Neues aus Gemeinde und Presbyterium September/Oktober 2013

von Peter – Christian Rose

  • 12 Gottesdienste

„Heute ist ein besonderer Tag. Warum? Wir machen heute das Dutzend voll!“ Mit diesen Worten  begrüßte Barbara Leidel die Gottesdienstbesucher am 9. Juni zum „Tag der Schöpfung“. Stimmt, dieser Tag wird in unserer Kirchengemeinde seit 12 Jahren mit Freude und Dankbarkeit gefeiert. Vielleicht erinnert sich die eine oder der andere noch an den 9. Mai 2002, als das Fest Premiere hatte. Als im Pfarrgarten ein Apfelbaum gepflanzt wurde und alle das Lied sangen „Kommt, wir pflanzen den Hoffnungsbaum! Kommt! Kommt! Kommt!“ Auch in diesem Jahr standen viele Lieder auf dem Programm; von „Auf, Seele, Gott zu loben“ (eg 690) bis „Gott gab uns Atem“ (eg 432). Zusätzlich bereicherte das Ensemble „Bella Musica“ den Gottesdienst mit mehreren gekonnt vorgetragenen Flötenstücken. Dann der überraschende Auftritt von Uli Veltzke, Beate Hoffmann und Hartmut Heinbach, die sich seit Jugendzeiten kennen; mit Gitarrenbegleitung trugen sie das Lied von Siegfried Fietz vor „Du meinst, die Welt muss anders werden“. Des Weiteren die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Ortsmitte, sie sangen („Hast du heute schon DANKE gesagt?“) und tanzten und spielten mit ihren Erzieherinnen eine Geschichte vor. Schließlich die Mitglieder unseres Ausschusses zur Bewahrung der Schöpfung. Sie hatten den Gottesdienst überaus sorgfältig vorbereitet, jetzt übernahmen sie die Lesungen, die Gebete und Überleitungen. Alle Beiträge, natürlich auch das Anspiel unserer Kleinsten,  beleuchteten das Thema des Morgens: „Was der Mensch zum Leben braucht!?“ Den Besuchern in der Talkirche wurde aufgezeigt, welche Dinge wirklich notwendig und welche überflüssig sind. Und man verdeutlichte, dass durch unsere hohen Ansprüche die Lebensbedingungen anderer Menschen beeinträchtigt werden. Doch dies muss nicht so bleiben! Durch ein verändertes Konsumverhalten können wir dazu beitragen, dass die Welt gerechter wird. „Wir müssen unsere Mitmenschen für diese Thematik sensibilisieren. Und wir können unsere Erde lebenswerter machen“, so zwei Grundgedanken der Predigt von Pfarrer Frank Boes. Passend dazu dann die Ausgangskollekte; sie war für den Kalker Mittagstisch in Köln („Jedem Kind eine warme Mahlzeit“) bestimmt. Noch einmal zum Song von Siegfried Fietz; da heißt es am Schluss: „Und Jesus sagt: ´Lass dich verändern, dann verändert er durch dich die Welt.´“

Schmackhafter Imbiss für die Gottesdienstbesucher
Schmackhafter Imbiss für die Gottesdienstbesucher

Zu Ende war der Tag der Schöpfung mit dem Verlassen der Talkirche allerdings noch nicht. Draußen gab es bei schönstem Wetter nette Gespräche und einen schmackhaften Mittagsimbiss. Für Groß und Klein: Stockbrot, Reibekuchen mit Schmalz, Gemüseplatten, Kartoffelsalat mit Schnittlauch oder mit Bärlauch, Rhabarberkuchen, frische Erdbeeren, Rhabarberspeise mit Vanillesoße und natürlich auch Kaffee und erfrischende Getränke. „Es war ein tolles Fest – drinnen und draußen! Ich freue mich schon auf das nächste im Jahr 2014!“, ließ mich eine Teilnehmerin wissen. Dem kann ich mich nur anschließen.

