Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose und Martin Schnutz

O Volkslieder und leckere Torten

Premiere in unserem Gemeindezentrum „mittendrin“! Anstelle des „Cafés im Pfarrhaus“ fand zum ersten Mal ein Kaffee-Konzert statt. Dabei gaben die Chorgemeinschaft Concordia Frohsinn 1868 Klafeld und Concordia Bürbach am 3. Juli eine beeindruckende und mitreißende Vorstellung ihres musikalischen Könnens. Dem 1. Vorsitzenden des Klafelder Chores, Rudolf Stähler, oblag es, die ca. 100 Gäste zu begrüßen. Die Liedbeiträge der 45 Sängerinnen und Sänger und der Solisten spannten einen weiten Bogen von Friedrich Silcher (Ännchen von Tharau) über Franz Schubert (Frühlingslied) und Johannes Brahms (Erlaube mir, feins Mädchen) bis hin zu Leonhard Cohn (Halleluja) und Peter Maffay (Ich wollte nie erwachsen sein). Waren beim Klang der schönen, alten Volkslieder nicht hier und da einige feuchte Augen zu erblicken? Die Chorgemeinschaft präsentierte sich unter dem Dirigat von Musikdirektor Gerhard Schneider als homogene und stimmkräftige Einheit. Auch die beiden Solisten, die Pädagogen a.D. Dieter Rein als Bass-Sänger und Friedhelm Schick als Klavier-Begleiter, wussten zu überzeugen. Auch ihre Leistung wurde jedes Mal mit lang anhaltendem Applaus honoriert. In den Pausen zwischen den Liedblöcken konnten sich die Zuhörer an einem reichhaltigen und überaus köstlichen Kuchen- und Tortenbuffet stärken. Der wunderschöne Nachmittag endete mit der mit dem Publikum gemeinsam gesungenen Volksweise „Kein schöner Land“. Fazit: Das Kaffee-Konzert hat seine Premiere bravurös bestanden! Da drängen sich letztlich nur noch zwei Fragen auf: Wird es eine Neuauflage geben? Und: Werden auch andere Chöre, Bands und Solisten dem Beispiel folgen?

O Geburtstag und kurze Wartezeiten

Die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. Mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Superintendent Peter-Thomas Stuberg in der Nikolaikirche und einem Benefizbrunch im Hof des Oberen Schlosses. Beide Veranstaltungen fanden am 10. Juli statt. Am 27. Oktober steht in der Beratungsstelle überdies ein „Tag der offenen Tür“ an. Die EFL ist aus unserem Kirchenkreis nicht mehr wegzudenken. Wie aus dem letzten Jahresbericht zu ersehen ist, haben 2015 insgesamt 1.044 Menschen aus dem Einzugsgebiet Siegen, Olpe und Bad Berleburg eine Beratung in Anspruch genommen. Dabei ging es in 319 Fällen um Fragen in den Bereichen „Erziehung“ und „Partnerschaft“. 480 Mal standen die Themen „Schwangerschaft“, „Schwangerschaftskonflikte“, „Kleine Kinder“ und „Veränderungen in der Paarbeziehung“ im Mittelpunkt. In den verbleibenden 245 Fällen wurde mit Menschen gearbeitet, die keine oder schon erwachsene Kinder haben. Von besonderer Wichtigkeit sind die beiden folgenden Angaben: 68 % der Erstgespräche fanden innerhalb von 14 Tagen statt, 91 % innerhalb von einem Monat. Wenn auch Sie einmal Hilfe brauchen: „Wir sind für Sie da. Wir nehmen uns Zeit für Sie. Wir unterstützen und begleiten Sie bei der Suche nach guten Lösungen.“ Die EFL finden Sie in Siegen in der Burgstraße 23, die Telefonnummer lautet 0271 / 25028-0.

