Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose, Karin Krahl, Georg Klanke, Monika Thomas und Dr. Martin Klein

O Begrüßung und Geschenk

„Großer Bahnhof“ für unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Am 16. August um 10.45 Uhr in der Wenschtkirche. Anders kann man es nicht formulieren. Denn: Etliche Familienangehörige hatten sich eingefunden und auch viele Gemeindeglieder. Dazu Pfr. Frank Boes, Pfrn. Almuth Schwichow, Pfr. Dr. Martin Klein und unsere Jugendreferentin Dorines Dickel und die Ehrenamtlichen in der Konfi-Arbeit und der Chor „Wegweiser“ mit seinem derzeitigen Dirigenten Martin Decker und unsere Organistin Mechthild Heide und sieben Presbyterinnen und Presbyter. Wirklich: Ein großer Bahnhof, ein toller Empfang! Wieder einmal wurde deutlich: Die Arbeit mit Jugendlichen und mit Kindern hat bei uns in Klafeld einen enorm hohen Stellenwert. Das ergab übrigens auch die große Gemeindebefragung im Jahr 2005 (Siehe „GEMEINDE jetzt“, Ausgabe Januar/Februar 2006, S. 3 und 4). Im Begrüßungsgottesdienst ging es um das Thema „Sehen und gesehen werden“. Dazu gab es gleich zu Beginn ein Geschenk für alle 50 „Neuen“, nämlich einen Taschenspiegel. Und einige kleine Aufgaben, Versuche und Aktionen. Dann die Lesung (Lukas 19, 1-10) und die Predigt über Zachäus, den reichen Zöllner, der auf einen Baum kletterte, um Jesus sehen zu können. Es gelang. Und auch Jesus bemerkte ihn, bat ihn herunter und kehrte bei ihm ein. Der Rest der Geschichte dürfte ja bekannt sein. Ein Ausblick auf die nächsten einundzwanzig Monate bis zur Konfirmation schloss sich an: Hier die Bildung der Gruppen und die Blocktage, dort die verschiedenen Praxiseinsätze und die gemeinsamen Freizeiten. Dabei kämen für jede und jeden verschiedene Fragen auf: „Wie sehe ich mich?“, „Wie sehen mich die anderen?“ und „Wie sehe ich Gott?“ Eine spannende und bestimmt auch schöne und interessante Zeit liegt vor unseren neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. In den abschließenden Fürbitten wurde ihrer besonders gedacht: „Sei ihnen nahe, begleite sie und stärke sie im Glauben!“ Aber auch für die Eltern und das engagierte Konfi-Team wurde gebetet. Die Ausgangskollekte, sowohl im Wenscht als auch schon vorher in der Talkirche, war an diesem Tag natürlich für die Konfi-Arbeit bestimmt.

