Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter-Christian Rose, Dr. Horst Bach und Dr. Martin Klein

O Wenn wir Spenden erhalten …
In den beiden ersten Monaten des Jahres sind wieder zahlreiche Spenden bei uns eingegangen. Hier die neusten Endergebnisse bzw. Zwischenstände. Für das Projekt „Kirchenmusik“ (Jan. / Feb.) sind insgesamt 415,00 Euro gespendet worden. Für das Projekt „Brot für die Welt / Kenia: Sauberes Trinkwasser“, das am 1. November begann und ja noch bis zum Osterfest läuft, haben Sie liebe Leserinnen und Leser, weitere 550,00 € überwiesen oder eingezahlt. Damit lautet der aktuelle Zwischenstand schon 6.138,84 Euro! Doch damit nicht genug! Für GEMEINDE JETZT konnten wir 55,00 € auf der Habenseite verbuchen, für die Kinder- und Jugendarbeit 100,00 €, für den Mittagstisch 540,00 €, für „mittendrin“ 50,00 €, für den Chor Wegweiser 200,00 €, für die Sanierung und Renovierung der Kirche und des Gemeindezentrums im Wenscht nach der großen Spendenaktion weitere 1.460,00 € und für die Orgel in der Talkirche 20,00 €. Zusammen sind das an Neueinzahlungen genau 3.390,00 Euro! Wir bedanken uns für Ihre großzügige Unterstützung, für jeden einzelnen Euro und für jeden Cent!

O Wenn ein Presbyter ausscheidet …
Georg Klanke ist nicht mehr Mitglied unseres Presbyteriums; darauf wiesen wir in der letzten Ausgabe von GEMEINDE JETZT schon kurz hin. Im Dezember ist er mit seiner Frau Manuela und seinen beiden Töchtern nach Kreuztal-Eichen verzogen. Hoch interessant, ja fast unglaublich gestaltete sich der Anfang

Pfr. Frank Boes und Presb. Peter-Christian Rose bei der Verabschiedung von Georg Klanke
Pfr. Frank Boes und Presb. Peter-Christian Rose bei der Verabschiedung von Georg Klanke

seiner Geschichte mit unserer Kirchengemeinde: Alles begann im Mai 2010. Bei einer Jobbörse im Gemeindezentrum Wenscht. Georg Klanke interessierte sich für das Presbyteramt, war aber katholisch. Was tun? Ganz einfach: Aus der katholischen Kirche austreten und in die evangelische Kirche eintreten! Gesagt – getan. So konnte er – nach reger Teilnahme am Gemeindeleben – am 14. Februar 2011 berufen und sechs Wochen später in das Presbyteramt eingeführt werden. Knapp sieben Jahre hat er sich dann mit seinen Gaben für unsere Gemeinde eingesetzt. Neben der „normalen“ Presbyterarbeit engagierte er sich zunächst im Vergabeausschuss für das neue Gemeindezentrum „mittendrin“, dann ab 2012 im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Er wurde stellvertretender Vorsitzender, schrieb u.a. über die Radtouren und Firmenläufe und schuf die Rubrik „Wir stellen vor“, in der man Wissenswertes und Interessantes über die einzelnen Gemeindegruppen und Chöre erfährt. Georg Klanke brachte sich überdies bei der Findung eines Logos ein und half bei der Überarbeitung und ständigen Aktualisierung des Kirchen-ABC. Erwähnt werden sollte schließlich auch noch seine Tätigkeit als Austräger des Gemeindebriefs in der Marktstraße und in der unteren Bergstraße. Im Gottesdienst am 4. Februar in der Wenschtkirche wurde er von Pfarrer Frank Boes und vom Vorsitzenden des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit verabschiedet. Sie dankten ihm für seinen Einsatz, übergaben kleine Geschenke und wünschten ihm und seiner Familie für das Leben und Wirken in der neuen Gemeinde alles Gute und Gottes Segen. Beifall der Gottesdienstbesucher. Und ein paar persönliche Worte des ehemaligen Presbyters. Wie heißt es doch so schön? „Niemals geht man so ganz!“ Stimmt auch in diesem Fall! Denn Georg Klanke möchte auch weiterhin an den Klafelder Radtouren teilnehmen und mit seiner Frau im „Dieter Freigang – Team“ mitarbeiten. Toll! Bleibt nur noch zu erwähnen, welches kurze Fazit er ein paar Tage nach seiner Verabschiedung zog. „Mir hat die Arbeit im Presbyterium sehr viel Spaß gemacht. Wir haben gut miteinander gearbeitet und vieles erreicht und auf den Weg gebracht. Dabei ging es aber nicht immer getreu dem Motto „Friede-Freude-Eierkuchen“ zu. Es gab auch kontroverse Diskussionen und Beschlüsse, die nicht immer ohne Gegenstimmen ausgingen. Dabei stand aber stets das Wohl der Gemeinde im Vordergrund. Ich möchte mich bei allen für die gute Zusammenarbeit bedanken, besonders aber beim dienstältesten Presbyter für seine intensive Begleitung und für viele konstruktive Gespräche in all den Jahren. Der Gemeinde wünsche ich für die Zukunft alles Gute. Gott segne Sie und Euch!“

