Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose,
Christa Reuter und Georg Klanke  

  • Königsallee und Rheinturm  

Wieder einmal war der Frauentreff Wenscht auf Tour. Nach Reisen in die Städte
Würzburg, Speyer, Trier und Münster und nach Aufenthalten in Wiesbaden,
Paris und Hannoversch-Münden ging es in diesem Jahr in die Hauptstadt
von Nordrhein-Westfalen: Düsseldorf. Das Wetter am letzten September-Wochenende
spielte mit, und die Stimmung und der Zusammenhalt der Frauen konnten
kaum besser sein! Was kam zuerst nach der Zugfahrt und nach dem
Einchecken im Hotel? Dreimal darf geraten werden. Natürlich ein
Einkaufsbummel. Auf der Kö und in angrenzenden Ladenpassagen. Dann
„Hop on – Hopp off“, eine Stadtbesichtigung mit dem Bus.
Zur Kunsthalle und zum Carsch-Haus, zum Stadttor und zum Rathaus,
zum Schloss Jägerhof und zur Kirche St. Lambertus, zum Aquazoo und
auf die linksrheinische Seite. Man erfuhr viel Historisches und
auch Aktuelles von der Rheinmetropole mit ihren 600.000 Einwohnern.
Nach so vielen Anstrengungen ließ man den Tag dann – verdientermaßen
– bei „Schumacher“ ausklingen. Am Sonntag stand zunächst
eine Schifffahrt auf dem Programm, rheinaufwärts und wieder rheinabwärts,
mit guter Sicht auf den interessanten MedienHafen mit dem „Neuen
Zollhof“ und auf die Altstadt. Dann zu Fuß zu den Gebäuden
des Landtags und zum Rheinturm. Mit seinen 240,50 Metern ist er
das höchste Bauwerk in Düsseldorf, zugleich Fernsehturm und das
Wahrzeichen der Stadt. Der Turm trägt als Besonderheit eine sogenannte
Lichtskulptur, die größte digitale Uhr der Welt. Mit einem Aufzug
ging es zum Kaffeetrinken hinauf ins Restaurant, mit seinen 180
Sitzplätzen dreht es sich in einer Stunde einmal um die Turmachse.
Ein tolles Erlebnis! Und eine phänomenale Aussicht! Ein kleiner
Wermutstropfen am Schluss: Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwierig;
nach zwei Zugverspätungen in Düsseldorf und Köln und durch eine
Großbaustelle auf der Rhein-Sieg-Strecke kamen die Wenschter Frauen
erst mit einer Stunde Verspätung wieder zu Hause an.

 

  • Veränderungen
    und Zuversicht   

30. September:
Pfarrer Heiner Montanus hielt in der Haardter Kirche seine Abschiedspredigt.
Sechs Jahre lang war er Gemeindepfarrer in Weidenau. Jetzt der Wechsel
ins östliche Ruhrgebiet. Dort hatte er am Monatsbeginn eine neue
Stelle als Leiter des Fachbereichs Bildung und Begegnung der vereinigten
Kirchenkreise Dortmund angetreten. Der Abschied fiel ihm nicht leicht.
Auch der Gemeinde nicht, war Heiner Montanus „doch ein überaus
beliebter Pfarrer“. Presbyter Wolfgang Birkefeld vertrat unsere
Kirchengemeinde bei der Verabschiedung und überreichte dem „Neu-Dortmunder“
ein Geschenk. Schon am nächsten Tag war das Pfarrhaus an der renovierten
Christuskirche wieder bewohnt. Von Janine Kimminus. Sie arbeitet
in unserer Nachbargemeinde ab sofort mit einer 75-Prozent-Stelle
als Pfarrerin im Entsendungsdienst. Wir heißen „die Neue“
ganz herzlich willkommen und wünschen ihr für ihren Dienst viel
Kraft und Freude und Gottes Segen! Janine Kimminus ist 30 Jahre
alt, ihr vor kurzem beendetes Vikariat absolvierte sie in Bad Berleburg.
Das Personalkarussell in Weidenau dreht sich aber weiter. Ende Dezember
geht Pfarrerin Sabine Haastert in den Vor-Ruhestand, sie hatte eine
50%-Stelle inne. Da die beiden verbleibenden Pfarrer Christoph Felten
und Martin Eerenstein zusammen 1 3/4 Stellen bekleiden, müssen die
Weidenauer in Zukunft mit weniger Personal auskommen. Das wurde
der Gemeinde im letzten Pfarrbrief für die Monate Oktober und November
mitgeteilt. Mehr noch: „Die Zeiten, in denen die Gebäudezahl,
das Geld und Personal sich vermehren, die sind wohl vorbei.“
Die Rede ist von Veränderungen, von Umstrukturierungen, vom Umdenken
und Einfühlen in neue Bedingungen, von der Konzentration der Angebote.
Pfr. Christoph Felten schreibt: „Wir sollten zusammenrücken
und mit Mut und Zuversicht den neuen Wegen vertrauen, denn ´das
Schiff, das sich Gemeinde nennt´, ist geborgen – inmitten der Wellen.
Wenn wir von unserem Schiff in Weidenau nur einmal in Richtung ´Schiff
Kirchengemeinde Nikolai´ oder ´Schiff Kirchengemeinde Klafeld´ schauen,
dann lässt sich erkennen: Die haben solche Prozesse der Veränderung
bereits hinter sich – und fahren weiter.“   

 

  • Döner
    und Käsekuchen   

Es war ein erster
Schritt, ein ganz kleiner; nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Und vielleicht der Anfang für weitere interkulturelle Begegnungen:
Das 1. Friedensfest im Wenscht am 6. Oktober. Initiiert wurde das
Fest als Gemeinschaftsprodukt der KSG Siegen, der Selimiye-Moschee
Geisweid und Wenschtbewohnern. In Kooperation mit der kath. Kirchengemeinde
St. Marien und unserer Kirchengemeinde. Ohne Federführung von Katharina
Pokrzywa, früher Gemeindeassistentin und heute Netzwerk-Koordinatorin
der KSG, aber wäre aber das Fest mit Sicherheit nie zustande gekommen.
Geboren wurde die Idee in Assisi, wo Katharina Pokrzywa den Schauspieler
Patric Tavanti traf, mit dem sie bereits in den Sommerferien im
Wenscht erfolgreich ein Theaterprojekt für Jugendliche durchgeführt
hat. Patric Tavanti war es dann auch, der das Friedensfest mit einer
Lesung aus dem Buch „Tiere des Himmels“ vor einer interessiert
lauschenden Zuhörerschaft eröffnete. Gegen Mittag füllte sich der
Platz vor dem ehemaligen Schleckermarkt mit Menschen unterschiedlicher
Kulturen und Religionen. Bei Drehleier-, Schifferklavier- und Flötenmusik
lockten kulinarische Genüsse aus deutscher und türkischer Küche,
vom Döner bis zum klassischen Käsekuchen. Dabei ergaben sich immer
wieder Möglichkeiten der Begegnung und des Gesprächs. Auch wenn
es manchmal etwas schwierig war, weil die einen nicht so gut Deutsch
sprechen konnten und die anderen des Türkischen nicht mächtig waren.
Eine Hüpfburg, die Herstellung von Buttons und Schlüsselanhängern
und die Möglichkeit zur Gestaltung von Friedensgrußkarten waren
weitere Programmpunkte. Um 18.00 Uhr fand das Fest dann seinen Höhepunkt.
Als Margit Werner, neue kath. Gemeindereferentin, der Imam der Selimiye-Moschee
und unser Pfarrer, Dr. Martin Klein, auf der Bühne im Saal nacheinander
beteten. Ein ganz und gar ungewohntes Bild! Sicherlich nicht nur
für mich! Es ging um Unterschiede und Gemeinsamkeiten, um gegenseitiges
Verstehen und Respektieren, um Solidarität, um Gewaltverzicht, um
das Eintreten für den Frieden. „O Herr, mach mich zum Werkzeug
deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man sich hasst …“
Und: „Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen
Lauf.“ Und: „Friede soll mit euch sein, Friede für alle
Zeit!“ Auch im nächsten Jahr wird es im Wenscht ein Friedensfest
geben. Dieses Versprechen gab Katharina Pokrzywa am Ende der Feierlichkeiten.

 

  • Ehrenamt
    und Dankopferbüchsen  

Dreißig Jahre
lang war Winfried Krahl Presbyter hier bei uns in Klafeld, im Frühjahr
2012 schied er aus Altersgründen aus dem Leitungsgremium aus. Trotzdem
aber engagiert er sich weiterhin für „seine“ Kirchengemeinde.
In vielen Bereichen. Und auch diese Tätigkeit übt er sehr zuverlässig
aus: Er kümmert sich – seit 2001 – um Spendengelder für die Vereinigte
Evangelische Mission in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das
Ausgeben und Einsammeln der Dankopferbüchsen. Jetzt konnte Winfried
Krahl 840,44 Euro im Gemeindebüro bei Christine Albertin und Brigitte
Veltzke abliefern; von dort wurde das Geld sofort an die VEM überwiesen.
Sie ist eine aus 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland sowie
den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel gebildete Missionsgesellschaft.
Sie verfolgt seit ihren Anfängen ein ganzheitliches Missionsverständnis.
Das heißt, neben der Verkündigung des Evangeliums möchte sie die
schulischen, diakonischen und medizinischen Bedingungen der Menschen
verbessern sowie für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
eintreten. Wir danken Winfried Krahl für seinen ehrenamtlichen Dienst,
den er übrigens auch weiterhin ausüben möchte. Und wir danken allen
Missionsfreunden in unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!
Möchten auch Sie eine Dankopferbüchse haben, dann melden Sie sich
bitte unter der Rufnummer 0271 / 3 86 98 31.   

 

  • Spielstraße
    und Kuchenbüfett   

Frischer Waffelduft lockte beim diesjährigen Bürgerfest am 14. Oktober wieder viele
Besucher an den Stand unseres Fördervereins für die Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen. Unterstützt von vier Konfirmandinnen konnten einige
Vereinsmitglieder zahlreiche Waffeln verkaufen. „Dabei kommt
der Erlös von rund 175 Euro unmittelbar der jungen Generation in
unserer Kirchengemeinde zugute. Der Förderverein bezuschusst viele
Aktionen, Projekte und Freizeiten“, so dessen Vorsitzender
Matthias Hess. Deshalb wurde auch beim Bürgerfest wieder eifrig
um neue Mitglieder geworben. Rund um den Waffelstand hatten die
hauptamtlichen Jugendreferenten Wolfgang Hofheinz und Wolfgang Larbig
gemeinsam mit ihrem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter eine Spielstraße
aufgebaut. Großspiele wie das „Riesen-Vier-Gewinnt“ oder
der Yenga-Turm zogen Groß und Klein in ihren Bann. „Ich möchte
mich bei allen bedanken, die zum Gelingen unseres Aktionsstandes
beigetragen haben“, sagte Matthias Hess zu „Gemeinde jetzt“.
Und er fügte hinzu: „Bei so viel Engagement für die gute Sache
wird es sicherlich auch im nächsten Jahr einen Stand für unsere
Kinder und Jugendlichen geben!“ Mittendrin, zwischen Marktstraße
und Röntgenstraße, hatte auch der Kirchenchor Klafeld sein Zelt
aufgeschlagen bzw. aufschlagen lassen. Wieder vom Malteser-Hilfsdienst.
Die Hilfsbereitschaft und die Zuvorkommenheit wurden mit einer Spende
belohnt. Chormitglieder hatten im Vorfeld 25 Kuchen und Torten gebacken
und dreißig Euro für Kaffee aus fairem Handel gespendet, andere
kümmerten sich nun um den Service und den Verkauf. Insgesamt florierte
das „Geschäft“, und kurz nach 16.30 Uhr, als sich das
Wetter verschlechterte und leichter Nieselregen einsetzte, waren
alle Kuchenteller und Tortenplatten leer. Edith Groos, die Vorsitzende
unseres Kirchenchores, zeigte sich deshalb auch überaus zufrieden:
„Alles in allem war das hier und heute wieder eine runde Sache!“

 

