Neues aus Gemeinde und Presbyterium Juli / August 2018

von Peter-Christian Rose und Almuth Schwichow

O Briefmarken für Bethel: Aufruf

In unregelmäßigen Abständen weisen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser von GEMEINDE JETZT, auf die Briefmarkenstelle in Bethel hin. Wussten Sie, dass sie schon seit 1888 existiert und von Friedrich von Bodelschwingh gegründet wurde? Vor dem zweiten Weltkrieg wurden die eingehenden Postwertzeichen unsortiert vertrieben, danach kamen sie aufbereitet in den Verkauf: Menschen mit Behinderung lösten sie ab, trockneten und pressten sie, um sie dann zu sortieren und für den Versand vorzubereiten. Im Jahr 1988 brachte die Deutsche Bundespost ein Postwertzeichen zum hundertjährigen Bestehen der Einrichtung heraus. Jeden Werktag kommen rund 400 Briefe, Pakete und Päckchen mit Briefmarken in Bethel an. Sokönnen jedes Jahr 29 Tonnen aufbereitet, sortiert und für den Wiederverkauf verpackt werden. Und 125 kranke, behinderte und sozial benachteiligte Menschen können sinnvoll und gewinnbringend beschäftigt werden. Marlies Crepon trägt die Postwertzeichen im Bereich Geisweid zusammen, auch jene, die in den Sammelboxen in der Talkirche und in der Wenschtkirche landen. Danach kümmert sie sich um den Transport der vielen Tüten und Kisten nach Bielefeld-Bethel. Zum Schluss zwei Bitten an alle, die diese Zeilen gelesen haben: Machen auch Sie mit beim Briefmarken-Sammeln! Und sprechen Sie bitte Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn und Kolleginnen und Kollegen darauf an! Herzlichen Dank im Voraus für Ihr Interesse und für Ihre Mithilfe!

O Spenden und Projekte: Auflistung

Es ist schon Usus, Sie, liebe Leserinnen und Leser, zeitnah über die neusten Spendeneingänge zu informieren und Ihnen für Ihre Unterstützung zu danken. Und das wird auch in Zukunft so bleiben! Abschließen konnten wir die drei Projekte „Brot für die Welt – Kenia: Sauberes Trinkwasser“ mit 6.138,84 Euro, „Kirchenmusik in unserer Gemeinde“ mit 415,00 Euro und „Kinderbibelwoche“ mit 625,00 Euro. Aber auch andere Bereiche wurden von Ihnen durch Einzahlungen und Überweisungen bedacht: Der Mittagstisch mit 140,00 €, das Projekt „Sanierung der Treppe an der Talkirche“ mit 800,00 €, das Gemeindezentrum „mittendrin“ mit 170,00 €, GEMEINDE JETZT mit 185,00 € und die Renovierungsarbeiten im Wenscht mit 385,00 €. Allen Spenderinnen und Spendern übermitteln wir ein aufrichtiges Dankeschön! Denn: Ohne Ihre beispielhafte Hilfe könnten wir in unserer Kirchengemeinde viele Dinge gar nicht planen und in Angriff nehmen. Und vieles würde nicht so gut laufen, wie es derzeit läuft! Am Schluss dieser Zeilen möchten wir Sie und euch noch auf unser neues Projekt für die beiden Monate Juli und August („Renovierung der Jugendräume im Gemeindezentrum Wenscht“) hinweisen. Nähere Informationen findet man auf der Seite mit dem Chorplan, den Kollekten und dem Impressum.