O Wenn ein Scheck kommt …
„Alles frisch“, so lautet das Motto beim „Klafelder Mittagstisch“. Am 1. Februar war die Freude unter der Stammkundschaft besonders groß, als es neben frischem Obst und Gemüse auch noch „frisches Geld“ gab. Paul Oppermann hatte diesmal die Initiative ergriffen und gemeinsam mit dem in der Ortsmitte ansässigen Sozialkaufhaus einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro überreicht. Dieser Betrag entstammte einem Überschuss, den das Sozialkaufhaus, das laut Satzung keine Gewinne machen darf und will, erwirtschaftet hatte. Besonders bemerkenswert: Die rund  30 Essensteilnehmer klatschten bei der Spendenüberreichung kräftig Beifall. „Der Mittagstisch ist inzwischen ein Selbstläufer geworden“, bemerkte Pfrn. Schwichow, die vor zwei Jahren noch als Vorsitzende des Diakonieausschusses der Kirchengemeinde diesen „Glücksfall für Bedürftige“ mit ins Leben gerufen hatte. Jeden Donnerstag bereiten die ehrenamtlichen Damen der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld im Gemeindezentrum „mittendrin“ eine schmackhafte Mahlzeit für Bedürftige zu. Für einen kleinen Obulus von 1,50 € gibt es immer eine warme Mahlzeit, bestehend aus Frischeprodukten und einem süßen Nachtisch. Die Siegener Tafel fungiert ebenso als Spenderin wie  Privatpersonen. „Etliches müssen wir aber für die Mahlzeiten auch schon mal dazu kaufen“, so Almuth Schwichow. Besonders freute sie sich über einen Kühlschrank, der vor Jahresfrist aus Spendengeldern angeschafft werden konnte. „Und der frische Scheck wird uns sicher hinsichtlich einer gesunden und abwechslungsreichen Mahlzeitengestaltung noch etliche Zeit über Wasser halten“, fügte die engagierte Pfarrerin schmunzelnd hinzu.

O Wenn das „Wir“ gewinnt …
Sonntag – 4. März – 21.43 Uhr. Eine Mail kam an. Der Absender war Willi Zeumer vom „Eine-Welt-Kreis“ der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Weidenau. Vor drei Stunden hatte er noch in der Guten-Abend-Kirche für den 21. Solidaritätsmarsch am 18. März im Wenscht geworben. Jetzt schrieb er: „Ich

Pfr. Frank Boes und Dechant Karl-Hans Köhle beim Durchschneiden des Startbandes
Pfr. Frank Boes und Dechant Karl-Hans Köhle beim Durchschneiden des Startbandes

