Neues aus Gemeinde und Presbyterium November / Dezember 2018

von Peter-Christian Rose, Ulrich Gödde, Dr. Martin Klein, Klaus Martin Hänel und Volker Mackenbach

O Engagement und ein Dankeschön

Ja, es stimmt! Wir haben viele Frauen, Männer, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich engagieren und fleißig mitarbeiten. Und das ist auch gut so! Denn was wäre Klafeld ohne sie? Wir denken da beispielsweise an die Gruppenleitungen, die Programme erstellen und die einzelnen Treffen vorbereiten. Oder an die über hundert Verteilerinnen und Verteiler von „GEMEINDE JETZT“. Oder an diejenigen, die zum Helferkreis des Kindergottesdienstes gehören oder die KiBiWo planen und durchführen. Oder an die Frauen und Männer vom Klafelder Mittagstisch, die sich für

Die „Frühaufsteher“

Bedürftige engagieren. Oder an die Mitglieder des Besuchsdienstes und des Bauteams. Oder an die, die schon im August in heimischen Gefilden unterwegs sind, um Holunderbeeren und Schlehen (zerkratzte Hände und Arme inbegriffen) zu suchen, die dann zu Weihnachtsmarkt-Likören verarbeitet werden. Oder an die „Frühaufsteher“, die Flyer und/oder Überweisungsträger in die über 5.000 Gemeindebriefe einlegen. Zuletzt am Montag, 27. August, um 9:15 Uhr in unserem Gemeindezentrum „mittendrin“. 22 Frauen und Männer machten sich sogleich über die 51 gelieferten Kartons und die 5.100 Überweisungsträger her… Und schon nach 45 Minuten war die gesamte Arbeit getan! Ja, Sie haben richtig gelesen; die Zeit scheint rekordverdächtig zu sein. „Ist doch klar, dass wir kommen!“, höre ich. Oder: „Wir helfen immer sehr gerne!“ Oder: „Ist doch toll, dass auf diese Weise ungefähr 250 Euro eingespart werden können!“ Nochmals ein herzliches Dankeschön an Irene Lindenschmidt, Ulrike Schneider, Inge und Erwin Messerschmidt, Ursel Stutte, Edelgard und Erhard Vetter, Brigitte Peschke, Hildegard Soboll, Renate Weber und Heinz Güthing, Inge Bäcker, Renate Vetter, Marion und Friedhelm Bäcker, Katrin Breitweiser, Ingrid und Walfried Utsch, Ulrike Rose, Jutta Mühlnikel und Jörn Ackerstaff!

O Projekte und zahlreiche Spenden

Ein aufrichtiges Dankeschön sagen wir für alle Spenden, die in den beiden Monaten Juli und August bei uns eingegangen sind. Für das Projekt „Sanierung Treppenanlage Talkirche“ konnten wir nach ersten 3.460 Euro weitere 550 Euro auf der Habenseite verbuchen. Das Projekt „Renovierung der Jugendräume im Wenscht“ haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, in dem angegebenen Zeitraum mit 1.902 Euro unterstützt. Zusätzliche Spenden gingen für den Chor Wegweiser (100 €), für den Klafelder Mittagstisch (40 €), für GEMEINDE JETZT (145 €), für den Kirchenchor (120 €) und für die Orgel in der Talkirche (20 €) ein. Das sind summa summarum 2.877,00 Euro! Nochmals herzlichen Dank! PS: Alle Spenderinnen und Spender können wieder 10 Freikarten gewinnen – dieses Mal zu der fünften Panoramavision von Dieter Freigang. Das „Event im Wenscht“ mit dem Thema „Rund um den Königssee – das Berchtesgadener Land“ findet am 27. Januar 2019 ab 17:30 Uhr in der Wenschtkirche statt. Alle Personen, die vom 1. Dezember 2017 bis 30. November 2018 unsere Kirchengemeinde mit einer Spende (Kirchgeld bzw. Überweisung oder Einzahlung) bedacht haben, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden wir kurz vor dem Weihnachtsfest benachrichtigen. Viel Glück!

