen: Wir
gehören durch Christus zu ihm.“ Für die musikalische
Umrahmung des Gottesdienstes war erneut der Gesangverein unter dem
Dirigat von Hans-Dieter Paulus zuständig. Anschließend zog man zum
Feuerwehrgerätehaus, wo einem schon von Weitem der Duft der leckeren
Kartoffelspeisen in die Nase stieg. Natürlich gab es auch Gegrilltes,
Kuchen, Kaffee und kalte Getränke. Und für die Unterhaltung der
Kinder war ebenfalls gesorgt. So kann man auch für das Jahr 2010
folgendes festhalten: Wieder ein gelungenes Fest rund um die „tolle
Knolle“!

  • Neuer
    Fahrdienst

8 81 81. Diese
Telefonnummer sollten sich ab 1. November alle die merken oder notieren,
die den neuen Fahrdienst zur Talkirche oder zur Wenschtkirche in
Anspruch nehmen möchten. Da schon ein kleiner Bus von Setzen und
eine Taxe von Buchen und Sohlbach zur Talkirche eingesetzt sind,
ist in erster Linie an solche Gottesdienstbesucher gedacht, die
ohne eigenes Auto oder eine Mitfahrgelegenheit etwa von Birlenbach,
Setzen, aus dem Hüttental, vom Hohen Rain oder aus Richtung Buchen
am Sonntag zur Wenschtkirche wollen. Oder auch an diejenigen, die
z. B. im Wenscht oder im Hüttental wohnen und einmal gern den Gottesdienst
in der Talkirche besuchen würden. Da sich auf den Aufruf in der
Ausgabe Mai/Juni von „Gemeinde jetzt“ keine weiteren Fahrerinnen
und Fahrer gemeldet haben, startet Presbyter Peter – Christian Rose
zunächst einmal allein mit dem Fahrdienst. Rufen Sie ihn bitte aber
möglichst schon freitags oder samstags an, damit es keine Überschneidungen
mit anderen Diensten (Begrüßung – Lesung – Abendmahl) gibt und er
besser koordinieren kann. Also keine Scheu! Es ist ganz einfach:
Anrufen und gefahren werden, natürlich auch zurück! Telefonnummer
8 81 81.

  • Viel Spaß

5. September:
„Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ Das hätten Leute denken
können, die gegen 10.40 Uhr über den oberen Teil der Ziegeleistraße
fuhren. Autos, überall Autos, bis hinunter zur Waldschule, im Spechtweg,
im Ulmenweg und hinauf bis zur Albert-Schweitzer-Schule. Und auch
die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Warum? Ganz einfach:
Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden. 72 Mädchen und
Jungen waren gekommen, um sich für den „Unterricht“ anzumelden,
mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel, Paten.
Willkommen in unserer Gemeinde! Vorbereitung und Gestaltung des
Gottesdienstes hatte das Mitarbeiterteam zusammen mit Pfr. Boes,
Pfrn. Schwichow und Pfr. Dr. Klein übernommen. Nicht zu vergessen
den Chor „Wegweiser“ mit beeindruckendem Repertoire und tollen Songs.
Inhaltlich drehte sich im Gottesdienst alles um den Glauben und
um das Thema „Baum“. Die Psalmlesung, das Gleichnis, die Predigt
und die Lieder. Als Geschenk bekamen die „Neuen“ zwei Apfelbäumchen
überreicht. „Sie wachsen nicht sofort in den Himmel, sondern nur
langsam, man muss Geduld haben. So ist es auch mit eurem Glauben.
… Wir jedenfalls freuen uns auf einen spannenden, dynamischen
Wachstumsprozess“, so Pfarrer Frank Boes am Ende seiner Predigt.
Nach dem Gottesdienst fanden sich die neuen Konfis in ihren jeweiligen
Einstiegsgruppen zusammen. Was? Wann? Wer? Wo? Warum?
Doch
wohin mit den Eltern und Verwandten? Petrus hatte ein Einsehen,
und so traf man sich mit interessierten Gemeindegliedern bei Würstchen
und verschiedenen Salaten auf der großen Wiese. Raum für Kontakte
und interessante Gespräche. – Nach dem ersten Treffen der Einstiegsgruppen
ging es dann auch schon auf Konfi-Fahrt: Am 17. September starteten
die Gruppen I und II nach Föckinghausen, die Gruppen III und IV
nach Dornholzhausen. „Ich finde (m)einen Platz“ war das Thema der
Wochenendfreizeit. Mit Spielen, Texten, Bildern und viel Musik (endlich
mal ein Konfi-Jahrgang, der singt!) fand jeder seinen Platz in (s)einer
Gruppe, die für die anstehenden Blocktage zusammen bleiben wird.
In einem Erlebnisparcours lernten die Gruppen, füreinander einzustehen
und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine Gruppenrallye lehrte
sie, den einzelnen Mitgliedern zu vertrauen. In der „Somofe“ (Sonntag-Morgen-Feier)
erfuhren sie etwas über Paulus und die Gemeinde. Und bei allem hatten
die Konfis sehr viel Spaß! – Wie geht es nun weiter? Dazu Katja
Mohn vom Mitarbeiterteam: „Nach insgesamt vier Treffen in den Einstiegsgruppen
starten wir dann in die Blocktage. Diese haben jeweils ein Motto,
z. B. ´Abendmahl´, ´Gott´, ´Heiliger Geist´ und ´Bibel´. So werden
unsere Konfis langsam und schrittweise an unsere Gemeinde herangeführt.“

