Rückblick: Weltgebetstag 2022

Weltgebetstag 2022

Wie schön, dass wir den Weltgebetstag in diesem Jahr wieder mit einem Gottesdienst feiern konnten! Eigentlich wären wir in St. Marien zu Gast gewesen, aber da die Wenschtkirche unter Corona-Bedingungen etwas mehr Platz bot, hatten wir uns schon im Januar entschieden, dorthin auszuweichen. Eine gute Entscheidung, wie sich später zeigte. Dabei waren wir bei der Generalprobe am Vortag noch skeptisch gewesen: „Hoffentlich kommen ein paar!“ Genau neunundsiebzig kamen, darunter auch einige Männer, und erlebten einen bewegenden Gottesdienst. Die Gebetsordnung war von Frauen aus England, Nordirland und Wales verfasst worden und stand unter dem Motto „Zukunftsplan Hoffnung“. Nicht nur die Pandemie und der Krieg in der Ukraine machen viele Pläne zunichte, sondern oft auch persönliche Lebensumstände. Das wurde am Beispiel von drei Frauen aus den Gastgeberländern deutlich. Ihnen und auch uns gilt die Botschaft des Propheten Jeremia, die im Zentrum dieses Weltgebetstages stand: „Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe, so Gottes Spruch: Pläne des Friedens und nicht des Unglücks; ich will euch Zukunft und Hoffnung geben.“ Sieben Hoffnungslichter wurden im Verlauf des Gottesdienstes angezündet. Ein weiteres brannte für die Menschen und den Frieden in der Ukraine.

Damit auch wir in unserem Alltag viele Hoffnungslichter entzünden können, enthielt die Überraschungstüte, die alle am Ausgang bekamen, u.a. eine große Schachtel Streichhölzer, daneben auch Tee, After Eight, ein Rezept für typisch englisches Gebäck, ein Teelicht und ein Segensbändchen. Die liebevoll gepackten Tütchen waren ein kleiner Ersatz für das Beisammensein nach dem Gottesdienst, auf das wir in diesem Jahr leider noch verzichten mussten.

Wir danken allen, die den Weltgebetstag so eindrucksvoll gestaltet haben, besonders dem ökumenischen Vorbereitungskreis, der in diesem Jahr weitgehend ohne Hauptamtliche auskommen musste, sowie Dominik Kubitziel, der mit seinem „Familienchor“ so schwungvoll mit und für uns gesungen und musiziert hat.

Im nächsten Jahr führt der Weltgebetstag uns nach Südostasien. Frauen aus Taiwan bereiten den Gottesdienst zum Thema „Glaube bewegt!“ vor, den wir am 3. März 2023 in der Talkirche feiern. Wir freuen uns schon darauf!

Almuth Schwichow