O Fakten und einige Einzelschicksale

Am 6. September besuchten Andreas Wörster und Masauso Phiri unsere Gemeinde; im Gemeindezentrum „mittendrin“ stellten sie ihre Arbeit in Südafrika vor. Vorher hatten sie dies schon beim Frühstückstreff gemacht: Die beiden Christen und CVJMer lernten sich 1999 an der Grenze zwischen Zimbabwe und Sambia kennen und entschlossen sich zur Zusammenarbeit. Sie leben und arbeiten zusammen mit Menschen mit Behinderungen und ehemaligen Straßenkindern. Aus dieser Arbeit entwickelte sich 2005

Die „Spendensammler“

das Projekt „Utho Ngathi“. Dem Verein gehören ca. 25 Mitarbeiter an. Einer der Hauptsponsoren ist die Firma Evonik, den meisten sicherlich im Zusammenhang mit dem Bundesligisten Borussia Dortmund bekannt. Andreas und Masauso erläuterten folgende Fakten aus Südafrika: 95 % der Kinder erleben Gewalt und wachsen damit auf; die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt lediglich 52 Jahre; 15 bis 20 % der ländlichen Bevölkerung sind behindert; behinderte Menschen werden ignoriert und auch von Seiten der Politik nicht beachtet. Anschaulich wurde dies durch das Betrachten einiger Einzelschicksale; diese Menschen erfahren jetzt Zuwendung und Förderung. In den letzten Jahren konnte so schon ca. 1.600 Menschen geholfen werden. Andreas Wörster und Masauso Phiri freuen sich auch über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung (Spendenkonto: Sparkasse Siegen – IBAN: DE83 4605 0001 0000 0413 84)! Nach dem Besuch in Geisweid folgten im Siegerland noch weitere fünfzig Vorträge über das Projekt „Utho Ngathi“. Wir wünschen den beiden und ihrem Hilfswerk weiterhin Gottes Segen und gutes Gelingen.

O Diskussion und etliche Termine

Das „Ökumeneteam“

Traditionell Anfang September trafen sich das Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld und die katholischen Pfarrgemeinderäte von St. Joseph und St. Marien zum Gedankenaustausch, dieses Mal in den Räumen der ev. Gemeindezentrums im Wenscht. Pfarrerin Almuth Schwichow begrüßte die Anwesenden und führte durch den Abend. Zu Beginn stellten sich die Teilnehmer – unter ihnen die Pfarrerin, die Pfarrer und der Vikar der beteiligten Gemeinden – gegenseitig vor. Zur Sprache kamen auch die personalen Veränderungen des letzten und des kommenden Jahres. In der Diskussion bestand Einigkeit in der Feststellung, dass, wenn die Seelsorgeräume in Zukunft größer werden, dies verbunden sein wird mit Veränderungen für die Gemeinden; die daraus entstehenden Folgen sind heute noch nicht absehbar. Den Abschluss des Abends bildete die Festlegung von 17 ökumenischen Terminen in der Zeit von Oktober 2018 bis September 2019; darunter befindet sich auch das nächste Treffen der drei Gremien, es soll am 11.09. 2019 in St. Joseph stattfinden.

O Bausatz und hundert Stunden

Er gehört unserem Presbyterium seit 2 1/2 Jahren an. Er leitet den Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung. Er engagiert sich im Fachausschuss für Finanz-, Bau- und Personalangelegenheiten. Und er ist Mitglied im Bauteam. Die Rede ist von Uli Veltzke. Am 23. August bekam er im Eibenweg Besuch von