  • Geborgenheit
    und Nächstenliebe

Am 28. Oktober
gab es nach einem Festakt in der Erlöserkirche einen „Tag der
offenen Tür“, drei Tage später erfolgte der endgültige Umzug
in die neuen Räumlichkeiten. Die Rede ist vom Ev. Hospiz Siegerland.
17 Jahre nach der Gründung war ein Neubau nicht mehr zu umgehen.
Zwar bleibt das Platzkontingent vorerst unverändert bei acht Zimmern,
doch sind die Räume mit 27 m² plus persönlichem Sanitärbereich wesentlich
geräumiger als die alten und zudem technisch auf dem neuesten Stand.
Auch der direkte Zugang auf die Außenterrasse – mit oder ohne Bett
– ist jetzt kein Problem mehr. Dazu Hospizleiter Burkhard Kölsch:
„Es ging nicht um Quantität, sondern um eine Qualitätsverbesserung.“
Zum neuen Wohntrakt gehören auch noch ein Entspannungsbad, ein Wohnzimmer,
ein Wintergarten und ein „Raum der Stille“ sowie Arbeits-
und Sozialräume für das 13-köpfige Pflegeteam und die 18 ehrenamtlichen
Kräfte. Diese waren im vergangenen Jahr rund 2.600 Stunden im Einsatz.
Alle Mitarbeitenden wie auch die Verantwortlichen des Ev. Krankenhausvereins
Siegerland als Träger sind auch weiterhin darauf bedacht, den Aspekt
der menschlichen Wärme und der Nächstenliebe nie aus den Augen zu
verlieren. Und, so Burkhard Kölsch weiter: „Wissend, dass wir
das Zuhause unserer Gäste nicht ersetzen können, unternehmen wir
im Hospiz in Siegen den Versuch, ein familiäres Umfeld zu schaffen,
in dem sich unsere Gäste nicht abgeschoben, sondern geborgen fühlen.
Zusammen mit Familie und Freunden, Pflegekräften, Seelsorgern, Ärzten,
Physiotherapeuten und den Ehrenamtlichen begleiten wir unsere Gäste
und tun alles in unseren Kräften stehende, damit sie nicht nur in
Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können.“ Der
Neubau hat insgesamt 2,3 Millionen Euro gekostet. Zahlreiche Groß-
und Kleinspenden haben das Vorhaben erst möglich gemacht; der größte
Betrag, nämlich 1,2 Mill. €, kam vom Förderverein. Zuschüsse gab
es sowohl von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW (650.000 €) als
auch vom Deutschen Hilfswerk – ARD Fernsehlotterie (200.000 €).

 

  • Konzeption
    und Turmbau

Am 3. November fand der diesjährige Studientag des Presbyteriums im Gemeindezentrum Wenscht statt. Dazu konnte Gerhard Etzien – früher Pfarrer in Buschhütten und Superintendent in Herford – als Moderator gewonnen werden. Neben
interessanten Impulsen zur Gemeindeanalyse diente der Tag auch als
Meilenstein zur Überprüfung der Gemeindekonzeption von 2008. Was
haben Presbyterium und Gemeinde erreicht? Welche „Projekte“
sind zur Umsetzung der Konzeption noch zu entwickeln? Es wurden
zahlreiche Ziele definiert, die in der nächsten Zeit anzugehen sind.
Abschließend galt es die Potentiale im Presbyterium zu entdecken.
Beim „Tower of Power“ mussten alle Mitglieder an einem
Strick ziehen, damit der Turmbau gelingen konnte. Gar nicht so einfach.
Aber es klappte! Das Ergebnis war schon nach kurzer Zeit zu sehen.

 

  • Homepage
    und Klicks

Die meisten von
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, kennen inzwischen unsere Homepage.
Es gibt sie seit Mai 2003, der erste Eintrag (siehe Archiv) datiert
vom 27. April: Ein Kurzbericht über den 3. Sing- und Gospelworkshop
– geschrieben von Klaus Mackenbach. Damals konnte Daniel Mohr für
das Homepage-Projekt gewonnen werden, er nahm dann auch die Programmierung
der Seiten vor. Die Betreuung und die ständige Aktualisierung liegen
seitdem in den Händen von Günter Gollos. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Wie oft wurde unsere Homepage im Monat Oktober 2012 angeklickt?
Was denken Sie? Ich glaube, Sie haben nicht richtig geschätzt. Ihre
Zahl ist viel zu klein! Hier das – fast unglaubliche – Ergebnis:
Unsere Homepage wurde in jenen 31 Tagen 11.558 Mal (!) direkt angeklickt,
über die Kirchenkreisseiten noch einmal 3.509 Mal. Pro Tag also
insgesamt 486 Mal. Mit einem solchen Erfolg hat damals niemand gerechnet,
auch wir vom Öffentlichkeitsausschuss nicht!  

 

  • Laternen
    und Fackeln

Am 11. November
im Wenscht: Ökumenischer Martinszug in der „Gartenstadt“,
inzwischen schon der 42. seiner Art! Bei absolut idealen Witterungsbedingungen
und mit so vielen Teilnehmern wie selten zuvor. Um 17 Uhr fand zuerst
ein kurzer Wortgottesdienst in der kath. Kirche St. Marien statt;
Gemeindereferentin Ulrike Weber stimmte alle auf das Motto des Nachmittages
ein: „Teilen will gelernt sein!“ Dann ging es hinauf:
Musikalisch begleitet durch das Siegener Blasorchester näherte sich
der Martinszug dem ev. Gemeindezentrum. Vorne weg ritt St. Martin
im roten Umhang, und niemand störte es, dass der „Reiter“
Katrin Krämer hieß, und dass das Pferd auf den recht modernen Namen
„Gina“ hörte. Auf dem Kirchplatz dann eine ganz besondere
Stimmung: Unzählige bunte Laternen, weit über hundert flammende
Fackeln und das riesige und hoch lodernde Martinsfeuer, dazu der
Duft von Kinderpunsch, Glühwein und den frischen Wecken. Presbyter
Peter-Christian Rose begrüßte Jung und Alt, Groß und Klein. Er vertrat
Pfarrer Dr. Martin Klein, der sich an diesem Wochenende mit dem
Collegium Vocale des Bach-Chores in Rom aufhielt, um in der Kirche
„Santa Maria Ara Coeli“ die Marienvesper von Claudio Monteverdi
zu singen. Im Grußwort und in der Ansprache ging es zum einen um
den Heiligen St. Martin und um den 1984 verstorbenen Pfarrer Martin
Niemöller. Beide lagen quer zum jeweiligen Zeitgeist und machten
sich reichlich unbeliebt. Und sie versuchten, in aller Konsequenz
Jesus nachzufolgen; so wurden beide auch zu Vorbildern, „von
denen wir für unser Leben und Handeln als Christen vieles lernen
können.“ Zum anderen ging es um das Teilen der Wecken und um
Geldspenden für die Straßenkinder in Haiti: „Haben wir ein
offenes Ohr für die Ärmsten der Armen, und haben wir ein offenes
Portmonee, um ein kleines Zeichen der Mitmenschlichkeit zu setzen.
Wir wollen solidarisch sein und etwas abgeben von unserem Wohlstand,
von unserem Überfluss.“ Nach der Ansprache konnte jeder das
Motto des Zuges beherzigen und seinen Wecken mit anderen teilen;
manchem soll es nicht so ganz leicht gefallen sein. Dafür kann sich
der diesjährige Erlös des Martinszuges sehen lassen: Er betrug stolze
1.186,01 Euro! Vielen Dank allen, die zu dieser Summe beigetragen
haben! Besondere Worte des Dankes fand Peter-Christian Rose auch
für all die vielen Helferinnen und Helfer, ohne die eine solch große
Veranstaltung gar nicht durchführbar wäre. Angefangen bei Helmut
Hammer und Lutz Allamode, die das Martinsfeuer aufschichteten und
entzündeten, bei Christiane Stötzel-Ditsche und ihrem Ehemann Reimund
für den Verkauf der Fackeln, bei Kevin und Jörn für das Bedienen
der Mikrofonanlage, bei Wolfgang Birkefeld für die Zugbegleitung,
bei den Konfis für das Verteilen der Martinswecken und schließlich
beim Frauentreff für den Verkauf der wärmenden Getränke. Dank auch
an die Feuerwehr und die Polizei und an die Sponsoren, die hier
bewusst genannt werden sollen: Bäckerei Fischbach, unser Förderverein
für die Kinder- und Jugendarbeit, Sparkasse Siegen und die Firmen
Mackenbach, Kottmann und Willmeroth. Viele freuen sich schon auf
den 17. November 2013, wenn St. Martin wieder hoch zu Ross durch
die Wenschtsiedlung reitet!

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose,
Almuth Schwichow und Katrin Breitweiser  

  • Wir stellen vor …

Das Presbyterium
ist das Leitungsgremium unserer Gemeinde. Es tagt in der Regel monatlich,
hinzu kommt jeweils eine „aktuelle Stunde“ zwischen zwei
Sitzungsterminen. Das Presbyterium fasst alle wichtigen Beschlüsse,
die die Gemeindearbeit betreffen. Um die Arbeit aufzuteilen, sind
acht Ausschüsse gebildet worden, die für bestimmte Bereiche Entscheidungen
treffen bzw. vorbereiten. In den beiden letzten Ausgaben von „Gemeinde
jetzt“ haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bereits
fünf Ausschüsse vorgestellt. Drei bleiben also noch: Dem Ausschuss
für theologische Fragen, der von Pfr. Dr. Martin Klein geleitet
wird, gehören mit Rosel Joppich, Volker Mackenbach und Martin Wüst
noch drei weitere presbyteriale Mitglieder sowie Karin Krahl, Martina
Hofheinz und Stephanie Kafka-Klein als sachkundige Gemeindeglieder
an. Kommen wir jetzt zum Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung.
Seine Mitglieder sind Barbara Leidel als Vorsitzende, Gisela Scheffel
und Uli Veltzke sowie die Presbyteriumsmitglieder Rosel Joppich,
Katrin Breitweiser und Pfr. Frank Boes. Last but not least unser
Diakonieausschuss. Unter der Leitung von Pfrn. Almuth Schwichow
arbeiten hier in den nächsten vier Jahren Friedhelm Bäcker, Erika
Nöll, Marga Kölsch, Edith Kunze, Ulrike Schneider und die Presbyteriumsmitglieder
Ute Kwarteng-Acheampong, Heidi Soose, Volker Mackenbach und Peter-Christian
Rose. Auch den Mitgliedern dieser drei Ausschüsse wünschen wir für
die Erledigung ihrer Aufgaben viel Kraft, gute Ideen, Weitsicht
und Gottes Segen!    

 

  • Wir schlemmen
    mit …

Wie das Oktoberfest
zu München und der Striezelmarkt zu Dresden, so gehört das Kartoffelbratfest
zu Sohlbach und Buchen! Eindeutig! Das Fest mit einer schon längeren
Tradition und wichtig für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt
der rund 1.300 Bewohner im oberen Sohlbachtal. Viele fleißige Hände
bereiten es vor, dann klappt alles „wie am Schnürchen“
und am Ende sind alle zufrieden, die vielen hundert Besucher und
auch die Organisatoren. Ein wirklich eingespieltes Team, die Landfrauen,
die Feuerwehrleute und die Sängerinnen und Sänger vom GV „Eintracht“.
Das Kartoffelbratfest beginnt traditionell mit einem gemeinsamen
Gottesdienst, diesmal erneut im Haus der FeG in der Gutenbergstraße.
Die Predigt hält unser Pfarrer Dr. Martin Klein über 1. Thess 1,1-10,
über „Das vorbildliche Glaubensleben der Gemeinde“, wie
der Text in der Lutherbibel überschrieben ist. „Paulus fängt
seinen Brief mit dem Dank an – und wir?“, fragt der Pfarrer.
Und: „Paulus freut sich über das, was andere können und haben
– können wir das auch?“ Eine tolle Predigt über den Neid und
die Missgunst unter Christen, über die Leute der FeG und die „Landeskirchler“
und auch die katholische Kirche. Der letzte Halbsatz lautet: „…,
und ansonsten darf Vielfalt herrschen, die wir dankbar annehmen
und an der Gott seine Freude hat.“ Alle, die die Predigt am
9. September nicht gehört haben, sollte sie unbedingt nachlesen
unter www.kirche-klafeld.de. Nach dem Gottesdienst, der
im nächsten Jahr eventuell draußen stattfinden soll, zogen alle
zum Feuerwehrgerätehaus, wo ihnen schon von Weitem der Duft der
leckeren Kartoffelspeisen in die Nase stieg. Und man ließ sich die
vielen Köstlichkeiten schmecken. Sage und schreibe 3,5 Zentner „Erdäpfel“,
gespendet von hiesigen Landwirten, waren geschält und verarbeitet
worden. Außerdem gab es gegrillte Steaks und Würstchen, Kaltgetränke
und auch schmackhaften Kuchen und Kaffee.    