O Glockengeläut und Menschenkette

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Hand in Hand

Ob es nun 1.800 Menschen waren oder aber knapp 2.000, die am 14. August eine Menschenkette von der Haardter Kirche bis nach Geisweid bildeten, bleibt letztendlich von untergeordneter Bedeutung. Was zählt: Die Frauen, Männer, Jugendlichen und Kinder setzten ein Zeichen gegen Vorurteile, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Gleichzeitig gingen sie für Toleranz, Akzeptanz und ein friedliches Zusammenleben auf die Straße. Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, Menschen jeden Alters und jeden Glaubens reichten sich die Hand – zu einem Band des Vertrauens. „Wir verbinden, was verschieden ist, und spüren, wie wir zusammen gehören!“, so hatte es der „Runde Tisch der Religionen in Siegen“, auf einem Flyer formuliert. Unterstützt wurde die Aktion von den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, von muslimischen Vereinen, von Schulen, Diakonie und Caritas, von Moscheegemeinden sowie von Verbänden, Gewerkschaften und Parteien. An der Kirche St. Joseph versammelte man sich an jenem Freitagnachmittag zur Auftaktveranstaltung. Mitorganisator und Ideengeber Pfarrer Martin Eerenstein übernahm die Begrüßung und erläuterte in groben Zügen, wie es zu der „Menschenketten-Idee“ gekommen war. Pfarrer Karl-Hans Köhle, Hausherr und Leiter des Pastoralverbundes Hüttental/Freudenberg, unterstrich nicht nur, dass „wir trotz unterschiedlicher Glaubensrichtungen alle Gottes Geschöpfe sind“, sondern richtete zudem den Blick auf den islamistischen Terror und die weltweite Flüchtlingsproblematik. Auch Dicle Aslan, eine couragierte Schülerin des Gymnasiums am Löhrtor, trat ans Rednerpult: „Wir können alle zusammenhalten, wenn wir nur wollen. dann hat das Negative keine Chance.“ Anschließend verteilten sich die vielen Menschen entlang der Straße. Vierzig Ordner, die Polizei, das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Um 16.32 Uhr begann das Geläut der Glocken von St. Joseph und unserer Talkirche. Das war das eigentliche Startsignal. Die ungefähr 2.000 Menschen reichten sich die Hände und bildeten eine beeindruckende Kette. Für sieben Minuten kam der Verkehr auf der B 54 völlig zum Erliegen. Nach der gelungenen Aktion fand an der Kirche von St. Joseph noch eine Begegnungsfeier statt. In vielen Gesprächen und bei leckerem Essen lernte man einander kennen, die Musik lieferte die Band „Morons all around“.

O Rücktritt und Dank

Am 1. August wurde sie wirksam, die Rücktrittserklärung von Ute Kwarteng-Acheampong. Am nächsten Tag erfolgte die Abkündigung im Gottesdienst in der Talkirche. Pfarrer Dr. Martin Klein tat kund, dass für das Ausscheiden aus unserem Presbyterium persönliche Gründe vorlägen. Ute Kwarteng-Acheampong gehörte dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde seit 2004 an; in der damaligen Sitzung am 21. April war sie zusammen mit Inge Behm, Elvira Förster, Marga Kölsch, Erika Nöll und Heidi Soose von Pfr. Burkhard Schäfer herzlich begrüßt worden. Die in Langenholdinghausen wohnende Presbyterin gehörte dem Partnerschaftsausschuss und dem Diakonieausschuss an, seit 2012 war sie auch Mitglied der Kreissynode. Besonders gern engagierte sich Ute Kwarteng-Acheampong im Team der Guten-Abend-Kirche, ihre Auftritte bei Anspielen und Sketchen werden vielen unvergesslich bleiben. „Mit großer Freude habe ich auch bei den Vorbereitungen und bei der Durchführung der Weltgebetstage mitgewirkt.“ Am Ende des Taufgottesdienstes am 9. August in der Wenschtkirche bekam sie von Pfr. Dr. Martin Klein für all ihre Dienste und all ihre Bemühungen in den vergangenen elf Jahren einen Blumenstrauß überreicht. Der derzeitige Vorsitzende unseres Presbyteriums sagte, es sei ihm ein persönliches Bedürfnis, sich bei Ihr zu bedanken. Für ihr Engagement, für ihr Mitdenken und Mittun, für ihren Humor und ihre stets offenen Worte. „Schade, dass du jetzt nicht mehr dabei bist!“ Dann wünschte er Ute Kwarteng-Acheampong unter dem Beifall der vielen Gottesdienstbesucher für ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute und Gottes Segen.

