Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

  • Ein erfolgreiches Projekt

In der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Zwischenstand
vom 69. Projekt vermeldet. Vom 1. bis 25. Mai waren exakt 2.425,00
€ für die Renovierung der Orgel in der Talkirche bei uns eingegangen.
Inzwischen schreiben wir den 11. Juli. Christine Albertin vom Gemeindebüro
gibt mir am Telefon den Endstand des Projektes bekannt: 8.411,52
Euro. Allen Spenderinnen und Spendern ein aufrichtiges Dankeschön!
In der Summe enthalten sind ein größerer Betrag der Frauen und Männer,
die am 3. Juli ihre Diamantene Konfirmation feierten, eine Spende
der Sparkasse Siegen in Höhe von 3.000,00 € und jene 745,90 €, die
in den letzten Wochen und Monaten bei einer Aktion der Geisweider
Geschäftsleute zusammenkamen. Sie hatten in ihren Läden und Verkaufsräumen
originale, zu Spardosen umfunktionierte Orgelpfeifen aufgestellt.
Auch für diese Mithilfe herzlichen Dank!

  • 43 Jahre Chorgemeinschaft

Eine Ära ist zu Ende gegangen! Nach 43 Jahren
fand am 1. Mai die Abschlussfeier des Chores unserer katholischen
Schwestergemeinde St. Marien statt. Die Vorsitzenden, die Chorleiter
und viele Sängerinnen und Sänger erinnerten sich mit Freude und
gleichzeitig mit Wehmut an die lange Zeit des Probens und Singens,
aber auch an die unzähligen Konzerte. Gedacht wurde zudem an die
gemeinsamen Veranstaltungen und Auftritte mit dem evangelischen
Kirchenchor im Wenscht. Von der Regsamkeit und der Ideenvielfalt
der Chorgemeinschaft profitierte die ganze Gemeinde. Hier seien
das noch heute stattfindende „Ökumenische Kinderfest“ und der Gemeindekarneval
erwähnt. In St. Marien hofft man, dass sich irgendwann eine neue,
sangesfreudige Chorgemeinschaft bilden wird.
 

  • Eine „historische“ Wahl

22. Juni 2005: In Wilndorf-Wilgersdorf tagt
die Kreissynode. Um 9.00 Uhr beginnt der Tagesordnungspunkt 3. Einige
Wahlen stehen an, auch die eines neuen Superintendenten bzw. einer
neuen Superintendentin. Die Spannung steigt, als das Ergebnis des
ersten Wahlganges verkündet wird. Und dann ist es amtlich: Pfarrerin
Annette Kurschus, uns allen aus ihrer Klafelder Zeit bestens bekannt,
ist die neue „Chefin“ im Kirchenkreis Siegen! Die Theologin aus
Weidenau und bisherige Synodalassessorin erreicht gleich auf Anhieb
104 Stimmen, 95 wären notwendig gewesen
Ihr Gegenkandidat, Pfarrer
Rolf Fersterra aus Niederschelden, bekommt 41 Stimmen; 26 Synodale
haben sich enthalten. Es folgt minutenlanger Applaus. Auch wir gratulieren
der neuen Superintendentin und wünschen ihr für das schwere Amt
viel Kraft, viel Mut und Durchhaltevermögen und Gottes Segen!

 

Sie alle haben
neue leitende Ämter im Kirchenkreis Siegen: Synodalassessor Hans-Werner
Schmidt, Superintendentin Annette Kurschus und Scriba Heiner Montanus.

 (Foto
Karlfried Petri)

Alles
wird sie gebrauchen können, kommen doch schwierige Zeiten auf unseren
Kirchenkreis zu. Ich denke da u.a. an den Diakoniekonflikt und an
die angespannte Finanzsituation. Zum neuen Synodalassessor wird
anschließend Pfarrer Werner Schmidt aus Oberholzklau gewählt. Ohne
Gegenkandidat erhält er 143 von 168 abgegebenen Stimmen. Auch ein
neuer Skriba muss gefunden werden. Die Synode entscheidet sich für
Pfarrer Heiner Montanus (Martini-Kirchengemeinde Siegen), er bekommt
99 Stimmen. Nach weiteren Wahlen werden die anderen Tagesordnungspunkte
abgearbeitet. Am späten Nachmittag endet die Sommersynode, eine
Synode mit einer „historischen“ Wahl: Noch nie wurde unser Kirchenkreis
von einer Frau geleitet!
 

  • Viele tausend Hilfesuchende

Sie ist aus unserem Kirchenkreis nicht mehr
wegzudenken, die Evangelische Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle,
kurz EFL. Schon über zwanzig Jahre unterstützt und ergänzt sie die
seelsorgliche Arbeit der Pfarrerinnen und Pfarrer in den einzelnen
Kirchengemeinden. „Immer mehr Armutsfamilien, Alleinstehende und
Eltern mit Erziehungsunsicherheiten suchen den Kontakt“, berichten
Jan Wingert, Leiter der Beratungsstelle, und seine Stellvertreterin
Annette Mehlmann. „Zahlreiche Menschen kommen wegen Problemen, die
durch Arbeitslosigkeit entstehen. Süchte, Depressionen, Ängste oder
Orientierungsmangel sowie Trennungsabsichten, auch bei Langverheirateten,
zeigen steigende Tendenz.“ 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –
Psychologen, Pädagogen und Theologen mit vielen Zusatzqualifikationen
– kümmern sich tagaus, tagein um die vielen Rat- und Hilfesuchenden.
„Mit Seelsorge und psychologischem Know-how werden sie so individuell
und gegebenenfalls zeitaufwändig unterstützt, wie es ein Geistlicher
inmitten seines Alltagsgeschäftes mengenmäßig wohl nicht verkraften
könnte.“ Die gesamte Arbeit der EFL, die oft bis in die intimsten
Lebensbereiche der Menschen hineinreicht, steht natürlich unter
Schweigepflicht. Die Beratungsstelle in Siegen befindet sich in
der Burgstraße 23, telefonisch ist sie unter der Rufnummer 2 50
28 – 0 zu erreichen. Eine offene Sprechstunde (ohne vorherige Anmeldung)
wird mittwochs in der Zeit von 8.15 – 11.30 Uhr durchgeführt.

