Neues aus Gemeinde und Presbyterium Januar/Februar 2014

von Peter – Christian Rose

  • „Aber nicht bei uns.“   

Unsere Kirchennachrichten „Gemeinde jetzt“, die Sie gerade durchblättern und lesen, erscheinen alle zwei Monate. Jedes Mal sind die Mitglieder des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit bemüht, interessant und informativ zu berichten. Nach der Redaktionssitzung, dem Layout und dem Korrekturlesen wird „Gemeinde jetzt“ von einer hier ansässigen Firma und gedruckt und geheftet. Im Anschluss an die Auslieferung übernehmen wieder Ehrenamtliche die noch anfallenden Tätigkeiten. Bei Bedarf legt man Flyer und Überweisungsträger ein. Dann werden die Hefte eingetütet und zu den Verteilerinnen und Verteilern gebracht. Sie opfern Zeit und Kraft und bringen die kostenlosen Gemeindenachrichten in alle evangelischen Haushalte in Geisweid, in Birlenbach, in Buchen, in Sohlbach, in Dillnhütten und in Ober- und Niedersetzen. In vielen Kirchengemeinden wird der Haushalt durch den Gemeindebrief belastet. „Aber nicht bei uns.“ Durch die Werbeeinnahmen und durch Ihre Spenden, liebe Leserinnen und Leser, sind die Druck- und Herstellungskosten bisher in jedem Jahr voll und ganz gedeckt worden. Auch 2013: In den ersten acht Monaten gingen bei uns 515,00 € an Spenden ein, im Rahmen des Projektes (September/Oktober) weitere 4.127,40 €. „Wir sagen herzlichen Dank! Ihre Einzahlungen und Überweisungen sind für uns Lob und Anerkennung unserer Arbeit und zugleich Ansporn bei der Erstellung der nächsten Ausgaben.“ Und „Gemeinde jetzt“ wird nicht nur hier bei uns gern gelesen. Das wissen Christine Albertin und Brigitte Veltzke zu berichten: „Jedes Mal verschicken wir gut 70 Exemplare mit der Post.“ An ehemalige Klafelder; nach Siegen, Netphen, Kreuztal, Wilnsdorf, Neunkirchen, Burbach, Freudenberg, Wenden, Olpe, Mudersbach, Kirchen und Betzdorf. Und sogar nach Alfdorf, Bielefeld, Bornheim, Detmold, Frankfurt, Heppenheim, Steinau, Schwalmtal, Viersen, Warendorf und Wunstorf! Danke für Ihr und euer Interesse! Zum Schluss eine kurze Begebenheit zum Schmunzeln: Bei einem Arztbesuch im Mai hier in Geisweid beobachtete ich eine Frau mittleren Alters beim Lesen der neusten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“. Zwischendurch schaute sie sich immer wieder vorsichtig um, auf einmal ließ sie das Heft in ihrer Handtasche verschwinden. Ich tat so, als ob ich nichts bemerkt hätte. Später holte ich Nachschub, aber nicht nur ein Exemplar, sondern gleich drei. Denn: Man kann ja nie wissen … !

  • „Wir sind wirklich froh!“
Kleine Eröffnung KiTa Tal 2013
Sechs frohe Gesichter bei der „kleinen“ Eröffnung

