Ökumenisches Kinderfest im Wenscht:

Singsalabim, Minischwein Paula & der Räuber Hotzenplotz

 

In diesem Jahr wurde das Fest am 24. August gefeiert. Erneut kamen einige hundert Besucher, um schöne Stunden zu erleben und gleichzeitig etwas Gutes zu tun; denn wieder lautete das Motto „Kinder helfen Kindern“. Petrus war gnädig gestimmt und hielt die Wolkenschleusen geschlossen; hätte das Fest einen Tag früher stattgefunden, wäre es – ohne zu übertreiben –  buchstäblich „ins Wasser gefallen“ oder gar weggeschwommen.

Traditionsgemäß begann die Veranstaltung mit einem ökumenischen Familiengottesdienst in St. Marien, der diesmal von Gemeindereferentin Constanze Dette-Habscheid und Pfarrer Dr. Martin Klein geleitet wurde. In seiner Predigt beleuchtete er das Thema „Kindheit“ – hier bei uns sowie in den Entwicklungsländern und in den vielen Kriegs- und Krisengebieten unserer Welt. „Wir können nicht allen Kindern helfen, aber wir wollen wieder unsere drei schon bekannten Projekte unterstützen!“ Die wurden im Anschluss von Lisa Krämer, Christine Bänfer und Rosel Joppich vorgestellt. Zwei Drittel des Geldes fließen bekanntlich nach Tansania und Peru, ein Drittel kommt bedürftigen Mädchen und Jungen vor Ort bzw. in unserer Region zugute.

Beim Fürbittengebet Gut gelesen
Beim Fürbittengebet: Gut gelesen

Besondere Highlights waren für die kleinen und großen Gottesdienstbesucher zweifelsfrei die Auftritte unseres Kinderchores „Singsalabim“ unter der Leitung von Kantorin Andrea Stötzel. Die 23 Sängerinnen und Sänger gaben wieder einmal ihr Bestes, belohnt wurden sie mit starkem Applaus. Einige von ihnen halfen der Gemeindereferentin dann noch beim Lesen der Fürbitten.

So gegen 12 Uhr ging es hinauf zu unserem Gemeindezentrum. Dort warteten Erbsensuppe,  leckere Grillwürstchen und gekühlte Getränke auf die froh gestimmten Festbesucher. Und ab sofort stand dem Spielvergnügen der Kinder nichts mehr im Weg. Ganz hoch im Kurs stand die Hüpfburg, das meinten unisono Nele Türk, Maurice Schmidt, Elisabeth Boes, Destina Tasci, Finn Koblenzer und seine Schwester Nele. Für Spaß und Abwechslung sorgten überdies das Kinderschminken, die „Luftballon-Kreation“ und Paula, das Minischwein der Familie Meiswinkel, mit dem man – natürlich angeleint – spazieren gehen konnte. Aber auch das Glücksrad, die „Rallye der Sinne“ und das Bastelzelt gehörten zu den besonderen Attraktionen. In leuchtende und lachende Kinderaugen konnte man am „Bällebad“ der Krabbelgruppen und an der Rollenrutsche sehen. Hier legten sich einige Konfis mächtig ins Zeug, als sie den Kleinen das Zurücklaufen ersparten und sie mitsamt den Kisten wieder zum Ausgangspunkt schleppten. Tolle Bilder, beeindruckende Augenblicke! Die konnte man auch bei den Großspielen einfangen: Mütter und Väter nahmen sich ausgiebig Zeit für ihre Sprösslinge, gemeinsam vergnügte man sich bei „Vier gewinnt“ oder bei „Mensch ärgere dich nicht“ oder aber am Jenga-Turm.

Die riesige Tombola ließ wieder jüngere und ältere Herzen höher schlagen, zumal 600 Gewinne und weitere 200 Trostpreise auf ihre neuen Besitzer warteten. Die größte Freude kam natürlich bei den Hauptgewinnern auf, sie konnten u.a. einen Fernsehapparat und einen Tischgrill mit nach Hause nehmen. Die vielen attraktiven Preise waren im Vorfeld von weit über 60 Firmen, Banken und Institutionen gestiftet worden. Ja, und eine reichhaltige Torten- und Kuchentafel gab es auch wieder. Sie lud im Gemeindehaus zum gemütlichen Kaffeetrinken ein. Man konnte sich aber auch mit schmackhaften Waffeln verwöhnen lassen.

Beim Großspiel Gut gewürfelt
Beim Großspiel: Gut gewürfelt

Draußen ging das bunte Treiben währenddessen weiter. Die „Nachwuchs-Floriansjünger“, die Malteser und auch die Polizisten trugen wesentlich zum Gelingen des Festes bei; sie alle standen bereitwillig Rede und Antwort oder begeisterten mit eigenen kleinen Spielen. Großen Anklang fanden auch die Vorführungen vom „Dance Club“ der Friesen-Mädchen und der Auftritt von Steve Stephan Karnath als One-Man-Band. „Der kann nächstes Jahr getrost wiederkommen!“, hörte ich von mehreren Seiten. Last but not least möchte ich die Laienspielgruppe der Kita Sohlbach-Buchen erwähnen. Gleich zweimal trat sie in der Kirche auf; Eltern und Erzieherinnen glänzten mit dem Stück vom „Räuber Hotzenplotz“. Kompliment!

„Das Kinderfest war wieder ein voller Erfolg!“ Dieses positive Resümee konnte man nicht nur von den Mitgliedern des emsigen Vorbereitungskreises um Barbara Röcher und Jutta Mühlnikel vernehmen. Auch viele Besucher sparten nicht mit Lob. Pfarrer Dr. Martin Klein sprach allen ein aufrichtiges Dankeschön aus, denen, die gekommen waren, und jenen, die sich eingebracht und mitgeholfen hatten. Sein katholischer Amtskollege Karl-Hans Köhle drückte das in einer Mail so aus: „Ein solches Fest kann nur gelingen, weil so viele Engagierte dabei sind und für die Vorbereitung und die Durchführung sorgen. Das sind Sie! Von Seiten St. Mariens ganz herzlichen Dank für Ihren Einsatz!“

Sehen lassen kann sich auch der diesjährige Erlös. Für die drei Projekte kamen 3.237,73 Euro zusammen. Mit diesem Betrag erhöhen sich die Gesamteinnahmen seit 1971 auf jetzt 92.918,92 Euro! Das bedeutet: Vielleicht können wir schon in zwei Jahren die 100.000 Euro-Schallmauer durchbrechen. Das wäre doch toll! Oder?

Das nächste ökumenische Kinderfest findet übrigens am 23. August 2015 statt. Ich habe mir den Termin schon in meinen Kalender eingetragen.

Ihr und euer Peter-Christian Rose