  • Eine Hand voll Erde

Zentrale Gottesdienste werden in unserer Kirchengemeinde
momentan nicht sonderlich gut angenommen. Das bestätigte sich wieder
am 19. Juni: Zum Gottesdienst am „Tag der Schöpfung“ kamen aus allen
vier Pfarrbezirken nicht einmal hundert Gemeindeglieder! Dabei sollte
es wieder einschöner und interessanter Festtag werden. Zum vierten
Mal hatte unser Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung zunächst einen
eindrucksvollen Gottesdienst vorbereitet. Pfarrer Thomas Hölzer
und Barbara Leidel begrüßten die Gemeindeglieder und führten in
das Thema ein: „Heute wollen wir über ´eine Hand voll Erde´ nachdenken.
Dabei wollen wir auf Gottes Wort hören, danken, singen, beten und
miteinander feiern.“

Ein besonders großes und attraktives Exemplar
eines Regenwurms gab dann bereitwillig Auskunft und beantwortete
Fragen wie „Woraus besteht unsere Erde?“ und „Wer und was lebt eigentlich
in ihr?“ Und die Zuschauer und Zuhörer begannen zu staunen. „Ein
Zentimeter Erdschicht wächst in einer Zeit zwischen 100 und 1.000
Jahren!“ Und: „In einer Hand voll Erde leben ungefähr 100.000 Kleintierchen,
dazu 5.000.000 Bakterien, 500.000 Hefezellen und unzählige Bodenpilzgeflechte.“ 

 

Hätten Sie das gewusst, liebe Leserinnen und Leser? Sicherlich nicht.
Ja, unsere Erde lebt, und unsere Erde ernährt uns und gibt uns alles,
was wir zum Leben brauchen! Deshalb müssen wir sie schützen vor
Verschmutzung und Vergiftung, vor Ausbeutung und Versiegelung. „Wir
müssen verantwortlich mit ihr umgehen!“ Da alle Gottesdienstbesucher
zu Beginn ein Töpfchen mit Erde erhalten hatten, konnte bei der
anschließenden Meditation und bei ruhiger Orgelmusik jeder einige
Krumen in die Hand nehmen, sie betasten, daran riechen und seinen
Gedanken nachgehen. Viele schöne Lieder, die Psalmlesung, der mehrstimmige
Kanon „Jeder Teil dieser Erde ist unser´m  Gott heilig“, das
Verteilen von Samenkörnern, das Fürbittengebet, der gemeinsame Auszug
und das Bepflanzen eines Blumenkübels vor der Kirche halfen bei
der Vertiefung der gesamten Thematik.

Nach dem Gottesdienst folgte
ein Mittagessen, ein kleines Rahmenprogramm für Jung und Alt und
eine Wanderung zum Hof Heckenseifen zwischen Langenholdinghausen
und Meiswinkel, wo Landwirt Kurt Ohrndorf seine selbst gebaute Biogasanlage
vorstellte. Wirklich, es war wieder ein schöner und interessanter
„Tag der Schöpfung“. Nur mehr Besucher und Teilnehmer hätte er verdient
gehabt! Aber darüber sprachen wir ja schon…
 

  • Drei runde Geburtstage

In den letzten Wochen und Monaten feierten
drei ehemalige Pfarrer unserer Kirchengemeinde runde Geburtstage:
Am 4. August konnte Pfr. i.R. Werner Wahnbaeck auf 80 Lebensjahre
zurückblicken. Er betreute von 1964 bis 1979 den 2. Bezirk (Geisweid,
Klafeld und Dillnhütten) und kümmerte sich vor allem um den Kindergottesdienst
und den dazu gehörenden Helferkreis. Pfarrer Wahnbaeck wohnt heute
mit seiner Ehefrau Bärbel in Wilnsdorf-Wilgersdorf. – Am 1. Juli
feierte Pfr. i.R. Harald Mühlbach seinen 75 Geburtstag. Von 1968
bis 1992 war er Seelsorger im 3. Bezirk (Birlenbach). Er beschäftigte
sich sehr stark mit der Friedensthematik. Besonders wichtig waren
ihm die Familiengottesdienste, die Altennachmittage und die Arbeit
in den verschiedenen Frauenkreisen. Dabei half ihm stets und in
besonderer Weise seine Ehefrau Barbara. Nach seiner Pensionierung
verzog Pfarrer Mühlbach nach Weidenau. – Am 30. Dezember letzten
Jahres konnte auch Pfr. i.R. Albert Fricke seinen 75. Geburtstag
begehen. Er war von 1960 bis 1962 und von 1977 bis 1989 in unserer
Kirchengemeinde tätig. Er betreute den 1. Bezirk, also den Hohen
Rain und Nieder- und Obersetzen. In besonderem Maße engagierte er
sich für die älteren Gemeindeglieder. Am Herzen lag ihm aber auch
die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, bei
der er von seiner Ehefrau Helga treu und fleißig unterstützt wurde.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Pfarrer Fricke dann vorzeitig
in den Ruhestand treten. Seit mehreren Jahren lebt er nun in Gosenbach.
– Wir wünschen den drei ehemaligen Pfarrern unserer Kirchengemeinde
alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes gutes
Geleit für die nächsten Lebensjahre!
 

  • Ein neues „Zuhause“

Unsere Diakoniestation hat – wie schon kurz
erwähnt – einen neuen Standort. Nach dem Umzug aus dem Lutherhaus
befindet sich die Station jetzt im Zentrum von Geisweid, und zwar
am Friedrichsplatz 5. Die neue Telefonnummer lautet: 4 05 87 83.
Inzwischen haben sich die Schwestern und Pfleger in ihrem neuen
„Zuhause“ ganz gut eingelebt.