 

  • Wir hören
    zu …

„Das ist
ein wirklich bemerkenswertes Zeichen des Bekenntnisses der Stadt
zu ihrer Uni“, sagte deren Rektor, Prof. Dr. Holger Burckhardt,
als er mit Bürgermeister Steffen Mues oberhalb des Leimbachstadions
das erste Ortseingangsschild mit dem Zusatz „Universitätsstadt“
anbrachte. Ja, inzwischen ist die Uni aus Siegen nicht mehr wegzudenken!
Sie entstand 1972 aus der früheren „Wiesenbauschule“ bzw.
„Staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen“ und der „Pädagogischen
Hochschule Siegerland“, feiert also in diesem Jahr ihr 40-jähriges
Bestehen. Ein Grund für unseren Männerkreis, dem „Geburtstagskind“
einen Besuch abzustatten. Die Kontaktaufnahme und die Organisation
hatte Manfred Albertin übernommen. Am Campus Paul-Bonatz-Straße
wurden die Klafelder nebst Ehefrauen von Claudia Lindner-Jarchow
und Martina Volb von der Presse- und Kommunikationsstelle begrüßt.
Sie informierten über die Entstehungsgeschichte, die Größe und die
Struktur der Universität. „Zur Zeit gibt es knapp 16.000 Studierende,
und über 1.500 Wissenschaftler und Beschäftigte lehren, forschen
und arbeiten hier.“ Es gibt 99 verschiedene Studiengänge, 23
wissenschaftliche Zentren und vier Fakultäten, die philosophische
Fakultät, die Fakultät für Bildung, Architektur und Künste, die
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und
Wirtschaftsrecht sowie die naturwissenschaftlich-technische Fakultät.
„Die Gebäude der Uni mit ca. 92.000 m² Nutzfläche sind derzeit
auf drei Kerngebiete (Haardter Berg, Fischbacher Berg und Herrengarten)
und weitere kleinere Standorte verteilt.“ Nach den allgemeinen
Informationen zu Fuß zum Campus Hölderlinstraße: Dort kamen die
Besucher aus dem Staunen nicht mehr heraus. Im 3D Labor, einer absoluten
Neuheit, können die Nutzer „interaktiv in einer computer simulierten,
virtuellen Umgebung arbeiten“ und wissenschaftliche Daten visualisieren.
Man kann sich z. B. in einem voll eingerichteten Haus bewegen, schon
bevor es gebaut wurde. Einige aus dem erweiterten Männerkreis ließen
sich darauf ein. „Futuristisch, einfach unglaublich!“
Das „New Data Center“, das neue Rechenzentrum, ist mit
Kaltwassersätzen für freie Kühlung sowie einem eigenen Blockheizkraftwerk
mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung das erste dieser Art an einer europäischen
Universität! „Hypermodern!“ Last but not least: In der
Uni-Hauptbibliothek (Campus Adolf-Reichwein-Straße), in „Siegens
größter Bücherstube“, lagern 1.200.000 (!) Bücher, Zeitschriften
Filme, CDs und DVDs. Beim Rundgang erhielten die 27 Klafelder hoch
interessante Erläuterungen über den Aufbau, die Suchkriterien und
die Ausleihmodalitäten. Alle hörten sehr aufmerksam zu. „Wirklich
beeindruckend!“ So lautete dann auch das einhellige Gesamturteil
beim Ausklang in der Cafeteria. Und: „Der Nachmittag hat sich
mehr als gelohnt!“        

 

  • Wir blättern
    zurück …

Vor zwanzig Jahren
– am 6. Dezember 1992: In der Talkirche verabschiedete die Ev.-Ref.
Kirchengemeinde Klafeld ihren langjährigen Pfarrer und Seelsorger
Harald Mühlbach (Jahrgang 1930) in den Ruhestand. “ ´Lobe den
Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!´
Dieses frohe Bekenntnis setze ich gern an die erste Stelle, da es
Abschied zu nehmen gilt von Pfarramt und Gemeinde, von Berufs- und
Lebensarbeit überhaupt“, so war damals von ihm zu hören. Nach
dem Abitur in Großenhain nahe Meißen bestimmte zunächst die Landwirtschaft
seinen Werdegang, Berufspraxis sammelte er auf verschiedenen Höfen
in Sachsen und Brandenburg. Das Jahr 1953 brachte einen schmerzhaften
Einbruch durch die politischen Verhältnisse in der damaligen DDR:
Nach Inhaftierung die Flucht über West-Berlin in die Bundesrepublik
und völlige Neuorientierung. Der zweite Berufsabschnitt wurde vorrangig
von pädagogischem Interesse bestimmt: Jugendsozialarbeit, Studium
der Pädagogik, Lehramtsprüfungen, Tätigkeit als Lehrer von 1957
bis 1966 in Siegen und Köln. Während dieser Zeit betrieb Harald
Mühlbach zugleich nebenberuflich in Bonn das Studium der Evangelischen
Theologie. Dies führte dann zum dritten und bislang längsten Lebensabschnitt.
Nach Absolvierung aller wissenschaftlichen Examina übernahm er am
1. Advent 1968 die Pfarrstelle im 3. Bezirk (Birlenbach und Hüttental).
Harald Mühlbach nahm sein Amt immer mit großem Engagement wahr.
Er beschäftigte sich sehr stark mit der Friedensthematik. Besonders
wichtig waren ihm auch die Familiengottesdienste, die Kinder- und
Jugendarbeit, die Altennachmittage und die Arbeit in den Konfirmandengruppen
und in den verschiedenen Frauenkreisen. Dabei half ihm stets und
in besonderer Weise seine Ehefrau Barbara. Nach seiner Pensionierung
verzog das Ehepaar nach Weidenau. Im November 2008 verstarb Barbara
Mühlbach nach schwerer Krankheit. Wir wünschen unserem ehemaligen
Gemeindepfarrer, den ja noch viele von Ihnen kennen werden, für
seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute und Gottes gutes
Geleit!   

 

  • Wir planen
    vor …

Über den Vorschlag,
eine Pflanzen- und Blumentauschbörse im Herbst anzubieten, haben
sich der Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung sowie das Team vom
„Grünen Hahn“ sehr gefreut. Da der Vorlauf für dieses
Jahr zu kurz gewesen wäre, wird die Anregung in die Planungen für
das kommende Jahr fest einbezogen. Einen genauen Termin für Herbst
2013 werden wir rechtzeitig bekannt geben. Über weitere Vorschläge,
die Sie in den „grünen Briefkasten“ in der Talkirche und
in der Wenschtkirche loswerden können, würden wir uns sehr freuen!

 

  • Wir tischen
    auf …

28.
Oktober 2012: Unser „Café im Pfarrhaus“ feiert Geburtstag.
Erst seinen fünften, aber es hat sich etabliert und ist aus unserer
Kirchengemeinde nicht mehr wegzudenken. Vor allem unsere Seniorinnen
und Senioren nutzen das Angebot sehr gerne. Es macht ja auch Spaß,
bekannte und auch unbekannte Leute zu treffen und mit ihnen ins
Gespräch zu kommen. Oder mit ihnen zu spielen. Dabei gibt es immer
sehr leckeren Kuchen und Torten und Kaffee. Die Besucherzahl schwankt
zwischen zehn und fünfzig. Wenn es draußen zu heiß ist, wenn es
regnet und stürmt, wenn die Straßen und Bürgersteige glatt und rutschig
sind oder wenn es zu viele „Konkurrenzveranstaltungen“
gibt, dann kommen eher weniger Gäste in unser Café. Mit Ausnahme
der Sommerferien und im Monat Dezember ist es in der Regel zweimal
im Monat geöffnet, immer sonntags von 15 bis 17 Uhr. Unser Dank
am 5. Geburtstag gilt Pfr. i. R. Burkhard Schäfer und Kirchmeister
Hartmut Heinbach, den beiden Initiatoren des Café-Betriebes, sowie
Marga Kölsch, die sich von Beginn an mit beispielhaftem Einsatz,
großer Verlässlichkeit und uneigennütziger Hilfsbereitschaft um
die Organisation kümmerte. Am 1. September übergab sie den Staffelstab
bzw. die Küchenpapierrolle an Ulrike Rose. Ein herzliches Dankeschön
natürlich auch an die Kreise und Chöre für das Backen und den gesamten
Service! Ohne sie wäre der Café-Betrieb nicht aufrechtzuerhalten.
Im September waren z. B. der Frauentreff Wenscht und der Mütterkreis
Tal für die Bewirtung zuständig, im Oktober unser Kirchenchor und
der Frauenkreis um Jutta Achenbach und Renate Höfer. Die beiden
letzten Dienste im Jahr 2012 haben der Gemischte Chor Birlenbach
(4. November) und der Frauenkreis Sohlbach/Buchen (25. November)
übernommen. Schön wäre es, wenn sich im Jahr 2013 einmal alle Gemeindegruppen
am Service beteiligen könnten.

      

  • Wir feiern
    mit …

Am ersten Wochenende
im September feierte der Heimatverein Birlenbach sein 20-jähriges
Bestehen. Den Auftakt des bunten Festprogramms auf dem Kälberhof
bildete am Samstag eine Dorfolympiade. Am Sonntagmorgen fand nach
fünfjähriger Pause endlich wieder ein Waldgottesdienst statt. Trotz
intensiver Bemühungen war es nicht gelungen, einen Posaunenchor
für die musikalische Begleitung zu gewinnen. Doch die Gottesdienstbesucher
gaben sich besonders viel Mühe und sangen auch ohne Unterstützung
kräftig mit. Den Täufling konnte das nicht aus der Ruhe bringen.
Emma Lydia Uebach aus Neunkirchen verschlief den Moment, in dem
sie mit Wasser aus dem „Siffe“ getauft wurde. Beim anschließenden
Frühschoppen waren sich alle einig: „Hoffentlich dauert es
nicht wieder fünf Jahre, bis wir den nächsten Waldgottesdienst auf
dem Kälberhof feiern!“

 

  • Wir heißen
    willkommen …

Zunehmend häufiger
berichten wir in „Gemeinde jetzt“ über Veranstaltungen
und Begebenheiten in unseren beiden katholischen Schwestergemeinden
St. Marien und St. Joseph, und auch die dortigen „Pfarrnachrichten“
informieren fast schon regelmäßig über Ereignisse in unserer Gemeinde
und in unserem Kirchenkreis. Beide Redaktionen schreiben über gemeinsame
Aktivitäten; außerdem werden Artikel der jeweils anderen Seite übernommen.
Ökumene auf unterer Ebene, Ökumene vor Ort! In der letzten Ausgabe
unseres Gemeindebriefes konnten Sie einen kurzen Bericht über die
Verabschiedung von Nicoleta Balint aus dem Seelsorgeteam des katholischen
Pfarrverbundes Hüttental-Freudenberg lesen. Schon sehr schnell hat
man Ersatz gefunden. Margit Werner, vormals Gemeindereferentin und
Krankenhausseelsorgerin in Herford, hat bereits am 1. September
hier ihre Stelle angetreten. Sie wird zum einen als Gemeindereferentin
tätig sein, zum anderen die neu eingerichtete Stelle einer kath.
Krankenhausseelsorgerin am Kreisklinikum in Weidenau übernehmen.
Beide Aufgaben umfassen je 50 % Stellenumfang. Zusätzlich beauftragte
sie Dechant Werner Wegener zur Mitarbeit in der Notfallseelsorge
als Ansprechperson für das Dekanat Siegen. Zum 1. Januar 2013 kommt
dann weitere Verstärkung. Marie-Christine Stein wird mit halber
Stundenzahl als Gemeindereferentin arbeiten. Sie war zuletzt im
Pastoralverbund Cölsches Heck im Sauerland tätig und ist nach der
Geburt ihrer Tochter noch bis Ende des Jahres in Elternzeit. Auch
wir heißen die beiden „Neuen“ herzlich willkommen und
freuen uns auf eine gute und fruchtbringende Zusammenarbeit!