O Jubeltag und weite Anreisen

Drei Konfirmationen fanden im April 2016 in unserer Kirchengemeinde statt, dabei wurden 50 Mädchen und Jungen eingesegnet. Im Frühjahr 1956 gab es in Klafeld auch drei Konfirmationsgottesdienste. Aber: Damals bekannten sich nicht 50, nicht 100 und auch nicht 200 Jugendliche öffentlich zum christlichen Glauben, sondern gar 219! Werner Bahr erinnert sich noch genau an jene Sonntage: „Wir waren alle ordentlich gekleidet und trugen schwarze Kleider bzw. schwarze Anzüge, die Jungen außerdem weiße Hemden und Krawatten. Unsere Pfarrer hießen Wilhelm Biederbeck, Erich Schmidt und Alfred Flick, den Vorkatechumenen-Unterricht hatten wir bei Hanna Buscher, die als Gemeindehelferin tätig war.“ Fünfzig Jahre später, zur „Goldenen Konfirmation“ im Jahr 2006, erschienen noch 92 der damals Konfirmierten. „Pfarrer Burkhard Schäfer leitete den feierlichen Gottesdienst in der Talkirche, die musikalische Gestaltung hatte der Gesangverein ´Concordia Frohsinn´ übernommen.“ Noch einmal gingen zehn Jahre ins Land. Und dann kam er, der große Tag der Diamantenen Konfirmation. Das Viererteam Werner Bahr, Ursula Hess, Helmut Irle und Ilse Otto hatten in den letzten Wochen und Monaten sehr gute Arbeit geleistet und alles bestens vorbereitet. Am Morgen des 19. Juni konnten sie einundvierzig weitere Weggefährtinnen und

Ob unser Festtag schön wird?
Ob unser Festtag schön wird?

Weggefährten begrüßen, unter ihnen welche aus Hamburg, Bremen, Hildesheim, Bocholt und Saarbrücken. Bevor man zusammen und unter Orgelklängen in das allen bekannte Gotteshaus einzog. In seiner Anrede an die Jubilare hatte Pfarrer Frank Boes das Jahr 1956 und die vergangenen sechs Jahrzehnte im Blick. „Wo ist die Zeit nur geblieben? Irgendwo liegt dieses Ereignis schon so lange zurück und doch kann man sich noch gut daran erinnern. Da liegt nun schon Ihr gesamtes Berufsleben dazwischen. Sie haben Enkelkinder und schauen auf vieles zurück, worauf Sie stolz sind. So manches ist vielleicht auch nicht gelungen.“ Schließlich kam er auf den Jubeltag zu sprechen: „So ist es heute auf jeden Fall auch ein berührender Moment in Ihrem Leben. Einer dieser Momente, wo man inne hält und Bilanz zieht.“ Es folgten das Gedenken an die bereits verstorbenen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die Überreichung der Erinnerungsurkunden, das gemeinsame Abendmahl und das Dank- und Fürbittengebet. Ilse Otto und Ursula Hess trugen es vor. Am Ende hieß es: „Gott, unser Vater im Himmel, hilf du uns zu leben, zu glauben, zu hoffen und zu lieben.“ Zum zweiten Teil des Festtages kam die „45 Diamantenen“ mit ihren Angehörigen im „Haus Patmos“ zusammen. Hier übernahm Helmut Irle die Regie; er hielt eine Ansprache und las Besinnliches und Amüsantes vor. „Alles in allem war es ein sehr schöner und unvergesslicher Tag!“ So lautete das Resümee von Werner Bahr, der sich im Vorbereitungsteam um alles Schriftliche und die Finanzen gekümmert hatte.

O Projekte und hilfreiche Spenden

Was die Finanzen unserer Kirchengemeinde betrifft, so liegen die „mageren“ Jahre hinter uns. Trotzdem, liebe Leserinnen und Leser, sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung – sprich: Spenden – angewiesen. Das sagen wir ganz ehrlich und unverblümt. Der Finanzkirchmeister und das gesamte Presbyterium freuen sich über jede Bareinzahlung und über jede Überweisung. Hier ein kurzer Überblick über die letzten Geldeingänge: Für das Projekt „Terrassenmöbel für das neue Gemeindezentrum“ (Mai/Juni) wurden weitere 300,00 € gespendet. Somit lautet das Endergebnis: 1.550,00 €. Für das Projekt „mittendrin“ (Juli/August) können wir mit 2.588,00 € nach neunzehn Tagen einen ersten Zwischenstand vermelden. Für den Turmsanierung in Birlenbach hat man uns weitere 95,00 € zukommen lassen, so dass jetzt insgesamt 3.846,04 € zu Buche stehen. Auch „GEMEINDE JETZT“ wurde von Ihnen bedacht. Bislang sind für unseren Gemeindebrief 810,00 € bei uns eingegangen. In den beiden nächsten Monaten (September und Oktober) wird – wie in jedem Jahr – im Rahmen des neuen Projektes dann speziell dafür um Spendengelder gebeten; ein Überweisungsformular liegt jedem einzelnen Heft bei. An dieser Stelle sei aus einer Mail zitiert, die mich kürzlich erreichte: „Die ganze Lebendigkeit eurer Gemeinde spiegelt sich der Berichterstattung wider; wie denn auch der gesamte Gemeindebrief angefüllt ist mit vielfältigen und nicht immer alltäglichen Aktivitäten. Unser Gemeindegruß ist leider relativ inhaltsleer. Man sollte bei euch abkupfern, was man in einer Gemeinde alles so initiieren kann. Herzliche Gratulation für das, was ihr zustande bringt!“ Hört sich doch gut an! Unser Redaktionsteam freut sich natürlich über diese und alle anderen positiven Rückmeldungen. Aber wieder zu den Spenden: Auch die drei restlichen Geldeingänge möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: 20,00 € (Orgel Talkirche), 450,00 € (Diakonische Aufgaben in unserer eigenen Gemeinde) und 40,00 € (Mittagstisch). Ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