  • 108 Mitglieder

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen – Nord (zuständig für Geisweid und Weidenau) fand am 23. Mai im Gemeindehaus Tal statt. Vorsitzender Erwin Messerschmidt (Bergstraße 12 – Tel.: 8 55 83) eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Anwesenden, leider waren nur dreizehn der insgesamt 108 Mitglieder erschienen. Diese Zahl ist durch einige Sterbefälle und auch Umzüge in Alten- und Pflegeheime gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. „Der Vorstand würde es begrüßen, wenn es wieder vermehrt zu Neuaufnahmen käme. Dies ist kein teures Unterfangen, denn der Mindestbeitrag pro Jahr liegt seit längerer Zeit konstant bei nur 13 Euro.“ Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken standen die Finanzen des Freundeskreises auf dem Programm. Die Einnahmen betrugen in den letzten zwölf Monaten 5.555,02 €, die Ausgaben 6.318,92 €. Die Differenz konnte durch Rücklagen ausgeglichen werden, hier gibt es noch einen Bestand von rund 9.000 Euro. „Bei den Ausgaben ist es uns immer ein großes Anliegen, die ´diakonischen Zeiten´ zu bedienen“, so der Vorsitzende in seinem Bericht. Was aber ist darunter zu verstehen? „Für alle Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestation gibt es feste Zeitvorgaben. Muss eine Kraft bei einem Pflegebedürftigen aber länger bleiben oder besteht dringender Gesprächsbedarf oder muss etwas Außergewöhnliches geregelt werden, wird diese Mehrarbeit vom Freundeskreis finanziert.“ Eine ganz tolle Regelung, wie wir meinen! Die Mitgliederversammlung endete mit einem interessanten und sehr anschaulich gestalteten Vortrag über das Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“, Referent war Matthias Hess, vielen bekannt als Vorsitzender des Fördervereins für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Kirchengemeinde.

  • 1.400 Ratsuchende

„Besonders hervorzuheben ist in 2012 die gelungene Kooperation mit dem Familienzentrum Geisweid. Jeden 1. Montag im Monat fanden und finden hier Beratungssprechstunden statt. Elternabende zu Erziehungsfragen und Supervision für das Team wurden durchgeführt.“ Das ist in einem Abschnitt im Jahresbericht der EFL (Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Ev. Kirchenkreises Siegen) zu lesen. Herzlichen Dank für das Lob! Des Weiteren wird mitgeteilt, dass sich im letzten Jahr 1.400 Ratsuchende über Telefon, persönlich oder per Mail gemeldet haben, um einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren. Was waren die Problemkreise und Fragestellungen? Im Vordergrund standen im letzten Jahr Themen wie Burnout, Stress, Trauer, Depression, Suizidalität (auch von Kindern und Jugendlichen), Trennung/Scheidung und Umgang mit den betroffenen Kindern, Paarkonflikte, Umgang mit Medien, allgemeine Erziehungsfragen und Umgang mit schweren Lebenskrisen. Dabei kamen 44 % der Ratsuchenden aus dem Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein, 40 % aus der Stadt Siegen, 8 % aus Olpe und 8 % aus den umliegenden Regionen. Zum Team der EFL gehören derzeit 11 Beraterinnen und Berater. Es sind Psychologen, Theologen, Pädagogen, Psychotherapeuten und Sozialpädagogen, alle haben beraterische und therapeutische Zusatzausbildungen und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Zur EFL gehört auch die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe, kurz „KISS“ genannt. Hier wurden im Jahr 2012 insgesamt 933 Kontakte gezählt. Die Schwerpunktthemen bei den Anfragen waren hier Depression, Sucht, Geburt/Mutterschaft, Burnout, Angst, Panik, Trauer/Tod, Trennung, Körperbehinderung und psychische Erkrankungen. Die EFL befindet sich in der Burgstraße 23 in Siegen. Die nächsten Beratungsstunden hier bei uns im Gemeindehaus Tal finden am 2. September, 7. Oktober, 4. November und 2. Dezember jeweils von 9 bis 11 Uhr statt. Eine Voranmeldung ist notwendig, entweder über die Beratungsstelle (0271/250280), bei unserem Familienzentrum (0271/31316976) oder wie gehabt über eine Erzieherin in der jeweiligen Kindertagesstätte.   

