Neues aus Gemeinde und Presbyterium

 

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose
und Almuth Schwichow

  •  … in großer Dankbarkeit …

Kurz nach Vollendung
ihres 78. Lebensjahres starb am 29. April unsere ehemalige Küsterin
und Hausmeisterin Inge Lettermann. Von 1975 bis 1988 war sie gemeinsam
mit ihrem Mann für das neu errichtete Gemeindezentrum und den Kindergarten
am Hohen Rain zuständig. Mit ihrer fröhlichen, warmherzigen Art
und ihrem hilfsbereiten Wesen hat sie viel zum Aufbau der Gemeinde
am Hohen Rain beigetragen. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst
blieb sie dem Hohen Rain und der Kirchengemeinde Klafeld vor allem
über den Mütterkreis verbunden. Dankbar erinnern wir uns an das,
was sie für unsere Gemeinde getan hat. Sie und alle, die um sie
trauern, wissen wir geborgen bei dem Herrn, der uns ruft: „Kommet
her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch
erquicken.“

  •  …
    in unserer Nachbargemeinde …

Bei uns liegt
die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren katholischen
Mitchristen gibt es dagegen zwei Gremien, den Kirchenvorstand und
den Pfarrgemeinderat. Letzterer hat die wichtige Aufgabe, das Leben
in der Gemeinde mitzugestalten und mitzutragen. Dabei soll er insbesondere
den Pfarrer in seinem Amt unterstützen und mit ihm alle die Gemeinde
betreffenden Fragen beraten und entscheiden. Er ist zuständig für
das Zusammenwirken im Pastoralverbund, für die Kinder- und Jugendarbeit,
für die Laiendienste in Verkündigung, Liturgie und Seelsorge, für
die ökumenische Arbeit, für soziale und caritative Aufgaben, für
die Ehe-, Familien- und Altenarbeit, für das kulturelle und gesellige
Leben sowie für die Öffentlichkeitsarbeit. In St. Marien fanden
die letzten Pfarrgemeinderatswahlen am 22. April statt. Gewählt
wurden Christa Reuter, Ulrich Gödde, Ursula Fries, Silvia Benedick
und Hans-Wolfhelm Amend. Wir gratulieren auch noch einmal von dieser
Stelle und wünschen allen viel Kraft und Freude und Durchhaltevermögen
und Gottes reichen Segen!

  •  …
    in einer Mail …

Anfang Januar
war es soweit. Die Birlenbacher Kirche sollte möglichst besenrein
übergeben werden. Diverse Räumaktionen hatte man schon im Vorfeld
durchgeführt. Aber wohin mit den 22 Kirchenbänken, die 3,50 m lang
und relativ schwer waren? Am besten wären die Bänke doch in einer
christlichen Gemeinde aufgehoben. Aber welche Gemeinde kann mal
eben 22 Bänke gebrauchen? Presbyter Volker Mackenbach dachte sofort
an die Rumänienhilfe. Und an Joachim Irle aus der Brüderversammlung
im Hüttental; er organisiert und begleitet schon seit einiger Zeit
Hilfstransporte in das osteuropäische Land. Und dann: War es ein
Zufall?

Nach einer langen
Reise:
Die Birlenbacher Bänke
im fernen
Rumänien

Eine christliche
Gemeinde in der Stadt Tirgu Jiu würde in Kürze ihren neuen Gemeindesaal
fertigstellen. Unsere Anfrage dorthin wurde schnell beantwortet:
„Gerne, ja, Bänke fehlen uns noch!“ Am 14. Januar wurden
die Birlenbacher Bänke verladen: Die Firma Hees Transport GmbH aus
Langenholdinghausen stellte einen LKW und einen Fahrer zur Verfügung.
Die Bänke kamen zunächst in ein Zwischenlager in Siegen, dann mit
Hilfe der Firma Quast nach Rumänien. Volker Mackenbach bedankte
sich sogleich in einem Schreiben bei allen Helfern und Unterstützern.
Dann eine Mail aus Tirgu Jiu. Bebe Stefu schreibt: „Im Namen
unserer Christlichen Versammlung möchten wir euch danken für die
Bänke, die Ihr uns für unsere Gemeinde geschickt habt. Wir danken
Gott, dass er es Euch aufs Herz gelegt hat, uns in dieser Weise
zu helfen. Die Bänke passen wunderbar in unseren Saal und füllen
ihn aus. Die Brüder und Schwestern haben sich über die gelungene
Überraschung gefreut, als sie zur Versammlung kamen.“

