Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter-Christian Rose und Dr. Martin Klein

O 90 Mitglieder …

Erwin Messerschmidt übergibt den Vorsitz an Christoph Greis.
Erwin Messerschmidt übergibt den Vorsitz an Christoph Greis.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakoniestation Siegen-Nord e.V. im Gemeindezentrum „mittendrin“ standen am 12. Oktober auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Neuer Vorsitzender ist ab 1. Januar 2018 Christoph Greis. Er ist 49 Jahre alt, wohnt nur einen Steinwurf von der Talkirche entfernt und arbeitet als Sozialpädagoge in der Wohneinrichtung der Diakonie Südwestfalen „Haus Euelsbruch“ in Freudenberg. Christoph Greis löst Erwin Messerschmidt ab, viele kennen ihn noch als langjährigen Presbyter und Finanzkirchmeister. Er übte das Amt elf Jahre lang mit viel Geschick aus und verzichtete nun aus Altersgründen (83 J.) auf eine erneute Kandidatur. Ausgeschieden sind auch Heinrich Rinsdorf als 2. stellv. Vorsitzender sowie Manfred Brücher als Schatzmeister. Harry Feige, Geschäftsführer der Diakonie Südwestfalen für die Bereiche „Pflege zu Hause“ und „Ambulante Reha“ dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern im Namen aller Mitarbeitenden in den beiden Stationen Geisweid und Weidenau und im Namen aller Patienten für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und ihr großes Engagement. Im Vorstand verbleiben Dr. Michael Klock als 1. stellv. Vorsitzender und Ulrike Schlag als 2. stellv. Vorsitzende. Neu gewählt wurden Dieter Hartmann (Schatzmeister) und Bernd Rotert (Schriftführer). Neben den Vorstandswahlen standen natürlich noch viele andere Punkte auf der Tagesordnung. Zum Beispiel das gemeinsame Kaffeetrinken. Oder der Bericht der Kassenprüfer, vorgetragen von Horst Hinz. Oder der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung des Vorstandes. Da die Einnahmen in 2016 geringer waren als die Ausgaben, mussten Gelder aus der Rücklage genommen werden. Gut, dass der eingetragene Verein eine solche besitzt! Zur Sprache kamen auch noch einmal die „Diakonischen Zeiten“. Oliver Stellwag, Pflegedienstleiter in der Station Weidenau, erläuterte, was sich hinter der Begrifflichkeit verbirgt: „Die ´Diakonische Zeiten´ sind Phasen, in denen sich die Fachkräfte ihren Patienten auch über die Pflege hinaus zuwenden können, um etwa wichtige Gespräche zu führen oder sie bei Spaziergängen zu begleiten. Von den Kostenträgern werden diese Zeiten nicht anerkannt und bezahlt.“ Dafür aber vom Freundeskreis und seinen derzeit 90 Mitgliedern! Eine tolle und segensreiche Erfindung! Während der Versammlung wurde auch noch einmal an Dr. Karl Schütz erinnert. Er leitete den Verein von seiner Gründung im Jahr 1995 bis 2006; vor einigen Monaten, am 14. Juni, ist er im Alter von 86 Jahren verstorben. Die Mitglieder erfuhren außerdem, dass der Verein die Diakoniestationen Geisweid (Tel.: 4 05 87 83) und Weidenau (Tel.: 7 98 02) – beide schreiben übrigens positive Zahlen – seit 1995 mit sage und schreibe 200.000 Euro unterstützt hat. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, darüber Näheres wissen möchten oder gar Mitglied im Freundeskreis werden wollen (unsere Kirchengemeinde gehört übrigens auch dazu), dann wenden Sie sich bitte an Erwin Messerschmidt; er ist unter der Telefonnummer 0271 / 8 55 83 zu erreichen.

