„Du sollst nicht ehebrechen“ – Ist das siebte Gebot überholt?

Mittwoch, 13. September, 19.30 Uhr, „mittendrin“ (Gemeindezentrum Klafeld)

Das siebte Gebot scheint aus der Zeit gefallen. Dass Ehen und eheähnliche Verhältnisse zerbrechen, gilt inzwischen als ziemlich normal: es tut erstmal weh, aber dann arrangiert man sich, kommt drüber weg, geht eine neue Beziehung ein (falls die nicht schon der Anlass der Trennung war), hat dann halt irgendwann eine Patchwork-Familie – manchmal ein bisschen kompliziert, aber man kann damit leben. Viele denken heute sogar, dass das Konzept lebenslanger ehelicher Treue schon immer eine Zwangsveranstaltung war, die gar nicht dem menschlichen Wesen entspricht. Entsprechend werden die Ehe nach BGB und auch die kirchliche Trauung, die immer noch „lebenslänglich“ vorsehen, immer seltener nachgefragt. Aber ist der Umgang mit Brüchen und Trennungen wirklich so entspannt, wie es den Anschein hat? Bleiben nicht doch oft tiefe Verletzungen zurück? Und hat dieses besondere Vertrauensverhältnis zwischen zwei Menschen, das wir Ehe nennen, nicht doch eine Gewähr der Dauer verdient? Ich bin gespannt auf unseren Austausch darüber!

Ihr Pastor Martin Klein