    

  • Wir arbeiten
    mit …

Vier
Wochen lang war die Wenschtkirche geschlossen, und zwar vom 9. Juli
bis zum 4. August. Der Grund: Eine dringend notwendige Innenrenovierung.
Für die Elektro- und Malerarbeiten waren zwei Fachfirmen zuständig.
Vieles aber wurde durch das erweiterte Bauteam erledigt: Die Orgel
mit Folie abdecken, die 34 Kirchenbänke ausbauen, Schlitze hauen
für neue Elektrokabel, beschädigte Deckenplatten austauschen, einen
Sicherheitskasten anbringen, den großen Schrank auf der Empore ab-
und wieder aufbauen und eine Traverse mit Scheinwerfern für eine
ausreichende Beleuchtung des Chorraumes anbringen. Am 4. August
um 9.00 Uhr dann der Großeinsatz, denn am nächsten Morgen sollte
ja wieder Gottesdienst gefeiert werden können: Fast 30 Gemeindeglieder
hatten sich eingefunden, um die letzten Arbeiten zu verrichten.
Dies waren die Reinigung des gesamten Kirchenraumes und der Einbau
der Bänke. Hier wurde geputzt und gewischt, dort geschleppt und
geschraubt und gesaugt. Alles klappte! Zur Stärkung gab es guten
Kaffee und belegte Brötchen. Den beiden Kirchmeistern war die Freude
ins Gesicht geschrieben. Auch von dieser Stelle noch einmal ein
herzliches Dankeschön für die Bemühungen und den beispielhaften
Einsatz aller Helferinnen und Helfer! Jetzt sieht das Kirchenschiff
wieder hell und sauber und freundlich aus!   

               

  • Wir fahren
    weg …

Mit einer Bahnfahrt
nach Köln und der Besichtigung des Domes am 16. September endete
das Ausflugsjahr 2012 von „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung
zuliebe“. Und: „Es war eine runde Sache, ein richtiger
Erfolg“, so schwärmte Barbara Leidel noch zwei Tage später
am Telefon. Doch der Reihe nach. Zunächst fanden die 16 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der sonntäglichen Exkursion das Wetter eigentlich
viel zu schön, um durch den Dom geführt zu werden. Aber diese Meinung
sollte sich recht schnell ändern. Denn das gesamte Kircheninnere
war sonnendurchflutet, und die Fenster zeigten die ganze Palette
ihrer wundervollen Farbenpracht! Dazu eine hervorragende Führerin,
klug und nett und eloquent. Sie stellte die Baugeschichte des Domes
sehr anschaulich und überaus lebendig dar. Alle Klafelder waren
schon oft im dritthöchsten Kirchengebäude der Welt (157,38 m), aber
diesmal wurden sie umfassend informiert, hörten immer wieder Neues
und Wissenswertes und sahen viele Dinge erstmalig oder mit ganz
anderen Augen. Zum Beispiel das „Richter-Fenster“; auf
einer Fläche von 113 m² wurden 11.263 Farbquadrate in 72 Farben,
die alle irgendwo im Dom vorkommen, nach dem Zufallsprinzip angeordnet;
die abstrakte Ausführung wird teils begeistert aufgenommen, teils
aber auch massiv kritisiert. Zum Beispiel die Säulen, sie haben
Fundamente, die 16 bis 18 m tief im Erdreich gründen. Zum Beispiel
die Zahl der Besucher: Jeden Tag strömen ca. 20.000 Menschen aus
allen Teilen der Welt in das gotische Gotteshaus. Zum Beispiel der
Dreikönigenschrein, er ist die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters
in Europa. Zum Beispiel die riesige Fläche der Westfassade, die
mit den beiden Türmen über 7.100 m² umfasst; sie ist bis heute die
größte Kirchenfassade der Welt. Zum Beispiel die Marienkapelle und
die Christopherus-Figur und der Mosaikboden des Chores. Und, und,
und. Die Klafelder zeigten sich mehr als begeistert. Und so geht
es vielleicht im nächsten Jahr noch einmal zum Kölner Dom, dann
aber in die „untere Etage“, ins Grabungsareal mit sehenswerten
Spuren von römischen Gebäuden mit Fußbodenheizung, mit alten Grabstätten
und Fundamenten früherer Kirchen.          

      

  • Wir staunen
    mit …

In
der letzten Ausgabe der Gemeindenachrichten haben wir bereits über
den Gottesdienst zum Grillfest der Traktorenfreunde Setzen berichtet.
Inzwischen erreichte uns von ihnen ein Schreiben, das wir hier in
Auszügen wiedergeben: „In stimmungsvoller Atmosphäre feierten am
7. und 8. Juli 2012 viele Besucher von nah und fern das 3. Grillfest
der Traktorenfreunde Setzen. Etwa 150 Traktoren fanden bereits ab
Freitag den Weg auf den Hof Klein in Obersetzen. Bei doch überwiegend
gutem Wetter konnten drei Tage lang Traktoren, Landmaschinen und
diverse Oldtimer bestaunt werden. Ein buntes Rahmenprogramm, gutes
Essen und Trinken und eine tolle Stimmung sorgten für eine gelungene
Veranstaltung. … Einen herzlichen Dank allen Besuchern, den Helfern,
unseren Mitgliedern und diversen Firmen. Mit eurer Hilfe war es
möglich, den Förderverein des Kindergartens Setzen mit 1.000 € und
die Deutsche Knochenmarkspenderdatei mit 1.500 € zu unterstützen.“
Auch wir sind erstaunt! Ein tolles Ergebnis, für das wir uns nochmals
bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.

 

  • Wir listen
    auf …

Im Rahmen des
vorletzten Projektes (Nr. 112 seit Januar 1994) baten wir Sie, liebe
Gemeindeglieder und Nicht-Klafelder, in den Monaten Juli und August
um Spenden für die Innenrenovierung der Wenschtkirche; die war nach
vielen Jahren noch einmal vonnöten. Insgesamt sind für diese Maßnahme
974,00 € bei uns eingegangen. Aufrichtigen Dank! Das Projekt in
den beiden Monaten September und Oktober ist seit vielen Jahren
für „Gemeinde jetzt“, Ihre und unsere Kirchennachrichten,
bestimmt. Wir vom Öffentlichkeitsausschuss warten dann immer ganz
gespannt auf die ersten Zwischenergebnisse und später auch auf die
Endsumme. In den ersten vier Wochen konnten wir schon 3.005,00 €
auf der Habenseite verbuchen. Hier müssen natürlich auch jene 395,50
€ Erwähnung finden, die bereits in den Monaten Januar bis August
für unser „Blättchen“ gespendet worden sind. Herzlichen
Dank! Wir sind zuversichtlich, dass noch weitere Gelder eingehen.
Denn unser Ziel ist es wieder, dass „Gemeinde jetzt“ auch
im Jahr 2012 ausschließlich durch Spenden und Werbeeinnahmen finanziert
werden kann.

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Katrin Breitweiser und
Peter – Christian Rose  

  • Zwei zufriedene Frauen

Eine kurze Geschichte,
eine interessante, nicht alltägliche Begebenheit, so geschehen am
zweiten Sonntag im Juli: Wegen des überaus schlechten Wetters hatten
sich alle abgemeldet, die „autofrei“ mit zum Wandern ins
Edertal wollten. Trotzdem gingen Barbara und Burkhard Leidel vom
Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung zum Bahnhof. Es hätte ja sein
können, dass … ; und richtig, da standen zwei Frauen, recht unternehmungslustig
und aufs Laufen im Wittgensteiner Land eingestellt. Die eine aus
dem Wenscht, die zweite aus Sohlbach, erst vor ein paar Monaten
von auswärts zugezogen. „Schade, dass die Wanderung ausfällt!“
Leidels boten den beiden ganz spontan einen Spaziergang an, und
zwar über Buchen ins Langenbachtal. Gesagt, getan. Der Regen hatte
aufgehört. Man kam ins Gespräch, u. a. schwärmte die Frau aus Sohlbach
von unserem Gemeindebrief: „Er ist sehr informativ, interessant
und wirklich gut zu lesen.“ Die Antwort: „Die vom Öffentlichkeitsausschuss
geben sich ja auch immer große Mühe!“ Der schöne Spaziergang
endete im „Café im Pfarrhaus“, wo die „Servicekräfte“
Marga Kölsch und Erika und Hartmut Heinbach gerade ca. 25 Gäste
bedienten. Die vier ließen sich den Kuchen schmecken. Und den Kaffee
natürlich auch. Dann verabschiedeten sich Barbara und Burkhard Leidel.
Von zwei ganz zufriedenen Spaziergängerinnen.

 

  • Drei wichtige
    Ausschüsse

Nach der letzten
Kirchenwahl im Frühjahr sind die acht Ausschüsse unserer Gemeinde
neu besetzt worden; sie treffen neben dem Presbyterium wichtige
Entscheidungen oder bereiten diese vor. Wie in der letzten Ausgabe
von „Gemeinde jetzt“ versprochen, wollen wir Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, mitteilen, wer in diesen Ausschüssen arbeitet.
Nach der Vorstellung des Fachausschusses für Finanz-, Personal-
und Bauangelegenheiten sowie des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
heute drei weitere Gremien: Beginnen wir mit dem Partnerschaftsausschuss.
Seine sieben Mitglieder sind Pfarrerin Almuth Schwichow, Kirchmeister
Paul-Heinrich Groos, die beiden Presbyterinnen Ute Kwarteng und
Heidi Soose sowie Edith Groos, Magdalena Kröber und Inge Well als
sachkundige Gemeindeglieder. Dem Fachausschuss für Kinder- und Jugendarbeit
gehören fünf presbyteriale Mitglieder (Pfarrer Dr. Martin Klein,
Rosel Joppich, Lukas Hermeling, Katja Mohn und Martin Wüst) und
drei sachkundige Mitglieder (Stefanie Becker-Eckstein, Silke Wittich
und Gemeindepädagoge Wolfgang Hofheinz) an. Im Ausschuss für Tageseinrichtungen
für Kinder arbeiten in den nächsten vier Jahren Inge Behm und Katrin
Osterburg (Leiterin des Kindergartens Setzen und des Familienzentrums)
sowie die Presbyteriumsmitglieder Pfarrer Frank Boes, Katrin Breitweiser
und Armin Gotthardt. Für ihren verantwortungsvollen Dienst wünschen
wir den Mitgliedern der drei Ausschüsse viel Kraft, Ideenreichtum,
Weitsicht und viele gute „Händchen“.

 

  • Sechzig
    schöne Jahre

Ökumenischer Gottesdienst
auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule. Thema: „Wir
sind hier zu Hause!“ Pfarrerin Almuth Schwichow begrüßte die
Kleinen und die Großen. „Vor genau 60 Jahren kamen die ersten
Siedler ins Wenscht.“ Und wie sich durch Nachfragen schnell
herausstellte, waren einige der Gottesdienstbesucher damals dabei.
„Es scheint eine Siedlung zu sein, in der man gerne lebt, in
der man sich wohlfühlt!“ Dann drehte sich alles um die Begriffe
„Wohnsitz“, „Zuhause“, „Heimat“, „Gemeinschaft“
und „Familie“. In den Lesungen, in den Gebeten, in der
Predigt (Joh. 1, 35-39) von Gemeindeassistentin Nicoleta Balint,
in den Liedern. „Du bist da, wo Menschen leben … .“
Die Kollekte wurde eingesammelt für Aufgaben von Diakonie und Caritas
vor Ort. Nach dem Schlusslied dankte Landrat Paul Breuer als Vorsitzender
der Siedlergemeinschaft dem Vorbereitungsteam für den schönen und
eindrucksvollen Gottesdienst. Er blickte kurz zurück in die Zeit,
als im Wenscht die ersten Häuser und Straßen gebaut wurden. Und
er erzählte von der Enthüllung des großen Gedenksteins am ersten
Tag des Siedlerfestes am Otto-Brenner-Platz. „Im Wenscht lässt
es sich leben.“ Als Bewohner eines Hauses im Spechtweg weiß
er ja, wovon er spricht.