O 1 Idee …

Auf einem Parkplatz in Geisweid redete ich kürzlich mit einem älteren, netten und mir gut bekannten Ehepaar. Im Verlauf des Gesprächs berichtete mir der Senior, dass er neulich bei seinem runden Geburtstag auf sämtliche Sachgeschenke verzichtet habe. „In unserem Alter, wo die Gesundheit das höchste Gut ist, braucht man nicht mehr viel. Bereits bei der Einladung zur Feier habe ich all meinen Gästen mitgeteilt, dass ich mir Spendengelder für die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Kirchengemeinde wünsche. Es ist dann auch ein relativ hoher Betrag zusammengekommen.“ Und er fügte hinzu: „Ein Dankschreiben und eine Spendenbescheinigung sind mir schon nach kurzer Zeit zugesandt worden.“ Vielleicht haben wir jetzt Sie, liebe Leserin und lieber Leser, auf eine Idee gebracht. Vielleicht steht ja in Kürze auch bei Ihnen ein besonderer Geburtstag an oder ein Jubiläum oder eine Goldene oder Diamantene Hochzeit. Und vielleicht wollen ja auch Sie zugunsten unserer Kirchengemeinde auf Geschenke verzichten. Sie können dann natürlich bestimmen, in welchen Aufgabenbereich der Geldbetrag fließen soll. Ob in die Kinder- und Jugendarbeit, den Baubereich (z.B. die Sanierung des Gemeindezentrums im Wenscht), die Kirchenmusik, die Konfirmandenarbeit, den Bereich „Diakonische Aufgaben in unserer eigenen Gemeinde“ oder die Öffentlichkeitsarbeit, um nur einige wenige zu nennen. Eine Spendenquittung für Sie bzw. für alle Gäste stellen wir gerne aus. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unseren Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach, er ist unter der Telefonnummer 8 87 52 zu erreichen.

O 65 Gäste …

Die Jubilarinnen lassen sich mit Pfarrerin Schwichow fotografieren.
Die Jubilarinnen lassen sich mit Pfarrerin Schwichow fotografieren.

Das Frühstück in Birlenbach hat schon eine gewisse Tradition; das letzte aber am 4. November wird dabei als erstes „Geburtstagsfrühstück“ in die Annalen eingehen. Denn der Frauen – Abendkreis feierte gleichzeitig sein 40-jähriges Bestehen. Ja, im März 1977 wurde er gegründet. Auf Einladung von Pfr. Harald Mühlbach und seiner Ehefrau Bärbel. Darauf wies Pfarrerin Almuth Schwichow, die den Kreis seit 1993 leitet, bei der Begrüßung der über 60 Gäste im Bürgerhaus hin. „Und es ist nicht selbstverständlich, dass eine Gruppe so lange zusammen bleibt.“ Dann schlug sie einen Bogen zum gerade gefeierten 500-jährigen Reformationsjubiläum. „Denn die Reformation hat auch der christlichen Bildung den Weg geebnet. Mit vielfältigen Angeboten in der Arbeit mit Kindern, Konfirmanden und Jugendlichen, in der Erwachsenenbildung und in der Arbeit mit Frauen, Männern sowie Seniorinnen und Senioren.“ Bevor sie den Frauen des Abendkreises im Namen des Presbyteriums herzlich gratulierte, führte sie in ihrer kurzen Ansprache auch noch aus, dass die Gruppe jetzt ernten könne, was sie in früheren Jahren gesät hätte. Und: Von den vielen Früchten, z.B. Freundschaft und Zusammenhalt, könne man nun lange zehren. Nach den ersten drei Strophen des Liedes „Danke für diesen guten Morgen“ verschaffte sich ein allen bekannter Presbyter Gehör. In einem Gedicht zeichnete er auf humorvolle und zugleich besinnliche Weise den 40-jährigen Weg des Abendkreises Birlenbach nach, der in den „1.261.440.000 Sekunden“ seines Bestehens viele „Aufs und Abs“ erlebt hat. Die Gratulation in Reimform endete mit Worten des Dankes und mit guten Wünschen für das nächste Jahrzehnt. Nun stand dem gemeinsamen Frühstück und der Freigabe des reichhaltigen Buffets nichts mehr im Weg! Ein wahrer Augen- und Nasenschmaus! Hier Brötchen, Rohkost, Wurst- und Käseplatten, dort Mett, gebratener Speck und frisches Rührei. Und zum Nachtisch diverse Torten. Hmmm! Dazu die liebevoll dekorierten Tische und der überaus aufmerksame Service. Alle Achtung! Und ein großes Kompliment an die Gastgeberinnen, die von Frauen der „Auszeit“ und des Heimatvereins beispielhaft unterstützt wurden. Nachdem sich alle gestärkt und einige mehr gegessen hatten als vorher geplant, kam ein zweites Gedicht ins Spiel. Vorgetragen von Annemarie Becker, die sich mit großem Engagement um die organisatorischen Dinge in der Gruppe kümmert. Geschrieben hatte die Verse Pfarrer Harald Mühlbach zum 20-Jährigen im Jahr 1997. Auch eine Stellwand mit vielen schönen Fotos lenkte den Blick der Gästeschar auf die wechselvolle Geschichte des Abendkreises, der zu Birlenbach einfach dazugehört und der aus dem „Dorf“ nicht mehr wegzudenken ist.

