Rückblick: Weihnachtsmarkt 2013


Woran denken Sie, wenn Sie auf den Weihnachtsmarkt 2013 rund um die Talkirche angesprochen werden? Was fällt dir ganz spontan dazu ein?

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Herzliche Verabschiedung an der Kirchentür

Sind es die vielen Besucher, die ihn zu einem echten Publikums-magneten werden ließen? Viele sagen, dass der Jubiläumsmarkt zum 10-Jährigen besonders gut gelungen ist. War es das anspruchsvolle Rahmenprogramm? Mit dem großartigen Advents-konzert des Fürst-Johann-Moritz-Gymnasiums mit über 100 Schülerinnen und Schülern in der voll besetzten Kirche? Oder bleibt das Theaterexperiment „Das schlägt auf den Magen – Unverdaut“ zu den beiden Themenbereichen Migration und Integration dauerhaft in Erinnerung? Eine große Zahl von Marktbesuchern wird mit Sicherheit noch lange an den musikalischen Festgottesdienst am Sonntagmorgen zurückdenken. In der überfüllten Talkirche. Mit unserem engagierten Kirchenchor. Und mit unserer Präses Annette Kurschus! Die Nr. 1 in der westfälischen Landeskirche ist in Geisweid eine gute Bekannte und immer gern gesehen, war sie doch von 1993 bis 1999 hier als Gemeindepfarrerin tätig. Musikliebhaber nennen dagegen vielleicht zuerst das Weihnachtsoratorium I – III von Johann Sebastian Bach, musiziert vom Bach-Chor, vom Bach-Orchester sowie einigen Solisten unter dem Dirigat von Kirchenmusikdirektor Ulrich Stötzel. Wahrlich ein akustischer Hochgenuss! Vor einem großen Publikum in unserem festlich ausgeleuchteten Gotteshaus.

Eine Reihe von Gemeindegliedern schließlich wird den Jubiläumsmarkt noch Jahre lang mit dem Rekorderlös von 12.044,91 Euro verbinden. Vielleicht auch mit dem reichhaltigen Warenangebot. Oder den vielen kulinarischen Genüssen. Oder mit der angenehmen und stimmungsvollen Atmosphäre – besonders abends, wenn das 107 Jahre alte Gotteshaus angestrahlt wurde und die aufgestellten Schwedenfeuer für weiteres Licht und Wärme sorgten.

Das alles mögen die „Highlights“ des letzten Weihnachtsmarktes gewesen sein. Aber mir kommen da noch andere Dinge in den Sinn, nicht ganz so spektakulär, nicht ganz so aufsehenerregend, manche vielleicht auf den ersten Blick unbedeutend, kaum wahrnehmbar oder der einen oder dem anderen nicht bekannt. Aber deshalb nicht minder wichtig!

Da gibt es beispielsweise einen von Kirchmeister Hartmut Heinbach geleiteten Arbeitskreis, der zum ersten Mal schon im Januar tagte, um Rückschau zu halten und um mit den Vorbereitungen für den „Jubiläumsmarkt“ zu beginnen. Gut 25 Helferinnen und Helfer sorgten eine Woche vor dem Markt dafür, dass alle Buden und Verkaufsstände aufgebaut und nachher auch wieder abgebaut wurden. Fleißige Hände haben monatelang gestrickt, gebastelt, genäht, Bücher gesammelt, Ein-Euro-Geschenke eingepackt und Marmeladen und Liköre hergestellt.

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Riesengroße Vorfreude am Ein-Euro-Stand

Einige nahmen sich am Freitag Urlaub, um alle anfallenden Arbeiten erledigen zu können. Manche waren an den drei Tagen des Marktes weit über 30 Stunden im Einsatz, darunter unsere fünf tatkräftigen und überaus engagierten Techniker. Viele Konfis halfen mit. Am Waffelstand, beim Verkauf der selbst gebackenen Plätzchen, beim Erstellen der Foto-Weihnachtskarten, beim Transport der benutzten und dann gespülten, neuen Glühweintassen; manche boten sich dann noch für weitere Dienste an. Unsere Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen probten wochenlang für ihre Tanzdarbietung „Ein wunderbarer Weihnachtstraum“ und Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule für ihren Auftritt im Stück „Wo ist Weihnachten?“ Viele backten Kuchen und Torten fürs Café und bedienten dort. Andere bemühten sich mit kalten Füßen, aber viel Geschick um den Verkauf des reichhaltigen Warenangebots in ihren liebevoll geschmückten Buden.

Wieder andere, auch unser Küster, kümmerten sich um das leibliche Wohl der Besucher. Die Turmbläser aus Setzen erfreuten Groß und Klein mit alten und neuen Adventschorälen, und ein netter Landwirt aus Langenholdinghausen spendete vier kleine Weihnachtsbäume, die wir dann nachher sogar verkaufen durften. Und ein Frauenkreis belegte gleich zwei Hütten und konnte den Reinerlös gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Und die Mitglieder des Kindergottesdienst-Helferkreises sorgten sich vor dem Gemeindehaus ganz rührend um die große Schar von Mädchen und Jungen, die am offenen Feuer ganz zünftig ihr eigenes Stockbrot backten. Dazu gab es ein wirklich gutes Miteinander sowie viele gute Begegnungen und nette Gespräche.

All das gehörte auch zum Weihnachtsmarkt 2013 rund um die Talkirche!

Es sollte – so meine ich – auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Und vielleicht fallen Ihnen und dir diesbezüglich ja noch andere Dinge und weitere Tätigkeiten ein. Denn meine Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Schließen möchte ich den Rückblick mit einem großen Lob und einem aufrichtigen Dankeschön an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Jubiläumsmarktes beigetragen haben!

Peter – Christian Rose