Draußen die Fertigstellung des großen Sandkastens und Reinigungs- und Planierungsarbeiten, drinnen nur frohe und freudestrahlende Gesichter: So lässt sich am 18. Oktober die Zeit ab 15 Uhr in der Kindertagesstätte Ortsmitte mit wenigen Worten beschreiben. „Kleine“ Eröffnung und Tag der offenen Tür! Und viele waren gekommen, um sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen: Gemeindeglieder, Erzieherinnen der vier anderen Einrichtungen und die Leiterin des Familienzentrums, der Architekt (Ulrich Hoefer) und der Finanzkirchmeister (Hartmut Heinbach), Eltern und Geschwisterkinder, Nachbarn, Gäste vom Kreiskirchenamt (Nina Stahl und Beate Klein), Pfarrer Frank Boes und weitere Mitglieder des Presbyteriums, die gepackten Taschen und Trolleys für die gleich beginnende Wochenendfreizeit in Nordhelle schon im Auto. „Alles sehr hell und freundlich und großzügig“, hörte ich und „Da möchte man selber noch mal Kind sein!“ und auch „Das ganze Warten und der doppelte Umzug haben sich gelohnt!“ Doppelter Umzug? Ja, denn während der 13-monatigen Bauzeit war der Kindergarten auf den Hohen Rain ausgelagert worden. Aber die Zeit verflog wie im Flug, Mitte September dann der Wiedereinzug in das wunderschöne Domizil an der Talkirche. Auch Ulrike Blechert, die langjährige Leiterin der Kindertagesstätte, war die Erleichterung nach dem Ein- und Auspacken der vielen Kartons und nach dem Einräumen der neuen Möbel anzumerken. „Wir sind wirklich froh! Und sehr dankbar! Inzwischen haben wir uns alle schon gut eingelebt.“ Jetzt bietet der Kindergarten 70 Plätze in drei Gruppen, davon 18 Plätze für Mädchen und Jungen im Alter von ein und zwei Jahren und 52 Plätze für 3- bis 6-Jährige. Elf pädagogische Fachkräfte in Voll- und Teilzeit kümmern sich um die Betreuung, Förderung und Integration der Kinder. Zum Schluss meines Besuches lasse ich mir eine frisch zubereitete Waffel und eine Tasse Kaffee schmecken. Dann verabschiede ich mich Richtung Nordhelle. Übrigens: Die „große“ Eröffnungsfeier soll am 17. Mai 2014 stattfinden. Ich freu mich drauf!

  • „Seid brennend im Geist.“

Ordination: Dieser Fachausdruck stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Aufnahme eines Kandidaten bzw. einer Kandidatin in die Dienstgemeinschaft der Geistlichen mit allen Rechten und Pflichten. Superintendent Peter-Thomas Stuberg erklärte den Begriff bei der Ordination von Pfarrerin i. E. Janine Kimminus am 29. September in unserer Nachbargemeinde Weidenau wesentlich verständlicher: „Hiermit wird die offizielle Beauftragung zum Predigen, Amtshandlungen durchzuführen und Seelsorge zu üben, öffentlich bekräftigt.“ In seiner Ansprache beschäftigte er sich mit Versen aus Römer 12: „Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Janine Kimminus – seit gut einem Jahr in unserer Nachbargemeinde tätig –  hatte sich diesen Text ausgewählt, weil sie in diesen Aufforderungen ihren Auftrag als Pfarrerin sieht. In einem Artikel von Presbyterin Helga Hoffmann wird sie als engagiert, kontaktfreudig, fröhlich, kreativ, interessiert an den Menschen und als tierlieb beschrieben. „Sie bringt Farbe und Leben in die Ev. Kirchengemeinde Weidenau.“ Nach dem Gottesdienst in der Haardter Kirche fand ein Empfang mit Grußworten und leckerem Essen im Hermann-Reuter-Haus statt. Von dieser Stelle noch einmal die herzlichsten Segenswünsche!