O 10 Gewählte …

Bei uns liegt die Leitung der Kirchengemeinde beim Presbyterium. Bei unseren katholischen Mitchristen gibt es dagegen zwei Leitungsgremien. Zum einen den Kirchenvorstand (KV), der für die Finanzen, den Bausektor und die Liegenschaften zuständig ist. Zum anderen den Pfarrgemeinderat (PGR), er trägt mit dem Pastoralteam die Verantwortung für das Gemeindeleben, z.B. für Katechese und Jugendarbeit, Liturgie und Besuchsdienst, Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Ökumene und Feste und alles, „was eine Gemeinde lebendig und Gott in ihr erfahrbar macht“. Am 11. und 12. November fanden im Erzbistum Paderborn und im Dekanat Siegen und somit auch in St. Joseph (Weidenau) und St. Marien (Geisweid) die turnusmäßigen Neuwahlen statt – unter dem Motto „JETZT STAUBT´S“. Ja, Staub aufwirbeln und mitarbeiten und anpacken und erneuern und renovieren wie auf einer Baustelle, so erläuterte Dechant Karl-Hans Köhle, gleichzeitig leitender Pfarrer im Pastoralverbund Hüttental / Freudenberg, im Vorfeld der Wahl den aktuellen Leitspruch. Im Dekanat Siegen gibt es derzeit 58.000 Katholiken; wählen darf man ab Vollendung des 14. Lebensjahres. In den PGR von St. Joseph wurden gewählt: Silke Schneider, Dominik Engel, Markus Heß und Ramona Breuer-Gjemaili. In St. Marien wählte man Ursula Fries, Ulrich Gödde, Michael Neuser, Magdalene Schragner, Annette Schöttler und Francesca Rittinghaus. In beide Gremien werden noch weitere Gemeindeglieder berufen. Wir gratulieren den Gewählten aufs Herzlichste und wünschen allen für die auf keinen Fall leichter werdende Arbeit viel Kraft, neue Ideen und Gottes reichen Segen. Und wir wünschen uns allen auch für die nächsten Monate und Jahre die Fortsetzung der guten ökumenischen Zusammenarbeit hier vor Ort!

O 2 Ehrungen …

Andrea Stötzel gratuliert Sigrid Strohmann und Margarete Schönling.
Andrea Stötzel gratuliert Sigrid Strohmann und Margarete Schönling.

Sonntag – 1. Oktober – 9.27 Uhr in der Sakristei unserer Talkirche: Pfarrer Frank Boes beginnt sein Gebet mit dem Satz: „Der Dank und das Danken bestimmen den heutigen Gottesdienst.“ Ja, Lieder und Gebete, die Predigt, die Gesangsstücke des Ev. Kirchenchores und auch die Ehrung von zwei Sängerinnen sollten unter diesem Thema stehen. Ein Thema, eigentlich viel zu wichtig, um es nur am Erntedankfest in den Fokus zu rücken! Uns zu bedanken, ob bei Gott oder unseren Mitmenschen, vergessen wir oft. Das Gute, das uns im Alltag widerfährt, ist selbstverständlich und findet bei vielen kaum Erwähnung; das Schlechte dagegen ist immer wieder neu Grund zu ausgiebiger Klage. „Danke!“ Im Grunde genommen ein kleines Wort, aber eins mit großer Wirkung. Denn es kann sehr viel Positives für das Zusammenleben mit anderen bewirken. Dem Empfänger werden Anerkennung und Respekt sowie Lob und Wertschätzung entgegengebracht. Und demjenigen, der den Dank ausspricht, wird bewusst, dass er Hilfe und Unterstützung erfahren hat. Schon beim ersten Lied „Wir pflügen und wir streuen“ von Matthias Claudius wird dies deutlich. Beim Singen der vier Strophen sind sicher viele Augenpaare das eine oder andere Mal vom Gesangbuch in den Chorraum gewandert, wo die verschiedensten Früchte, Lebensmittel und Herbstblumen ein farbenfrohes und stilvolles Erntedank-Ensemble bildeten. Nach der Predigt die Ehrung von Margarete Schönling und Sigrid Strohmann. Chorleiterin Andrea Stötzel tritt ans Rednerpult. „Ich freue mich, Euch heute hier gratulieren zu können!“ Sie dankt den beiden für ihre 25-jährige Treue als Sängerinnen im Ev. Kirchenchor. „25 Jahre seid Ihr mit dem Chor unterwegs, davon schon 17 Jahre mit mir.“ Dann verliest unsere Kantorin die Urkunden vom „Chorverband in der Ev. Kirche von Westfalen“. Dort heißt es neben der Übermittlung eines herzlichen Dankeschöns: „Jede Chorsängerin und jeder Chorsänger opfert viel Zeit und nimmt manche Mühen auf sich, um in der Gemeinschaft mit anderen zum Lobe Gottes zu singen. Viele Stunden Probe und manches Singen im Gottesdienst und zu zahlreichen anderen Anlässen kommen bei solch einem Jubiläum zusammen. Vielen Menschen haben Sie dadurch Freude und Trost gebracht. Möge Ihnen die Erinnerung an die Zeiten gemeinsamen Singens die Zuversicht geben, dass Gottes Geleit auch in Zukunft bei Ihnen und Ihrer Chorgemeinschaft sein wird.“ Unter kräftigem Beifall der Besucher gratuliert den beiden Jubilarinnen auch die Vorsitzende des Kirchenchores, Nicole Koblenzer; sie überreicht ihnen zum Dank üppige, bunte Blumensträuße. Dann zum Abschluss des Gottesdienstes aus „Gott sorgt für uns“, der festlichen Kantate für das Erntefest für Soli, Chor und Orgel von Christian Heinrich Rinck, passend der Choral „Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen“. Der Chor gibt noch einmal eine Kostprobe von seinem Klangvermögen. Die Zuhörerschaft in der Talkirche ist begeistert ob des mächtigen, voluminösen Gesangs und des brillanten Orgelspiels. Auch von dieser Stelle noch einmal ein aufrichtiges Dankeschön!