fragte mich vorher: ´Wie wird dein Text mit den Texten des Gottesdienstes zusammenpassen?´ Pfrn. Schwichow hatte mir zwar schon gesagt, dass das Thema sich um das Wir-Gefühl drehen würde. Aber dass unser Anliegen, auf den Solidaritätsmarsch hinzuweisen, so gut und so passgenau sich mit den anderen Texten verbinden würde, hatte ich nicht erwartet: ´Wir machen etwas gemeinsam, wir stehen zusammen, wir setzen uns für andere ein! Das WIR gewinnt!´ Ein wunderbarer Gleichklang, der sich durch den gesamten Gottesdienst zog – aufrichtig, ernsthaft, sinngebend. Dass sich das Team dann auch noch entschied, die Kollekte dieses Abends für unser neues Projekt „Entwicklungs- und Friedensarbeit in Ndjeka (Kongo)“ zur Verfügung zu stellen, hat mich sehr überrascht. Den Gottesdienstbesuchern hat dieser Gedanke auch gut gefallen, denn im Körbchen lagen zum Schluss 296,35 Euro. Eine dicke Überraschung! Herzlichen Dank!“ Und Willi Zeumer fuhr fort: „Das Interesse am Projekt und am Solidaritätsmarsch war dann auch am Kirchenausgang zu spüren, als sich viele die Informationen geben ließen. Einige sagten sogar ganz locker: ´Dann also bis zum Wiedersehen am 18. März!´ Ich danke im Namen des Eine-Welt-Kreises für die Gastfreundschaft, die herzliche Begegnung und die großzügige Spende.“ Schon am Morgen hatte Willi Zeumer in der Talkirche sehr engagiert und uneigennützig die Werbetrommel für die gesamte Aktion gerührt und dabei die Atmosphäre im Gottesdienst und bei seinen Gesprächen während des anschließenden Kirchcafés als überaus angenehm empfunden. Toll! Unsere Beziehungen und unser geschwisterliches Miteinander! Unsere gelebte Ökumene vor Ort! Dann kam er, der 18. März: Das Wetter – naja: Es war trocken, aber die – 3° C auf dem Thermometer kamen einem durch den eiskalten Ostwind wie – 12° C vor. Dafür liefen die Verpflegung und die Organisation im Gemeindehaus St. Marien wie am Schnürchen! Und die Stimmung war hervorragend. Der 21. Solidaritätsmarsch – und der 2. in ökumenischer Verbundenheit – konnte starten. Im Angebot standen für die Wanderer drei Rundkurse von fünf, zehn und fünfzehn Kilometern Länge. Dechant Karl-Hans Köhle und Pfarrer Frank Boes durchschnitten kurz nach 13 Uhr das Startband und schickten ca. 220 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche los. In dicken Jacken und mit Handschuhen, Schals und wärmenden Mützen und Kapuzen. Bei Redaktionsschluss stand der Erlös der Veranstaltung noch nicht fest, er wird in der nächsten Ausgabe von GEMEINDE JETZT natürlich nachgeliefert. Übrigens: Im Vorjahr war bei 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die unglaubliche Summe von 14.344,97 Euro zusammen gekommen.

O Wenn wir Abschied nehmen …
Die Frauenhilfe Sohlbach-Buchen trauert mit allen, die sie schätzten und lieb hatten, um Christel Kind. Am 20. Februar 2018 ist sie mit 80 Jahren im Haus Hadem in Kreuztal gestorben, wo sie seit dem letzten Frühjahr gelebt hatte. Jahrzehntelang hat Christel Kind akribisch und gewissenhaft die Kasse der Frauenhilfe geführt. 2010 übernahm sie zusätzlich die Leitung der Gruppe. Dieses Amt musste sie schon nach vier Jahren aus gesundheitlichen Gründen wieder abgeben. Aber diese vier Jahre haben der Frauenhilfe Sohlbach-Buchen ausgesprochen gut getan. Mit ihrer herzlichen und aufgeschlossenen Art und mit ihrem Händchen für liebevolle und ansprechende Gestaltung sorgte sie bei den Frauenhilfsnachmittagen für eine gute und wohltuende Atmosphäre. So trug sie wesentlich dazu bei, dass die Frauenhilfe einige neue Mitglieder gewonnen hat und als kleiner, aber feiner Kreis weiter existieren kann. Auch über die örtliche Gruppehinaus war Christel Kind mit der Arbeit der Frauenhilfe immer eng verbunden. Wir sind dankbar für die Zeit mit ihr und werden immer gern an sie zurückdenken. Und wir wissen sie auch jetzt in Gottes guten Händen.

