Ökumenische Bibelwoche (17.-21. November 2014):

„Wissen, was zählt“ – Der Brief an die Galater

Paulus ist auf Alarmstufe Rot: Da hat er den Galatern das Evangelium von Jesus Christus verkündigt, Gemeinden gegründet und sie auf einen guten Weg gebracht, und nun droht das alles zunichte zu werden. Strenge Judenchristen sind nach Galatien gekommen, sprechen Paulus ab, ein echter Apostel zu sein, und verlangen von den Galatern, dass sie sich zur Taufe auch noch beschneiden lassen und die jüdischen Gesetze einhalten. Für Paulus droht damit neue Knechtschaft statt christlicher Freiheit und damit letztlich ein Abfall vom Glauben. In tiefer Sorge schreibt er den Galatern einen geharnischten Brief, um zu retten, was noch zu retten ist. Manche meinen, dass er sich dabei gelegentlich im Ton vergriffen hat. Und keiner weiß, ob sein Schreiben Erfolg hatte. Aber so pointiert hat Paulus nirgendwo sonst festgehalten, was christliche Freiheit bedeutet – und liefert damit wichtige Denkanstöße auch für heutige Zeiten, gerade für das ökumenische Gespräch. Eine gute Textwahl also, um das 80-jährige Jubiläum der Ökumenischen Bibelwoche zu feiern. Wir laden Sie herzlich zum Mitreden und Mitfeiern ein:

  • Montag, 17.11., 19.30 Uhr, ev. Gemeindezentrum Wenscht: Der Wahrheit verpflichtet (Galater 1,1-24)
  • Dienstag, 18.11., 19.30 Uhr, ev. Gemeindezentrum Wenscht: Zur Rede gestellt (Galater 2,1-21)
  • Mittwoch, 19.11., 19.30 Uhr, ev. Talkirche in Geisweid: Als Kind geliebt (Galater 3,19-4,7) Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag
  • Donnerstag, 20.11., 19.30 Uhr, kath. Pfarrheim St. Joseph, Weidenauer Straße: Vom Geist regiert (Galater 5,1-26)
  • Freitag, 21.11., 19.30 Uhr, kath. Pfarrheim St. Joseph: Gemeinsam engagiert (Galater 6,1-18)

Bei der Textauswahl kann es noch Veränderungen geben.