  • 4 Tische

Zu einem nachbarschaftlichen und informellen Gedankenaustausch kamen am 28. Juni die Presbyterien aus Weidenau und Klafeld zusammen, und zwar im Hermann-Reuter-Haus neben der Haardter Kirche. Solche Treffen wird es in den nächsten Jahren öfter geben, bilden unsere beiden Gemeinden im hiesigen Kirchenkreis doch gemeinsam die „Region 6“. Insgesamt gibt es sieben Regionen, denen man die 29 einzelnen Kirchengemeinden zugeordnet hat (Siehe auch Artikel: 126.000 Gemeindeglieder). Aber das nur am Rande. Die Gastgeber aus Weidenau und die Gäste aus Klafeld konnten zu Beginn wählen, an welchem der vier Thementische sie sitzen wollten. Am ersten sollten die Bereiche „Pfarrdienst“, „Presbyterium“ und „Personal“ besprochen werden, am zweiten war geplant, sich über die jeweiligen Finanzen und Liegenschaften auszutauschen. Am dritten Tisch nahmen vorwiegend die Fachleute für die Themen „Jugend“, „Konfirmandenunterricht“ und „Kindertagesstatten“ Platz, am vierten tauschte man sich über Bereiche „Gottesdienst“, „Kirchenmusik“ und „Gemeindegruppen“ aus.

Freundliches Lächeln für das Erinnerungsfoto
Freundliches Lächeln für das Erinnerungsfoto

Überall entwickelten sich sehr offene und höchst interessante Gespräche. Begonnen hatte der Abend mit der Begrüßung durch Pfarrer Martin Eerenstein, dem Vorsitzenden des Weidenauer Gremiums. Und mit einer Andacht über „Das große Abendmahl“ (Lukas 14, 15-24). Und mit einem leckeren Essen, zubereitet von Amer Aed, dem Küster der Haardter Kirche. Der Dialog in der Region „Siegen-Nord“ wird weitergehen; das nächste Treffen beider Presbyterien findet bei uns in Geisweid statt. Auch darüber werden wir natürlich berichten.

  • 180 Kinder

Sie erinnern sich: In den ersten Juniwochen Dauerregen und Hochwasser im Osten und im Süden der Republik, halb Deutschland stand buchstäblich unter Wasser. Auch die Stadt Pirna, das Tor zur Sächsischen Schweiz, direkt an der Elbe gelegen. Und dort auch das evangelische Kinderhaus, wo 180 Mädchen und Jungen betreut werden, Kinder mit körperlichen Behinderungen, mit Entwicklungsverzögerungen, mit motorischen Schwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten. Das Haus erlitt durch das Hochwasser große Schäden, die Sanierung soll sechs bis zwölf Monate dauern. Einige Kinder können während der Renovierungsphase im Obergeschoss verbleiben, andere wurden anderweitig untergebracht. Den Spendenaufruf vernahm man auch im Geisweider Wenscht. Am 9. Juni beim ökumenischen Gottesdienst im Rahmen des Siedlerfestes. Unser Pfarrer Dr. Martin Klein und Margit Werner, Gemeindereferentin im hiesigen Pastoralverbund Hüttental/Freudenberg, rührten eifrig die Werbetrommel. So kamen 463,22 Euro zusammen. Das Geld wurde anschließend aber nicht nach Pirna überwiesen, sondern von Margit Werner persönlich dort abgeliefert. Während eines Bittgottesdienstes in der historischen Marienkirche übergab sie dem Pfarrer der ev. Kirchengemeinde, Cornelius Epperlein, die Kollekte für die Sanierung des Kinderhauses. Dafür auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Und unserem Buch „Gelebte Ökumene im Wenscht“ ist ein neues und lesenswertes Kapitel hinzugefügt worden.