O Wenn wir Geld spenden …
„Heute ist ein besonderer Tag für die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld und ein guter Tag für die Siegener Tafel.“ Mit diesen Worten begrüßte Presbyter Peter-Christian Rose, zugleich Vorsitzender unseres Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, am 8. März alle Gäste und Pressevertreter im neuen „mittendrin“

Anne Schäfer und Sybille Klein sowie Jutta Mühlnikel, Pfrn. Almuth Schwichow und Kirchm. Hartmut Heinbach bei der Scheckübergabe
Anne Schäfer und Sybille Klein sowie Jutta
Mühlnikel, Pfrn. Almuth Schwichow und Kirchm. Hartmut Heinbach bei der Scheckübergabe

neben der Talkirche. Dann hob er die enge Kooperation zwischen der Gemeinde im Siegener Norden und der Einrichtung in der Weidenauer Bismarckstraße hervor. „Unter anderem sammeln wir seit vier Jahren Weihnachtspäckchen für die Tafel, die sie dann zum Fest an ihre Kunden verschenkt. Eine ganz enge Verbindung gibt es darüber hinaus durch den Mittagstisch. Seit 19. November 2015 erhalten Bedürftige hier bei uns jeden Donnerstag eine warme Mahlzeit; einen Großteil der Lebensmittel beziehen wir dabei von der Siegener Tafel. Auch deshalb wird die Einrichtung dieses Mal von uns bedacht.“ Zu der Scheckübergabe waren von dort Anne Schäfer (1. Vorsitzende) und Sybille Klein (Pressereferentin) gekommen. Beide zeigten sich hoch erfreut und dankbar, als sie den überdimensionierten Scheck in Höhe von 8.000 Euro von Hartmut Heinbach (Kirchmeister und Leiter des Arbeitskreises „Weihnachtsmarkt“), Jutta Mühlnikel (Schriftführerin) und Pfarrerin Almuth Schwichow, die dem Team „Mittagstisch“ vorsteht, überreicht bekamen. Das Geld stammt aus dem Erlös des 14. Weihnachtsmarktes, der vom 1. bis 3. Dezember in und rund um die Talkirche abgehalten wurde und die stattliche Summe von 21.098 Euro erbrachte. Der Restbetrag kommt übrigens der Sanierung der kirchlichen Gebäude im Wenscht zugute. Die Erlöse aller vorherigen Weihnachtsmärkte wurden bisher stets in Gänze für gemeindliche Aufgaben verwendet, für die denkmalgeschützte Talkirche, für die Renovierung der dortigen Orgel und für den Bau des neuen Gemeindezentrums „mittendrin“. Hartmut Heinbach skizzierte die Erfolgsgeschichte des Klafelder Weihnachtsmarktes von 2004 an. „Inzwischen ist er zu einem echten Publikumsmagneten geworden; die Besucher kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und auch schon darüber hinaus.“ In besonderem Maße erwähnte er, dass der Markt ausschließlich durch Ehrenamtliche geplant, organisiert und durchgeführt wird. „Ich meine, darauf können wir alle sehr stolz sein!“ Seine Ausführungen beendete unser engagierter Finanzkirchmeister mit den Worten: „Da die Tafel in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, sind die 8.000 Euro quasi auch ein Geburtstagsgeschenk.“ Sybille Klein bedankte sich im Namen des Vorstandes und aller Helferinnen und Helfer der Tafel ganz aufrichtig für die großzügige Spende. „Das Geld können wir gut gebrauchen. Denn derzeit versorgen wir in der Hauptausgabestelle und in den 15 Außenstellen etwa 5.000 Menschen. Und es werden nicht weniger. Zur Verteilung kommen dabei pro Monat ungefähr 80 Tonnen Lebensmittel, die wir mit unseren drei Kühlsprintern regelmäßig von 130 Geschäften und Großmärkten abholen.“