O 24 Jahre …

Küsterin Elvira Haberkorn wird in den Ruhestand verabschiedet.
Küsterin Elvira Haberkorn wird in den Ruhestand verabschiedet.

Am 30. November hat Elvira Haberkorn ihren Dienst in unserer Gemeinde beendet und ist in den vorzeitigen Ruhestand getreten. Mehr als 24 Jahre war sie als Teilzeit-Küsterin bei uns tätig, zunächst, ab Mai 1993, in der Kirche setzen und dann, ab Oktober 2007, in der Wenschtkirche. Dass sie die zweite Hälfte ihres Berufslebens so zubringen würde, wäre ihr früher allerdings nicht in den Sinn gekommen. Denn die erste Hälfte hat sie weit weg von hier verbracht: im Kusnezk-Becken, einem Braunkohle-Tagebaugebiet in Sibirien. Als es 1991 möglich wurde, dass Russlanddeutsche nach Deutschland übersiedelten, kam sie mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und ihren Eltern hierher. Und in der Kirche Setzen fand sie nicht nur Arbeit, sondern für viele Jahre auch ein Zuhause für sich und ihre Familie. 24 Jahre lang hat sie also bei uns Gottesdienste vor- und nachbereitet und geputzt – still und bescheiden, wie es ihre Art ist. Und ihr Mann Eduard hat sie dabei tatkräftig unterstützt, bis er im November 2013 plötzlich gestorben ist. Für allen Einsatz und für das gesamte Wirken sagen wir Elvira Haberkorn noch einmal herzlich danke, wie wir es bei der Verabschiedung im Gottesdienst am 19. November durch Pfarrerin Almuth Schwichow schon getan haben. Und wir wünschen ihr für den Ruhestand Gottes Segen und Begleitung, weiterhin gute Gesundheit und viel Zeit für die Kinder und Enkel. Erwähnen wollen wir an dieser Stelle noch das Lied eg 171, dass sich Elvira Haberkorn ausgesucht hatte und dass am Ende des Gottesdienstes gesungen wurde: „Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott …“ Ihre bisherige Arbeit teilen sich nun seit Dezember Sybille Mackenbach und Peggy Saßmann – vielen bekannt durch ihr ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit und im Chor „Wegweiser“ bzw. in der Guten-Abend-Kirche. Wir sind überzeugt, dass der Küsterdienst bei ihnen in guten Händen liegt und wünschen den beiden dafür viel Kraft und möglichst wenig Ärger mit „Dreck-Spatzen“ und „Chaos-Verbreitern“!