  • Interessante
    Aktionen

„Autofrei und
Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“: Alle Leser von „Gemeinde jetzt“
haben schon von dieser Aktion gehört, und viele haben schon an einer
oder an mehreren Fahrten, Besichtigungen, Radtouren und Wanderungen
teilgenommen. Am 8. Mai 1994 gab der Ausschuss zur Bewahrung der
Schöpfung mit Barbara Leidel und Uli Veltzke den Startschuss; auf
dem Programm stand damals eine Radtour zur Heesquelle. Inzwischen
sind 17 Jahre vergangen, in denen insgesamt 77 Sonntags-Ausflüge
durchgeführt wurden. Über die beiden letzten wollen wir jetzt kurz
berichten. Am 15. August machten sich 11 mutige Wanderer mit der
Rothaarbahn auf nach Birkelbach. Der Himmel war grau verhangen,
und schwarze Regenwolken zogen auf. Trotzdem begann die Wanderung
zum Naturschutzgebiet Röspetal. Hier der plätschernde Bach mit vielen
kleinen Teichen, dort ein herrlicher Auwald mit einer einzigartigen
Flora. Jetzt öffnete der Himmel seine Schleusen, aber der starke
Regen konnte die gute Laune der Wandergruppe nicht vertreiben. Die
reichhaltige Vogelwelt aber ließ sich bei diesem Wetter nicht mehr
blicken. Plötzlich tauchten größere Flächen mit Eisenhut auf. Die
selten vorkommende und geschützte Blume stammt ursprünglich aus
Sibirien Sie ist die giftigste Pflanze Europas und wurde von den
11 Klafeldern ausgiebig bestaunt und bewundert. Am ehemaligen Bahnhof
Röspe dann endlich eine gemütliche Holzhütte zum Rasten und Vespern
im Trockenen! Ganz anders das Wetter am 5. September, als es mit
dem Bus nach Olpe ging: Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen.
Und die 19 Mitfahrer erlebten eine hoch informative Stadtführung.
Die schmucke Kleinstadt wurde im Jahr 1311 gegründet und am 28.
März 1945 durch einen schweren Bombenangriff arg zerstört. Sehenswert
sind die Reste der alten Stadtbefestigung mit Südturm und Hexenturm.
Interessant die Geschichte der Breitschmiede, auch „Panneklöpper“
genannt. Sie konzentrierten sich schon im Mittelalter auf die Herstellung
von Blech. Als Erinnerung an die alte Schmiedezunft hat man auf
dem Marktplatz ein Bronzedenkmal errichtet. Am Geburtshaus von Schwester
Maria Theresia Bonzel (1830 – 1905) gab es  Informationen über
ihr Wirken, die Gründung vieler Krankenhäuser und Klöster und den
Orden der Franziskanerinnen. Den Abschluss des Nachmittages bildeten
eine kurze und schöne Wanderung um den Obersee der Bigge-Talsperre
und ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Eis. Bis
zum Mai nächsten Jahres finden nun traditionsgemäß keine Sonntagsaktionen
statt. Dann aber heißt es wieder „Autofrei und Spaß dabei – der
Schöpfung zuliebe“. Vielleicht ja auch mit Ihnen?!

  • Segensreiche
    Arbeit

„Danke“ und „Dank“.
Keine anderen Wörter waren im Gottesdienst am 26. September in der
Festhalle in Obersetzen häufiger zu hören. Die Gemeindeglieder dankten
Gott für die Gaben der Ernte. Die „Igel“ der Kita in der Sonnenstraße
bedankten sich in einer tollen Vorführung bei den „Mäusen“, „Rehen“
und den anderen Tieren für die einzigartige Hilfe nach dem Sturm
und für das große Geschenk. Der CVJM-Posaunenchor Setzen unter der
Leitung von Volker Nöll begleitete die vielen Danklieder der Kinder
und der Erwachsenen.
Und
Pfarrer Frank Boes sprach Rudolf Ziel für sein Engagement in Klafeld
den besonderen Dank des Presbyteriums aus. Dieser hatte in unserer
Kirchengemeinde zunächst als Organist verschiedene Vertretungsdienste
übernommen. Ab 1. April 1998 war er dann in dieser Tätigkeit am
Hohen Rain beschäftigt, vier Jahre später auch in Setzen. Ehrenamtlich
hat sich Rudolf Ziel zudem immer im Kindergottesdienst engagiert,
zuletzt fungierte er als Leiter in Setzen. „Er war jeden Sonntag
zur Stelle, hat neue Mitarbeiter gewonnen und seine musikalischen
Fähigkeiten gekonnt eingesetzt.“ Dann erläuterte Pfarrer Boes, dass
Rudolf Ziel im Kindergottesdienst in Buschhütten, wo er schon einige
Jahre als Presbyter wirkt, dringend gebraucht wird. „Deshalb verlässt
er uns, will aber die Projekte, wie z. B. das Krippenspiel, hier
auch weiterhin begleiten.“ Pfarrer Frank Boes dankte ihm für seine
segensreiche Arbeit und überreichte ihm ein Buchgeschenk und einen
Abschiedsbrief mit Engel. Dann drückte er seinem Gegenüber das Mikrofon
in die Hand. Rudolf Ziel: „Es war eine sehr schöne Zeit. Im Kindergottesdienst
kamen immer zehn bis zwanzig Mädchen und Jungen. Und wir haben zusammen
viel und gerne gesungen.“ Er erinnerte an so manche „Highlights“
und dankte seinerseits den Kindern, den Helfern und den Eltern,
die ihm ihre Sprösslinge viele Jahre anvertrauten. Wir wünschen
Rudolf Ziel für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute
und Gottes Segen! Und sagen noch einmal: „Danke für alles!“