O Gipfeltreffen und tolle Preise

Im letzten Jahr feierte das ökumenische Kinderfest seinen 45. Geburtstag. Die Berichterstattung mit vielen Interviewbeiträgen war überaus umfangreich; deshalb wollen wir uns dieses Mal ein wenig kürzer fassen. Jetzt also die 46. Auflage des Festes. Am 26. Juni. Traditionsgemäß begann es mit einem Familiengottesdienst in der kath. Kirche St. Marien;

geleitet wurde er diesmal von Pfr. Dr. Martin Klein und Gemeindereferentin Laura Neuhaus (sie hat im Mai geheiratet und hieß vorher mit Nachnamen Palus). Mit 140 Kindern, Frauen und Männern war der Gottesdienst gut besucht. Inhaltlich drehte sich alles um die Frage „Was brauchen die Kinder dieser Welt?“ Einige Besucher wurden interviewt, und die Predigt beschäftigte sich auch mit dieser Thematik. Dann das hoch interessante „Gipfeltreffen der Kinder“: Hinter „ihren“ Landesflaggen sitzend stellten sich fünf „Delegierte“ aus den USA, aus Brasilien, Deutschland, Syrien und Bangladesch den Fragen der „Presse“, anschließend trug man die Beratungsergebnisse vor. Genannt wurde u.a. ein behütetes Zuhause, Schulen, eine gute Bildung, sauberes Wasser und ausreichen Nahrung. Aber keine Gewalt, keine Kriege, keinen Hunger und keine Umweltkatastrophen. Die 30 Mädchen und Jungen unseres Kinderchores „Singsalabim“ unter dem Dirigat von Kantorin Andrea Stötzel bereicherten den Gottesdienst

Ob wir etwas bewirken werden?
Ob wir etwas bewirken werden?

mit gut ausgesuchten und toll vorgetragenen Liedbeiträgen. Gegen 12.30 Uhr ging es hinauf zum ev. Gemeindezentrum. Nach dem gemeinsamen Mittagessen herrschte in allen Räumlichkeiten und auf dem Kirchplatz ein buntes Treiben. Und dem ungestörten Spielvergnügen der Kinder stand nichts mehr im Weg. Ob Rollenrutsche, Schminktische, Hüpfburg und Glücksrad, alle Stände waren dicht umlagert. Regen Zuspruch fanden auch die Großspiele und der „Menschenkicker“. Ein Match zwischen einem protestantischen und einem katholischen Team endete übrigens 0:1. Revanche für das Jahr 2007! Da endete der Vergleich 8:5. Die Eltern, Großeltern und alle anderen Gäste wurden derweil mit Waffeln, Kaffee und Kuchen bestens versorgt. Die große Tombola wartete mit 550 Gewinnen auf. Hauptpreise waren diesmal u.a. eine Hängematte, ein Fernseher, gute Lautsprecher, ein Hängesessel und eine Kinderkamera.

Ob das jetzt geraten wird?
Ob das jetzt geraten wird?

Auch Wolfgang Hofheinz mit seinen Liedern, die Vorführung der Jugendfeuerwehr, die Clownin „Lulu“ mit ihrem Hund Paula und das Theaterstück „Der Räuber Hotzenplotz“ der Kita Sohlbach sorgten für Kurzweil und jede Menge Spaß. Last but not least trugen auch die Malteser und die Polizei zum Gelingen des großartigen Festes bei. Der Besucheransturm fiel in diesem Jahr etwas geringer aus. Vielleicht lag es an den schlechten Wetterprognosen, vielleicht auch an der Fußball-EM. Trotzdem: Die Veranstaltung ist aus den beiden Gemeinden nicht mehr wegzudenken. Auch der Reingewinn kann sich sehen lassen. Die 2.850 Euro gehen getreu dem Motto „Kinder helfen Kindern“ zu gleichen Teilen nach Tansania, Peru und an bedürftige Kinder und Familien hier vor Ort. Dem Vorbereitungsteam und den vielen Helferinnen und Helfern ein „ganz dickes Lob“! Und ein herzliches Dankeschön an die über achtizg privaten Spender und Sponsoren! PS: Der Gesamterlös aller bisherigen Kinderfeste beträgt jetz 98.828,92 Euro! Das heißt: Im nächsten Jahr … . Sie können den Satz sicher auf Anhieb vervollständigen.

