Rückblick: Gemeindeversammlung

 

Information der Gemeindeglieder

Liebe Gemeindeglieder,

am 12.03.2010
fand eine Gemeindeversammlung in der Talkirche statt. Für alle die
nicht dabei sein konnten möchte ich Sie über den Ablauf informieren.

Nachdem, wie Sie
bereits wissen, das ehemalige Pfarrhaus komplett renoviert ist plant
die Kirchengemeinde nun im Zusammenhang mit dem Ausbau für Kinder
U3 an der Kindertagesstätte Talkirche einen größeren Saal. Alle
anderen Standorte kamen nicht infrage, um, wie Herr Jung aus dem
Wiesental einmal gesagt hat, dass schöne Ensemble von Talkirche
und ehemaligen Pfarrhaus nicht zu zerstören. Der Saal wird für größere
Gemeindeveranstaltungen, Beerdigungscafe, Feiern u. a. benötigt.
Des Weiteren beabsichtigt die Kirchengemeinde einen Mittagstisch
für Bedürftige einzurichten, denn immer mehr Menschen benötigen
auch hierzulande Hilfe zum Überleben.

Die Kosten für
den Anbau belaufen sich nach ersten Einschätzungen auf ca. 650.000€.
Rund 250.000€ stehen als Grundstock zur Verfügung. Für den Rest
werden wir gemeinsam mit Pfarrer Wolfram Bensberg (zuständig im
Kirchenkreis für die Einwerbung von Geld- und Sachmitteln) uns intensiv
um Sponsoren und Spender bemühen.

Mit den zwei nachfolgenden
Skizzen möchten wir Ihnen den Anbau veranschaulichen.


Lageplan


Grundriss

 

Unabhängig von
der Baumaßnahme hat das Presbyterium zum Gemeindezentrum Wenscht
folgenden Beschluss gefasst:

Der am 23.05.2006
im Rahmen der Verabschiedung des Haushaltssicherungskonzepts gefasste
Beschluss, das Gemeindezentrum Wenscht zum 01.10.2011 zu schließen,
wird ausgesetzt. Das Presbyterium hält gleichwohl an der Absicht
fest, bei Bedarf die Gemeindearbeit auf längere Sicht am Standort
Talkirche zu konzentrieren. Diese Entscheidung wird jährlich konzeptionell
und finanziell überprüft.

Begründung: Ein
neues Gemeindezentrum an der Talkirche, das in der Lage wäre, die
gesamte Gemeindearbeit (vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen)
aufzunehmen, ist in kürzerer Frist nicht zu realisieren. Die Räume
im ehemaligen Pfarrhaus und auch ein künftiger Gemeindesaal im geplanten
Anbau an den Kindergarten reichen dafür nicht aus. So weit die demographische,
finanzielle und sonstige Entwicklung der Gemeinde absehbar ist,
dürfte sich das allerdings im Lauf der Zeit ändern, so dass die
Konzentration auf einen Standort möglich wird und dann auch sinnvoll
ist.

Damit ist u. a.
sichergestellt, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch
zukünftig im bisherigen Umfang erhalten bleibt. Des Weiteren hat
das Presbyterium beschlossen den Erlös des Wohngebäudes Ziegeleistraße
23 im Rahmen eines Erbpachtvertrages den Rücklagen der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen zuzuführen. Außerdem wird der Erbpachtzins
für das Grundstück unseren Haushalt jahrzehntelang entlasten.

In den nächsten
Monaten werden, wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, weitere
Baumaßnahmen in den Kindergärten Setzen, Sohlbach und Jasminweg
durchgeführt. Mit dem sogenannten „U3 Ausbau“ wollen wir die Einrichtungen
fit für die Zukunft machen. Für 2011 ist dann wie oben erwähnt die
Tageseinrichtung „An der Talkirche“ vorgesehen und für 2012 bei
gleichbleibend stabilen Kinderzahlen der Kindergarten Schießberg.
Die Einrichtung im Hüttental soll 2011 in eine andere Trägerschaft
übergeben werden. Gleichwohl werden wir das Gebäude mit den Wohnungen
und dem Gemeinderaum nicht verkaufen. Neben den Bauaktivitäten berichteten
Frank Boes und Kathrin Osterburg über die Fortschritte innerhalb
des Familienzentrums.

Des Weiteren informierten
Wolfgang Hofheinz über die anstehenden Planungen im Bereich der
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Martin Klein über sonstige
Aktivitäten in der Gemeinde. (Osterfrühstück in Birlenbach / Radtouren
für Frauen und Männer / Nacht der offenen Kirchen / Gottesdienst
beim Dorfgemeinschaftsfest in Setzen / Glaubenskurs u. a.)

Neben vereinzelten
Rückfragen zur Präsentation bzgl. Nutzung der Kirche Birlenbach,
Vermächtnis Käthe Schmidt, Kosten für Angebote in der Arbeit mit
Kindern und Eigenleistung bei Bauaktivitäten schlug Friedrich Gieseler
vor den Glockenturm von Sohlbach durch das THW zu versetzen. Er
hat schon mit Verantwortlichen gesprochen, die die Möglichkeit sehen
dies im Rahmen einer Übung durchzuführen.  Für diese sehr gute
Idee möchte ich mich auch im Namen des Presbyteriums und der Stadt
Siegen recht herzlich bedanken.

Zum Abschluss
berichtete Burkhard Leidel mit Wortbeitrag und einem kurzen Film
über die Ideen und Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Umweltmanagement
„Grüner Hahn“. Auch hier werden noch MitarbeiterInnen gesucht.

Liebe Gemeinde,

Jesus aber sprach:
„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht
geschickt für das Reich Gottes“ (Lukas 9,62). Wir möchten nicht
mehr zurücksehen, sondern durch den Anbau am Kindergarten hinter
der Talkirche die Zukunft gestalten. Dafür benötigen wir neben Mut,
Zeit und Kraft vor allem den Segen unseres Gottes. Nur dann kann
es uns gelingen für unsere Gemeinde, aber auch für unsere Stadt
das Beste zu erreichen. Packen wir es an. Wenn Sie dabei helfen
wollen melden Sie sich im Gemeindebüro, bei unseren Pfarrern, unserem
Hauptamtlichen oder den Presbyterinnen und Presbytern.

Ich wünsche Ihnen
eine gesegnete Frühlings- und Sommerzeit und grüße Sie herzlich

Hartmut Heinbach (Finanzkirchmeister)