  • Tolle
    Unterstützung

Für das 100. Projekt
„Renovierung Kindertagesstätte Jasminweg“ (Juli/August) liegt inzwischen
das Endergebnis vor: 1.020,00 €. Das bedeutet: Seit Januar 1994,
als die Projekt-Idee erstmals in die Tat umgesetzt wurde, haben
Sie, liebe Leserinnen und Leser, genau 220.032,52 Euro für die verschiedensten
Projekte gespendet! Ein großartiger Erfolg! Wir alle können uns
freuen und auch ein wenig stolz sein. Denn damit hätten vor fast
17 Jahren nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet, die Skeptiker
ohnehin nicht! Für jedes der 100 Projekte wurden durchschnittlich
2.200,33 € überwiesen oder im Gemeindebüro bei Christine Albertin
und Brigitte Veltzke eingezahlt. Vielen Dank für Ihre tolle Unterstützung!
Ohne diese Hilfe hätten wir in unserer Kirchengemeinde vieles nicht
anschaffen oder viele Arbeiten gar nicht erst in Angriff nehmen
können! Für das Projekt Nr. 101 „Gemeinde jetzt“ (September/Oktober)
liegt ein erstes Zwischenergebnis vor; in den ersten 22 Tagen konnten
bereits 2.589,00 € verbucht werden. Hier erwarten wir aber noch
eine Reihe weiterer Eingänge. Denn auch in diesem Jahr soll es uns
wieder gelingen, die Kirchennachrichten (Auflage: 5.600 Exemplare)
ausschließlich durch Werbeeinnahmen und durch Spendengelder zu finanzieren.
Helfen Sie mit! Einzahlungen und Überweisungen können Sie auch noch
in den Monaten November und Dezember tätigen! Zum Schluss die Kollekte
beim Gottesdienst zur Aufnahme der neuen Konfirmanden am 5. September
in der Wenschtkirche: 825,12 €, davon 502,05 € für die Konfi-Arbeit
in unserer Gemeinde! Auch für diese Gaben aufrichtigen Dank!

  • Buntes
    Programm

Das Herbstfest
für die „Generation 70+“ erfreut sich in unserer Gemeinde wachsender
Beliebtheit. Anders kann man es nicht ausdrücken. Denn: Kamen im
letzten September schon 170 Seniorinnen und Senioren, konnten die
beiden Pfarrer Frank Boes und Dr. Martin Klein diesmal im Wenschter
Gemeindezentrum sogar 240 Gäste begrüßen, 120 am 29. September und
noch einmal 120 am darauf folgenden Tag. Die Nachmittage begannen
jeweils mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der Kirche.
In seiner Predigt über das Erntedankfest im Allgemeinen und über
den Wert des Brotes im Speziellen mahnte Pfarrer Klein „Dankbarkeit
als Lebenseinstellung“ an.
Nach
dem Abendmahl folgte das gemeinsame Kaffeetrinken im großen Saal,
am Mittwoch organisiert vom Wenschter Frauentreff, am Donnerstag
von den Frauenkreisen in Birlenbach, im Tal und in Setzen. Dann
das bunte Überraschungsprogramm: Das Gedicht „Sind wir Frauen um
die 50 nicht immer noch schön?“, der Auftritt der jungen Tänzerinnen
vom „Dance-Club“ (TG Friesen) unter der Leitung von Carolin Mühlnikel
bzw. einer Akkordeongruppe und der Loriot-Klassiker „Der sprechende
Hund“ mit dem Moderator (Pfr. Boes bzw. Charlotte Boes), Herrn Dr.
Sommer (Pfr. Klein) und dessen Hund „Bello“ (Philipp Klein). Köstlich!
Einfach toll! Alle Vorführungen wurden mit viel Applaus bedacht.
Zwischendurch mehrere gemeinsame Lieder. Als man auseinander ging,
hörte man von allen Seiten nur Worte der Anerkennung und des Dankes.
Auch von Erika Bruch, Brigitte Merten, Herta Scheller, Emmi Böhl
sowie von Ilse und Karl Felten auf den Heimfahrten in meinem Auto.
Und man war sich einig: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall
wieder dabei!“