Mit dem Standortwechsel ging auch
eine Erweiterung des Angebotes einher. Darauf weist Gisela Hecken,
die Pflegedienstleiterin, hin. Neu ist das Diakonie-Café, zu dem
zweimal pro Woche eingeladen wird. „Natürlich ist jeder, der bei
uns Kaffee trinken will, herzlich willkommen. Unser Angebot richtet
sich aber vor allem an ältere Menschen, insbesondere an unsere Patienten
und deren Angehörige.“ Auch die „Diakonischen Zeiten“ sind neu.
Über diese Angebote, die nichts direkt mit Grund- oder Behandlungspflege
oder hauswirtschaftlichen Leistungen zu tun haben, berichteten wir
ausführlich in der Mai/Juni-Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ (Seite
25). Unser Tipp: Schauen Sie doch mal rein ins Diakonie-Café und
lassen sich über das breit gefächerte Angebot der Station informieren!
 

  • Einige hundert Schulanfänger

Vor gut einer Woche begann das Schuljahr 2005/2006.
Viele Mädchen und Jungen wechselten in eine weiterführende Schule.
Und viele Kleine wurden in die 1. Klasse aufgenommen, auch in den
Grundschulen in unserer Gemeinde. Für die „I – Männchen“ beginnt
nach dem Kindergarten nun ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die einen konnten den Einschulungstag kaum erwarten, andere sahen
der ersten Unterrichtsstunde mit Bangen oder gar mit Ängsten entgegen.
Gottes Segen wurde den Mädchen und Jungen in den ökumenischen Gottesdiensten
in der ersten Schulwoche zugesprochen. Wir wünschen allen Kindern
einen guten Anfang, wir wünschen ihnen viel Freude beim Lernen,
wir wünschen ihnen fürsorgliche Eltern und Lehrerinnen und Lehrer,
die sie mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen unterrichten
und dabei beides für wichtig erachten, Herzlichkeit und Konsequenz!

Neues aus…….Juli / August 2005


Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von  Peter – Christian
 Rose

(aus "Gemeinde jetzt" Ausgabe Juli
/ August 2005)
 

  • Unterschiedliche Ergebnisse

Drei Basare fanden in den Monaten März und
April in unserer Gemeinde statt. Und zwar mit ganz unterschiedlichen
Ergebnissen. Hier herrschte Zufriedenheit, dort endete eine überaus
erfolgreiche Ära, und beim dritten Basar gab es nur strahlende Gesichter.
Doch der Reihe nach! Den Anfang machte am 5. März der „Basar rund
ums Kind“ im Birlenbacher Gemeindezentrum. Verkauft wurden Schuhe,
gut erhaltene Baby- und Kinderkleidung, Spielsachen, Bücher und
auch Kinderwagen. Karin Kattwinkel zeigte sich mit dem Verlauf der
Veranstaltung sehr zufrieden: „An allen Ständen herrschte von Anfang
an reger Betrieb, und auch der Umsatz stimmte. In Birlenbach verkauft
jeder für sich, es wird lediglich ein Standgeld erhoben.“ Die so
eingenommenen 75 € wurden an Pfarrerin Almuth Schwichow weitergeleitet.
– Am 9. April fand in St. Marien der 26. und gleichzeitig letzte
Familienbasar statt. „Dies tut uns sehr leid. Aber wir haben uns
die Entscheidung nicht leicht gemacht.“ So Jutta Mühlnikel vom ökumenischen
„Aktionskreis Kinderhilfe“. Schon im letzten Jahr hatten die Mitglieder
überlegt, ob sich der ganze Aufwand noch lohnt. Diesmal kam nur
noch ein Reingewinn von 213,65 € zustande, aufgestockt durch zwei
einmalige 50 € – Spenden. „Wir haben jedes Mal drei Tage Arbeit,
müssen Plakate verteilen und dies und jenes bedenken. Außerdem wird
es immer schwieriger, Leute zu finden, die helfen und mitmachen
wollen.“ Der Erlös kommt übrigens der an Leukämie erkrankten Katrina
aus Lettland zugute, die im Mai in Freiburg operiert wurde. Es ist
schade, dass der Familienbasar nun nicht mehr durchgeführt wird.
Konnte man doch seit 1991 rund 19.000 € erwirtschaften und kranken
und benachteiligten Kindern zukommen lassen. Dafür und für alle
Mühe herzlichen Dank!!! – Strahlende Gesichter sah man am 16. April
beim „Kinder – Schnäppchenmarkt in Sohlbach. „Mit solch einer Resonanz
und einem solchen Ergebnis hatten wir nicht gerechnet,“ weiß Katja
Quast zu berichten. „Der Umsatz betrug genau 2.975,00 €, der Reingewinn
665,00 €!“ Der Erlös geht an den Kindergarten und an das Paul-Gerhardt-Haus;
hier sollen u.a. Stehtische und weiteres Geschirr angeschafft werden.
 

  • Ausflug nach Mainfranken

„Wenn 16 Frauen eine Reise tun, dann gibt
es viel zu lachen, zu sehen, zu essen, zu schwätzen, zu erleben
…“ Alles dies und noch vieles mehr trifft zu auf die Fahrt des
Frauentreffs Wenscht nach Würzburg. Hatte man in den letzten Jahren
immer eintägige Ausflüge organisiert, so stand vor zehn Wochen zum
ersten Mal eine Reise mit Übernachtung an. Und um es schon vorwegzunehmen,
die Tour am 16. und 17. April in die schöne, prächtige Stadt in
Unterfranken war ein Volltreffer, und „das Wetter, die Stimmung
und der Zusammenhalt konnten gar nicht besser sein“! Schon um 5.53
Uhr verabschiedete man sich am Siegener Bahnhof von den „Taxifahrern“,
die an diesem Samstag schon früh aufstehen mussten.
 


Wenn
16 Frauen eine Reise tun …….
 

