Wechsel im Wenschter Küsterdienst

Am 30. November 2017 hat Elvira Haberkorn ihren Dienst in unserer Gemeinde beendet und ist in den verdienten Ruhestand getreten. Mehr als 24 Jahre war sie als Teilzeit-Küsterin bei uns tätig, zunächst, ab Mai 1993, in der Kirche Setzen und dann, ab Oktober 2007, in der Wenschtkirche. Dass sie die zweite Hälfte ihres Berufslebens so zubringen würde, wäre ihr früher allerdings nicht in den Sinn gekommen. Denn die erste Hälfte hat sie weit weg von hier verbracht: im Kusnezk-Becken, einem Braunkohle-Tagebaugebiet in Sibirien. Als es 1991 möglich wurde, dass Russlanddeutsche nach Deutschland übersiedelten, kam sie mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und ihren Eltern hierher. Und in der Kirche Setzen fand sie nicht nur eine Arbeit, sondern für viele Jahre auch ein Zuhause für sich und ihre Familie.
Vierundzwanzig Jahre lang hat sie also bei uns Gottesdienste vor- und nachbereitet und geputzt – still und bescheiden, wie es ihre Art ist. Und ihr Mann Eduard hat sie dabei tatkräftig unterstützt, bis er im November 2013 plötzlich gestorben ist. Dafür sagen wir an dieser Stelle noch einmal herzlich danke, wie wir es bei der Verabschiedung im Gottesdienst am 19. November schon getan haben. Und wir wünschen ihr für den Ruhestand Gottes Segen und Begleitung, weiterhin gute Gesundheit und viel Zeit für die Kinder und Enkel.
Ihre bisherige Arbeit teilen sich nun seit Dezember Sybille Mackenbach und Peggy Saßmann – vielen bekannt durch ihr ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit und im Chor „Wegweiser“ bzw. in der Guten-Abend-Kirche. Wir sind überzeugt, dass der Küsterdienst bei ihnen in guten Händen liegt und wünschen den beiden dafür viel Kraft und möglichst wenig Ärger mit „Dreck-Spatzen“ und „Chaos-Verbreitern“.