Der „Hüttenbauer“

einem GEMEINDE JETZT – Redakteur. Uli Veltzke, der gern im Verborgenen arbeitet und eigentlich gar nicht will, dass über ihn berichtet wird, stand gerade vor seinem letzten Werk, einer weiteren Hütte für unseren Weihnachtsmarkt. „Die dunkelgrüne entstand im letzten Jahr, die braune in diesem Frühjahr, und nun ist auch die dritte in der Farbe ´schwedisch-rot´ so gut wie fertig. Sie wird heute noch auseinandergebaut und bis zum Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende eingelagert.“ Dann erzählt er mir von seinen Vorüberlegungen zum Hüttenbau und dass die Herstellung immer im gleichen Bausatz erfolgt. „Pro Hütte brauche ich etwa hundert Stunden, es ist „e“ wie einfach! Und für den Abbau der einzelnen Elemente benötige ich lediglich eine halbe Stunde.“ Der staunende Besucher erfährt, wie das Dach gegen starken Wind geschützt ist, wie sich das Thekenbrett herausziehen und versenken lässt und dass sich die Materialkosten jeweils auf 450 Euro belaufen. „Beim Anstreichen haben mir Ingrid Büdenbender und meine Frau Brigitte geholfen.“ In Zukunft will der „Neurentner“ jedes Jahr nur noch eine Hütte erstellen. „Das reicht!“, sagt er. Denn er hat ja auch noch „andere Baustellen“. Nach dem Ausbessern und Weißen der Wände im Keller des alten Pfarrhauses an der Talkirche, nach dem Reparieren von Stühlen und Bierzeltgarnituren und nach diversen Aufräumungsarbeiten und Entsorgungsfahrten unter Mithilfe von Paul-Heinrich Groos und Klaus Martin Hänel will er demnächst die Fensterläden im Wenschter Gemeindezentrum überarbeiten, d.h. abschmirgeln und streichen. Danach wird er andere Aufgaben finden. Da ist sich der Besucher sicher, der es nicht versäumt, sich beim Abschied für den großartigen Einsatz zugunsten unserer Kirchengemeinde zu bedanken.

O Bonn und eine Stadtführerin

Am 26. August traten 22 Personen unter Katrin Breitweisers Führung die Reise nach Bonn an. Sie ahnen es schon: ein Ausflug im Rahmen von „Autofrei und Spaß dabei – der Schöpfung zuliebe“. Man meinte es gut mit uns: Bahn pünktlich, Wetter optimal, Gruppe einig und diszipliniert. Nach einer Stärkung brachte uns die sehr kompetente und warmherzige Stadtführerin „ihre“ Stadt näher. In gut zwei Stunden erfuhren wir Neues und Bekanntes über unsere ehemalige Bundeshauptstadt, die sich im besten Licht präsentierte: Sonnig und warm, tolle Aussichten, normal belebt und kaum Bausperrungen. Nach dem Stadtrundgang gestaltete sich jeder individuell die Zeit bis zur Heimfahrt – zumeist mit Eis, Kuchen und Kaffee sowie angeregten Gesprächen. Dankbar und zufrieden trennten wir uns kurz nach 19 Uhr am Geisweider Bahnhof.

O Konfis und neun Wegbegleiter

Sonntag – 9. September – 11 bis 12 Uhr – Wenschtkirche: Gottesdienst zur Begrüßung der neuen Konfirmanden. Ob es die „Neuen“ wahrgenommen haben? Oder ihre Eltern? Oder ist es vielleicht den anderen Besuchern aufgefallen? Gemeint ist an dieser Stelle nicht das engagierte Mitwirken der zehnköpfigen Band, nicht die hörenswerte Predigt. Auch nicht die herzliche Atmosphäre. Sondern? Es hat