O Solidaritätsmarsch im Wenscht: Dank

Willi Zeumer gibt letzte Anweisungen

In der letzten Ausgabe von GEMEINDE JETZT haben wir ausführlich über den 21. Solidaritätsmarsch am 18. März im Wenscht berichtet; es war übrigens der zweite in ökumenischer Verbundenheit. Was aber noch fehlte, war der Erlös der Veranstaltung. Den bekam ich am 3. Mai per Mail nachgeliefert: 14.443,62 Euro! Chapeau! Und ein großes Lob an alle Organisatoren und das engagierte Team der Helferinnen und Helfer! Es ist ein sehr beeindruckendes Ergebnis, wie ich meine. Und zugleich das beste in den vergangenen einundzwanzig Jahren! Das Geld soll, wie schon erwähnt, dem Projekt „Entwicklungs- und Friedensarbeit in Ndjeka (Kongo) zugutekommen. Aber Willi Zeumer vom “ Eine-Welt-Kreis“ der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Weidenau übermittelte mir nicht nur den „erwanderten Betrag“, sondern fügte noch einige Sätze an: „Liebe Mitglieder der Ev.-Ref. Gemeinde Klafeld, wie sollen wir uns bedanken? Viele von Ihnen haben sich anregen lassen und sind mit gewandert. Mit jedem Schritt haben Sie Ihre Solidarität mit den Ärmsten der Armen erklärt. Es war eine große Gemeinschaftsaufgabe, die der Eine-Welt-Kreis allein nicht hätte durchführen können. Wir wissen uns durch Sie unterstützt. Und wir haben natürlich wahrgenommen, dass wieder andere, neue Menschen da waren, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Auf dieser Grundlage werden wir weiterhin unsere Veranstaltung durchführen zum Wohl der Armen und Ärmsten in der Welt. Mit herzlichem Gruß und besonderem Dank: Johannes Frevel, Gerhard Jüngst, Erwin Vitt und Willi Zeumer.“ Gerne habe ich diese Zeilen an Sie, liebe Gemeindeglieder, weitergeleitet. In der Gewissheit, dass die „Ökumene vor Ort“ seit vielen Jahren funktioniert und sich immer noch weiterentwickelt. Und „Ökumene auf der obersten Ebene“? Da können wir nur hoffen und beten. Denn: „Ökumene braucht einen langen Atem!“ So sagte es einmal der inzwischen verstorbene Karl Kardinal Lehmann. Unsere Präses Annette Kurschus drückte es auf dem Katholikentag in Münster so aus: „Es ist ein langsamer Prozess. Aber wenn alle beharrlich dabei bleiben, wird er Früchte tragen.“

O Abschied von G. Böcking: Trauer

Am 15. Mai haben wir auf dem Birlenbacher Friedhof Abschied genommen von Gerda Böcking. Sie war 40 Jahre als Kindergärtnerin, wie man früher sagte, im Kindergarten Hüttental tätig. Generationen von Kindern (und auch deren Familien) hat „Tante Gerda“ in ihrer fröhlichen und warmherzigen Art durch die Vorschulzeit begleitet und ihnen neben zahlreichen Fähigkeiten auch biblische Geschichten auf spannende Weise vermittelt. Dass sie ihren Beruf mit Leib und Seele ausgeübt hat, spürte man, wenn sie Anekdoten zum Besten gab. Doch nicht nur im Beruf hat sie ihre Gaben in den Dienst der Gemeinde gestellt. So hat sie jahrzehntelang im Gemischten Chor Birlenbach gesungen, nahm regelmäßig an der Bibelstunde teil und gehörte bis zuletzt dem Frauen-Abendkreis Birlenbach an. Bei vielen Festen und Feiern sorgte sie für eine geschmackvolle Dekoration, raffiniert gefaltete Servietten und leckere Torten. Auch als ihre Kräfte nachließen, ging sie ihren Weg ruhig und gelassen, weil sie wusste: „Treuer Gott, du erhellst mir meinen Weg, du sorgst dafür, dass ich sicher gehe, du bist mein Ziel und meine Geborgenheit. Ich gehe ohne Furcht.“ Bei dem Herrn, dem Gerda Böcking in ihrem Leben vertraut hat, ist sie nun für immer gut aufgehoben.

