Kirchenchor – Konzert am Totensonntag, 22. November 2015, Talkirche

Beeindruckendes Konzert des Kirchenchores in der Talkirche

018Vor einer großen Zuhörerschaft in unserer stimmungsvoll ausgeleuchteten Talkirche gab der Kirchenchor Klafeld-Geisweid, unter der kundigen Leitung von Kantorin Andrea Stötzel am Totensonntag, den 22. November ein Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn und Gabriel Fauré. KMD004 Ulrich Stötzel stimmte in den Abend mit Bachs ausdrucksstarker Fantasie und Fuge c-Moll ein. Gekonnt wusste der Organist mit deklamierender Artikulation das dem Stück innewohnende Wechselspiel von Klage und Hoffnng herauszuarbeiten. Als erster großer Akzent des Chores erklang Mendelssohns dramatische Hymne „Hör mein Bitten, Herr neige Dich zu mir“, wobei insbesondere der Dialog der Sopranistin Sandra Diehl mit dem Chor seine Wirkung nicht verfehlte. Mithilfe des Instrumentalensembles unter Konzertmeister Sohei Takahata spürten die Solistin als auch der Chor dem Text 030nuanciert in Artikulation und Dynamik nach. Das von Susana Feige mit großer Könnerschaft dargebotenen `Impromptu´ op. 86 von Gabriel Fauré für Harfe mit seinen anspruchsvollen, hochvirtuosen Akkord-Kaskaden war die perfekte Einstimmung auf das Hauptwerk des Abends: Das Requiem op. 48 von Fauré!

Die im Konzert zu hörende, orchestral erweiterte Fassung des zurecht so beliebten Werkes erklang zum ersten Mal im Jahre 1900 im Rahmen der Pariser Weltausstellung vor 5000 Zuhörern und dann auch wieder zu Faurés Beerdigung 1924. So war in der Kritik der Siegener Zeitung zur Darbietung zu lesen:“…Hauptträger des musikalischen Geschehens ist der Chor. Eindrucksvoll sauber und klar gerieten die vielen einstimmige Partien. Ebenso beeindruckten die vier- bis sechsstimmigen kraftvollen, von Solovioline, Pauke, Hörnern, Trompeten und Streichern unterstützten Passagen im „Sanctus“ und „Agnus Dei“. Sandra Diehl ließ ihren schönen, hohen Sopran im „Pie Jesu“ leuchten und schweben. Das Bass-Solo „Hostias“ sang mit großer Stimme Achim Rück, der auch im eindrucksvollen „Libera me“ zusammen mit dem Chor glänzte… Die beeindruckten Zuhörer dankten allen Mitwirkenden, ganz besonders der Kantorin Andrea Stötzel für das schöne Konzert.“