Nach dem Einchecken im Hotel unweit des Mainufers
und dem Mittagessen unter freiem Himmel stand eine Führung durch
die Residenz auf dem Programm. Die Klafelderinnen zeigten sich beeindruckt
vom Hauptwerk des süddeutschen Barock. Der Prachtbau, seit 1982
UNESCO-Weltkulturgut, zählt immerhin zu den bedeutendsten Schlössern
in ganz Europa. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken ging es um
17 Uhr zu einer Kellerführung mit Weinprobe und anschließendem Abendessen
ins Juliusspital. Auf der Promenade gleichen Namens ließ man dann
den ersten Tag in Mainfranken ausklingen. Für den nächsten Morgen
hatten Edith Groos, Ulrike Rose und Annemarie Engert eine Stadtführung
organisiert. Unter sachkundiger Leitung besichtigte man den Dom
St. Kilian, die im 11. Jahrhundert erbaute Basilika Neumünster,
die Marienkapelle am nördlichen Rand des Marktplatzes, das ehrwürdige
Rathaus und die Alte Mainbrücke mit den vielen charakteristischen
Heiligenfiguren. Auf der Festung Marienberg hoch über dem Fluss,
wo die Geschichte der Stadt Würzburg um 1100 v. Chr. begann, ließ
man sich schmackhafte Spezialitäten aus dem Frankenland servieren.
Um 15.34 Uhr hieß es Abschied nehmen von der Stadt, die der Dichter
Hermann Hesse, könnte er seinen Geburtsort selbst auswählen, „sehr
mit in Erwägung ziehen“ würde. Schon auf der Heimfahrt waren sich
die Frauen einig: „Auch der nächste Ausflug wird mit Übernachtung
stattfinden!“
 

  • Aufruf zum Sammeln

Bei der nächsten Alu-Sortieraktion könnte
die 2.000 kg – Grenze erreicht werden. Es fehlen nur noch 117 kg!
Deshalb unser Aufruf: Sammeln auch Sie mit, und gewinnen Sie Ihre
Freunde, Nachbarn und Bekannte für die Aktion, die unsere Umwelt
schont und beim Energiesparen hilft. Alubehälter finden Sie an der
Feuerwehr in Setzen, im Gemeindezentrum Hoher Rain, im Lutherhaus,
hinter der Talkirche, am Kindergarten in der Gerberstraße, am Gemeindezentrum
Birlenbach und hinter dem Kirchturm im Wenscht. Die letzte Sortieraktion
fand übrigens am 23. April bei Ulrich Veltzke im Eibenweg statt.
Da viele Helfer zugegen waren, hatte man die nicht unbedingt angenehme
und schöne Arbeit schon vor dem Mittagessen geschafft: 85 kg Aluminium
konnten am darauf folgenden Montag der Wiederverwertung zugeführt
werden. Wir danken Barbara Leidel und „ihrem“ Ausschuss zur Bewahrung
der Schöpfung für das großartige und beispielhafte Engagement!
 

  • Nummer 0800 111 0 111

Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem
anschließendem Empfang feierte die Telefonseelsorge (TS) am 30.
April in der Siegener Martinikirche ihr 25-jähriges Bestehen. Am
1. Mai 1980 wurde der Dienst „rund um die Uhr“ aufgenommen. Bis
heute haben die ehrenamtlich Mitarbeitenden, deren Ausbildung jeweils
anderthalb Jahre dauert, rund 219.000 Stunden Beratungsarbeit geleistet.
Um den Dienst für 14 Tage sicherzustellen, werden derzeit etwa 70
Ehrenamtliche benötigt. Um deren Begleitung sowie Aus- und Fortbildung
kümmern sich drei hauptamtliche und neun nebenamtliche Fachkräfte.
Für die Arbeit der TS gelten hohe Qualitätsstandards. Die Seelsorgegespräche
sind kostenlos, außerdem anonym und verschwiegen. Die Mitarbeitenden
sind offen für jede Not in Lebens- und Glaubensfragen, und sie beraten
frei von politischem und religiösem Druck. Das Thema „Soziale Not“
rückt in den Telefongesprächen immer stärker in den Vordergrund.
Es geht um Arbeitslosigkeit und um Angst vor dem Verlust der Arbeit,
aber auch um Spannungen und Zerwürfnisse in Familien und Partnerschaften,
um Armut, um Alkoholprobleme, um psychische Zusammenbrüche und um
soziale Isolation. Die TS Siegen ist eine von 105 Telefonseelsorgestellen
in Deutschland. Sie wird vom Kirchenkreis Siegen (60 %), vom Katholischen
Gemeindeverband Siegerland-Südsauerland (30 %) und dem Kirchenkreis
Wittgenstein (10 %) gemeinsam finanziert. Zu erreichen ist die TS
für jede und jeden unter der Nummer 0800 111 0 111 oder unter www.
telefonseelsorge-siegen.de.
 

  • Erstes Resümee

„Die Sache ist gut angelaufen, wir haben schon
einige Arbeiten erledigen können.“ Mit diesen Worten resümiert Herbert
Solms aus Setzen am 23. Mai den Einsatz „seines“ Bau-Teams. Und
der zuhörende Redakteur meint neben Zufriedenheit auch ein wenig
Stolz in der Stimme unseres Baukirchmeisters vernehmen zu können.

Am 17. Januar hatten sich 16 Gemeindeglieder
zusammengetan, um sogenannte „Klüngelarbeiten“ zu verrichten und
um letztlich unseren Haushalt der „roten Zahlen“ ein wenig zu entlasten.
„Bis jetzt konnten durch unsere Arbeit schon rund 5.500 € eingespart
werden.“ Das verdient unseren Dank und ein ganz „dickes Lob“, sind
doch gerade einmal drei volle Monate ins Land gegangen! Dann berichtet
der Baukirchmeister von diversen Baumfällaktionen: „Bei Pfarrer
Herbert Siemon waren einige von uns von 8 bis 19 Uhr im Einsatz.
Auch bei den Pfarrhäusern in der Koomansstraße und in der Johann-Hus-Straße
mussten wir diesbezüglich tätig werden.“


Wenn
das Bau-Team anrückt …..

Doch es gab noch weitere Aktivitäten. In der
Kindertagesstätte Jasminweg wurde eine Heizkörperverkleidung angebracht
und im Kindergarten an der Talkirche eine neue Schaukel aufgestellt.
An der Kirche in Setzen errichteten einige Mitglieder des Bau-Teams
eine Betonmauer und einen Zaun. Hinzu kamen verschiedene Elektroarbeiten
in den Kindergärten und im Lutherhaus.