O Männerkreis auf Tour: Besichtigung

Der Fotograf bittet zum Gruppenbild

„Wohnen im Alter“. Kaum jemand will sich gern mit diesem Thema beschäftigen; oft wird es erst dann aktuell, wenn die Not schon groß ist. Wenn beispielsweise der Einstieg in die Badewanne oder Duschkabine zu einem Problem wird. Oder das Treppensteigen. Oder wenn selbst niedrige Türschwellen zu Stolperfallen werden. Oder wenn man auf einmal einen Rollator bzw. einen Rollstuhl braucht. Besser ist es da, sich frühzeitig zu informieren und vielleicht auch schon aktiv zu werden, damit man im Seniorenalter möglichst lange barrierefrei in den eigenen vier Wänden leben kann. So dachte man auch im Männerkreis unserer Gemeinde, als man das Programm für das laufende Jahr aufstellte und für den 11. April einen Besuch der „Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik“ (GGT) in Iserlohn einplante. Und um es schon vorweg zu sagen: Die Klafelder, zwölf Männer und acht Frauen, erlebten einen hoch interessanten Nachmittag mit zwei kompetenten Führerinnen. Auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 m² waren mehr als 1.000 Produkte von 100 Ausstellern zu sehen. Zu den Themenbereichen „Mobilität“, „Alltagshilfen und Pflege“, „Küche und Haushalt“, „Badewelten und Haustechnik“, „Elektro- und Gebäudeautomation“ sowie „Sicherheit und Kommunikation“. Die Dauerausstellung, die einzige ihrer Art in Deutschland, existiert seit 1993 und wird pro Jahr von 8.000 bis 10.000 Personen besucht. Erwähnung sollte auch finden, dass die GGT Prüfsiegel verleiht, wobei die Produkte von unterschiedlichen Nutzergruppen im alltäglichen Gebrauch getestet und bewertet werden und mindestens die Note 2,4 erhalten müssen. Die Klafelder staunten über so manchen Artikel, wie z.B. die „Herdüberwachung“, über höhenverstellbare Arbeitsplatten, Hängeschränke und Waschbecken, die modernsten Rollatoren und Ergobile, wegklappbare Duschen, Sessel mit Aufstehhilfen, multifunktional einsetzbare Hubbadewannen, unterfahrbare Waschtische sowie über die neusten Treppenlifte und Innentüren mit automatischem Antrieb, um nur einige wenige Produkte zu nennen. Die Auflistung ließe sich nämlich noch eine ganze Weile fortsetzen. Mit Getränken und einem Stück Kuchen klang die Veranstaltung in der Cafeteria des Ausstellungszentrums in der Iserlohner Max-Planck-Straße aus. Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an Elmar Friemann vom Leitungsteam für die tolle Organisation des gesamten Nachmittags einschließlich der Bildung von Fahrgemeinschaften!

O Café im Pfarrhaus: Pause

Auch in diesem Jahr bleibt unser „Café im Pfarrhaus“ während der Sommerferien geschlossen. Darauf möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich hinweisen. Erfahrungsgemäß kommen in der Urlaubs- und Ferienzeit wesentlich weniger Besucher, aber auch viele „Servicekräfte“ aus den Kreisen, den Chören und dem Presbyterium sind dann verreist. Zum letzten Mal werden die Gäste vor der Pause am 1. Juli bedient, wenn der Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung zu zwei gemütlichen Stunden bei leckerem Kuchen und wohlschmeckendem Kaffee einlädt. Nach dem Beginn des neuen Schuljahres am 29. August geht der Betrieb dann ganz normal weiter. Für die Monate September, Oktober und November haben sich folgende Gruppen in den Dienstplan eingetragen: Der Chor Wegweiser (2.9.), der Frauentreff Wenscht (16.9.), die Auszeit Birlenbach (30.9.), der Frauenkreis Tal (21.10.), das Presbyterium (4.11.) und der Frauenkreis Sohlbach/Buchen (18.11.). Es wäre gut, wenn Sie sich die Termine schon jetzt notieren und zusätzlich an Freunde, Bekannte und Nachbarn weitergeben würden. Wir freuen uns über jede Besucherin und jeden Besucher!

O Konfirmation und Kommunion: Grußworte

Konfirmation – die persönliche Bestätigung der Taufe. Konfirmation – immer noch ein wichtiger Tag im Leben unserer Mädchen und Jungen. Konfirmation – hoffentlich erst der Beginn der „Entdeckungsreise“ im Land des Glaubens und unserer Kirche! An den beiden letzten Aprilsonntagen wurden in unserer