  • „Der Erlös: 126 Euro.“   

Schätzen Sie doch mal, wie lange es das Alusammeln und Alusortieren in unserer Kirchengemeinde schon gibt. Fünf Jahre? Oder bereits zehn Jahre? Nein, viel länger! Begonnen wurde mit dem Sammeln des Metalls zu Beginn des Jahres 1994, das erste Sortieren fand dann am 15. April statt. Das heißt: Der Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung kann jetzt ein kleines Jubiläum feiern, denn die Aktion gibt es sage und schreibe schon 20 Jahre lang! Einfach toll, die Idee und das Durchhaltevermögen der fleißigen Akteure! Am 26. Oktober in Birlenbach hieß es nun schon zum 39. Mal, das „Bunt-Alu“ und das „Rein-Alu“ von Plastikteilen und Unrat zu trennen. Vierundzwanzig Hände hatten die Arbeit schnell verrichtet, zur Stärkung gab es gespendete Schokoküsse und Fassbrause. Bei der Aktion mit dabei eine Konfirmandin und zwei Konfirmanden im „Praxiseinsatz“. Sie bekamen von den neun „alten Hasen und Häsinnen“ viele Erklärungen und wichtige Hintergrundinformationen. Einige Tage später teilte mir Presbyterin Katrin Breitweiser das Ergebnis mit: „Diesmal konnten wir 180 kg Aluminium abliefern. Es wird jetzt recycelt. Der Erlös: 126 Euro!“ Immerhin. Ein aufrichtiges Dankeschön an Barbara Leidel, Ingrid Utsch, Marga Kölsch, Felix Breitweiser, Ute Setzer, Miriam Klein, Burkhard Leidel, Rosel Joppich, Calvin Schuld, Walfried Utsch, Maximilian Feise und Pfr. Frank Boes. Zum Schluss noch eine wichtige Anmerkung: Weitere Helferinnen und Helfer für die Sortieraktionen, die man zweimal im Jahr durchführt, werden vom Team mit offenen Armen empfangen!

  • „Wir waren sehr beeindruckt.“
Männerkreisbesichtigung Dornseifer
Zwanzig „hygienebewusste“ Besucher beim Rundgang

Der „Männerkreis Hoher Rain“ war wieder auf Tour, diesmal hatte man auch die Ehefrauen mit dabei. Nicht ohne Grund. Denn auf dem Programm stand die Besichtigung der Firma Friedhelm Dornseifer in Wenden-Hünsborn. Im dortigen Industriegebiet befindet sich einer der drei firmeneigenen Produk-tionsstandorte in NRW. Und um es schon vorweg zu nehmen: Alle Teil-nehmerinnen und Teil-nehmer waren sehr beeindruckt von der riesigen Bäckerei und dem nicht mindergroßen Metzgereibetrieb. „Diese Exkursion am 8. Oktober hat sich wirklich gelohnt!“, so Dieter Kaltschmidt, der diesmal verantwortlich zeichnete. Alles wurde den Klafeldern mit ihren hübschen „Hygiene-Haarnetzen“ genauestens erklärt. Angetan war man auch von den vielen Spezialmaschinen, von den kaum vorstellbaren Produktionsmengen und der tollen Logistik des Unternehmens. Nach dem Rundgang die Einladung zu einem schmackhaften Imbiss: Es gab Kaffee, belegte Brötchen und diverse Getränke. Mit diesem interessanten Ausflug war das Programm unseres Männerkreises für das Jahr aber noch nicht abgearbeitet: Am 12. November folgte der Besuch der Firma Falke in Schmallenberg, am 10. Dezember dann der obligatorische Jahresausklang. Im Übrigen: „Neue Gesichter“ sind jederzeit herzlich willkommen! Hier die Kontaktadressen: Elmar Friemann (8 56 43), Gerhard Hermann (8 47 90), Dieter Kaltschmidt (8 22 89) und Dr. Ing. Burkhard Leidel (8 29 29).