Hier wurde etwas gestrichen, dort etwas befestigt.
„In einer solch großen Kirchengemeinde mit 20 teils sehr alten Gebäuden
fällt jede Menge Arbeit an. Deshalb wird beim Bau-Team auch in den
nächsten Monaten keine Langeweile aufkommen!“
 

  • Hoffnungen und Träume

Am 24. April und am 5. Mai fanden in unseren
katholischen Schwestergemeinden St. Joseph und St. Marien die Feierlichkeiten
zur Heiligen Erstkommunion statt. 24 bzw. 13 Mädchen und Jungen,
die sich seit September letzten Jahres in Begleitung ihrer Gruppenmütter
auf dieses Fest vorbereitet hatten, wurden in die volle Tischgemeinschaft
mit Jesus aufgenommen. Im Gottesdienst an Christi Himmelfahrt gratulierte
Presbyter Günter Gollos den Kindern zu ihrem Festtag und wünschte
ihnen für ihren weiteren Lebensweg Gottes Segen. Dann verlas er
ein Grußwort von Pfarrer Herbert Siemon. „Das ist ein großer und
wichtiger Tag für euch, aber auch für eure Familien und eure Gemeinde.
Von nun an könnt ihr miteinander Eucharistie feiern und euch an
den Tisch unseres Herrn einladen lassen, um ihm dort leibhaftig
in Brot und Wein zu begegnen.“ Im nächsten Abschnitt sprach er vielen
Gottesdienstbesuchern aus dem Herzen: „Gleichzeitig hoffen wir und
träumen darauf hin, das wir das als katholische und evangelische
Christen irgendwann auch gemeinsam tun können und dürfen. Doch auf
dem Weg dorthin muss manches erst noch wachsen.“ Aber es wird gelingen,
„da bin ich mir ganz sicher.“ Hoffentlich behält der Pfarrer aus
dem 4. Bezirk Recht!
 

  • Schallmauer durchbrochen

Nur so viel sei verraten: Der Spender wohnt
in der Straße „Am Sammetshain“, und am 25. Mai überwies er 100 €
für unser Projekt „Orgel Talkirche“. Sie, liebe Leserinnen und Leser,
werden fragen, warum wir gerade auf diese Spende genauer eingehen.
Ganz einfach: Seit Januar 1994, als die Projekt-Idee geboren und
erstmals durchgeführt wurde, erbrachte die Aktion nun genau 150.000,00
€ (!), umgerechnet sind das 293.374,50 DM. Damit hätten vor 11 Jahren
nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet. Für jedes der 69
Projekte wurden durchschnittlich 2.174 € überwiesen oder im Gemeindebüro
bei Christine Albertin oder Hella Jochum eingezahlt. Vielen Dank
für Ihre freundliche Unterstützung! Ohne diese Hilfe hätten wir
in unserer Kirchengemeinde vieles nicht anschaffen oder viele Arbeiten
gar nicht erst in Angriff nehmen können! Nachzutragen ist das Ergebnis
des 67. Projektes „Chor Wegweiser“ aus den Monaten März und April.
Als kleines Geburtstagsgeschenk können wir 490,00 € an Jochen Schnutz
und seinen tollen Chor übergeben. Für das Projekt „Orgel Talkirche“
(Mai/Juni) konnten wir bisher (Stand: 25. Mai –10.17 Uhr) genau
2.425,00 € auf der Habenseite verbuchen. Hier erwarten wir allerdings
noch eine Reihe weiterer Spendeneingänge.
 

  • Presbyterium auf Tour

26. Mai: Endlich mal keine Sitzung, endlich
mal keine Diskussionen und Abstimmungen! Einmal nichts hören von
Verwaltungsangelegenheiten, von Einsparungen, von Reparaturen, vom
Haushalt! Einmal etwas anderes hören, sehen und erleben: Das Presbyterium
auf Tour. Das Ziel: Der Rheingau.

Der Reiseleiter: Pfarrer Burkhard Schäfer,
kompetent und belesen. Oder anders ausgedrückt: Wenn Geschichte
lebendig wird … Der Bus steuerte zuerst das Kloster Eberbach an.
Im Jahre 1136 vom hl. Bernhard von Clairvaux gegründet, wurde das
Kloster dank dem Fleiß der Zisterzienser-Mönche das bedeutendste
Weinbau- und Weinhandelsunternehmen in Mitteleuropa. Rund 200 Wirtschaftshöfe,
Kellereien, Weinumschlagplätze, eigene Schiffe und das im Jahr 1500
angefertigte Eberbacher Riesenfass mit 70.000 Liter Inhalt, damals
das größte Fass der Welt, geben ein Zeugnis davon. Heute  untersteht
die ehemalige Abtei der Verwaltung der Staatsweingüter, der mit
190 ha Rebfläche größten Gutsverwaltung der Bundesrepublik.


Wenn
Geschichte lebendig wird……

Die Mitglieder des Presbyteriums und ihre
Partnerinnen und Partner besichtigten den Kapitelsaal, die Klausur
mit dem Kreuzgang und die Klosterkirche, wo das Lied „Dona nobis
pacem“ angestimmt wurde. Man sah das barocke Mönchsrefektorium (Speisesaal),
das Dormitorium (Schlafsaal), den Konversenbau (Flügel für die Laienbrüder)
und die rund 1.100 Meter lange romanische Ringmauer, von der die
gesamte Anlage umgeben wird. Noch beeindruckt von den Ausführungen
des Reiseleiters schlenderte man anschließend zur Restaurantterrasse,
wo man sich Eberbacher Weinfleisch, „Kloster Helles“ und den Nachtisch
„St. Bernhard“ munden ließ. Hmmm, köstlich! Um 14 Uhr ging es weiter
nach Kiedrich. Burkhard Schäfer zeigte uns die katholische Pfarrkirche
St. Dionysius und Valentinus, eine bedeutende Wallfahrtskirche aus
dem 14. und 15. Jahrhundert. Sehenswert die Orgel, der hölzerne
Dreisitz und das vollständig erhaltene spätgotische Kirchengestühl.
Nebenan die Totenkapelle St. Michael mit Karner (Beinhaus). Zum
Kaffeetrinken steuerte der Bus das Schloss Johannisberg an: Erdbeerkuchen
mit Sahne, hoch oben in den Weinbergen, unmittelbar am 50. Breitengrad,
mit „Goetheblick“ von Biebrich bis Bingen! Die Rheingau-Fahrt endete
im Winzerhaus Michael Gietz mit einer Weinprobe im stimmungsvollen
Gewölbekeller. Bei Spätburgunder und Riesling erfuhren wir so ganz
nebenbei, warum Pfarrer Schäfer graue Haare hat. Trotzdem: Nochmals
herzlichen Dank für den erlebnisreichen Tag!
 