  •  …
    in zwei Fachausschüssen …

In dieser und
in den nächsten Ausgaben von „Gemeinde jetzt“ wollen wir
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mitteilen, wie die acht Ausschüsse
nach der Presbyteriumswahl im Frühjahr besetzt worden sind. Beginnen
wir mit dem Fachausschuss für Finanz-, Personal- und Bauangelegenheiten.
Dem Gremium gehören neben den beiden Kirchmeistern Hartmut Heinbach
und Paul-Heinrich Groos sowie den Presbytern Karsten Krupp und Wolfgang
Birkefeld auch Uli Höfer, Winfried Krahl und Edwin Schwandt als
sachkundige Gemeindeglieder an. Wolfgang Birkefeld wurde in der
Sitzung am 19. April als neues Mitglied besonders begrüßt. Im Öffentlichkeitsausschuss
arbeiten in den nächsten vier Jahren Marc Höchst und Heike Malinowski
sowie die Presbyteriumsmitglieder Katrin Breitweiser, Georg Klanke,
Peter-Christian Rose und Pfarrerin Almuth Schwichow. Jutta Winchenbach
gehört dem Gremium nicht mehr an. Sie hat seit 1990, also genau
22 Jahre lang, als sachkundiges Gemeindeglied mit großem Fleiß und
beispielhaftem Engagement in einigen Aufgabenbereichen mitgewirkt;
zuletzt war sie u.a. für das Korrekturlesen und die Anzeigen in
unseren Kirchennachrichten zuständig. Marc Höchst, auch schon seit
1990 dabei, dankte Jutta Winchenbach in der Maisitzung für all ihr
Tun und überreichte ihr zum Abschied ein Buchgeschenk.

  •  …
    in seinem Grußwort …

Konfirmation –
die persönliche Bestätigung der Taufe. Konfirmation – immer noch
ein wichtiger Tag im Leben unserer Mädchen und Jungen. Konfirmation
– hoffentlich erst der Beginn der „Entdeckungsreise“ im
Land des Glaubens und unserer Kirche! An drei Sonntagen im April
und Mai wurden in unseren beiden Kirchen genau 77 junge Menschen
konfirmiert. Mit der Einsegnung sprach man ihnen die Zulassung zum
Abendmahl und auch das Recht zur Patenschaft aus. Im feierlichen
Konfirmationsgottesdienst am 6. Mai im Wenscht überbrachte Ulrich
Gödde herzliche Grüße von Pfarrer Karl-Hans Köhle, vom Pfarrgemeinderat
und allen Mitchristen in unserer katholischen Schwestergemeinde
St. Marien. Eine schöne Tradition! Gelebte Ökumene vor Ort! Ulrich
Gödde, vielen bekannt als Pädagoge am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium,
zeigte sich vom Gottesdienst beeindruckt. Dann sprach er die Jugendlichen
direkt an: „Der heutige Tag markiert die bewusste Fortsetzung
eines Glaubensweges, der für euch mit der Taufe begonnen hat und
auf dem euch eure Eltern bis heute begleitet haben. Jetzt seid ihr
aufgerufen, euren eigenen Weg zu gehen hin ins Erwachsenenalter.“
Am Schluss seines Grußwortes betonte Ulrich Gödde folgendes: „Ich
wünsche euch weiterhin Menschen, die euch Vorbilder und gute Wegbegleiter.
Wir, alle Mitglieder von St. Marien, wünschen euch überdies Freude
und Halt im Glauben. Möge Gott seinen Segen dazu geben.“ Gelebte
Ökumene auf der untersten Ebene! Auch in St. Joseph fand ein wichtiger
Gottesdienst statt, in dem junge Menschen im Mittelpunkt standen:
16 Mädchen und Jungen gingen zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion.
Das Motto der Feierlichkeiten lautete „Wir sind ein Teil in
Gottes Puzzle“. Wir wünschen allen Kindern und ihren Familien
auch weiterhin Gottes gutes Geleit!

  •  …
    in geheimer Wahl …

Thomas-Peter Stuberg
(53) wird neuer Superintendent des Kirchenkreises Siegen! Mit großer
Mehrheit entschied sich die Kreissynode am 25. April in Wilgersdorf
bereits im ersten Wahlgang für den Pfarrer aus der Ev. Kirchengemeinde
Oestrich. Um 19.25 Uhr gab Synodalassessor Hans-Werner Schmidt das
Ergebnis bekannt: Thomas-Peter Stuberg erhielt 97 von 144 Stimmen.
Auf seine Gegenkandidaten Pfarrer Heiner Montanus (Weidenau) und
Pfarrer Arnold Schütz (Lipperode) entfielen 30 bzw. 16 Stimmen.
Die Synodalen erhoben sich. Lang andauernder Applaus! Sichtlich
bewegt bedankte sich Pfarrer Stuberg für das ihm entgegen gebrachte
Vertrauen: „Ich trete dieses Amt mit großem Respekt, Herzklopfen
und mit Demut an. Ich habe die Hoffnung, dass Gott den Weg vor uns
her geht, den wir in den nächsten Jahren zusammen gehen werden.“
Ab 16.30 Uhr hatten die drei Kandidaten Gelegenheit, sich in jeweils
fünf Minuten vorzustellen. Informativ und unterhaltsam gleichermaßen
war anschließend eine Fragerunde – auch für die sechs Synodalen
aus unserer Kirchengemeinde – , in der die drei Pfarrer überwiegend
nur eine Minute Zeit hatten, nacheinander dreißig Fragen spontan
zu beantworten. Weitere Fragen aus dem Kreis der Synodalen schlossen
sich an.

