Rückblick: Ökumenisches Kinderfest 2013

Spaß   haben   und   dabei   noch   etwas   Gutes   tun

Ökumenisches Kinderfest 2013 (1)Man nehme zwei Kirchengemeinden, die schon seit vielen Jahrzehnten vertrauensvoll miteinander arbeiten, bestens geeignete Örtlichkeiten und ein eingespieltes Organisationsteam; man füge viele freiwillige Helferinnen und Helfer hinzu und einige hundert Besucher sowie freigiebige Spender und Sponsoren. Dann würze man alles mit einem erstklassigen Programm, gespickt mit unzähligen Höhepunkten, einem bewährten Motto und einem stattlichen Erlös. Zum Schluss wird alles mit idealem Wetter verfeinert, trocken und sonnig, aber nicht zu heiß und nicht zu windig. Heraus kommt  … das ökumenische Kinderfest im Wenscht.

Ökumenisches Kinderfest 2013 (3)Ja, auch das diesjährige Fest, schon das 43. seiner Art, war wieder etwas ganz Besonderes. Rundum schön und gelungen. Es begann traditionsgemäß mit einem ökumenischen Familiengottesdienst in St. Marien, diesmal unter der Leitung unserer beiden Pfarrer Dr. Martin Klein und Karl-Hans Köhle. Alles drehte sich um eine Jesus-Geschichte, die aber gar nicht in der Bibel steht, sondern in einem Kinderbuch: Jesus bekommt wegen Erschöpfung von seinem Arzt einen freien Tag verordnet. Er unternimmt viel. Nachher bekommt er ein schlechtes Gewissen. Sein Vater aber teilt ihm mit, dass es kein verlorener Tag war. „Nur wenn du selbst froh bist, kannst du andere froh machen!“

Ökumenisches Kinderfest 2013 (2)Fröhlich sein, einige Stunden ausspannen, feiern, Spaß haben und dabei noch etwas Gutes tun – von all dem war das bunte Treiben dann auch am und im evangelischen Gemeindezentrum im Anschluss an den Gottesdienst bestimmt. Pünktlich zur Mittagszeit konnten sich die Festbesucher mit einer deftigen Erbsensuppe und leckeren Grillwürstchen stärken. Unter Langeweile hatte dann bis zum späten Nachmittag niemand zu leiden. Ökumenisches Kinderfest 2013 (4)Die Rutsch- und Hüpfburg, das Glücksrad, das Ponyreiten, die Großspiele und die Rollenrutsche sorgten bei den Kindern für Abwechslung und Spannung. Ständig umlagert waren auch der Basteltisch und die Farbschleuder. Beim Herstellen von „Holzfüßen“, von Autos aus Abfall- und Wegwerfprodukten sowie von Kästen für unsere Nischenbrüter waren vor allem Phantasie und Kreativität gefragt.

Ökumenisches Kinderfest 2013 (5)Eine überaus reichhaltige Kuchentafel lud im Gemeindehaus zum gemütlichen Kaffeetrinken ein. Diesmal gab es besonders viele kunstvoll verzierte Torten. Vom Frankfurter Kranz war leider schon nach wenigen Minuten nichts mehr zu bekommen! Erfrischen konnte man sich am Getränkestand. Und wer Lust hatte, ließ sich in der Schminkecke verschönern oder hörte der Märchenerzählerin „Gwendith“ in einem eigens dafür aufgestellten Zelt zu. Mut und große Geschicklichkeit bewiesen viele Mädchen und Jungen beim Kistenklettern, manche wuchsen förmlich über sich hinaus. Die „Nachwuchs-Floriansjünger“ aus Geisweid zeigten Teile einer Übungsstunde. Ökumenisches Kinderfest 2013 (6)Fasziniert und begeistert waren Jung und Alt von den Kunststücken, die „Ralf der Gaukler“ mit dem Einrad und beim Jonglieren vorführte; mit offenem Mund und großen Augen verfolgten unsere Kleinsten vor allem das Feuerschlucken. Gleich danach trat die italienische Tanzgruppe mit fünf Mädchen und zwei kleinen Jungen auf, auch diese Akteure ernteten viel Beifall.Ökumenisches Kinderfest 2013 (7)

Eine der Hauptattraktionen war wieder die große Tombola, diesmal warteten nicht 550 sondern gleich 800 Preise auf ihre neuen Besitzer. Die größte Freude kam natürlich bei der Hauptgewinnerin auf, sie konnte einen Fernsehapparat mit nach Hause nehmen. Herzlichen Glückwunsch! Ökumenisches Kinderfest 2013 (8)Die vielen tollen Preise waren im Vorfeld von fast hundert Firmen, Banken, Institutionen und Privatpersonen gestiftet worden. Übrigens: Unter die sicherlich 800 bis 900 Besucher des Kinderfestes mischten sich für kurze Zeit auch Landrat Paul Breuer und Steffen Mues, der Bürgermeister der Stadt Siegen; Jens Kamieth, Mitglied im Düsseldorfer Landtag, war mit seiner Familie sowieso zugegen. Alle Politiker wurden herzlich begrüßt. Von Lukas Hermeling, dem versierten und beliebten Moderator der Veranstaltung.

Erneut stand das ökumenische Fest im Wenscht unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“. Und auch der Erlös kann sich wieder sehen lassen: 3.288,28 Euro. Das meinten auch Barbara Röcher, Jutta Mühlnikel und Christine Bänfer vom emsigen Vorbereitungskreis. Ein Drittel des Geldes geht an ein von der ev. Gemeinde mitfinanziertes Vorhaben in Tansania, das zweite Drittel ist für ein von der kath. Gemeinde getragenes Projekt in Peru bestimmt. „Vom verbleibenden Drittel haben wir 500 € nach Pirna (Stichwort „Fluthilfe“) überwiesen, der Rest soll hier für bedürftige Familien Verwendung finden.“ Mit dem diesjährigen Gewinn beträgt der Gesamterlös aller Kinderfeste seit 1970 schon über 91.000 Euro. „Zum Schluss allen Mitarbeitern, Helfern, Spendern und Sponsoren ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön!“ Und den nächsten Termin kann sich jeder schon vormerken: 24. August 2014.

Peter – Christian Rose