  • Klafelder Gastgeschenk

In der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“
berichteten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, von der Reise
einer hiesigen Delegation nach Tanzania. Dort liegt der Ort Bagamoyo,
mit dem wir seit genau 13 Jahren partnerschaftlich verbunden sind.
Für unsere Kirchengemeinde nimmt – wie schon erwähnt – Merle Stötzel
aus Birlenbach an der Reise teil. Sie soll natürlich nicht mit leeren
Händen nach Ostafrika fliegen. Aus diesem Grund hat das Presbyterium
unserer Kirchengemeinde in seiner Sitzung am 15. April beschlossen,
die Eingangskollekte in den Mai-Gottesdiensten für Bagamoyo zu sammeln.
Das Geld wird dort dringend für diverse Bauprojekte und für die
Jugendarbeit benötigt. Welchen Betrag kann Merle Stötzel nun Ende
Juli mitnehmen und als Gastgeschenk überreichen? Die Nachfrage in
unseren sechs Predigtstätten ergab die stolze Summe von 2.493,08
€. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern und wünschen Merle
Stötzel nochmals Gottes gutes Geleit!

Neues aus…….Mai / Juni 2005

Neues aus Gemeinde und Presbyterium

von Peter – Christian Rose

aus "Gemeinde jetzt", Ausgabe Mai – Juni

  • Erfolgreiche Projekte

In der Zeit vom 1. November 2004 bis Ostern
2005 baten wir Sie, liebe Gemeindeglieder, um Spenden für „Brot
für die Welt – Aidawaisen in Südafrika“. Insgesamt sind für dieses
Projekt 3.209,70 € bei uns eingegangen. Dafür herzlichen Dank! Bedanken
möchten wir uns auch für die Einzahlungen und Überweisungen für
das Projekt „Gemeindezentrum Wenscht“. Für die Reparatur bzw. Ersatzbeschaffung
der Bestuhlung und für die Anschaffung zweier Pflanzkübel vor dem
Eingang zur Kirche konnte Christine Albertin im Gemeindebüro hinter
der Talkirche ebenfalls über 3.000 € verbuchen. Die genaue Spendensumme
beläuft sich auf 3.418,07 €. Nochmals aufrichtigen Dank! Und seien
Sie sicher: Wir gehen äußerst gewissenhaft mit Ihrem Geld um; jeder
Betrag wird auf Euro und Cent für die angegebenen Projekte und Vorhaben
verwendet!
 

  • Herzliche Einladung

Seit Anfang des Jahres gehören die beiden
Stadtteile Sohlbach und Buchen zu unserer Kirchengemeinde. Darüber
haben wir in den Ausgaben Jan./Feb. und März/April ausführlich berichtet.
Zu Wort kam auch schon die Mädchenjungschar, die sich jeden Donnerstag
im Paul-Gerhardt-Haus trifft und in diesem Jahr erstmals die Aktion
„Nadelnder Weihnachtsbaum“ durchgeführt hat.

Heute stellen wir den Kindergottesdienst vor.
An zwei Sonntagen im Monat kommen ca. zehn Mädchen und Jungen im
Alter von 4 – 10 Jahren. „Wir hören Geschichten von Jesus, beten
gemeinsam, singen, malen, basteln tolle Sachen und haben eine Menge
Spaß miteinander“, so Katja Quast. Zusammen mit Beate Alhäuser und
Petra Paap leitet sie den Kindergottesdienst, der immer parallel
zum Gottesdienst für die Erwachsenen stattfindet, also auch in der
Zeit von 9.30 bis 10.30 Uhr.


.….und
haben eine Menge Spaß miteinander

Eine herzliche Einladung ergeht an alle Kinder
in Sohlbach und Buchen, die den Weg ins Paul-Gerhardt-Haus bisher
noch nicht gefunden haben: „Vielleicht habt ihr ja Lust, uns kennen
zu lernen und mitzumachen. Wir freuen uns auf euch!“
 

  • Drei Rücktritte

Zum 28. Februar hat Presbyter Helmut Fick
aus Birlenbach sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. Er
gehörte dem Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde seit 1996 an
und engagierte sich vornehmlich im Bauausschuss und im Ausschuss
zur Bewahrung der Schöpfung. Wir danken ihm für seinen Dienst. Dem
Ausschuss zur Bewahrung der Schöpfung bleibt Helmut Fick auch weiterhin
erhalten, jetzt aber als sachkundiges Gemeindeglied. Auch aus dem
Orgelausschuss sind zwei Mitglieder zurück getreten, nämlich Pfr.
Matthias Hohmann und Erhard Vetter. Das Presbyterium bedauert die
Rücktritte und dankt für die bisherige sehr erfolgreiche Mitarbeit.

  • Schwierige Entscheidung

21. Februar – 20.00 Uhr – Gemeindezentrum
Hoher Rain: Trotz Schneetreibens können Pfarrer Thomas Hölzer und
Finanzkirchmeister Erwin Messerschmidt fast 60 Interessierte zur
Gemeindeversammlung begrüßen. Beide erläutern zu Beginn die äußerst
angespannte finanzielle Situation unserer Kirchengemeinde. „Sie
hat sich in den letzten Jahren dramatisch zugespitzt. Zudem werden
Ende 2006 alle Rücklagen aufgebraucht sein!“ Deshalb bestehe dringend
Handlungsbedarf. „Wobei der jetzige Gebäudebestand auf keinen Fall
zu halten ist.“ Angedacht sei u.a. die Schließung des hiesigen Gemeindezentrums.
Im Falle einer Veräußerung schließe aber eine Verordnung der Westfälischen
Landeskirche die Folgenutzung des Gebäudes als Moschee aus. Auch
die Unterbringung einer Bürgerbegegnungsstätte sei aufgrund des
Emissionsschutzes nicht zu realisieren. Im zweiten Teil der Gemeindeversammlung
kommen kritische Fragen und einige wenige konstruktive Beiträge,
die „aber auf jeden Fall in die Diskussion im Presbyterium eingehen
werden.“ Verdeutlicht wird aber auch, dass die geografische Lage
von Liegenschaften und die Wirtschaftlichkeit und die Auslastung
der Gebäude bei der Entscheidung Berücksichtigung finden müssen.
Interessant dazu die Äußerung eines Besuchers: „Wenn zu jedem Gottesdienst
so viele Leute kämen wie heute Abend zu dieser Gemeindeversammlung,
brauchten wir über die Zukunft des Gemeindezentrums Hoher Rain vielleicht
gar nicht diskutieren!“