  •  „Ich gehe mit Wehmut …“

Unter „Seelsorge St. Marien-Krankenhaus Siegen“ ist ihr Name im Internet weiterhin zu finden, auf Seite 2 der kath. Pfarrnachrichten wird man ihn beim Seelsorgeteam – zumindest in den nächsten drei Jahren – vergeblich suchen: Ulrike Weber. Die von uns sehr geschätzte Gemeindepädagogin hat ihre Arbeit im hiesigen Pastoralverbund auf Grund einer genehmigten Freistellung am 18. Oktober (vorerst) beendet. Nach einer langen Erkrankung und einer stufenweisen beruflichen Wiedereingliederung hat sie gespürt, dass es ihr immer noch deutlich an Kraft fehlt für ihren Dienst „mit der so unterschiedlichen zeitlichen Beanspruchung und den so vielfältigen Anlässen“. Sie schreibt: „Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, da mir meine Arbeit in den drei Hüttentaler Gemeinden sehr ans Herz gewachsen ist. Ich gehe mit Wehmut – aber in Verantwortung für mich, meine Familie und letztendlich auch für meine Arbeit.“ Wir respektieren diese Entscheidung, aber wir bedauern sie. Ulrike Weber war seit 1996 in St. Joseph tätig, ab 2002 zudem in St. Marien, viele von uns hatten all die Jahre mit ihr zu tun. Sie wird uns als überaus engagiert, stets freundlich, sehr kompetent und kooperativ in Erinnerung bleiben. Auch wir denken gern zurück an die vielen ökumenischen Veranstaltungen; immer hat Ulrike Weber mitgewirkt, immer hat sie sich eingebracht, immer war sie eine verlässliche Ansprechpartnerin. Ihr lag viel an der Ökumene und an der Ökumene vor Ort. Schön zu lesen ihr Resümee: „Bei all diesen Anlässen ist die Zusammenarbeit mit den ev. Pfarrerinnen und Pfarrern und vielen Ehrenamtlichen aus den Nachbargemeinden zur wohltuenden Selbstverständlichkeit geworden.“ Wir wünschen Ulrike Weber weiterhin Gottes gutes Geleit. Vielleicht kommt sie ja wieder!?

  •  „Wieder ein gutes Ergebnis.“ 

Winfried Krahl, unser ehemaliger Presbyter aus Dillnhütten, engagiert sich weiterhin für „seine“ Kirchengemeinde. In vielen Bereichen. Und auch diese Tätigkeit übt er sehr zuverlässig aus: Er kümmert sich – seit 2001 – um Spendengelder für die VEM (Vereinigte Evangelische Mission) in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das Ausgeben und Einsammeln der Dankopferbüchsen. Und natürlich die Abrechnung. Jetzt konnte er 979,60 Euro im Gemeindebüro hinter der Talkirche abliefern. „Wieder ein gutes Ergebnis“, hörte er dort. Das Geld wurde sofort an die VEM überwiesen. Wir danken Winfried Krahl für seinen ehrenamtlichen Dienst, den er auch weiterhin ausüben möchte. Und wir danken allen Missionsfreunden in unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft! Wenn auch Sie gern eine Dankopferbüchse haben möchten, dann melden Sie sich bitte unter der Rufnummer 3 86 98 31.

  • „Eine wirklich tolle Gemeinde.“
Presbyteriumswochenende Oktober 2013
Fünf erwartungsvolle Teilnehmer beim „Bunten Abend“