Die „Wegbegleiter“

mit der Anzahl der Hauptamtlichen zu tun: Nicht allzu oft kommt es vor, dass unsere drei Geistlichen gemeinsam einen Gottesdienst leiten. Und dabei noch von einem Vikar (einen solchen hatten wir in unserer Gemeinde übrigens schon jahrzehntelang nicht mehr) unterstützt werden. Und auch noch von zwei Jugendreferentinnen, wobei die Betonung auf „zwei“ liegt. Diese Konstellation gab es in Klafeld noch nie! Und es wird sie ab Oktober höchstwahrscheinlich auch nie mehr geben. Wenn die vierwöchige Einarbeitung von Annika Engelbert beendet ist und sich Dorines Hermeling neuen Herausforderungen stellt. Aber jetzt zu den eigentlichen Hauptpersonen des Gottesdienstes: Zu den 25 Mädchen und Jungen, die im Frühjahr 2020 konfirmiert werden wollen und für die am zweiten Septembersonntag ein neuer Lebensabschnitt begann. Ihre Begrüßung durch Pfarrer Frank Boes war zugetan und entgegenkommend. Und auch Pfarrerin Almuth Schwichow ging in ihrer Predigt immer wieder auf sie ein. Zu Beginn hörte sich das so an: „Einige von euch werden jetzt aufgeregt sein, andere vielleicht eher ´cool´ und gespannt. Aber keine Angst – ins kalte Wasser schubsen wir euch nicht!“ Wobei wir bei den eigentlichen Themenbereichen des Gottesdienstes wären: Durst – Wasser – Quelle. Einige Lieder, die Texte und Gebete und natürlich auch der Predigtteil befassten sich damit. Menschen brauchen nicht nur Wasser, nein, sie haben auch Durst nach Geborgenheit, nach Frieden, nach Liebe, nach Anerkennung, nach Schutz, um hier nur einige Wünsche zu nennen. Gott will unseren Durst stillen; er gibt uns Nahrung und zu trinken – und zwar umsonst! Wir bekommen, müssen nichts liefern. Und dieses Angebot gilt für immer! „Leben aus der Quelle, Leben nur aus dir, Leben aus der Quelle des Lebens“, wie passend dazu der Refrain des Ohrwurm-Liedes aus dem neuen Gesangbuch! Die neuen Konfis werden „die Entdeckungsreise in das Land des Glaubens“ in den nächsten achtzehn Monaten natürlich nicht allein machen müssen. Nein, sie werden begleitet, und sie bekommen Unterstützung und weiterhelfende Antworten. Die eine Gruppe von Marie Scholz, Niklas Sauer, Jugendreferentin Annika Engelbert, Laura Dickel und Pfarrer Frank Boes, die andere Gruppe von Lina Trappen, Vikar Jan Lübking, Jasmin von Fugler und Pfarrer Dr. Martin Klein. Am Ende des Gottesdienstes stellten sich die „Wegbegleiter“ gegenseitig vor. Die „Neuen“ indes verließen die Kirche mit einem Einstiegsgeschenk – einem Schlüsselanhänger mit einem blauen Wassertropfen und der Aufschrift „Herr, bei dir ist die Quelle des Lebens. Psalm 36,10.“

O Obstspieße und zwei Handpuppen

„Danken und Teilen“ – das war das Motto zum diesjährigen Kartoffelbratfestgottesdienst (schönes langes Wort, oder?) bei der FeG Sohlbach – gemeinsam veranstaltet von der FeG und der Kirchengemeinde. Auch der Ev. Kindergarten Sohlbach ist dabei inzwischen fester Bestandteil. Zum Stichwort „Danken“ gab es fröhliche Lieder von Kindern und Erwachsenen, und zum Stichwort „Teilen“ am Ende des Gottesdienstes für jeden einen leckeren Obstspieß mit Schokolade. Und die Verbindung zwischen Danken und Teilen stellten ein Gespräch zwischen zwei Handpuppen und die Predigt von Pastor Christian Krumm her. Darin ging es um die Witwe von Zarpat, die ihre letzte Mahlzeit auch noch mit dem Propheten Elia teilte und eben deshalb nicht verhungerte – Gott sei Dank! Reichlich ausgeteilt wurde dann hinterher auch beim Feuerwehrgerätehaus, wo die Feuerwehr und die Landfrauen wieder für Gutes nicht nur aus Kattoffeln gesorgt hatten. Bei herrlichem Wetter fanden Pellkartoffeln und Reibeplätzchen, Grillfleisch und Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke wieder reißenden Absatz. Und viele Sohlbacher, Buchener und Auswärtige sind sich dabei mal wieder begegnet und haben sich gut unterhalten. Auch dafür Gott sei Dank!