  • Unerwarteter Lichtblick

Wissen Sie, liebe Leserinnen und Leser, was
„Diakonische Zeiten“ sind? Wenn nicht, wollen wir es ihnen umgehend
erläutern. Auch unsere Diakoniestation ( neue Anschrift: Friedrichsplatz
5) muss sich durch ihre Leistungen finanzieren und daher wirtschaftlich
geführt werden. Zeit für ein längeres Gespräch, z.B. in einer besonders
belastenden Situation, und für kleinere Besorgungen und Handreichungen
ist eigentlich nicht eingeplant und wird ja auch nicht finanziert.
An dieser Stelle hat der Freundeskreis der Diakoniestation Siegen-Nord
Handlungsbedarf gesehen und die Diakonischen Zeiten „erfunden“.

Durch diese Einrichtung ist es den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern möglich, sich bei Bedarf Zeit für die o.g. Bedürfnisse
zu nehmen, ohne alles in ihre Freizeit zu verlegen. Finanziert werden
die Diakonischen Zeiten durch Spendengelder und die eingehenden
Mitgliedsbeiträge. Sie kommen den Pflegebedürftigen und dem Mitarbeiterteam
direkt zu gute. Die bisherigen Erfahrungen sind laut Freundeskreis
sehr positiv. Oft bedeutet die zusätzliche Hilfe, die ja über das
normale Engagement hinausgeht, für den Betroffenen oder seine Angehörigen
eine erhebliche Entlastung oder sorgt für einen unerwarteten Lichtblick.

Auf diese Weise trägt der Freundeskreis dazu
bei, dass Diakonie mitten im Leben spürbar wird. Sollten Sie Interesse
an der hier geschilderten Arbeit haben, können Sie sich gerne unter
der Postanschrift Dr. Karl Schütz (Vorsitzender), Hölderlinstr.
54, 57076 Siegen, an den Freundeskreis wenden. Selbstverständlich
können Sie auch die Pflegedienstleitung in Geisweid (Gisela Hecken,
Tel.: 4 05 87 83) auf die Arbeit des Freundeskreises ansprechen.
 

  • Sieben Taufen

„Herr Siemon, wir haben Angst!“ Diesen Ausruf
konnte man am 12 März kurz vor dem Unterrichtsgespräch im großen
Saal des Wenschter Gemeindezentrums vernehmen. Von Angst oder Unsicherheit
der 19 Konfirmandinnen und 3 Konfirmanden war dann bei der „Prüfung“
aber nichts zu spüren. Die Presbyterinnen und Presbyter und auch
die gut dreißig Mütter, Väter, Geschwister, Großeltern und Paten
waren überrascht vom Wissen und angetan von der äußerst regen und
engagierten Mitarbeit der „Prüflinge“. Alle hatten fleißig auswendig
gelernt, und das Suchen von Bibelversen bereitete ihnen kaum Mühe.
Themen des einstündigen Gespräches waren u.a. einige Gleichnisse
und Jesusgeschichten, die verschiedenen Gottesbilder, das Glaubensbekenntnis,
das Vaterunser, die Gebote, Lieder und der Aufbau der Bibel. Zum
Schluss wurde der Missionsbefehl (Matthäus 28, 18-20) behandelt.
Aus gutem Grund, hatte man sich doch in den letzten KU-Stunden eingehend
mit dem Thema „Taufe“ beschäftigt. Die Taufe stand dann am nächsten
Morgen auch im Mittelpunkt des Vorstellungsgottesdienstes. Sechs
Konfirmandinnen und Konfirmanden und die kleine Antonia Busch erhielten
durch Pfarrer Herbert Siemon Gottes Zuspruch. Die Mädchen und Jungen
wurden jeweils von einem oder zwei „Paten“ zum Taufbecken begleitet.
Diese lasen dann den Taufspruch vor und überreichten jeder und jedem
eine selbst dekorierte Kerze. Eine tolle Idee! Wir wünschen allen
105 Konfirmandinnen und Konfirmanden unserer Gemeinde für ihren
weiteren Lebensweg nochmals alles erdenklich Gute und Gottes Segen
und sein gutes Geleit!

  • Interessante Veranstaltungen

Auch das neue Programm unseres Männerkreises
kann sich sehen lassen! Am 10. Mai referiert Pfarrer B. Schäfer
über ein theologisches Thema. Am 14. Juni ist eine Fahrt nach Bonn
zum Museum „Haus der Geschichte“ vorgesehen, bevor am 12. Juli ein
Grill- und Gartenfest steigen soll. Am 9. August erwartet alle Teilnehmer
eine Wanderung zum Ischeroth mit anschließender Einkehr im Landhaus
„Zur Heide“ in Freudenberg-Bühl. Eine höchst interessante Veranstaltung
steht am 18. September auf dem Programm: Besuch des Tagebaues Garzweiler
bei Bedburg und Besichtigung von Schloss Augustusburg bei Brühl.
Am 11. Oktober wir an Hand eines Videofilmes („Silber und Eisen“)
über die Geschichte des Erzbergbaus und der Verarbeitung im oberen
Siegerland informiert. Am 8. November referiert Dr. Michael Manke
aus Düsseldorf über das Thema „Patientenverfügung – Macht der Vollmacht“.
Mit einem weihnachtlichen Jahresausklang am 12. Dezember endet der
diesjährige Veranstaltungsreigen. Der Männerkreis trifft sich im
Gemeindezentrum Hoher Rain. Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte
an Elmar Friemann (Tel.: 8 56 43), Gerhard Hermann (8 47 90), Dieter
Kaltschmidt (8 22 89) oder Dr. Burkhard Leidel (8 29 29). Man freut
sich über jedes neue Gesicht!