O Wenn sich Praktikanten bedanken …
Die Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Gymnasiums in Weidenau absolvieren in der Jahrgangsstufe Q 1 (Klasse 11) im Rahmen der Projektkurse ein „Diakonisches Praktikum“. Etwa in einem Krankenhaus, im Senioren- oder Behindertenbereich, in Kindergärten und Grundschulen oder aber in einer Kirchengemeinde. Das „Evau“ nennt dieses Praktikum eine „Besonderheit der Schule“; viele Schülerinnen und Schüler sagten hinterher: „Das, was man dort im praktischen Leben lernt, ist wirklich eine tiefe, persönliche und besondere Erfahrung, die unvergesslich bleibt.“ Im Februar kamen zwei Schüler, Hagen Kamieth und Nils Lennart Kohtz, sowie zwei Schülerinnen, Klara Achenbach und Melisa Köse, zu ihrem Praktikum in unsere Gemeinde. Letztere machten gute und bleibende Erfahrungen z.B. bei einem Konfitag, bei zwei Kindergarten-Gottesdiensten, in der Frauenhilfe in Sohlbach, beim Frühstückstreff und an zwei Donnerstagen beim Mittagstisch für Bedürftige. Zudem begleiteten sie die Pfarrer bei verschiedenen Geburtstagsbesuchen. Auch die beiden Schüler konnten „sehr viele neue und spannende Eindrücke mitnehmen“, wie es Hagen Kamieth im Nachgang formulierte. „Uns beide hat die Arbeit in und um die Kirche sehr beeindruckt. Wir hätten nicht gedacht, dass es so viele verschiedene Gruppen und Verantwortliche gibt. Durch Dorines Hermeling, die unsere Hauptansprechpartnerin war, und das Pastorenteam konnten wir in sehr viele Bereiche blicken.“ Dann zählte er den Mittagstisch in „mittendrin“, die KiBiWo-Vorbereitungen im Wenscht und die „vielen Sitzungen“ auf. „Und auch den Konfi-Blocktag konnten wir nun einmal aus einer anderen Perspektive, aus der Position der Mitarbeiter, miterleben.“ Und Hagen Kamieth fuhr fort: „Nils und ich haben hier und da auch handwerkliche Dinge gemacht, wie zum Beispiel das Abschleifen der Bänke an der Wenschtkirche. Am besten haben uns all die liebevollen Menschen in unserer Kirchengemeinde gefallen, besonders die Gäste des Mittagstischs. Abschließend möchten wir uns bei allen Beteiligten für die Betreuung und für alle Einblicke und Erfahrungen bedanken. Danke!“

O Wenn ein Jubiläum ansteht …
Am 13. Juni kann Pfarrerin Almuth Schwichow ein besonderes Jubiläum feiern. Dann ist sie genau 25 Jahre in unserer Kirchengemeinde als Predigerin und Seelsorgerin tätig. Herzliche Glückwünsche auch von dieser Stelle! Geboren wurde sie 1960 in Norden in Ostfriesland, aufgewachsen ist sie in Weidenau und

 Pfrn. Almuth Schwichow mit Pfr. Frederik Lawiza aus Bagamoyo beim vorletzten Open-Air- Gottesdienst
Pfrn. Almuth Schwichow mit Pfr. Frederik Lwiza aus Bagamoyo beim vorletzten Open-Air- Gottesdienst