O Ausflug und Kirchenführung

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Bild an Bild

„Bunte Kerken“ ist der evangelische Siegerländer nicht gewohnt. Der Bilderschmuck, der auch bei uns vor der Reformation mal die Kirchen zierte, ist längst in nüchternem reformiertem Weiß übertüncht. Aber im kleinen Lieberhausen im Bergischen war und ist man lutherisch, und so blieb die Kirche dort mit biblischen Bildern und Heiligendarstellungen bunt bemalt – aus vor- und nachreformatorischer Zeit. Wie eindrücklich das ist und wie die Bilder ihre eigene Predigt halten, davon konnte sich am 26. August der „Wenschter Mittwochsclub“ bei seinem Nachmittagsausflug überzeugen. Mit knapp dreißig Personen besuchte er die „bunte Kerke“, lauschte interessiert den Ausführungen von Monika Kretschmer, der ehrenamtlichen Führerin, und stärkte sich hinterher mit Kaffee und leckeren Waffeln im gegenüberliegenden Restaurant. Auf der Rückfahrt wurde dann bei herrlichem Sommerwetter noch ein kleiner Schlenker ins Sauerland gemacht und unter anderem die derzeitige Wasserarmut der Bigge-Talsperre bestaunt. Mancher, der sonst altersbedingt wenig aus dem Haus kommt, hat so noch mal was Neues sehen können und die gemeinsame Unternehmung genossen. „Was für ein schöner Nachmittag“ war deshalb das Fazit bei der Rückkehr ins Wenscht.

O Schallmauer und Überraschung

Völlig unangefochtener Spitzenreiter bei den Projekten in „GEMEINDE jetzt“ war lange, lange Zeit „Orgelrenovierung Talkirche“. Im den Monaten Mai und Juni 2004 baten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, damals um Spenden für das zu renovierende Instrument; es kamen damals genau 11.405,43 Euro zusammen. Ab sofort gibt es aber eine neue Nr. 1: Gemeindezentrum „mittendrin“! Schätzen Sie mal den Gesamtbetrag, der sich in den Monaten Juli und August nach der Addition aller Überweisungen und Einzahlungen ergeben hat. „Noch zu wenig“, würde ich sagen. Es waren nämlich exakt 13.633,50 Euro! Mit dieser Summe hatten weder Christine Albertin im Gemeindebüro noch Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach gerechnet, die anderen Mitglieder des Presbyteriums natürlich auch nicht. Umso größer nun der Dank an Sie, liebe Gemeindeglieder, und an alle Auswärtigen, die uns so großartig unterstützt haben! Mit diesem Betrag erhöhte sich die Gesamtsumme aller bisherigen Projekte auf sage und schreibe 299.963,02 Euro. Ein kleiner Rückblick muss an dieser Stelle erlaubt sein: Im Januar 1994 wurde die Projekt-Idee in die Tat umgesetzt, eine einzigartige Erfolgsgeschichte begann. Und nun kurz vor der 300.000 Euro – Schallmauer. Beim Projekt Nr. 130 „GEMEINDE jetzt“ (September/Oktober 2015). Welche Spenderin oder welcher Spender würde durch ihre/seine Überweisung die imaginäre Grenze erreichen bzw. überschreiten? Spannung im Gemeindebüro. Bei der Durchsicht der Kontoauszüge. Jedes Mal. Dann stand es fest: Margarete König aus dem Dohlenweg hat mit ihrer Spende für unsere Gemeindenachrichten die Schallmauer durchbrochen! Herzlichen Dank! Und: Herzlichen Glückwunsch! Der Vorsitzende unseres Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit machte sich sogleich auf den Weg und überraschte die Nichtsahnende mit einem Blumenstrauß und zwei Freikarten für die nächste Benefizveranstaltung mit Dieter Freigang; sie wird am 31. Januar 2016 um 18 Uhr – wie versprochen mit einer Pause und einem kleinen Imbiss – in der Wenschtkirche stattfinden. Zum Schluss noch ein erster Zwischenstand vom besagten Projekt „GEMEINDE jetzt“. Sie blättern und lesen übrigens gerade in der neusten Ausgabe. In den ersten dreiundzwanzig Tagen sind bereits 2.142,00 Euro bei uns eingegangen. Hier müssen natürlich auch jene 767,00 Euro Erwähnung finden, die schon in den Monaten Januar bis August für unser „Blättchen“ gespendet wurden. Wir vom Redaktionsteam sind zuversichtlich, dass bei Christine Albertin und Brigitte Veltzke im Gemeindebüro hinter der Talkirche bis zum Jahresende aber noch weitere Gelder eingehen werden. Denn wieder wollen wir die Finanzierung von „GEMEINDE jetzt“ ohne einen Griff in unsere Haushaltskasse hinbekommen. Nochmals aufrichtigen Dank für Ihre Hilfe und Ihre großartige Unterstützung!