O Kaffeetrinken und geordnete Finanzen

16. Juni – 15.30 Uhr – Gemeindehaus Tal: Mitgliederversammlung des Freundeskreises der Diakonie-Station Siegen-Nord. Der Vorsitzende Erwin Messerschmidt, unser ehemaliger Presbyter und Finanzkirchmeister, nahm die Begrüßung vor. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken und der Genehmigung des letzten Protokolls wurden der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung des Vorstandes behandelt. Die Einnahmen betrugen 4.321,76 Euro. Hier sind in erster Linie die Beiträge der 101 Mitglieder zu nennen Ja, Sie haben richtig gelesen; ein Jahr zuvor waren es noch 96 gewesen. Ausgegeben wurden 2015 genau 3.037,80 Euro; der größte Teil davon, nämlich 2.164,80 Euro, wurden für „Diakonische Zeiten“ eingesetzt. Das sind Phasen, in denen sich die Fachkräfte ihren Patienten auch über die Pflege hinaus zuwenden können, um etwa wichtige Gespräche zu führen oder sie bei Spaziergängen zu begleiten. Von den Kostenträgern werden diese Zeiten nicht anerkannt und bezahlt. Dafür aber vom Freundeskreis! Eine Idee, die ankommt und sich bewährt hat! Die Höhe der Rücklagen beträgt derzeit 8.359,30 Euro. Es ist gut gewirtschaftet worden, und die Kasse ist fehlerlos geführt worden. Das haben Dieter Hartmann und Horst Hinz bei der durchgeführten Prüfung festgestellt. Nach der Entlastung des Vorstandes wurde dieser wiedergewählt. Ihm gehören an: Erwin Messerschmidt als Vorsitzender, Manfred Brücher als Schatzmeister sowie Ulrike Schlag, Dr. Michael Klock und Heinrich Rinsdorf. Auch die beiden Kassenprüfer wurden anschließend einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die Mitgliederversammlung endete mit einem interessanten Vortrag von Franz-Josef Heer, Leiter des Diakonie – Pflegestützpunktes Kirchen und Mitarbeiter der ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen. Er referierte über das neue Pflegestärkungsgesetz und die Leistungen der Pflegeversicherung.

O Großfoto und lesenswerte Seiten

Unserer Kantorin Andrea Stötzel, ihres Zeichens Organistin und Chorleiterin, war die Überraschung ins Gesicht geschrieben, als sie die erste Ausgabe des Jahres 2016 von „Ars Organi“, der bedeutenden internationalen Fachzeitschrift für das Orgelwesen, in die Hand bekam. „Die Orgel kennst du doch!“, dachte sie sofort. „Das ist ja die Talkirchen-Orgel!“ Und tatsächlich: Auf der Titelseite – in voller Größe und in Hochglanz und in Farbe – unser prachtvolles Instrument! Wunderschönes Foto! Auf fünf Seiten im Inneren der Fachzeitschrift ein ausführlicher Beitrag von Gabriel Isenberg mit acht weiteren kleinen Detailaufnahmen. Auch aus dem Inneren der Orgel. Der Autor wurde 1979 in Siegen geboren und absolvierte ein Lehramtsstudium und ein Kirchenmusik-Studium, welches er mit dem Diplom abschloss. Seit 2008 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Viktor im niedersächsischen Damme und zudem zertifizierter Orgelsachverständiger. Bekannt gemacht haben ihn auch eine rege Konzerttätigkeit und seine musikwissenschaftlichen Veröffentlichungen. Gabriel Isenberg schreibt in seinem Beitrag über den Bau und die Finanzierung unserer Orgel zu Beginn des letzten Jahrhunderts, dann über deren Umbau in den Jahren 1954 und 1968 und über weitere Veränderungen im Laufe der 1990er Jahre. Das inhomogene Klangbild, minderwertiges Material und technische Ermüdung machten dann aber eine „grundlegende Neukonzeption unumgänglich“. Die Firma Mebold (Siegen-Breitenbach) führte die Arbeiten durch. „Inzwischen hat sich die am 13. September 2009 eingeweihte Talkirchen-Orgel bereits über mehrere Jahre in Gottesdienst und Konzert bewährt und konnte somit die Siegerländer Orgellandschaft um ein weiteres hervorragendes Instrument bereichern.“ Toll! Da ist es nicht weiter schlimm, dass für einen Musiklaien Teile des Textes von Gabriel Isenberg nicht wirklich verständlich sind. Hier zum Schluss nur ein Beispiel: „Oktavauszüge im Pedal, ein Mixturauszug und die Suboktavkoppel II-I erweitern die klanglichen Möglichkeiten des 29 Register umfassenden Instruments.“