  • 2 Chorleiterinnen
Herrliche Blumen für die drei Damen
Herrliche Blumen für die drei Damen

7. Juli – Gottesdienst in der Talkirche. Pfarrerin Almuth Schwichow hat ihre bemerkenswerte Predigt zu Jesaja 43, 1-7 beendet und die Abkündigungen verlesen. Und auch das Lied „Ave verum“ ist schon  verklungen, vorgetragen vom Gemischten Chor Birlenbach und vom Chor „Union“ Trupbach. Jetzt stehen zwei Chorleiterinnen im Mittelpunkt. Die eine, Rena Nothnagel, soll verabschiedet werden. „Sie war die erste Frau in der fast 90-jährigen Geschichte des Chores“, so Pfrn. Schwichow. „Erst vor gut einem Jahr hat sie den Dirigentenstab von Ingo Gieseler übernommen. Jetzt muss sie ihn wegen beruflicher Gründe leider wieder abgeben.“ Rena Nothnagel wohnt schon seit Mai in Essen. Dort unterrichtet sie als Referendarin die Fächer Musik und Geschichte an einer Gesamtschule. Pfarrerin Almuth Schwichow dankt ihr für den Einsatz in unserer Gemeinde und bei den wöchentlichen Proben und bei den Auftritten des Chores. Und sie wünscht ihr für den weiteren Lebensweg Gottes gutes Geleit und eine gewisse Gelassenheit bezüglich aller Ansprüche, die auch in Zukunft an sie gestellt werden. Während die Gottesdienstbesucher kräftig applaudieren, bekommt Rena Nothnagel eine Blume und einen Briefumschlag überreicht. Nachher beim Kirchkaffee, an dem immerhin fast 70 Gemeindeglieder teilnehmen, gibt es viele persönliche Worte und Danksagungen und Umarmungen. Friedhelm Hanisch, der Vorsitzende des Chores, lobt das große Engagement von Rena Nothnagel im vergangenen Jahr. Und der Abschied von „ihren“ Sängerinnen und Sängern fällt der jungen, begabten Musikerin nicht leicht. Übrigens: Eine Vakanz in der Chorleitung wird es nicht geben! Da hat der Vorstand vorausschauend gehandelt. Und so kommt nun die zweite Chorleiterin ins Spiel. Pfarrerin Schwichow stellt sie den Gottesdienstbesuchern vor. Aber jeder kennt sie. Als Organistin, früher im Paul-Gerhardt-Haus in Sohlbach, jetzt in der Wenschtkirche. Überdies dirigiert sie schon seit einiger Zeit den Ev. Kirchenchor in Weidenau. Die Pfarrerin wünscht Mechthild Heide bei ihrer Einführung Gottes Segen und Beistand für die neue Aufgabe, mit der sie seit 1. Juli betraut ist. Und auch sie bekommt Beifall und ein Geschenk der Kirchengemeinde. Mechthild Heide freut sich auf ihre neue Aufgabe. Sie ist übrigens die 11. Person, die den Chor seit seiner Gründung im Jahr 1924 leitet. Der Gottesdienst geht weiter. Es folgen die Fürbitten und das Vater unser. Das nächste Lied wird angekündigt, aber die Orgel bleibt stumm! Stattdessen betritt Kirchmeister Hartmut Heinbach den Chorraum. Mit einem riesigen Blumenstrauß. Die Presbyterinnen und Presbyter wissen Bescheid. Was folgt, ist noch einmal eine kleine Laudatio auf unsere Pfarrerin, die unlängst ihr 20-jähriges Ortsjubiläum feiern konnte. In der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ haben wir ausführlich darüber berichtet. Am Schluss sagt er: „Schön, dass es dich gibt und dass du hier bei uns in Klafeld bist!“ Die Jubilarin ist sichtlich überrascht. Und das tut sie auch kund. Aber man sieht, dass sie sich freut. Und alle hören: „Ich wäre nicht so lange geblieben, wenn ich nicht gern hier wäre!“ Der Gottesdienst klingt aus. Mit dem Segen. Und mit dem Chorlied „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ und seinem unter die Haut gehenden Refrain.

