Predigt Talkirche, Sonntag, 21. Juli 2024

Gottesdienst am achten Sonntag nach Trinitatis

Text: Eph 5,8-14

Irgendwann kommt alles ans Licht. Mit diesem Satz habe ich Pre­digten zum heutigen Predigttext schon öfter begonnen. Dann hab ich aktuelle Beispiele dafür benannt – es gab sie immer reichlich: Do­ping-Skandale bei der Tour de France, Diesel-Skandal in der deut­schen Autoindustrie, auch schlimme Dinge, die in den angeblich besten Familien vorkamen. Und von der allgemeinen Entrüstung über solche Enthüllungen habe ich den Blick dann auf uns selber gelenkt – wo wir doch auch gern tricksen und schummeln, um besser dazu­stehen als wir sind; wo doch auch in unseren Familien oft eine Kluft liegt zwischen Ideal und Wirklichkeit. Die grellen Strahlen, die die öffentliche Empörung auf ertappte Übeltäter wirft, erhellen eben letzt­lich auch die ganz alltäglichen Übel, an denen wir alle beteiligt sind.

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Predigt Wenschtkirche, Sonntag, 26. Mai 2024

Gottesdienst für den Sonntag Trinitatis

Text: Eph 1,3-14

Gott zu loben und zu preisen, das steht uns Christen gut an. „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ – dazu fordert schon der Dichter von Psalm 103 sich selber auf, und wir haben allen Grund, uns ihm anzuschließen: Gott zu loben für all das Gute, das er uns zuteilwerden lässt, aber erst recht ihn zu preisen für das umfassende Heil, das er uns in Jesus Christus schenkt. Dieses Heil beginnt schon vor Anbeginn der Welt und es reicht über ihr Ende weit hinaus. Es umspannt Himmel und Erde. Es gilt allen Menschen zu allen Zeiten, ja, der ganzen Schöp­fung. Es enthüllt uns das Geheimnis der Welt; denn es zeigt uns, wer Gott ist, wie er ist, und wie er für uns Menschen da ist. Und es will uns ganz durchdringen, alles Denken, Reden und Handeln prä­gen.

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