O Gottesdienst und Bratfest

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Lied auf Lied

Endlich war es wieder soweit! In Sohlbach und in Buchen wurde am 13. September die Kartoffelernte gefeiert. Mit dem Kartoffelbratfest, auf dem die geernteten Knollen in vielen Variationen köstlich zubereitet und anschließend verspeist werden konnten. Zum Auftakt wurde ein Dankgottesdienst gefeiert, den unsere Kirchengemeinde traditionsgemäß in Kooperation mit der Freien Evangelischen Gemeinde Sohlbach vorbereitet hatte. Das Vorbereitungsteam der FeG, die Kinder aus der Kita in der Bruchwiese und ihre Erzieherinnen gestalteten den Gottesdienst. Die Predigt hielt Pfarrer Dr. Martin Klein. Anschließend ging das Kartoffelbratfest auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr weiter. Trotz des „feuchten“ Wetters war es erneut ein sehr gelungenes Fest! Dem Organisationsteam und den fleißigen Landfrauen ein herzliches Dankeschön!

O Friedhof und Mundart

„Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“: Die letzte Aktion des Jahres führte 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 6. September nach Köln, um dort den berühmten „Melaten-Friedhof“ zu besichtigen. Zu Beginn stand um 11 Uhr ein Gottesdienst in der Dominikaner-Kirche St. Andreas auf unserem Programm. Nach einer individuell gestalteten Pause brachte uns dann Stadtführerin Simon um 14 Uhr per Straßenbahn zum großen Zentralfriedhof der Stadt. Vor der zweistündigen Besichtigung bekamen wir zunächst eine kurze Einführung in die Geschichte des Friedhofs. Im Jahr 1810 wurde er durch Dompfarrer Joseph Dumont eingeweiht. Bis 1829 durften dort nur Katholiken bestattet werden; die Protestanten sowie die jüdischen Mitbürger begrub man vor den Mauern der Stadt. Auf „Melaten“ lebt auch heute noch Kunst-, Sozial-, Familien- und Individualgeschichte sowie Stadt- und Kriegsgeschichte. Man bewundert klassizistische Grabmäler der Neorenaissance und des Neubarock. Es lebt vor allem die Sozialgeschichte, denn hier wurden mehrere Jahrzehnte alle bestattet, die Armen und die Reichen; an den Hauptwegen, den „Millionenalleen“, wurde repräsentiert. Ganz private Geschichte stellt sich dar in den unterschiedlichsten Formen der Architektur. Um nur einige Berühmtheiten zu nennen, findet man hier die Grabmäler von Helma Seitz, Hans Böckler, Heinz G. Konsalik, Willy Millowitsch, Gunter Philipp, René Deltgen, Willy Birgel, Willi Ostermann und Gisela Uhlen. Eines der aufwendigsten Grabdenkmäler ist das der Familie Ostermann, wohlhabende Kaufleute der Textilbranche: Ein Engel in majestätischer Haltung hält in der rechten Hand die gesenkte Posaune zum Zeichen des Todes, während die linke einen schweren mit exotischen Blüten reich gemusterten Stoff über dem Sarkophag breitet. Ganz unscheinbar hingegen stellt sich die Grabstätte von Maria Clementine Martin (1775 – 1843) dar, sie ist die Begründerin von „Klosterfrau Melissengeist“. Nicht zuletzt lebt auf dem „Melaten“ die Natur in einer Vielfalt, wie sie mitten in einer Großstadt fast nur in dem Refugium „Friedhof“ zu finden ist: Viele Pflanzenarten, stattliche, alte Bäume und unzählige Vogel- und Insektenarten leben hier. Und so war „Melaten“ auch geplant: als Grünanlage und als Ort der Ruhe und Besinnung. Eine Grabinschrift lautet: „Des Todes rührendes Bild steht nicht als Schrecken dem Weisen und nicht als Ende dem Frommen.“ Beendet wurde die interessante Führung mit dem Verlesen des 23. Psalms in „Kölsch“ am Grab von Mundartautorin Ria Wordel, die 1992 verstorben ist. Sie hat insgesamt 50 Psalmen in Kölscher Mundart verfasst. Ja, der „Melaten“ ist wirklich eine besondere Gedenkstätte! Alles in allem erlebten wir eine sehr eindrückliche Führung, die sicherlich vielen von uns unvergesslich bleiben wird. Die Rückreise erfolgte wieder mit dem Zug, und wir erreichten Geisweid zur geplanten Zeit. Unser besonderer Dank gilt erneut dem Organisationsteam von „Autofrei und Spaß dabei“, das die Exkursion erst möglich gemacht hat!