Am Schluss der Veranstaltung ein großes Lob für Klafeld: „Eine wirklich tolle Kirchengemeinde. Und: Sie hat ein tolles und mutiges Presbyterium!“ Ausgesprochen von Heike Dreisbach, beschäftigt im Bereich der Bildungsarbeit der Diakonie in Südwestfalen. Sie hatte unser Presbyteriumswochenende geleitet. In Haus Nordhelle, der evangelischen Tagungsstätte der beiden Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg in Valbert. Von Freitag (18.) bis Sonntag (20. Oktober). Das Thema lautete: „Armut heute – hinsehen und handeln“. Alle Arbeitseinheiten waren – zusammen mit unseren vier Hauptamtlichen – gut geplant und methodisch geschickt aufbereitet worden: Zunächst der Einstieg „Erfahrungen mit Armut“ und die Vertiefung an vier Thementischen. Dann ein Referat über die Geschichte der Diakonie „vom anderen Lebensstil“ in den ersten Christengemeinden über die Bedeutung der Klöster, das Wirken von Philipp Melanchthon, Johann Hinrich Wichern (Innere Mission), der Gemeindeschwestern („Das Evangelium war in den Häusern und Familien präsent“) und Theodor Fliedner bis hin zur heutigen Organisation mit QM-Zertifizierung, einer relativ unübersichtlichen Unternehmensstruktur und in Konkurrenz zu anderen Wirtschaftsunternehmen. Das Fazit von Heike Dreisbach: „Die Gemeinden müssen selbst wieder diakonisch aktiv werden! Was Sie mit dem Mittagstisch für Bedürftige vorhaben, ist deshalb topaktuell!“ Dann stellte sie den – an diesem Wochenende noch nicht veröffentlichten – Armutsbericht der Stadt Siegen vor, um aufzuzeigen, dass auch in Geisweid arme Menschen leben und welche Gebiete besonders betroffen sind. Ein hohes Armutsrisiko haben dabei u.a. Alleinerziehende und Seniorinnen und Senioren. Im Anschluss weitere Überlegungen bezüglich unseres neuen Projektes nach dem Vorbild der Kreuztaler Kirchengemeinden. Dazu passend die Bibelarbeit in „sieben Schritten“ am Samstagnachmittag, im Mittelpunkt standen die Verse 1 bis 7a (Apostelgeschichte 6). Am Sonntagmorgen der gemeinsame Kirchgang nach Valbert, danach die Abschlussrunde, mit der dieser Kurzbericht begann. Auch Heike Dreisbach erhielt eine sehr gute Beurteilung. Von allen. Und das zu Recht! Sie überzeugte mit ihrer Kompetenz, ihrer Eloquenz, mit ihrer netten Art und ihrem Engagement.

  • „Ich habe viele Fotos!“

Man nehme einige Dutzend sehr interessierte Gemeindeglieder, füge engagierte und kompetente Mitglieder des Presbyteriums und versierte Fachleute hinzu, hebe eine rege Beteiligung und eine angenehme und sachliche Gesprächsatmosphäre darunter, verrühre alles mit Fragen und Anregungen und Lob und Kritik und verfeinere zum Schluss alles mit vielen schönen Fotos. Das Ergebnis dieser „Kochkunst“: Die Gemeindeversammlung am 4. November im großen Saal des Wenschter Gemeindezentrums. Alles wiederzugeben, was dort in neunzig Minuten vorgestellt, gefragt, besprochen, gezeigt, erklärt, kritisiert und vorgeschlagen wurde, würde den Rahmen dieses Artikels und der gesamten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ sprengen. Deshalb nur einige „Häppchen“: Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Almuth Schwichow zeigte Architekt Ulrich Hoefer anhand von vielen tollen Aufnahmen (April 2012 – Nov. 2013) die einzelnen Bauphasen des Kindergartenanbaus Ortsmitte und des neuen Gemeindezentrums „mittendrin“. Kita – Leiterin Ulrike Blechert nutzte dabei die große Zuhörerschaft, um allen Gremien für ihren beispiellosen Einsatz herzlich zu danken; besonders wurden dabei ihr Vorredner und dessen Verdienste gewürdigt. Kirchmeister Hartmut Heinbach informierte dann über die finanziellen Gegebenheiten, über die entstandenen Zusatzkosten (Grundstückszukauf sowie eine neue Heizungsanlage auch für die Talkirche und das jetzige Gemeindehaus) und über den aktuellen Spendenstand. Auf Interesse und auf positive Resonanz stieß der geplante Mittagstisch für Bedürftige nach dem Vorbild der Kreuztaler Kirchengemeinden. Dabei flossen Angaben aus dem Armutsbericht der Stadt Siegen in das Gespräch mit ein. Beim Projekt „Mittagstisch“ kann man sich von Seiten des Presbyteriums eine Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Weidenau vorstellen, wie auch bei Freizeiten für Kinder, Jugendliche und Familien. Geplant ist ab und zu auch ein „Kanzeltausch“ mit der Kollegin und den Kollegen der Haardter Kirche und der Christuskirche. Gemeinsam ist man jetzt schon für die Gottesdienste im Marienheim zuständig. Hintergrund dieser Kooperation ist der „Gestaltungsprozess“ im hiesigen Kirchenkreis bis zum Jahr 2025, wobei Klafeld und Weidenau die „Region 6“ bilden (wir berichteten schon darüber). Presbyter Lukas Hermeling informierte im weiteren Verlauf der Versammlung über die derzeitige Umgestaltung der Homepage und über die Einrichtung einer Jugendhomepage. Auch zur Entwicklung der Jugendarbeit nach dem Wechsel von Wolfgang Hofheinz zu Wolfgang Larbig nahm er Stellung, ebenso zur Jugendfreizeit 2014 in Irland und zu den Jugendgottesdiensten. Während der angeregten Diskussion äußerte man Bedauern darüber, dass es für die Mädchen und Jungen nach der Konfirmation zu wenig Angebote gebe. Gegen Ende der Veranstaltung wurden noch folgende Themenbereiche angesprochen: der Weihnachtmarkt 2013, die erfolgte Übergabe der Kindergärten in die Trägerschaft des Kirchenkreises, die unbesetzten Stellen im Presbyterium, die geplante Veräußerung der ehemaligen Kirche Birlenbach, der mögliche Verkauf des Gebäudes in der Gerberstraße und das Fehlen von Gottesdiensten am Samstagabend.