Armin Gotthardt verliest das Grußwort

Gemeinde vierzig junge Menschen konfirmiert; mit der Einsegnung sprach man ihnen die Zulassung zum Abendmahl und auch das Recht zur Patenschaft aus. Im feierlichen Gottesdienst am 29. April im Wenscht das schon traditionelle Grußwort unserer Schwestergemeinde St. Marien. Christa Reuter überbrachte herzliche Grüße von Dechant Pfr. Karl-Hans Köhle, vom gesamten Seelsorgeteam, vom Pfarrgemeinderat und allen katholischen Mitchristen. Was in vielen Gemeinden noch undenkbar ist, wird in der „Gartenstadt“ schon seit Jahrzehnten praktiziert. Und das ist auch gut so! Christa Reuter sprach die Mädchen und Jungen direkt an: „Ihr habt euch seit dem Spätsommer 2016 auf eine Reise in das Land des Glaubens aufgemacht und habt bei Konfitagen, Konfiwochenenden und Projekten viel über den Glauben, über Jesus und auch über eure Gemeinde erfahren, wie man Glauben ganz praktisch hier und jetzt in Geisweid lebt und leben kann.“ Dann ging sie auf die vielen ökumenischen Aktivitäten im Wenscht und auf das Zusammenleben von Katholiken und Protestanten im Allgemeinen ein: „Evangelische und katholische Christen begreifen immer mehr, dass wir viel mehr Gemeinsames haben als Trennendes und dass das, was z.B. immer noch nicht offiziell geht, dass wir gemeinsam Abendmahl bzw. Eucharistie feiern, hoffentlich bald darin mündet, dass wir verstanden haben, dass Jesus der Einladende ist.“ Zum Schluss wandte sich Christa Reuter noch einmal ganz persönlich an die Konfirmandinnen und Konfirmanden: “ Wir wünschen euch, dass ihr euren Platz in der Gemeinde findet, an dem ihr die Sache Jesu vertreten könnt und damit an einer friedlicheren und ökologischeren Welt mitarbeiten werdet. Zunächst aber für heute: einen unvergesslichen Tag – zu dem auch ein festliches Feiern gehört. Gott segne euch und sei an eurer Seite!“ Danke, liebe Christa, für die hörenswerten und wohltuenden Worte! Und ein herzliches Dankeschön an Gerhard Braunöhler für das Foto! – Fast zeitgleich mit der Konfirmation am vorletzten Apriltag fanden in St. Marien für 13 Mädchen und Jungen die Feierlichkeiten zur Heiligen Erstkommunion statt. Das Grußwort unserer Kirchengemeinde, verfasst von Pfarrer Dr. Martin Klein, verlas unser Presbyter Armin Gotthardt aus der Birlenbacher Straße. Er sagte: „Wir hoffen, dass Ihr heute schmecken, spüren und erleben könnt, dass Gott Euch lieb hat, Euch ganz persönlich, und dass Ihr dazu gehört: zu Eurer Gemeinde, zur Kirche, zur Gemeinschaft aller Christen, die die ganze Welt umspannt. Und wir hoffen, dass ihr nicht nur heute mal zur Kommunion geht, sondern dass sie für Euch zu einer guten Gewohnheit wird.“ Nach Worten an die Eltern und Paten rückte er wieder die Kinder und die Ökumene in den Fokus seiner Ausführungen: „Und dann sehen wir uns ja hoffentlich bald wieder – zum Beispiel beim Kinderfest am 24. Juni. Oder beim Martinszug. Oder beim Sternsingen. Schön, dass wir das alles gemeinsam machen können, ohne nachzufragen, wer evangelisch oder katholisch ist. Mögen wir uns dabei immer näher kommen, bis uns eines Tages gar nichts mehr trennt.“ Zum Schluss wünschte er den Mädchen und Jungen Gottes Segen sowie ein schönes und fröhliches Fest im Kreis ihrer Familien. – Bei der Kommunion in St. Joseph gingen am 29. April siebzehn Kinder zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion und wurden so in die volle Tischgemeinschaft mit Jesus aufgenommen. Auch ihnen und ihren Familien gelten unsere Grüße und unsere Glück- und Segenswünsche!

O Urlaubs- und Ferienzeit: Wünsche

Jetzt beginnt sie wieder, die ersehnte Jahrespause: Wegfahren, ans Meer oder in die Berge; zu Hause ausspannen; raus aus dem Alltagstrott, nicht mehr gehetzt werden; sich erholen, faulenzen, zur Ruhe kommen; aufatmen und auftanken, die Seele baumeln lassen; nicht zur Arbeit oder zur Schule gehen müssen; aufstehen, wann es mir behagt; ich bin mein eigener Vorgesetzter, ich bestimme das Tempo und den gesamten Tagesablauf; kein Zwang, kein Stundenplan, kein Terminkalender, keine Stempeluhr; ich kann tun, wonach mir der Sinn steht; ich erlebe das Gefühl, von keinerlei Pflicht und Anweisung gedrängt zu werden; in der Sonne liegen; ins Freibad gehen, im Meer schwimmen, den Sand durch die Finger rinnen lassen; ein Buch lesen, das keine Pflichtlektüre ist; mit meiner Frau spazieren gehen, mit den Kindern spielen, Freunde einladen, grillen, gemeinsame Ausflüge machen; Bilder und schöne Erlebnisse speichern; Neues entdecken und vieles neu entdecken; offen werden für das, was auf einen zukommt; ich spüre die Möglichkeit, mich selbst, meine Familie und meine Mitmenschen neu zu erfahren; Momente der Stille und der Besinnung, nachdenken, die Chance, mein Leben zu bedenken. – In diesem Sinne wünschen wir, die Mitglieder unseres Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, Ihnen und euch allen eine schöne und erholsame Urlaubs- und Ferienzeit. „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand; und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“