Gottesdienst zum Sonntag der Diakonie

„Social media“- Die Welt der neuen Medien

Talkirche – 2. September: Gottesdienst zum Sonntag der Diakonie. Mit dem brandaktuellen Thema „Soziale Medien und Digitalisierung“. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Nutzer der neuen Kommunikationsmedien exorbitant gestiegen, beliebt sind sie in erster Linie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Man sieht in erster Linie die Vorteile, die Chancen und den Nutzen. Aber „wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“. Denn es gibt diesbezüglich auch gravierende und nicht zu unterschätzende Nachteile und Probleme, Gefahren und Schäden sowie viele Fragen. Darüber sind schon Abhandlungen und Bücher

„Kennst du dich damit aus, Eugen?“

in Hülle und Fülle geschrieben worden, und im Fernsehen laufen ständig Berichte und Diskussionen zu dieser Thematik. Inzwischen tauchen auch viele ältere Menschen in die Welt der neuen Medien ein. Man benutzt einen PC. Oder man kauft sich ein Smartphone. Oder man bekommt ein Handy geschenkt. So wie Erwin im Anspiel kurz vor der Predigt. Er braucht Hilfe; denn er kann das neue Handy nicht bedienen. Aber Eugen kann ihm da auch nicht viel weiter helfen. Er hat seinen Enkel gefragt und sich von ihm die wichtigsten Funktionen erklären lassen. Interessant und aufschlussreich und zum Schmunzeln: der Dialog der beiden Freunde, die gemeinsam die Bedienungsanleitung des Handys durchlesen! „Taste Option: Öffnen der Liste der auf dem aktuellen Bildschirm verfügbaren Funktionen; Öffnen der Suchanwendung auf dem Home-Bildschirm (gedrückt halten); Öffnen des Sucheingabefensters während der Verwendung einiger Anwendungen (gedrückt halten).“ In seiner Predigt ging Pfarrer Frank Boes auf den Segen und den Fluch von Erfindungen ein. Und auf die Sorgen und Ängste der Menschen, denen die heutige Zeit zu schnelllebig ist und die so langsam den Überblick verlieren. Dies alles kam auch noch einmal in den Fürbitten zur Sprache. „Lass die jungen Menschen nicht allem blind vertrauen, was ihnen in den „Social media“ begegnet, sondern kritisch hinterfragen.“ Und: „Lass die älteren Menschen nicht alles verteufeln, was an neuen Möglichkeiten entsteht. Lass sie aber auch die Finger in die Wunde legen, wenn sie sicher sind, dass die Folgen nicht gut für unser menschliches Miteinander sind.“ Zum Schluss wurde auch der Frauen und Männer gedacht, die sich „angesichts der Computerisierung Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen“: Gib, dass Politik und Wirtschaft die Bedürfnisse der Menschen im Blick behalten und dementsprechend entscheiden.“ Wir danken dem Diakonie-Ausschuss mit Friedhelm Bäcker, Pfarrer Frank Boes, Armin Gotthardt, Volker Mackenbach, Ulrike Schneider und Martin Wüst für die Planung und Gestaltung des guten und interessanten Gottesdienstes!

Peter-Christian Rose