 

  • Ein wandelndes
    Lexikon

10. Juni – „Autofrei
und Spaß dabei“: Ja, was erwartet einen, wenn man an einer
Kräuterwanderung mit Apotheker Michael Düben vom NABU teilnimmt?
Sicherlich kein wandelndes Lexikon, was Pflanzen, Ökologie, Mythologie
und Geschichte vereint. Doch genau so ein „wandelndes Lexikon“
führte uns durch die schöne Landschaft der Lützel. Übrigens schon
zum zweiten Mal, den die Wanderung im letzten Jahr war auf so viel
Begeisterung gestoßen, dass wir um eine Wiederholung einfach nicht
umhinkamen. Michael Düben begrüßte alle Teilnehmer mit der Erklärung
des Begriffes „NABU“, der für Naturschutz, Artenschutz,
Biotopschutz und Umweltschutz steht. Eine Einführung in das Thema
„Pflanzen“ machte allen Teilnehmern schnell klar, dass
diese nicht nur in unseren Gärten oder in der Natur schön aussehen,
sondern bereits vor tausenden von Jahren u. a. bei den Griechen,
Indern, Chinesen und Arabern für ihre Heilwirkung und auch tödliche
Wirkung bekannt waren. Damals waren Pflanzen außerdem ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor; seltene Gewürze, wie z. B. Zimt, Ingwer, Muskat,
Kardamon und Pfeffer, kamen aus fernen Ländern und waren somit sehr
teuer und wertvoll. „Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst!“
war und ist eine bekannte Redewendung. Darin wird auf diese Ferne
angespielt, in die man einen ungeliebten Zeitgenossen wünschte und
sicher oft noch wünscht. Die Pflanzen waren auch ein Zahlungsmittel,
man bekam damals z. B. für ein Pfund Safran ein gutes Pferd. Aus
verschiedenen Pflanzen (Sisal, Hanf und Flachs) wurden zudem Kleidungsstücke
gefertigt. Die „Wanderung“ wurde immer wieder von interessanten
Ausführungen über die am Wegesrand wachsenden Pflanzen und Bäume
unterbrochen. Hierbei erklärte Michael Düben in sehr detaillierter
Form den Ursprung des Namens und die heilende oder tödliche Wirkung.
Und er erzählte so manche mystische Geschichte, die sich um dieses
Kraut oder jenen Baum rankt. Das „geballte“ Wissen des
Apothekers aus Bad Laasphe beeindruckte die Exkursionsteilnehmer;
wir alle waren gefangen und fasziniert von seinen Erklärungen. Wir
hatten in den 3,5 Stunden keine große Wegstrecke zurückgelegt, aber
jede und jeder glaubte, an diesem Nachmittag eine lange geistige
Reise in die Welt der Flora und der Mythen gemacht zu haben.

 

  • Dreißig
    entzündete Kerzen

+++ Die Goldene
Konfirmation 2012 im Telegrammstil +++ Am 3. Juni trafen sich knapp
70 Jubilare in der Talkirche +++ Ab 9.00 Uhr zunächst der Fototermin
für die einzelnen Bezirke +++ Um 10.00 Uhr der Festgottesdienst
mit Abendmahl +++ Pfarrer Frank Boes begrüßte die Konfirmandinnen
und Konfirmanden des Jahres 1962 +++ Damals waren 159 (!) Mädchen
und Jungen eingesegnet worden +++ Die Amtshandlungen hatten die
Pfarrer Wilhelm Biederbeck (Bez. 1: Geisweid, Dillnhütten und Setzen),
Albert Fricke (Bez. 2: Klafeld), Alfred Flick (Bez. 3: Birlenbach
und Hüttental) und Erich Schmidt (Bez. 4: Wenscht) vorgenommen +++
Pfr. Boes in der Festschrift: „Heute schauen wir gerne auf
diese Zeit des Miteinanders zurück, weil alle kaum etwas hatten
und der eine auf den anderen angewiesen war“ +++ „Doch
sie war auch der Anfang eines Wertewandels, der Beginn einer Ära,
in der Glaube und Solidarität immer stärker dem Wohlstand und seinen
Versuchungen geopfert wurde“ +++ Die Predigt hielt er über
Epheser 1, 3-14 +++ Mit den Versen will uns Paulus herausreißen
aus unserem dahinplätschernden Christsein und den Blick öffnen für
Gottes Tun an uns +++ „Er liebt uns, obwohl wir es gar nicht
verdient haben“ +++ Nach der Predigt wurde an die 30 schon
verstorbenen Mitkonfirmandinnen und Mitkonfirmanden gedacht und
für jede und jeden eine Kerze entzündet +++ Der Kirchenchor bereicherte
den Gottesdienst durch sein Mitwirken +++ In einem Gebet dankte
Pfr. Boes für alle Hilfe und Bewahrung +++ „Du warst den Jubilaren
Schutz und Schirm“ +++ „Schenke ihnen auch weiterhin gute
und gesegnete Zeiten in ihrem Leben“ +++ Nach 12.00 Uhr Aufbruch
zur Bismarckhalle in Weidenau +++ Dort gemeinsames Mittagessen,
Zeit der Begegnung und gemeinsames Kaffeetrinken +++ Zum Schluss
ein herzliches Dankeschön an Heidemarie Brach, Rosel Joppich, Heinz
Dieter Kessler, Hans-Martin Klaes und Christel Salemi  vom
Organisationsteam +++            

 

  • Fünfzehn
    neue Mitglieder

Die diesjährige
Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen-Nord
(zuständig für die beiden Stadtteile Geisweid und Weidenau) fand
am 31. Mai im alten Pfarrhaus hinter der Talkirche statt. Vorsitzender
Erwin Messerschmidt (Bergstraße 10 – Tel.: 8 55 83) eröffnete die
Versammlung. Stolz verkündete er, dass die Zahl der Mitglieder seit
vielen Jahren zum ersten Mal gestiegen sei. 15 Neuzugänge stünden
3 Sterbefällen und 6 Kündigungen gegenüber. Derzeit habe der Freundeskreis
118 Mitglieder, die im letzten Jahr exakt 3.920,00 € an Beiträgen
aufbrachten. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken, dem Geschäftsbericht
und den positiven Ausführungen der beiden Kassenprüfer Kurt Völker
und Horst Hinz erfolgten die Entlastung und die Neuwahl des Vorstands.
Alle bisherigen Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzender
bleibt Erwin Messerschmidt, um die Finanzen kümmert sich weiterhin
Manfred Brücher. Ulrike Schlag behält den Posten der Schriftführerin,
und auch Dr. Michael Klock und Heinrich Rinsdorf gehören dem Vorstand
bis 2014 an. Der wird auch weiterhin nicht nur in die Berufsbegleitung
der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in neue Geräte
investieren, sondern auch Gelder für die „diakonischen Zeiten“
zur Verfügung stellen. Was ist darunter zu verstehen? Auch unsere
Diakoniestation muss sich durch ihre Leistungen finanzieren und
daher wirtschaftlich geführt werden. Zeit für ein längeres Gespräch,
für kleinere Besorgungen und Handreichungen und für die Begleitung
bei Grabbesuchen ist eigentlich nicht eingeplant und wird ja auch
nicht finanziert. Hier hat der Freundeskreis der Diakoniestation
Siegen-Nord Handlungsbedarf gesehen und die diakonischen Zeiten
„erfunden“. Durch diese Einrichtung ist es den Mitarbeitenden
möglich, sich bei Bedarf Zeit für die o.g. Bedürfnisse zu nehmen.
Finanziert werden die diakonischen Zeiten durch Spendengelder und
die Mitgliedsbeiträge, die Gelder kommen den Pflegebedürftigen also
direkt zugute. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Zum
Schluss der Mitgliederversammlung berichteten Gisela Hecken und
Oliver Stellwag bzw. sein neuer Stellvertreter Benjamin Scholz über
die Arbeit der beiden Stationen in Geisweid (Friedrichsplatz 5 –
Tel.: 4 05 87 83) und Weidenau.         

 

  • Viele
    gute Wünsche

Zweieinhalb Jahre
gehörte sie dem Seelsorgeteam des katholischen Pfarrverbundes Hüttental
– Freudenberg an, nun wechselt sie für eine neue berufliche Herausforderung
in die Schweiz: „Mich reizt die Tatsache, dass ich dort viel
in der Schulpastoral arbeiten kann.“ Die Rede ist von Nicoleta
Balint. Wir konnten die Gemeindeassistentin zum letzten Mal am 10.
Juni beim Siedlerfest im Wenscht erleben, als sie den ökum. Gottesdienst
zusammen mit Pfarrerin Almuth Schwichow leitete. Genau vier Wochen
später wurde sie mit einer feierlichen Messe in St. Joseph und einem
Empfang verabschiedet. Pfarrer Karl-Hans Köhle erinnerte noch einmal
an die vielen Aufgaben, die Nicoleta Balint im Pfarrverbund wahrgenommen
hatte. Er freute sich, eine gewissenhafte, temperamentvolle und
menschliche Mitarbeiterin erlebt zu haben. Viele gute Wünsche gaben
ihr dann die anwesenden Gottesdienstbesucher und die Mitglieder
des Seelsorgeteams mit auf den Weg. Da schließen wir uns von evangelischer
Seite gerne an. Wir danken Nicoleta Balint für die gute Zusammenarbeit
und wünschen ihr für ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute
und Gottes gutes Geleit!  

 

  • Vier leistungsstarke
    Chöre

Wie könnte man
das Benefizkonzert am 16. Juni in der Talkirche mit wenigen Worten
beschreiben? Hier ein Versuch: Chorgesang und Orgelspiel auf sehr
hohem Niveau, beeindruckende Leistungen der Posaunenchöre, perfekte
Bühnentechnik durch Klaus Mackenbach und sein Team, prächtige Stimmung
bei der großen Zuhörerschaft. Ja, die Konzertbesucher sparten am
Ende nicht mit Applaus und nicht mit anerkennenden Worten. Von vielen
hörte man „Wiederholung erwünscht“. Und wohl keiner hatte
den Weg in die Talkirche bereut. Doch zurück zum Beginn der Veranstaltung.
Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Almuth Schwichow informierte
Hartmut Heinbach über das neue Gemeindezentrum „mittendrin“,
über die erforderlichen Genehmigungen und die geplante Finanzierung.
Von den veranschlagten 1,2 Mill. Euro müssen 20 % durch Spenden
finanziert werden. „Aber 30.000 € sind schon da!“ Und:
„Das heutige Konzert ist der Auftakt von verschiedenen Projekten
und Aktionen.“ Dass die Arbeiten am 9. Juli beginnen würden,
wusste der Kirchmeister an jenem Abend aber noch nicht. Die Mitglieder
der vier Chöre und auch der Kirchenmusikdirektor taten dann das
Ihrige, um die Besucher zu Spenden zu animieren. Die beiden CVJM-Posaunenchöre
Setzen und Klafeld unter dem Dirigat von Volker Nöll und Matthias
Otterbach begeisterten mit „The Prince of Denmark´s March“,
ebenso mit „Gabriella´s Song“, „King of the road“
und dem „Abendlied“ von J. G. Rheinberger. Der Chor Wegweiser,
der schon seit über zwanzig Jahren von Jochen Schnutz geleitet wird,
sang sich mit „Come to Jesus“, „Lobet den Herrn“,
„I will extol“ und „Sing out“ in die Herzen
der Zuhörer. Stimmungsvoll die Illumination der Kirche, die durch
ihre hervorragende Akustik bei Konzerten jedes Mal ein besonderes
Klagerlebnis ermöglicht. KMD Ulrich Stötzel brillierte an der Orgel
mit der „Toccata in F-Dur“ von Johann Sebastian Bach.
Und wie immer wusste auch der Kirchenchor unter der Leitung von
Andrea Stötzel zu überzeugen, zunächst mit dem „Lobgesang“
von J. G. Herzog und der Kantate „Wie der Hirsch schreit“,
deren Text auf dem alttestamentlichen Psalm 42 beruht. Beeindruckend
auch die Jerusalem-Hymne, eine Psalmballade und das neuere Lied
„Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, zum Schluss
dann die bekannte Festmotette „Laudate Dominum“. Ein Abendgebet
und der Segen sowie das gemeinsame „Bleib bei uns, Herr“
rundeten das großartige Benefizkonzert ab. Der Eintritt war frei
gewesen, aber die Spendengelder raschelten am Ende reichlich; über
1.800 € kamen zusammen. Die Leistung aller Akteure hatte sich ausgewirkt
und auch das vom Kirchmeister erwähnte Sprichwort aus Afrika: „Es
ist das Herz, das schenkt, die Hände geben nur!“ Alles in allem:
Es wird nicht das letzte Konzert dieser Art gewesen sein. Da bin
ich mir sicher!

