„Was hat Corona mit Dir gemacht?“

Wir haben unsere Nachbarn, Freunde, Familie, Kollegen, Bekannte, … gefragt und unsere Gedanken geteilt.

Die Coronazeit hat uns noch mehr zum Nachdenken gebracht und wir haben festgestellt, dass man viel weniger braucht, als man hat und somit die Umwelt geschont werden kann.
Traurig hat uns gemacht, dass wir die Familie und Freunde nicht besuchen konnten. Außerdem tut es uns unendlich leid, dass viele Menschen ihre Arbeit verloren haben und noch verlieren werden.
Wir sind froh, in diesem Land zu leben, da die medizinische Versorgung sehr gut, vielleicht sogar die beste ist.
Alles in allem: wir hatten Sorgen, Mitgefühl, waren traurig und auch dankbar.
Erika und Werner, 74 und 79 Jahre

Corona hat mich viel darüber nachdenken lassen, was wirklich wichtig ist und wie unterschiedlich und individuell die Betroffenheit bei einzelnen Menschen je nach Lebenssituation ist.
Als Oma, Mutter, Tochter, Ehefrau, Bürgerin, Gemeindemitglied… und für mich selber habe ich versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Dennoch vermisse ich wieder Normalität und unbeschwerte Gemeinschaft.
Erika, 61 Jahre

Da ich meine über 80-jährigen Eltern betreue, hat mich Corona sehr von meinen Kindern und meinem Enkelkind isoliert, weil wir kein Risiko eingehen wollten. Coronazeit hat mich als positiver Effekt geduldiger werden lassen, da man ja überall warten und anstehen muss.
Ellen, 58 Jahre

Corona hat mich dazu gebracht mir Zeit für Dinge zu nehmen, die ich sonst vernachlässigt habe und die Freiheit, Familie und Freunde wertzuschätzen, die ich in meinem Leben habe.
Josefine, 25 Jahre

Corona hat mich in erster Linie von den Menschen getrennt. Im Büro wurde ich durch Teamteilung eher zum Einzelkämpfer. Allerdings habe ich auch die Effektivität von Videokonferenzen schätzen gelernt. Im Freundeskreis vermisste ich die regelmäßigen Kontakte und Begegnungen. Mit den Lockerungen ist zum Glück allmählich wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Das erste Mal wieder gemeinsam mit Bekannten Essen zu gehen oder von Angesicht zu Angesicht zu reden, habe ich sehr genossen.
Matthias (51)

Corona hat mich zu einer dauerhaft gestressten Studentin gemacht. Die nahezu tägliche Abgabe von diversen Aufgaben (für die Bearbeitung einer einzigen Aufgabe kann gut und gerne ein ganzer Tag drauf gehen), genau terminierte Online-Vorlesungen mit bis zu 60 Teilnehmern und die reguläre Vorbereitung für kommende Klausuren verlangt mir einiges an Organisationstalent ab. Nebenher wird dann mal noch schnell, aber doch irgendwie ganz gemütlich am heimischen Schreibtisch, die verschobene mündliche Prüfung via Zoom nachgeholt.
Salome (21)

Niemand durfte zu Besuch kommen und alles hatte zu – das war doof.  Schön waren die kleinen Gruppen in der Schule, das war schön leise zum Lernen.
Eliana, 7 Jahre

Die schönen Zeiten der Familie (Urlaub, Ausflüge, etc.) konnten nicht realisiert werden. Stattdessen Homeschooling und ein ständiges Zerreißen, um allem gerecht zu werden. Das ist eine Herausforderung für jede Familie.
Julia, 28 Jahre

Kein Urlaub und die Arbeit lief normal weiter.
Alex, 28 Jahre