Kreuztal. „Die Mitarbeit in kirchlichen Kinder- und Jugendgruppen und der Religionsunterricht machten mir viel Freude und weckten in mir den Wunsch, Theologie zu studieren.“ Das schrieb Almuth Schwichow, als sie sich in unserem Gemeindebrief Mai – Juni 1993 vorstellte. Nach dem Studium in Marburg und Münster absolvierte sie ihr Vikariat vom 1. April 1987 bis 30. September 1989 in Eichlinghofen im Kirchenkreis Dortmund-Süd. Ihren Gemeindedienst begann Almuth Schwichow als Pastorin im Hilfsdienst im Oktober 1989, und zwar in der Nikolaigemeinde in Siegen; dort war sie für den Bezirk Sieghütte zuständig. Am 13. Juni 1993 kam sie dann als Pfarrerin in unsere Kirchengemeinde. Sie freue sich auf die neuen Aufgaben und Erfahrungen, schrieb sie damals. Und weiter: “ Ich hoffe auf ein vertrauensvolles Miteinander und bin gespannt auf die Wege, die Gott uns eröffnen wird.“ Inzwischen ist ein Vierteljahrhundert vergangen. Länger in Klafeld tätig waren bisher übrigens nur Pfr. Wilhelm Biederbeck (1949 – 1976) und Pfr. Burkhard Schäfer (1981 – 2008) mit je 27 Jahren sowie Pfr. Emil Buscher (1919 – 1945) mit 26 Jahren. Über die 25 Dienstjahre von Pfarrerin Schwichow könnte man jetzt ausführlich und detailliert berichten und viele Begebenheiten und Erlebnisse einfließen lassen, das aber würde den Rahmen von GEMEINDE JETZT vollends sprengen. Deshalb wollen wir uns hier und heute auf die wichtigsten Tätigkeiten, Fakten und Daten beschränken: Von Anfang an war sie für den 3. Pfarrbezirk und alle dort anfallenden Dienste zuständig, von Taufen bis hin zu Trauerbesuchen und Beerdigungen, vom Kindergottesdienst und dem Konfirmandenunterricht bis hin zum Engagement in der Frauenhilfe, um nur ein paar Bereiche zu nennen. Seit 1994 kümmert sie sich um die Planung und Durchführung der Weltgebetstage, bis 1999 hatte sie überdies das arbeitsintensive Amt der Vorsitzenden des Kindergartenausschusses inne. Den Partnerschaftsausschuss leitete sie von 1998 bis 2016; in dieser Zeit besuchte sie dreimal unsere Partnergemeinde Bagamoyo im ostafrikanischen Tansania. Ein wichtiges Datum ist für Pfrn. Almuth Schwichow auch der 7. Oktober 2007. An diesem Tag startete die „Guten-Abend-Kirche“, die aus unserem Gemeindeleben einfach nicht mehr wegzudenken ist. Dem Diakonieausschuss stand sie von 2007 bis 2016 vor; seit zehn Jahren ist sie überdies Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Ab 1. August 2015, als der Kooperationsvertrag mit unserer Nachbargemeinde Weidenau in Kraft trat, betreut sie zusätzlich den dortigen Bereich im Umfeld des Kreisklinikums sowie Boschgotthardshütten und die Kita Herrenfeld. Am 19. November 2015 öffnete der Mittagstisch zum ersten Mal seine Pforten. Seitdem versorgt das von Pfarrerin Schwichow geleitete Team an jedem Donnerstag Bedürftige mit einer warmen Mahlzeit. Seit zwei Jahren bekleidet sie im Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden. Schließlich leitet sie derzeit schon zum sechsten Mal die Geschicke unseres Presbyteriums; bereits in den Jahren 1995, 1999 und 2003 sowie dann von Januar 2006 bis März 2008 und von April 2012 bis März 2014 stand sie unserem Leitungsgremium vor. Besonders die vierte Amtsperiode hatte es in sich. Mit der Haushaltssicherung, mit der Vakanzvertretung im Wenscht und mit der Stilllegung des Lutherhauses und von drei Gottesdienststätten. In den vielen Monaten der Neustrukturierung und Umorganisation hat Pfrn. Almuth Schwichow mit hohem Einsatz und mit viel Umsicht agiert! Das wurde ihr damals von vielen Seiten bescheinigt. Lassen wir am Ende des Artikels die „Jubilarin“ selbst einmal zu Wort kommen: „Es sind vor allem die Begegnungen mit so vielen unterschiedlichen Menschen, die mein Leben in all den Jahren bereichert haben. Manche Familien kenne ich schon in der vierten, bald vielleicht sogar in der fünften Generation. Menschen über einen so langen Zeitraum zu begleiten, ist wirklich etwas Besonderes, gerade in unserer schnelllebigen Zeit. Für das große Vertrauen, das dadurch gewachsen ist, bin ich sehr dankbar. Und natürlich auch für all die Unterstützung und Ermutigung, die ich immer wieder bekomme.“ Wir wünschen unserer Pfarrerin auch für die nächsten Jahre viel Gesundheit und Kraft sowie Gottes reichen Segen!