O 3.200 Euro …

Auch in dieser Ausgabe von „GEMEINDE JETZT“ wollen wir Sie wieder über alle Spendeneingänge der letzten Wochen (22. September – 31. Oktober) informieren; die Gesamtsumme beträgt stolze 3.207,57 Euro! Für das Projekt „Sanierung Gemeindezentrum / Kirche Wenscht“ konnten wir noch einmal 100 € entgegen nehmen, dadurch beläuft sich der jetzige Zwischenstand auf 1.935,00 €. Für „GEMEINDE JETZT“ kamen weitere 1.745 € ein, hier lautet das Zwischenergebnis 2.483,00 €. Zusätzlich müssen hier aber auch jene 1.185 € Erwähnung finden, die vor Projektbeginn – von Januar bis August – gespendet worden sind. Vermelden können wir außerdem folgende Buchungen auf der jeweiligen Habenseite: Mittagstisch 127,57 €, „mittendrin“ 565 €, Jugendarbeit 150 €, Männerkreis Hoher Rain 100 €, Martinszug 100 € und Diakonische Aufgaben in unserer Gemeinde 320 €. Wir übermitteln allen Spenderinnen und Spendern ein aufrichtiges Dankeschön! Denn: Ohne Ihre beispielhafte Unterstützung könnten wir in unserer Kirchengemeinde viele Dinge nicht planen und in Angriff nehmen. Und vieles würde nicht so gut laufen, wie es derzeit läuft!

O 450 Wecken …

Leuchtende Kinderaugen betrachten das Martinsfeuer und das Pferd.
Leuchtende Kinderaugen betrachten das Martinsfeuer und das Pferd.

Vieles war eigentlich wie immer. Beim 47. Martinszug am 12. November im Wenscht: Die Andacht in St. Marien (diesmal mit Gemeindereferentin Laura Neuhaus und einem Stabpuppenspiel der Kommunionkinder der Albert-Schweitzer-Schule), der große Fackel- und Laternenzug durch die „Gartenstadt“, die besondere Stimmung auf dem Platz vor der bunt angestrahlten Wenschtkirche und dem ev. Gemeindezentrum, das hoch lodernde Martinsfeuer und der Duft von Kinderpunsch und Glühwein, die kurze Ansprache von Pfarrer Dr. Martin Klein, das Motto „Teilen will gelernt sein“, das Sammeln von Spendengeldern für Straßenkinder in Haiti durch einige Konfirmanden, die Ausgabe und das Teilen der Martinswecken, das „Hallo“ und die Gespräche am Getränkestand, die Unterstützung durch die bekannten Sponsoren, das großartige Engagement der vielen Ehrenamtlichen sowie die Hilfe von Feuerwehr und Polizei. Aber es gab beim Martinszug 2017 auch Neues: So war die Beteiligung von Kindern und Erwachsenen noch um einiges größer als sonst. Die kath. Kirche platze aus allen Nähten. Und draußen warteten noch viele andere auf den eigentlichen Beginn des Martinszuges! Für alles gibt es eine kurze Erklärung: Die Kitas Jasminweg und Ortsmitte hatten in diesem Jahr auf eigene Umzüge verzichtet; es hieß, der bürokratische Aufwand sei einfach zu hoch. Die Verantwortlichen der beiden Kirchengemeinden waren darüber aber nicht traurig. Ganz im Gegenteil! Neu auch dies: Nicht ein paar Musiker des Siegener Blasorchesters hatte man engagiert, sondern etliche Mitglieder der beiden CVJM-Posauenchöre Setzen und Klafeld unter der Leitung von Volker Nöll. Nicht zu unterschätzender Vorteil: Unsere Bläser verzichteten auf jegliches Salär; kleiner Nachteil: Beim Singen während des Zuges gab es keine musikalische Begleitung. Nur während der Andacht, vor der Kirche St. Marien und dann oben beim Martinsfeuer. Ja, und noch etwas war anders als in den letzten Jahren: St. Martin ritt auf einem anderen Pferd. Während die 28-jährige Gina jetzt ihr Gnadenbrot erhält, sprang der sieben Jahre alte Knuth in die Bresche. Und er machte seine Sache sehr gut, obwohl es für ihn eine Premiere war: Sein erster Martinszug, das erste große Feuer! Und so viele Menschen und der mit riesigen Planen verhüllte, etwas bedrohlich aussehende Kirchturm! Dazu Nieselregen und einige Windböen, die die Funken in den dunklen Abendhimmel stieben ließen. Nein, Knuth blieb „ganz cool“; das fanden auch seine Reiterin Alicia Hammer und seine Begleiterin Eva Hodel vom Löwenhof. Zum Dank bekam das große Pony vom Schreiber dieser Zeilen ein Stück Wecken; es schien ihm geschmeckt zu haben, denn Knuth hätte gern noch ein weiteres Leckerli bekommen!