O Imbiss und Austausch

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Jahr für Jahr

Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte von St. Joseph und St. Marien mit dem Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld zu einem Informationsaustausch und natürlich zur Pflege der ökumenischen Beziehungen. Am 9. September war es wieder so weit. Zum diesjährigen Treffen hatte die Pfarrgemeinde St. Joseph eingeladen. Nach der Begrüßung durch Monika Tomas und einer geistlichen Besinnung durch Pfr. Karl-Hans Köhle durften sich die ca. 30 Teilnehmer erst einmal mit einem kleinen Imbiss stärken. Im Anschluss informierte Pfarrer Köhle über Neuigkeiten aus dem Pastoralverbund Hüttental-Freudenberg. Derzeit beschäftigen sich die Gemeinden verstärkt mit dem Zukunftsbild der Kirche, das durch das Erzbistum Paderborn erstellt wurde. Im Moment befindet sich der Pastoralverbund in der Informations- und Aneignungsphase dieses Zukunftsbildes. Es beinhaltet die vier Schwerpunkte die „Evangelisierung“, das „Ehrenamt“, „Caritas und Diakonie“ und „Pastorale Orte und Gelegenheiten“. Ferner berichtete Pfr. Köhle über einen Brief des Bischofs zum Thema „Unterbringung der Flüchtlinge in den Gemeinden des Bistums“: Alle Gemeinden werden aufgefordert zu prüfen, ob Räume oder Wohnungen vorhanden sind, die zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden können. Die Hochschulgemeinde bietet für die christlichen Flüchtlinge jeweils sonntags um 16 Uhr einen Gottesdienst an, der von evangelischen, freikirchlichen und katholischen Gemeinden im Wechsel durchgeführt und gestaltet wird. Pfarrer Dr. Martin Klein berichtete, dass sich auch die evangelischen Kirchengemeinden mit der Problematik der Kirchenentwicklung beschäftigen müssen. Mit dem „Gestaltungsprozess Kirchenkreis Siegen 2025“ wird auch hier nach Lösungen gesucht. Es gibt immer weniger Haupt- und Ehrenamtliche und immer weniger Geld, das den Gemeinden zur Verfügung steht. Auch hier (in diesem Fall Klafeld und Weidenau) muss man näher zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen. Angesprochen wurden dann von evangelischer Seite noch die Eröffnung des Gemeindezentrums „mittendrin“, der Mittagstisch für Bedürftige, die große Kunstaustellung des Künstlers Eberhard Münch und die Presbyteriumswahlen im Februar 2016. Zum Schluss stand die sehr umfangreiche Terminplanung für das kommende Jahr auf der Tagesordnung. Gegen 22 Uhr endete ein wieder mal sehr freundschaftliches und angenehmes Treffen; das nächste seiner Art soll übrigens am 7. September 2016 bei den Klafeldern stattfinden.