Diakonie in der Diskussion
Seit der fristlosen Kündigung der drei Geschäftsführer
der Diakonie in Südwestfalen am 10. Februar diesen Jahres ist eine
heftige öffentliche Diskussion entbrannt. Vorläufiger Höhepunkt
in dieser Auseinandersetzung ist der Rücktritt von Superintendent
F. Hillnhütter. Er begründete diesen Schritt damit, daß es ihm nicht
mehr möglich sei, “an einem dringend gebotenen Neuanfang teilzunehmen”.
Diese ganze Entwicklung ist sehr bedauerlich,
denn es zeichnet sich ab, daß ein noch nicht überschaubarer Schaden
in der Öffentlichkeit für Kirche und Diakonie entstanden ist. Das
Presbyterium hat in seiner Sitzung am 10. März die Situation erörtert
und folgenden Beschluß gefaßt: “Die Anwesenden bedauern, daß die
Presbyterien über die Situation der Diakonie in Südwestfalen nur
durch die Presse, nicht aber durch den Kirchenkreis informiert wurden.
Dies kann schon deshalb nicht hingenommen werden, da letzten Endes
die Kirchengemeinden Träger der betroffenen Einrichtungen sind.
Das Presbyterium stellt daher gemäß Art. 95/1 der Kirchenordnung
den Antrag: Es ist in allernächster Zeit eine Synode einzuberufen,
die die Gemeinden über die Situation der Diakonie in Südwestfalen
informiert”.
Außerdem halten der Diakonieausschuß unserer
Gemeinde und auch das Presbyterium es derzeit nicht für verantwortbar,
die Sommersammlung der Diakonie durchzuführen, sofern nicht baldmöglichst
eine Klärung der Situation erfolgt.
Eins ist uns aber wichtig, das möchten wir
auch hier nochmals hervorheben: wir schätzen und würdigen die wertvolle
und qualifizierte Arbeit, die unsere Diakonie in vielen Bereichen
leistet! Den Menschen in unserer Region kommt dieser Dienst zugute.
Wir werden auch weiterhin die diakonische Arbeit im Kirchenkreis
fördern und unterstützen.
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