Goldene Konfirmation 2017

Oh, happy day! – Welch ein schöner Tag!

Mühsam war sie, die Suche nach den Mitkonfirmanden/innen des Jahrgangs 1967. Das Gemeindebüro der Kirchengemeinde wurde um Unterstützung gebeten, unzählige Telefonate wurden geführt, in Klafeld lebende Eltern, Geschwister und ehemalige Nachbarn wurden gefragt. Listen von Klassentreffen wurden durchforstet und Recherchen in Telefonbüchern und im Internet gestartet. Das Ergebnis: Von den 225Konfirmanden des Jahrgangs 1967, die von den Pfarrern Wilhelm Biederbeck, Werner Wahnbaeck, Dr. Reinhold Lindner und Horst-Dieter Leckebusch eingesegnet wurden, konnten 180 ermittelt werden. Weitere 22 Mitkonfirmanden/innen waren bereits gestorben, die anderen konnten trotz intensiver Suche nicht ausfindig gemacht werden.

Am 11. Juni war es dann endlich soweit. 62 Jubilare trafen sich mit ihren Angehörigen zu einem festlichen Abendmahlgottesdienst in der Talkirche, um den 50. Jahrestag ihrer Konfirmation zu feiern und Gott für alle Hilfe und Bewahrung im Leben zu danken.

Pfr. Dr. Martin Klein begrüßte alle Anwesenden aus Nah und Fern. Seiner Predigt legte er die Worte aus Jesaja 6, 1-8 zugrunde. Dort fragt Gott: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: “Hier bin ich, sende mich!“ Pfr. Klein machte den Konfirmanden/innen Mut, auch im fortgeschrittenen Alter noch ein Bote Gottes zu sein, indem man sich nach seinen Begabungen und Fähigkeiten in Kirche und Gesellschaft engagiert. Aber auch im persönlichen Umfeld, wie zum Beispiel in der Familie oder in der Nachbarschaft, kann man Gutes tun, indem man etwas von der nun gewonnenen Zeit schenkt, eigene Erfahrungen weitergibt oder, falls gewünscht, Mitmenschen mit Rat und Tat zur Seite steht. In der Gewissheit, dass man bei allem Tun nie alleine, sondern Gott stets bei einem ist.

Der inzwischen verstorbenen Mitkonfirmanden /innen und Pfarrern wurde im Gottes-dienst durch das Anzünden einer Kerze gedacht. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen der CVJM-Posaunenchor Klafeld unter der Leitung von Matthias Otterbach sowie der Evangelische Kirchenchor Klafeld-Geisweid unter der Leitung von Kantorin Andrea Stötzel, die auch die Orgel spielte. Begleitet wurde der Chor von Ute Sartor am Klavier.

Nach dem Gottesdienst traf man sich bei strahlendem Sonnenschein zu den obligatorischen Gruppenfotos vor der Kirche. Es folgte ein Sektempfang im Gemeinde-zentrum „mittendrin“, anschließend das gemeinsame Mittagessen, welches mit viel Liebe von unserem Küster Jörn Ackerstaff und seiner Frau Nadine vorbereitet worden war. Danach bot unser Küster allen, die gut zu Fuß waren, spontan eine Besichtigung des Kirchturmes der Talkirche an. Sein Vergleich, dass es nicht ganz so viele Stufen wie im Kölner Dom seien, schreckte dann doch einige ab. Die Übrigen nutzten die Zeit für Begegnungen und gute Gespräche. Die Wiedersehensfreude war bei allen riesengroß. Viele hatten sich ja lange Zeit nicht gesehen. Selbst die weite Anfahrt aus der Nähe Hamburgs oder aus dem südlichen Schwarzwald wurde in Kauf genommen, um dabei zu sein. Erinnerungen an die Konfirmandenzeit lebten auf. Das Vorbereitungsteam hatte die Konfirmationsfotos aus dem Jahr 1967 vergrößern lassen und mit der dazu gehörenden Namensliste an die Litfaßsäule im Foyer geheftet. Lebenswege wurden erzählt, Fotos aus jener Zeit oder von Enkelkindern und Poesiealben wurden ausgepackt sowie Postanschriften, Telefonnummern und Mail-Adressen ausgetauscht.

Mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet und einer Tasse Kaffee klang dann der schöne, harmonische Tag aus. Und allen war klar: In zehn Jahren sehen wir uns, so Gott will, zur diamantenen Konfirmation wieder.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zu dem guten Gelingen des Tages beigetragen haben.

Für das Vorbereitungsteam
Christine Albertin

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Die Goldkonfirmanden aus dem 1. Bezirk
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Die Goldkonfirmanden aus dem 2. Bezirk
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Die Goldkonfirmanden aus dem 3. Bezirk
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Die Goldkonfirmanden aus dem 4. Bezirk
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Die Goldkonfirmanden aus dem 5. Bezirk