 

  • Ein aufrichtiges
    Dankeschön

Auch in diese
Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ wollen wir Sie wieder ausführlich
über alle Spendeneingänge in den letzten Wochen und Monaten informieren.
Der Endstand des Projektes „Chöre in der Kirchengemeinde Klafeld“
(Mai/Juni) lautet 510,00 Euro. Für die Renovierung der Wenschtkirche
(Juli/August) konnten laut Christine Albertin und Brigitte Veltzke
vom Gemeindebüro hinter der Talkirche in den ersten vierzehn Tagen
bereits 785,00 Euro auf der Habenseite verbucht werden. Weitere
Spenden gingen in den letzten Tagen für den Kindergarten Setzen
(120 €) und das neue Gemeindezentrum „mittendrin“ (370
€) ein. Aufrichtigen Dank! Zum Schluss noch ein Wort in „eigener
Sache“: Besonders ans Herz legen wir Ihnen, liebe Leserinnen
und Leser, wie in jedem Jahr das Projekt für die Monate September
und Oktober: Es geht um unsere Kirchennachrichten „Gemeinde
jetzt“. Vielleicht fällt das Ergebnis ja wieder so gut aus
wie in 2010 und 2011!?

 

  • Unzählige
    geheime Abstimmungen

Vor allem Wahlen
standen auf der Tagesordnung unserer Kreissynode, die am 27. Juni
in Anwesenheit des neuen Superintendenten Peter-Thomas Stuberg in
der CVJM-Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf tagte. Hier die wichtigsten
Ergebnisse: In geheimer Abstimmung wählten die Delegierten die noch
ausstehenden 9 Mitglieder des Kreissynodalvorstands. Neuer Synodalassessor
und damit Nachfolger von Hans-Werner Schmidt wurde Pfarrer Rolf
Fersterra (Niederschelden), neuer Scriba Pfarrer Stefan König (Nikolai
Siegen). Dem KSV gehören bis 2020 zusätzlich Cornelia Dreute-Krämer
(Müsen), Helga Hoffmann (Weidenau), Doris Thieme (Olpe), Hans-Joachim
Schäfer (Rödgen-Wilnsdorf), Dr. Wolfgang Böhringer (Buschhütten),
Pfarrer Frank Hippenstiel (Krombach) und Ulrich Bernshausen (Nikolai
Siegen) an. Auch alle kreiskirchlichen Ausschüsse wurden neu besetzt,
allerdings nur für vier Jahre. Aus unserer Kirchengemeinde wählte
man Hartmut Heinbach (Finanzausschuss), Pfarrer Dr. Martin Klein
(Theologischer Ausschuss und Ausschuss für Kirchenmusik), Barbara
Leidel (Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung) und Pfarrer Frank
Boes (Ausschuss für Kindertageseinrichtungen). Dazu unsere herzlichsten
Glück- und Segenswünsche!

 

  • Drei ökumenische
    Gottesdienste

Vor gut einer
Woche begann der Unterricht des Schuljahres 2012/2013. Viele Mädchen
und Jungen wechselten in eine weiterführende Schule. Und viele wurden
in die 1. Klasse aufgenommen, auch in den Grundschulen in unserer
Gemeinde. Für die „I – Männchen“ begann nach dem Kindergarten ein
neuer, wichtiger Lebensabschnitt. Die einen konnten den Einschulungstag
kaum erwarten, andere sahen der ersten Unterrichtsstunde mit Bangen
oder gar Ängsten entgegen. Gottes Segen wurde den Kindern in den
drei ökumenischen Gottesdiensten in der Talkirche, in der Ev.-Freik.
Gemeinde und in der Wenschtkirche zugesprochen. Die Mädchen und
Jungen der Albert-Schweitzer-Schule ziehen in das Gebäude der ehemaligen
Waldschule, deren Schülerschaft wiederum muss ab sofort zur Pestalozzischule
auf den Siegener Lindenberg fahren. Wir wünschen allen Kindern einen
guten Anfang und viel Freude beim Lernen, dazu fürsorgliche Eltern,
die mit der Schule eng zusammenarbeiten und deren pädagogische Arbeit
unterstützen, und letztlich Lehrerinnen und Lehrer, die mit großem
Engagement und Einfühlungsvermögen unterrichten und dabei beides
für wichtig erachten, Herzlichkeit und Konsequenz!

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow

  •  … in großer Dankbarkeit …

Kurz nach Vollendung
ihres 78. Lebensjahres starb am 29. April unsere ehemalige Küsterin
und Hausmeisterin Inge Lettermann. Von 1975 bis 1988 war sie gemeinsam
mit ihrem Mann für das neu errichtete Gemeindezentrum und den Kindergarten
am Hohen Rain zuständig. Mit ihrer fröhlichen, warmherzigen Art
und ihrem hilfsbereiten Wesen hat sie viel zum Aufbau der Gemeinde
am Hohen Rain beigetragen. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst
blieb sie dem Hohen Rain und der Kirchengemeinde Klafeld vor allem
über den Mütterkreis verbunden. Dankbar erinnern wir uns an das,
was sie für unsere Gemeinde getan hat. Sie und alle, die um sie
trauern, wissen wir geborgen bei dem Herrn, der uns ruft: „Kommet
her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch
erquicken.“

  •  …
    in unserer Nachbargemeinde …

Bei uns liegt
die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren katholischen
Mitchristen gibt es dagegen zwei Gremien, den Kirchenvorstand und
den Pfarrgemeinderat. Letzterer hat die wichtige Aufgabe, das Leben
in der Gemeinde mitzugestalten und mitzutragen. Dabei soll er insbesondere
den Pfarrer in seinem Amt unterstützen und mit ihm alle die Gemeinde
betreffenden Fragen beraten und entscheiden. Er ist zuständig für
das Zusammenwirken im Pastoralverbund, für die Kinder- und Jugendarbeit,
für die Laiendienste in Verkündigung, Liturgie und Seelsorge, für
die ökumenische Arbeit, für soziale und caritative Aufgaben, für
die Ehe-, Familien- und Altenarbeit, für das kulturelle und gesellige
Leben sowie für die Öffentlichkeitsarbeit. In St. Marien fanden
die letzten Pfarrgemeinderatswahlen am 22. April statt. Gewählt
wurden Christa Reuter, Ulrich Gödde, Ursula Fries, Silvia Benedick
und Hans-Wolfhelm Amend. Wir gratulieren auch noch einmal von dieser
Stelle und wünschen allen viel Kraft und Freude und Durchhaltevermögen
und Gottes reichen Segen!

  •  …
    in einer Mail …

Anfang Januar
war es soweit. Die Birlenbacher Kirche sollte möglichst besenrein
übergeben werden. Diverse Räumaktionen hatte man schon im Vorfeld
durchgeführt. Aber wohin mit den 22 Kirchenbänken, die 3,50 m lang
und relativ schwer waren? Am besten wären die Bänke doch in einer
christlichen Gemeinde aufgehoben. Aber welche Gemeinde kann mal
eben 22 Bänke gebrauchen? Presbyter Volker Mackenbach dachte sofort
an die Rumänienhilfe. Und an Joachim Irle aus der Brüderversammlung
im Hüttental; er organisiert und begleitet schon seit einiger Zeit
Hilfstransporte in das osteuropäische Land. Und dann: War es ein
Zufall?

Nach einer langen
Reise:
Die Birlenbacher Bänke
im fernen
Rumänien

Eine christliche
Gemeinde in der Stadt Tirgu Jiu würde in Kürze ihren neuen Gemeindesaal
fertigstellen. Unsere Anfrage dorthin wurde schnell beantwortet:
„Gerne, ja, Bänke fehlen uns noch!“ Am 14. Januar wurden
die Birlenbacher Bänke verladen: Die Firma Hees Transport GmbH aus
Langenholdinghausen stellte einen LKW und einen Fahrer zur Verfügung.
Die Bänke kamen zunächst in ein Zwischenlager in Siegen, dann mit
Hilfe der Firma Quast nach Rumänien. Volker Mackenbach bedankte
sich sogleich in einem Schreiben bei allen Helfern und Unterstützern.
Dann eine Mail aus Tirgu Jiu. Bebe Stefu schreibt: „Im Namen
unserer Christlichen Versammlung möchten wir euch danken für die
Bänke, die Ihr uns für unsere Gemeinde geschickt habt. Wir danken
Gott, dass er es Euch aufs Herz gelegt hat, uns in dieser Weise
zu helfen. Die Bänke passen wunderbar in unseren Saal und füllen
ihn aus. Die Brüder und Schwestern haben sich über die gelungene
Überraschung gefreut, als sie zur Versammlung kamen.“

  •  …
    in zwei Fachausschüssen …

In dieser und
in den nächsten Ausgaben von „Gemeinde jetzt“ wollen wir
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mitteilen, wie die acht Ausschüsse
nach der Presbyteriumswahl im Frühjahr besetzt worden sind. Beginnen
wir mit dem Fachausschuss für Finanz-, Personal- und Bauangelegenheiten.
Dem Gremium gehören neben den beiden Kirchmeistern Hartmut Heinbach
und Paul-Heinrich Groos sowie den Presbytern Karsten Krupp und Wolfgang
Birkefeld auch Uli Höfer, Winfried Krahl und Edwin Schwandt als
sachkundige Gemeindeglieder an. Wolfgang Birkefeld wurde in der
Sitzung am 19. April als neues Mitglied besonders begrüßt. Im Öffentlichkeitsausschuss
arbeiten in den nächsten vier Jahren Marc Höchst und Heike Malinowski
sowie die Presbyteriumsmitglieder Katrin Breitweiser, Georg Klanke,
Peter-Christian Rose und Pfarrerin Almuth Schwichow. Jutta Winchenbach
gehört dem Gremium nicht mehr an. Sie hat seit 1990, also genau
22 Jahre lang, als sachkundiges Gemeindeglied mit großem Fleiß und
beispielhaftem Engagement in einigen Aufgabenbereichen mitgewirkt;
zuletzt war sie u.a. für das Korrekturlesen und die Anzeigen in
unseren Kirchennachrichten zuständig. Marc Höchst, auch schon seit
1990 dabei, dankte Jutta Winchenbach in der Maisitzung für all ihr
Tun und überreichte ihr zum Abschied ein Buchgeschenk.

  •  …
    in seinem Grußwort …

Konfirmation –
die persönliche Bestätigung der Taufe. Konfirmation – immer noch
ein wichtiger Tag im Leben unserer Mädchen und Jungen. Konfirmation
– hoffentlich erst der Beginn der „Entdeckungsreise“ im
Land des Glaubens und unserer Kirche! An drei Sonntagen im April
und Mai wurden in unseren beiden Kirchen genau 77 junge Menschen
konfirmiert. Mit der Einsegnung sprach man ihnen die Zulassung zum
Abendmahl und auch das Recht zur Patenschaft aus. Im feierlichen
Konfirmationsgottesdienst am 6. Mai im Wenscht überbrachte Ulrich
Gödde herzliche Grüße von Pfarrer Karl-Hans Köhle, vom Pfarrgemeinderat
und allen Mitchristen in unserer katholischen Schwestergemeinde
St. Marien. Eine schöne Tradition! Gelebte Ökumene vor Ort! Ulrich
Gödde, vielen bekannt als Pädagoge am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium,
zeigte sich vom Gottesdienst beeindruckt. Dann sprach er die Jugendlichen
direkt an: „Der heutige Tag markiert die bewusste Fortsetzung
eines Glaubensweges, der für euch mit der Taufe begonnen hat und
auf dem euch eure Eltern bis heute begleitet haben. Jetzt seid ihr
aufgerufen, euren eigenen Weg zu gehen hin ins Erwachsenenalter.“
Am Schluss seines Grußwortes betonte Ulrich Gödde folgendes: „Ich
wünsche euch weiterhin Menschen, die euch Vorbilder und gute Wegbegleiter.
Wir, alle Mitglieder von St. Marien, wünschen euch überdies Freude
und Halt im Glauben. Möge Gott seinen Segen dazu geben.“ Gelebte
Ökumene auf der untersten Ebene! Auch in St. Joseph fand ein wichtiger
Gottesdienst statt, in dem junge Menschen im Mittelpunkt standen:
16 Mädchen und Jungen gingen zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion.
Das Motto der Feierlichkeiten lautete „Wir sind ein Teil in
Gottes Puzzle“. Wir wünschen allen Kindern und ihren Familien
auch weiterhin Gottes gutes Geleit!