  • 126.000 Gemeindeglieder

Neben den Themen „Familien heute“ und „Hauptamtliche Jugendarbeit“ ging es auf der letzten Kreissynode auch um die Zukunft unseres Kirchenkreises. Karlfried Petri vom Öffentlichkeitsreferat fasste die Fakten und Veränderungsvorschläge in einem MedienInfo zusammen. „Jährlich verliert der Ev. Kirchenkreis Siegen über 1,5 % seiner Gemeindeglieder. Jetzt sind es noch 126.000, in zehn Jahren werden es voraussichtlich nur noch 100.000 sein. Es sterben mehr Menschen als Kinder zur Welt kommen. Die Pfarrer stehen mehr auf dem Friedhof als am Taufbecken. Hinzu kommen mehr Kirchenaustritte als Kircheneintritte. Die Gemeinden schrumpfen, es werden weniger Gebäude benötigt. Zudem ist damit zu rechnen, dass bis 2025 insgesamt 28 Pfarrerinnen und Pfarrer pensioniert werden. Künftig muss davon ausgegangen werden, dass ein Pfarrer für 3.000 Gemeindeglieder zuständig ist.“ Und weiter schreibt er: „Die sieben Regionen des Kirchenkreises Siegen gewinnen künftig eine stärkere Bedeutung. Kann doch so manche unliebsame Entwicklung in den Gemeinden vermutlich nur in der Region geschultert werden.“ Bis 2015 sollen die Kirchengemeinden und Regionen Gestaltungsvorschläge erarbeiten. Dabei gibt es keinerlei Vorgaben durch den Kreissynodalvorstand (KSV). Superintendent Peter-Thomas Stuberg resümierte: „Wir arbeiten ergebnisoffen, aber wir werden Ergebnisse bekommen. Wuchern Sie mit Ihren Pfunden und fangen Sie einfach an.“ Mit einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung ließ sich die Kreissynode auf den spannenden Prozess ein.

  • 46 Jahre

Viele Frauen und Männer sind in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig. Aber nur ganz wenige versehen ihren Dienst 46 (in Worten: sechsundvierzig) Jahre lang! Einer davon ist Karl Heinrich (Heinz) Stephan aus dem Fasanenweg gewesen. Von 1955 bis 2001 hat er sich in Klafeld um Spendengelder für die VEM (Vereinigte Evangelische Mission) in Wuppertal gekümmert. Jedes Jahr verteilte er etliche Dankopferbüchsen, sammelte diese dann wieder ein und lieferte das Geld zur Überweisung im Gemeindebüro ab. „In den langen Jahren habe ich diesen kleinen Dienst für die Mission gern getan, aber jetzt kann ich die Sammlung aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr durchführen.“ Das waren seine Worte im Herbst 2001, als er bei der Abrechnung noch einmal 1.451,21 DM übergab. Wir haben uns regelmäßig bei Karl Heinrich Stephan für seinen uneigennützigen Dienst bedankt. Vor sechs Wochen, am 15. Juli, ist er nun im Alter von 91 Jahren verstorben. Wir trauern mit seinen Angehörigen und wünschen ihnen Gottes Trost und Kraft. Damals konnte übrigens recht schnell ein Nachfolger gefunden werden: Winfried Krahl aus Dillnhütten.