  • „Ein Mann des Bauens.“

Er hatte bei Gottesdiensten „seinen“ Platz in der Talkirche – letztmals am 3. November. Und bis zum Schluss hatte er auch seinen Platz in unserer Kirchengemeinde: Kurt Völker. Am 15. November verstarb er im Alter von 88 Jahren, sechs Tage später fand seine Beerdigung auf dem Geisweider Friedhof statt. Kurt Völker war bis zum Eintritt in den Ruhestand (1990) Städtischer Baudirektor. Lange Jahre fungierte er auch als Vorstandsmitglied bzw. als Vorsitzender des Hüttentaler Heimat- und Verkehrsvereins. Wir von der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld sind ihm zu größtem Dank verpflichtet. 1972 wurde er in unseren Bauausschuss gewählt; diesem Gremium gehörte er bis zu seinem altersgemäßen Ausscheiden im August 2000 an. In all den 28 Jahren hat er die baulichen Angelegenheiten in unserer großen Kirchengemeinde ganz intensiv begleitet – mit hoher Kompetenz, außergewöhnlichem Fachwissen und lobenswertem Engagement! Durch sein Mitwirken konnten wir zudem erhebliche Kosten einsparen, da beispielsweise keine Architektenhonorare für die Bauaufsicht fällig wurden. „Er war uns stets eine sehr große Hilfe“, erinnert sich unserer langjähriger Kirchmeister Erwin Messerschmidt, „geschätzt haben wir außerdem seine absolute Verlässlichkeit.“ Auch nachdem er den Bauausschuss verlassen hatte, stand der gelernte Zimmermann und Ingenieur für Hochbau uns mit seinem Rat weiterhin zur Verfügung. Und bis zuletzt war er sehr interessiert am Fortschreiten der Bauarbeiten am neuen Gemeindezentrum. Im Jahr 2004 verlieh ihm Landrat Paul Breuer im Auftrag des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande. Bei seiner Laudatio führte er aus, dass Kurt Völker aus einer „alten Baufamilie“ stamme und dass er sein gesamtes Leben „ein Mann des Bauens“ gewesen sei. Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen ihnen Gottes Beistand und seinen Trost und seine Kraft. Wir werden Kurt Völker und seinen Dienst bei uns in dankbarer Erinnerung halten.