Adventsfeier 2017

Licht

Gerade in der dunklen Jahreszeit sehnen wir uns nach Licht. Es bedeutet Leben und Orientierung, es verleiht Wärme und Geborgenheit. Mit Lampen, Kerzen, Windlichtern, Laternen, Schwibbögen und Teelichtern versuchen wir alljährlich, gegen die Finsternis anzugehen. Es muss eine enorme Freude für die Menschen gewesen sein, als sie in frühen Zeiten in der Lage waren, durch Feuer selbst Licht in die Dunkelheit zu bringen. Damit wären wir schon mittendrin im Thema der diesjährigen Adventsfeier der beiden Fachausschüsse für Diakonie und Öffentlichkeitsarbeit, die am 15. Dezember im neuen Gemeindezentrum stattfand. Eingeladen hatte man erneut die Verteilerinnen und Verteiler von GEMEINDE JETZT, die Mitglieder des Wenschter Besuchsdienstes, die Teams vom Mittagstisch, vom Frühstückstreff, vom Wenschter Mittwochs-Club und vom „Café im Pfarrhaus“. Ganz herzlich begrüßt wurden sie von Pfarrer Frank Boes und Presbyter Peter-Christian Rose, die den beiden Ausschüssen vorstehen.
Beim Kaffeetrinken kamen die Ehrenamtlichen an schön dekorierten Tischen miteinander ins Gespräch. Viele Kerzen und große Windlichter sorgten zusätzlich für eine „Wohlfühl-Atmosphäre“. Angesprochen und vertieft wurde das Thema „Licht“ durch die Andacht, die von Mechthild Heide am Klavier begleiteten Lieder und eine interessante Geschichte. Zudem erhielt Jede/r ein Blatt mit fünfzehn ausgesuchten Bibelversen. Von „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die wohnen im finstern Lande, scheint es hell“ aus dem Alten Testament bis hin zu „Ihr seid das Licht der Welt“ aus dem Matthäusevangelium.

Gute Gespräche beim gemeinsamen Kaffeetrinken
Gute Gespräche beim gemeinsamen Kaffeetrinken

Ja, wir können selbst Licht sein. Für andere. Wir können ihnen beistehen, ihnen helfen. Wir können ihnen Gutes tun. „Sie und Ihr alle handelt so“, merkte Pfarrer Frank Boes an. Stimmt! Die einen machen Besuche, andere engagieren sich und packen an, wenn Leute zum Mittagstisch, zum Frühstückstreff, zum Wenschter Mittwochs-Club oder ins Café kommen. Und eine große Anzahl trägt den Gemeindebrief aus, der von vielen Gemeindegliedern immer schon voller Vorfreude erwartet und dann auch mit großem Interesse von der ersten bis zur letzten Zeile gelesen wird. Wie gut, dass wir in Klafeld, motiviert durch das Gebot der Nächstenliebe oder durch das Interesse, dem eigenen Glauben Ausdruck zu verleihen oder mit anderen etwas gestalten zu wollen, noch so viele „Lichtbringer“ haben!
Sie agieren zudem vollkommen uneigennützig. Darauf wies der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit hin. In einer „Laudatio“ würdigte er das Ehrenamt. „Es ist das Rückgrat der Kirche und das Rückgrat unserer Gemeinde!“ Er führte aus, dass in den meisten Bereichen ohne Ehrenamtliche nicht viel „laufen“ würde. „Unsere Kirche lebt von ihnen und von ihrem Einsatz, von ihrer Zeit, ihrer Kraft und ihren Ideen!“ Abschließend wurde betont, dass alle Ehrenamtlichen neben Begleitung eins benötigen, Anerkennung, aufrichtige Anerkennung! Die bekamen sie an diesem Nachmittag in hoffentlich ausreichendem Maße, zunächst in mündlicher Form, dann durch die Verlosung von zwanzig Freikarten für die 4. Benefizveranstaltung von und mit Dieter Freigang am 28. Januar in der Wenschtkirche. Als männliche Glücksfee („Die Emanzipation macht vor gar nichts mehr halt!“) fungierte Neu-Konfirmand Finn Koblenzer.
Der kurzweilige Nachmittag endete mit einem spannenden Quiz; es galt, vierundzwanzig Fragen rund um die Weihnachtsgeschichte richtig zu beantworten. Am Ende hatte die „Frauenmannschaft“ mit Rosel Joppich und Ursel Stutte knapp die Nase vorn. Gut gelaunt und bestens eingestimmt auf das bevorstehende Fest begaben sich unsere Gäste auf den Heimweg. Alle mit einem kleinen Geschenk, dem obligatorischen Weihnachtsbüchlein mit schönen Geschichten und Gedichten, und der Gewissheit, dass ihr Engagement wertgeschätzt wird.
Peter-Christian Rose