O Gottesdienst und gute Wünsche

Er ist 19 Jahre alt und hat in den letzten Jahren im Helferkreis des Kindergottesdienstes Tal mitgearbeitet. Auch seine FSJ-Zeit (Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beim Friedenshort) hat ihn maßgeblich geprägt, so sagt er. Vor Kurzem war er in Schottland. Zu Fuß! Sie haben richtig gelesen! Fast 1.500 km hat er dabei zurückgelegt … Die Rede ist von Finn Hermeling. Viele kennen ihn seit langem. Weiteren wurde er im Gottesdienst am 17. Juli in der Talkirche vorgestellt. Und verabschiedet.

Ob die Monate arbeitsintensiv werden?
Ob die Monate arbeitsintensiv werden?

Denn Finn Hermeling geht „weltwärts“, wie er es nennt. Für zwölf Monate. „Die Diakonie entsendet dieses Jahr zum ersten Mal Freiwillige ins Ausland. Ich darf mit vier anderen jungen Leuten nach Nicaragua fliegen. Wir arbeiten in verschiedenen Organisationen, die sich alle entwicklungspolitisch engagieren.“ Er selbst wird in der Organisation „Padre Fabretto“ arbeiten. „Die Initiative wurde 1991 gegründet und hat in den letzten fünf Jahren alleine mehr als 15 Millionen Mittagessen verteilt. Für viele Kinder und Jugendliche ist das die einzige Mahlzeit am Tag.“ Und Finn Hermeling fügt hinzu: „Ich werde bei landwirtschaftlichen Projekten, Anbau und Ernte, Marketingkampagnen und Kochkursen mitarbeiten.“ Er denkt, dass das kommende Jahr seinen Horizont wesentlich erweitern wird. Wir denken das auch. Nach dem Interview betet Pfarrer Frank Boes für Finn Hermeling und spricht ihm Gottes Segen zu. Passend dann das Abschlusslied „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen … Gute Wünsche, gute Worte wollen dir Begleiter sein … .“ Der Flieger startet am 29. Juli Richtung Westen, Richtung Mittelamerika. Mach´s gut, Finn!

O Erstklässler und schöne Ranzen

Für unsere „i-Männchen“ hat vor einer Woche der Ernst des Lebens begonnen. Die Kindergartenzeit ist endgültig vorbei. Die meisten Mädchen und Jungen haben sich seit Monaten auf die Schule gefreut. Endlich schreiben, rechnen und lesen lernen! „Ich kann bis dreißig zählen, und einige Buchstaben kenne ich auch schon!“ Der Kindergarten und die Eltern haben in den ersten sechs Lebensjahren wichtige Vorarbeiten geleistet. Jetzt aber brauchen die Kleinen „Futter“, wie es so schön heißt. In den ersten Wochen wird zwar noch viel gespielt, aber lange dauert es nicht und die ersten Lernerfolgskontrollen stehen an. Die Schultüten sind inzwischen geleert worden und stehen in einer Ecke des Kinderzimmers. Dafür sind die Erstklässler stolz auf ihren nagelneuen Schulranzen, er wird (jedenfalls in der ersten Zeit) ganz pfleglich behandelt Wir alle kennen das Gefühl. Nur ist es schon viel zu lange her. Damals haben wir uns gefreut. Heute freuen wir uns mit unseren Kindern oder Enkelkindern. Eine schöne Zeit! Ein wichtiger Lebensabschnitt liegt vor den 6-Jährigen. In den Einschulungsgottesdiensten am 25. August wurde ihnen Gottes Segen mit auf ihren Weg gegeben. Von dieser Stelle wünschen wir allen „i-Männchen“ viel Freude beim Lernen, gute Klassengemeinschaften, dazu fürsorgliche Eltern, die eng mit der Schule zusammenarbeiten und deren pädagogische Arbeit unterstützen, und letztlich Lehrerinnen und Lehrer, die mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen unterrichten und dabei beides für wichtig erachten, Herzlichkeit und Konsequenz.