  •  …
    in geheimer Wahl …

Thomas-Peter Stuberg
(53) wird neuer Superintendent des Kirchenkreises Siegen! Mit großer
Mehrheit entschied sich die Kreissynode am 25. April in Wilgersdorf
bereits im ersten Wahlgang für den Pfarrer aus der Ev. Kirchengemeinde
Oestrich. Um 19.25 Uhr gab Synodalassessor Hans-Werner Schmidt das
Ergebnis bekannt: Thomas-Peter Stuberg erhielt 97 von 144 Stimmen.
Auf seine Gegenkandidaten Pfarrer Heiner Montanus (Weidenau) und
Pfarrer Arnold Schütz (Lipperode) entfielen 30 bzw. 16 Stimmen.
Die Synodalen erhoben sich. Lang andauernder Applaus! Sichtlich
bewegt bedankte sich Pfarrer Stuberg für das ihm entgegen gebrachte
Vertrauen: „Ich trete dieses Amt mit großem Respekt, Herzklopfen
und mit Demut an. Ich habe die Hoffnung, dass Gott den Weg vor uns
her geht, den wir in den nächsten Jahren zusammen gehen werden.“
Ab 16.30 Uhr hatten die drei Kandidaten Gelegenheit, sich in jeweils
fünf Minuten vorzustellen. Informativ und unterhaltsam gleichermaßen
war anschließend eine Fragerunde – auch für die sechs Synodalen
aus unserer Kirchengemeinde – , in der die drei Pfarrer überwiegend
nur eine Minute Zeit hatten, nacheinander dreißig Fragen spontan
zu beantworten. Weitere Fragen aus dem Kreis der Synodalen schlossen
sich an.

Nach der Fragerunde:

Die Synodalen
aus unserer Kirchengemeinde

Um 19 Uhr dann
der erste Wahlgang, schriftlich und geheim. Das Ergebnis: Siehe
oben. Pfarrer Thomas-Peter Stuberg stammt aus Schalksmühle und ist
in Lüdenscheid aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Theologie
in Münster, Bethel und Bonn. Sein Vikariat erfolgte in Bonn-Tannenbusch.
Von 1991 bis 2003 war er Pfarrer in Iserlohn, danach wechselte er
nach Oestrich. Auch auf der Ebene des dortigen Kirchenkreises brachte
er sich ein, zunächst als Scriba, ab 2004 als Synodalassessor. Pfarrer
Stuberg und seine Ehefrau Dörte, die ihn nach Wilgersdorf begleitete,
haben drei Kinder. Die Einführung in das Superintendentenamt ist
für den 22. September vorgesehen.

Nach
Bekanntgabe des Wahlergebnisses:
Der Assessor
und
der neue Superintendent

Zusammen mit dem
Kreissynodalvorstand leitet Thomas-Peter Stuberg dann die Geschicke
unseres Kirchenkreises und führt die Dienstaufsicht über alle hiesigen
Pfarrerinnen und Pfarrer. Wahrlich keine leichte Aufgabe, denn der
Kirchenkreis Siegen ist mit 29 Kirchengemeinden und rund 130.000
evangelischen Christen zurzeit der größte in unserer westfälischen
Landeskirche! Sie, liebe Gemeindeglieder, können den neuen Superintendenten
spätestens am 9. Dezember persönlich kennenlernen. Dann kommt er
zu uns nach Klafeld und hält die Predigt im Festgottesdienst im
Rahmen des Weihnachtsmarktes! Seine schriftliche Zusage erreichte
mich am 19. Mai. Toll! Und Pfarrer Stuberg freut sich auch schon,
das jedenfalls bringt er am Ende seines Briefes unumwunden zum Ausdruck!

  •  …
    in aller Form …

Es ist schon Usus,
Sie, liebe Leserinnen und Leser, möglichst zeitnah über die neusten
Spendeneingänge zu informieren. Und das wird auch in Zukunft so
bleiben! Abgeschlossen wurden inzwischen die Projekte „Brot
für die Welt: Endlich Kind sein“ (1. November bis Ostern) und
„Kinderbibelwoche“ (März/April); hier lauten die Endstände
4.093,45 € bzw. 1.364,16 €. Einen Zwischenstand vom Projekt „Chöre
in der Kirchengemeinde Klafeld“ (Mai/Juni) vermeldete mir Brigitte
Veltzke vom Gemeindebüro hinter der Talkirche am 25. Mai; bisher
sind 510,00 € eingezahlt oder überwiesen worden. Für Ihre tolle
Unterstützung und für alle Gaben möchten wir uns bei Ihnen ganz
aufrichtig und in aller Form bedanken!

  •  
    in unserem Café …

Pfarrer Burkhard
Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach kamen im Frühjahr 2007
auf die Idee, die umgebaute und renovierte untere Etage des ehemaligen
Pfarrhauses hinter der Talkirche an zwei Sonntagnachmittagen im
Monat in ein Café umzuwandeln. Gedacht – getan: Am 28. Oktober erfolgte
die Eröffnung, den ersten Service (inzwischen vom Backen der Kuchen
und Torten bis hin zum Spülen und Aufräumen) hatte damals der Frauenkreis
Sohlbach-Buchen übernommen. Jetzt sind fast fünf Jahre vergangen.
Und das „Café im Pfarrhaus“ ist zu einem festen Bestandteil
des Gemeindelebens geworden. Besonders unsere Seniorinnen und Senioren
nutzen das Angebot sehr gerne. Das vermeldete kürzlich auch Dr.
Horst Bach im „Blickpunkt“ (Ausgabe 2 / 2012): „Sie
beschäftigen sich nach den leiblichen Genüssen noch mit geistiger
Stärkung. Die bereitstehenden Gesellschafts- und Gedächtnistrainingsspiele
dienen der Auffrischung und dem Erhalt der geistigen Fitness.“
Von Anfang an lag die Organisation in den Händen unserer ehemaligen
Presbyterin Marga Kölsch. Sie verrichtete ihren Dienst stets mit
großer Umsicht und lobenswertem Engagement. Dafür ein aufrichtiges
Dankeschön auch von dieser Stelle! Am 1. 9. übergibt sie das Amt
nun an Ulrike Rose, die sich auch im Leitungsteam des Wenschter
Frauentreffs engagiert. Zum Schluss noch eine wichtige Information:
Letzter Öffnungstag des Cafés vor der Sommerpause ist der 8. Juli,
es empfängt Sie der Abendkreis Birlenbach. Kaffee, Kuchen und Gemütlichkeit
gibt es dann erst wieder am 26. August. Darauf möchten wir ausdrücklich
hinweisen, damit an den anderen Sonntagen niemand vor verschlossenen
Türen steht. Notieren Sie sich bitte die Termine und geben Sie sie
an Interessierte weiter!

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow

  • Rückgang
    und Gründe

Laut Gemeindegliederentwicklung
im Kirchenkreis Siegen (Stichtag: 31. 12. 2011) wohnen in unserer
Gemeinde nur noch 7.404 evangelische Christen. Zwölf Monate zuvor
waren es 7.510, was einer Differenz von 106 Kindern, Frauen und
Männern entspricht. Verantwortlich dafür sind in erster Linie zwei
Gründe: Zum einen mehr Sterbefälle als Taufen, zum anderen mehr
Wegzüge als Zuzüge. Die Kirchengemeinde Olpe bleibt mit einer Zahl
von 8.360 ev. Christen „Spitzenreiter“ im hiesigen Kirchenkreis.
Auf dem 2. Platz liegt weiterhin die Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf
mit 7.707 Gemeindegliedern. Trupbach-Seelbach (2.322), Eisern (2.214)
und Buschhütten (2.163) sind derzeit die kleinsten Gemeinden im
gesamten Kirchenkreis, in dem Ende letzten Jahres genau 127.891
evangelische Kinder, Jugendliche und Erwachsene lebten.

  • Vorlesung
    und Titel  

Immer wieder berichten
wir auch über wichtige Ereignisse und Veranstaltungen in unseren
katholischen Schwestergemeinden. Diesmal gibt es folgendes zu vermelden:
Am 17. Januar hielt Dr. Adrian Wypadlo seine Antrittsvorlesung an
der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität
in Tübingen. An der Universität, die zu den ältesten in Deutschland
zählt, sind über 25.000 Studentinnen und Studenten immatrikuliert.
Dr. Wypadlo gehört seit einiger Zeit neben Pfarrer Karl-Hans Köhle,
Vikar Johnson Achandy, Gemeindereferentin Ulrike Weber, Gemeindeassistentin
Nicoleta Balint und Pfarrer i.R. Bruno Knoche zum Seelsorgeteam
der Kirchengemeinden St. Joseph, Heilig Kreuz und St. Marien im
Wenscht. Nach der Vorlesung in Tübingen überreichte der Dekan der
Fakultät Dr. Wypadlo seine schon vom Juli 2011 datierte Habilitationsurkunde.
Derzeit hat der Privatdozent eine Lehrstuhlvertretung inne; wenn
er einen eigenen Lehrstuhl übernehmen wird, erlangt er auch den
Professorentitel. Bis dahin wird Dr. Wypadlo weiterhin in St. Marien
wohnen bleiben und als Subsidiar für die Sonntagsgottesdienste zur
Verfügung stehen; von Sonntagnachmittag bis Donnerstag weilt er
zu seiner Lehrtätigkeit in Tübingen und in Regensburg. Wir gratulieren
ihm ganz herzlich und wünschen ihm auch für die Zukunft alles erdenklich
Gute und Gottes Segen!

  • Tagesordnung
    und Buffet

Am 28. Februar
fand die Jahreshauptversammlung unseres Kirchenchores statt. Edith
Groos, die 1. Vorsitzende, konnte 37 der zurzeit 43 aktiven Sängerinnen
und Sänger begrüßen. Auf der Tagesordnung stand auch der Punkt „Wahlen“:
Mechthild Jung (2. Vorsitzende), Elke Jantos (2. Notenwartin) sowie
Edelgard Haardt und Günter Müller (Beisitzer) wurden einstimmig
in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem wurde Jutta Winchenbach zur
2. Kassiererin gewählt. Der Ev. Kirchenchor wird sich auch im Jahr
2012 wieder am Bürgerfest und am Weihnachtsmarkt beteiligen und
im „Café im Pfarrhaus“ mitwirken; mitgestalten will man
auch das Benefizkonzert zugunsten des neuen Gemeindezentrums „mittendrin“.
Besprochen wurden außerdem das Singen im Altenheim und der obligatorische
Jahresausflug. Bei der Totenehrung gedachte man an Ute Rest, an
Alfred Falk und an Elfriede Otto, die im vergangenen Jahr verstorben
sind. Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung gab es
ein gemütliches Beisammensein mit einem selbst zubereiteten Buffet.

  • Verfolgung
    und Hilfe

Am 7. Oktober
2007 begann sie, die Erfolgsgeschichte der Guten-Abend-Kirche. Inzwischen
endete schon die fünfte Staffel. Mit über 200 Besuchern am 4. März
in der Wenschtkirche. Und mit einer Rekord-Kollekte von genau 443,19
Euro. Die kam diesmal „Open Doors“ zugute. Das überkonfessionelle
Missions- und Hilfswerk setzt sich in über 50 Ländern der Erde für
Christen ein, die aufgrund ihres Glaubens von Misshandlungen, Gefängnis
oder Tod bedroht sind bzw. benachteiligt und diskriminiert werden.
Nach Quellen der „Evangelischen Allianz“ werden jeden
Tag viele Christen wegen seines Glaubens hingerichtet! Hartmut Nitsch
bezifferte im Gottesdienst die Zahl der derzeit verfolgten Christen
weltweit auf etwa 100.000.000. Sie haben richtig gelesen: 100 Millionen!
Der evangelische Bischof Markus Dröge (Berlin) bezeichnete diesen
Zustand neulich als Skandal und „zentrales Menschenrechtsproblem
unserer Zeit“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Was
aber geschieht? Gibt es einen Aufschrei? Gibt es Demonstrationen?
Interessiert uns das Problem überhaupt? Fragen über Fragen. „Open
Doors“ jedenfalls leistet Hilfe durch Öffentlichkeitsarbeit,
durch den Druck und die Lieferung von Bibeln und christlichen Büchern,
durch Projekte zur Selbsthilfe, durch Schulung und Ausbildung christlicher
Mitarbeiter, durch Gebetsaufrufe, durch finanzielle Hilfen und Notprogramme,
durch die Bereitstellung von Zufluchtshäusern usw. Die Aufzählung
ließe sich noch fortsetzen. Übrigens ist Nordkorea seit acht Jahren
in Folge das Land mit der stärksten Christenverfolgung, gefolgt
von Saudi-Arabien und Iran. Es folgen die Länder Somalia, Malediven,
Jemen, Bhutan, Vietnam, Laos und Afghanistan.