Nach der Fragerunde:

Die Synodalen
aus unserer Kirchengemeinde

Um 19 Uhr dann
der erste Wahlgang, schriftlich und geheim. Das Ergebnis: Siehe
oben. Pfarrer Thomas-Peter Stuberg stammt aus Schalksmühle und ist
in Lüdenscheid aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Theologie
in Münster, Bethel und Bonn. Sein Vikariat erfolgte in Bonn-Tannenbusch.
Von 1991 bis 2003 war er Pfarrer in Iserlohn, danach wechselte er
nach Oestrich. Auch auf der Ebene des dortigen Kirchenkreises brachte
er sich ein, zunächst als Scriba, ab 2004 als Synodalassessor. Pfarrer
Stuberg und seine Ehefrau Dörte, die ihn nach Wilgersdorf begleitete,
haben drei Kinder. Die Einführung in das Superintendentenamt ist
für den 22. September vorgesehen.

Nach
Bekanntgabe des Wahlergebnisses:
Der Assessor
und
der neue Superintendent

Zusammen mit dem
Kreissynodalvorstand leitet Thomas-Peter Stuberg dann die Geschicke
unseres Kirchenkreises und führt die Dienstaufsicht über alle hiesigen
Pfarrerinnen und Pfarrer. Wahrlich keine leichte Aufgabe, denn der
Kirchenkreis Siegen ist mit 29 Kirchengemeinden und rund 130.000
evangelischen Christen zurzeit der größte in unserer westfälischen
Landeskirche! Sie, liebe Gemeindeglieder, können den neuen Superintendenten
spätestens am 9. Dezember persönlich kennenlernen. Dann kommt er
zu uns nach Klafeld und hält die Predigt im Festgottesdienst im
Rahmen des Weihnachtsmarktes! Seine schriftliche Zusage erreichte
mich am 19. Mai. Toll! Und Pfarrer Stuberg freut sich auch schon,
das jedenfalls bringt er am Ende seines Briefes unumwunden zum Ausdruck!

  •  …
    in aller Form …

Es ist schon Usus,
Sie, liebe Leserinnen und Leser, möglichst zeitnah über die neusten
Spendeneingänge zu informieren. Und das wird auch in Zukunft so
bleiben! Abgeschlossen wurden inzwischen die Projekte „Brot
für die Welt: Endlich Kind sein“ (1. November bis Ostern) und
„Kinderbibelwoche“ (März/April); hier lauten die Endstände
4.093,45 € bzw. 1.364,16 €. Einen Zwischenstand vom Projekt „Chöre
in der Kirchengemeinde Klafeld“ (Mai/Juni) vermeldete mir Brigitte
Veltzke vom Gemeindebüro hinter der Talkirche am 25. Mai; bisher
sind 510,00 € eingezahlt oder überwiesen worden. Für Ihre tolle
Unterstützung und für alle Gaben möchten wir uns bei Ihnen ganz
aufrichtig und in aller Form bedanken!

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    in unserem Café …

Pfarrer Burkhard
Schäfer und Kirchmeister Hartmut Heinbach kamen im Frühjahr 2007
auf die Idee, die umgebaute und renovierte untere Etage des ehemaligen
Pfarrhauses hinter der Talkirche an zwei Sonntagnachmittagen im
Monat in ein Café umzuwandeln. Gedacht – getan: Am 28. Oktober erfolgte
die Eröffnung, den ersten Service (inzwischen vom Backen der Kuchen
und Torten bis hin zum Spülen und Aufräumen) hatte damals der Frauenkreis
Sohlbach-Buchen übernommen. Jetzt sind fast fünf Jahre vergangen.
Und das „Café im Pfarrhaus“ ist zu einem festen Bestandteil
des Gemeindelebens geworden. Besonders unsere Seniorinnen und Senioren
nutzen das Angebot sehr gerne. Das vermeldete kürzlich auch Dr.
Horst Bach im „Blickpunkt“ (Ausgabe 2 / 2012): „Sie
beschäftigen sich nach den leiblichen Genüssen noch mit geistiger
Stärkung. Die bereitstehenden Gesellschafts- und Gedächtnistrainingsspiele
dienen der Auffrischung und dem Erhalt der geistigen Fitness.“
Von Anfang an lag die Organisation in den Händen unserer ehemaligen
Presbyterin Marga Kölsch. Sie verrichtete ihren Dienst stets mit
großer Umsicht und lobenswertem Engagement. Dafür ein aufrichtiges
Dankeschön auch von dieser Stelle! Am 1. 9. übergibt sie das Amt
nun an Ulrike Rose, die sich auch im Leitungsteam des Wenschter
Frauentreffs engagiert. Zum Schluss noch eine wichtige Information:
Letzter Öffnungstag des Cafés vor der Sommerpause ist der 8. Juli,
es empfängt Sie der Abendkreis Birlenbach. Kaffee, Kuchen und Gemütlichkeit
gibt es dann erst wieder am 26. August. Darauf möchten wir ausdrücklich
hinweisen, damit an den anderen Sonntagen niemand vor verschlossenen
Türen steht. Notieren Sie sich bitte die Termine und geben Sie sie
an Interessierte weiter!