  • Abschied
    und Dankbarkeit

Am 7. März verstarb
im Alter von 81 Jahren unser ehemaliger Presbyter Horst Lenzing.
Schon bevor er das Presbyteramt übernahm, sammelte er in der Gemeinde
für den Bau der Birlenbacher Kirche und setzte sich von 1964 bis
1970 im Presbyterium für die Belange des 3. Pfarrbezirks ein. Auch
nach seinem Ausscheiden aus dem Presbyterium blieb er der Birlenbacher
Kirche als treuer Gottesdienstbesucher verbunden. Dankbar erinnern
wir uns an das, was er für unsere Gemeinde getan hat, und wissen
ihn und alle, die um ihn trauern „von guten Mächten wunderbar
geborgen“.

  • Spuren
    und Zuversicht

11. März – Sonntag
Okuli – Gottesdienst für alle Gemeindeglieder in der Talkirche.
Während sich die  Bänke so langsam füllen, treffen sie sich
im angrenzenden Gemeindehaus: Diejenigen, die heute aus dem Presbyterium
ausscheiden und die, die ins Amt eingeführt werden. Hier durchaus
gemischte Gefühle, da doch teilweise spürbare Nervosität. Letzte
Absprachen zum Ablauf des Gottesdienstes und ein Gebet. Dann ist
es soweit. Zu festlichen Orgelklängen ziehen alle Mitglieder des
Presbyteriums in das altehrwürdige Kirchenschiff ein. Einen
besonderen Rahmen wird der Gottesdienst durch die musikalische Mitwirkung
des Kirchenchores bekommen. Die Predigt hält Pfarrer Dr. Martin
Klein über 1. Petrus 1,13-21; wir empfehlen, sie auf unserer Homepage
nachzulesen. Im vorletzten Satz heißt es dort: „Dann werden
die nächsten vier Jahre für unser Presbyterium und unsere Gemeinde
bestimmt eine gute Zeit, die unter Gottes Segen steht.“  

Lob und Anerkennung
fürs Engagement

Anschließend
die Verabschiedung von Winfried Krahl, Marga Kölsch, Sven Irle und
Rolf Langenbach. Nanu, da fehlen doch zwei Personen! Richtig! Pfarrerin
Almuth Schwichow teilt der Gemeinde mit, dass Erika Nöll derzeit
wegen einer Operation im Krankenhaus weilt. Und Heidi Soose habe
es sich anders überlegt, sie wolle doch weiterhin mittun und sich
erneut ins Leitungsgremium berufen lassen. Pfarrerin Schwichow findet
für die Ausscheidenden wunderbare Worte des Lobes und der Anerkennung.
Und: „Ihr seid für andere zum Segen geworden. Herzlichen Dank
für alle Spuren, die Ihr in unserer Kirchengemeinde hinterlassen
habt!“ Lang anhaltender Beifall und einige Abschiedsgeschenke.
Dann verliest sie ein Grußwort von Pfarrer Frank Boes. Ein herzliches
Dankeschön und diverse Präsente auch von Katrin Osterburg, Ulrike
Blechert und Ines Löwenthal vom Familienzentrum.

Begrüßung und
Bestätigung
der Neuen

Die Einführung
des neuen Presbyteriums nimmt Pfarrer Dr. Martin Klein vor, ihm
assistieren die wieder Gewählten. Nach drei Lesungen und der „Anrede“
an die neuen Presbyterinnen und Presbyter, an Katja Mohn, Wolfgang
Birkefeld, Armin Gotthardt und Karsten Krupp, folgt die Einführungsfrage.
Danach die Bestätigung, fünf biblische Voten, die „Anrede“
an die Gemeinde und ein kurzes Gebet: „Allmächtiger Gott, du
berufst Männer und Frauen zum Dienst der Leitung deiner Gemeinde
und gibst ihnen dazu Kraft und Vollmacht. Wir bitten dich, erfülle
sie mit deinem Heiligen Geist und leite sie mit deiner starken Hand,
damit sie ihr Amt in Treue führen zur Ehre deines Namens und zur
Auferbauung deiner Gemeinde. Amen.“ Der sehr feierliche Gottesdienst
klingt aus mit dem Lied „Vertraut den neuen Wegen, auf die
der Herr uns weist“, mit den Fürbitten, mit dem vom Kirchenchor
gesungenen „Vaterunser“ und dem Segen.

Gratulation und Gespräche
beim
Empfang

Zum sich anschließenden
Empfang bleiben über hundert Personen! Worte des Dankes und herzliche
Gratulationen. Emotionale Momente. Angeregte Gespräche über die
Predigt, über die stürmischen Zeiten und die Umwälzungen der letzten
Jahre, über die „Neuen“ und über ganz persönliche Dinge.
Eine sehr wohltuende Atmosphäre. Zuversicht. Erneute Aufbruchstimmung.

  • Dankschreiben
    und Aufruf

Am 17. März kamen
auf dem Postweg zwei Dankschreiben aus Bethel in unserer Kirchengemeinde
an, das eine im Gemeindebüro, das andere in der Pestalozzischule
(bis Sommer 2011 hieß sie Waldschule). Vier Wochen vorher war ein
großes Paket mit über 12.000 Marken an die von Bodelschwinghschen
Stiftungen versandt worden, gesammelt von Ihnen, liebe Gemeindeglieder,
und von der Schüler- und Lehrerschaft der Förderschule im Amselweg.
„Die Briefmarkenspende hat bei uns in Bethel eine große Freude
ausgelöst. Es ist schön, dass Sie/ihr zum wiederholten Mal an uns
gedacht haben/habt. Allen, die beim Sammeln mitgeholfen haben, sage
ich ein herzliches Dankeschön“, so Pastor Ulrich Pohl im ersten
Teil seines Briefes. Dann kommt er darauf zu sprechen, was in Bethel
alles mit den Briefmarken gemacht wird. „In mehreren Arbeitsgängen
werden die Marken abgelöst, gepresst, sortiert und für den Verkauf
vorbereitet. Bei allen Tätigkeiten müssen die behinderten Mitarbeiter
sehr konzentriert sein, denn die Marken dürfen nicht beschädigt
werden. Insgesamt haben 130 kranke und behinderte Menschen durch
die ständig bei uns eingehenden Briefmarken einen sicheren Arbeitsplatz
gefunden. Sie haben dadurch auch eine sinnvolle Arbeit und neuen
Lebensmut gefunden. Die kleinen Postwertzeichen entfalten so eine
ganz eigene segensreiche Wirkung.“ Zum Schluss ein Aufruf an
alle Leserinnen und Leser dieser Zeilen: Machen auch Sie mit! Denn:
Briefmarken gehören nicht in den Papierkorb. Abgeben kann man sie
in den Pfarrhäusern, bei den Presbyterinnen und Presbytern und in
unseren beiden Kirchen. Für Ihre Mithilfe schon jetzt ein aufrichtiges
Dankeschön!

  • Kirchmeister
    und Synodale

In der ersten
Sitzung unseres neuen Presbyteriums am 26. März im Gemeindehaus
Tal wurden erste Personalentscheidungen getroffen. In ihren Ämtern
bestätigte man Hartmut Heinbach als Finanzkirchmeister und Paul-Heinrich
Groos als Baukirchmeister. „So kann die sehr gute Arbeit der
letzten Jahre kontinuierlich fortgesetzt werden!“ Pfarrer Frank
Boes dankte beiden, dass sie sich erneut der schweren, zeitraubenden
und verantwortungsvollen Aufgabe stellen wollen. Beschlossen wurde
auch die Synodenbesetzung. Unsere Kirchengemeinde wird auf der Kreissynode
bis 2016 durch Pfarrerin Amuth Schwichow, Kirchmeister Hartmut Heinbach,
Pfarrer Dr. Martin Klein, Presbyterin Ute Kwarteng, Pfarrer Frank
Boes und Presbyter Peter-Christian Rose vertreten sein. Über die
Zusammensetzung der fünf Fachausschüsse und der drei beratenden
Ausschüsse werden wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, in den nächsten
Ausgaben von „Gemeinde jetzt“ informieren.

  • Spenden
    und Kollekten

Auch in dieser
Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ wollen wir Sie wieder ausführlich
über Spendeneingänge und besondere Kollekten in den letzten Wochen
und Monaten informieren. Darauf legen die meisten Gemeindeglieder
inzwischen großen Wert. Wir meinen: Zu Recht! Denn jeder, der spendet,
möchte wissen, wie viel Geld zusammen gekommen ist. Außerdem möchte
er auch ein „Dankeschön“ vernehmen. Dem kommen wir – auch
auf diesem Weg – sehr gerne nach. Für das Projekt „Endlich
Kind sein“ (1. November bis Ostern) sind bisher 2.998,45 €
eingezahlt oder überwiesen worden. Für das neue Gemeindezentrum
„mittendrin“ konnten wir in den beiden Monaten Januar
und Februar 3.720,00 € auf der Habenseite verbuchen. Und für das
Projekt mit der Nr. 110 „Kinderbibelwoche“ (März/April)
wurden bisher 500,00 € gespendet. Damit erhöht sich Summe aller
Projekte seit Januar 1994 auf sage und schreibe 244.966,43 Euro.
Wahrlich ein stolzer Betrag! Ohne diese Hilfe unserer Gemeindeglieder
hätten wir vieles nicht anschaffen oder viele Arbeiten gar nicht
erst in Angriff nehmen können! Und wir hätten „Brot für die
Welt“ in all den Jahren nicht so großartig unterstützen können!
Wie Christine Albertin vom Gemeindebüro am 29. März mitteilte, gingen
aber noch weitere Gelder bei uns ein: Für die Orgel in der Talkirche
20,00 € und für den Chor Wegweiser 220,00 €. Last but not least:
Die Kollekte am Weltgebetstag (2. März) betrug 787,40 €, die der
Guten-Abend-Kirche (November 2011 – März 2012) insgesamt 1.882,74
€. Nochmals ganz herzlichen Dank für jeden Euro und für jeden Cent!

  • Bewerber
    und Wahltag

Wenn Sie, liebe
Leserinnen und Leser, diese Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
in Händen halten, ist er schon gewählt worden, der neue Superintendent
in unserem Kirchenkreis. Die Wahlsynode wurde nämlich für den 25.
April in Wilnsdorf-Wilgersdorf anberaumt. Nach Sichtung aller Bewerbungen
und nach intensiven Gesprächen mit fünf der acht männlichen Bewerbern
haben sich die Mitglieder des Nominierungsausschusses des Kirchenkreises
Siegen einstimmig dafür ausgesprochen, der Kreissynode die beiden
Pfarrer Arnold Schütz und Peter-Thomas Stuberg als Kandidaten vorzuschlagen.
Pfarrer Arnold Schütz, Jahrgang 1958, stammt aus Niederschelden;
er ist seit 23 Jahren Gemeindepfarrer in der ev.-ref. Kirchengemeinde
Lipperode. Er ist verheiratet; das Ehepaar hat drei Kinder. Der
andere Kandidat, Pfarrer Peter-Thomas Stuberg, wurde ebenfalls im
Jahr 1958 geboren. Er stammt aus Schalksmühle. Von 1991 bis 2003
war er Pfarrer in der ev. Kirchengemeinde Iserlohn, danach wechselte
er in eine Pfarrstelle in Oestrich. Peter-Thomas Stuberg ist ebenfalls
verheiratet, und auch aus seiner Ehe sind drei Kinder hervorgegangen.
Am 19. März kam ganz überraschend ein dritter Bewerber hinzu: Heiner
Montanus, seit 2006 Pfarrer in unserer Nachbargemeinde Weidenau
und dort Nachfolger von Annette Kurschus. Er ist 49 Jahre alt und
sitzt seit 2005 als Scriba (Protokollant) im Kreissynodalvorstand;
auch in anderen Bereichen trägt er Verantwortung, so z. B. im Konzeptionsausschuss.
Heiner Montanus war bei der Vorauswahl durchs Raster gefallen; durch
15 Unterschriften aus den Reihen der wahlberechtigten Synodalen
aber befindet er sich nun wieder im Rennen. Wird er der neue Superintendent?
Oder wird es einer der beiden Auswärtigen? Für Spannung ist am 25.
April jedenfalls gesorgt! In der nächsten Ausgabe von „Gemeinde
jetzt“ werden wir natürlich von der Wahl berichten und „den
Neuen“ ganz ausführlich vorstellen.