  • Weite Reise

In den Monaten Juli und August besucht erneut
eine hiesige Delegation den Kirchenkreis Kibaha im ostafrikanischen
Tanzania. Dort liegen die Partnergemeinden von Klafeld, Ferndorf,
Buschhütten, Weidenau, Wilnsdorf und Siegen-Martini. Unsere Partnerschaft
zu Bagamoyo besteht ja bekanntlich schon seit 13 Jahren. Sie wurde
am 28. Juni 1992 mit einem Festgottesdienst hier bei uns offiziell
besiegelt. Der jetzigen Delegation gehören die Pfarrer Martin Eerenstein
(Weidenau) und Heiner Montanus (Siegen-Martini) und neun Jugendliche
bzw. junge Erwachsene an. Für unsere Kirchengemeinde nimmt Merle
Stötzel aus Birlenbach an der Reise teil. Wir wünschen ihr viele
interessante Begegnungen, intensive Gespräche, unvergessliche Erlebnisse
und Gottes gutes Geleit!

Neues aus…….März / April 05

von  Peter-Christian  Rose
aus
"Gemeinde jetzt", Ausgabe März / April
 

  • „Herzlich
    willkommen!”

Sonntag, 9. Januar 2005. Es ist 9.30 Uhr. Der Gottesdienst im
Paul-Gerhardt-Haus beginnt: Eigentlich ein „ganz normaler“ Gottesdienst –
zugleich aber auch ein besonderer, ein denkwürdiger. Denn: Sohlbach/Buchen
gehört nicht mehr zur Ev. Kirchengemeinde Buschhütten. Seit neun Tagen gehören
die beiden Stadtteile zum 4. Bezirk der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld.

Vorne steht nicht mehr
Pfarrer Frank Hippenstiel, sondern der „Neue“: Pfarrer Herbert Siemon aus dem
Wenscht. Schon in der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ hat er die neuen
Gemeindeglieder herzlich begrüßt. Jetzt wiederholt er seinen Willkommensgruß
und sagt: „Ich freue mich, dass heute so viele gekommen sind, um dabei zu sein,
wenn für Sie und unsere Kirchengemeinde ein neues Kapitel aufgeschlagen wird.“
Pfr. Siemon erwähnt, dass er in den letzten Wochen in Sohlbach und Buchen schon
sehr viel Freundlichkeit erfahren habe. Und nach vorne blickend führt er aus:
„Die gewachsenen Strukturen zu Buschhütten sollen nicht abgeschnitten werden.
Wir wollen Bewährtes fortführen, aber wir wollen auch Neues wagen und neue
Akzente setzen. Und wir werden zusammenrücken im 3. und 4. Pfarrbezirk, im
Gebiet ‚BSWSB´ – Birlenbach/Schießberg/Wenscht/Sohlbach/Buchen oder umgekehrt.
Für die gemeinsame Zukunft erhoffen und erwarten wir Gottes gutes Geleit!“ Dann
stellt der neue Bezirkspfarrer seine heutige „Mannschaft“ vor: Die Lesung hat
Presbyter Paul-Heinrich Groos übernommen, an der Orgel sitzt Florian Engert,
und als Küsterin fungiert Katja Quast. Die beiden zuletzt Genannten vertreten
die erkrankte Mechthild Heide. In seiner bemerkenswerten Predigt über Abrahams
Berufung (1. Mose 12, 1-3) stellt Pfr. Siemon immer wieder Parallelen her zu
den neuen Gegebenheiten in unserer Kirchengemeinde und zum gerade begonnenen Jahr
2005. „Es wird Kraft kosten, unser Weg wird oft steinig, mühsam und
beschwerlich werden, und wir werden an Grenzen stoßen. Aber Gott führt uns, und
er bleibt an unserer Seite…Er will uns segnen; zugleich aber sollen wir
anderen zum Segen werden.“ Der Gottesdienst endet mit dem Lied 607 und einem
Segensgebet. Dann eilt Pfr. Siemon zum Auto. In vier Minuten muss er in der
Wenschtkirche sein…
 

  • Liebe
    Gaby,

du bist sicher
erstaunt, schon wieder Post aus Klafeld zu bekommen. Eigentlich wollte dir
unsere Jutta ja erst in zwei Jahren schreiben und dir dann vom 5. Gemeindebasar
berichten. Inzwischen aber steht genau fest, wie viel Geld wir am
Ewigkeitssonntag eingenommen haben, und die Summe ist weitaus höher als dir im
letzten Brief („über 5.000 €“) mitgeteilt wurde. Einige Teams haben ihre
Endabrechnung erst später abgegeben, und einige konnten noch Restbestände nach
den Gottesdiensten oder aber in Gemeindekreisen an die Frau bzw. an den Mann
bringen. Insgesamt beträgt der Erlös des letzten Gemeindebasars somit 6.606,32
€! Damit hast du bestimmt nicht gerechnet! Wir sind auch sehr erstaunt. Der
enorme Aufwand und all unsere Bemühungen haben sich erneut gelohnt! Damit,
liebe Gaby, möchte ich für heute schließen. Ende November 2006 melden wir uns
wieder.

Bis dahin alles Gute und herzliche Grüße von … Peter
 

  • „Gemeinde jetzt“

Inzwischen konnte auch
unser 65. Projekt (Spenden für unsere Kirchennachrichten) abgeschlossen werden.
Insgesamt kamen 5.578,70 € zusammen. Dieser hohe Betrag bedeutet für uns
Redakteure zweierlei, zum einen Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit, zum
anderen Ansporn und Motivation für die Erstellung der nächsten Ausgaben und für
die ständige Aktualisierung unserer Internet-Seiten. Durch die Spendengelder
und die Werbeinnahmen sind die Druck- und Herstellungskosten von „Gemeinde
jetzt“ für das Jahr 2004 voll und ganz gedeckt. Auf Haushaltsmittel muss also
erneut nicht zurückgegriffen werden! Für das Projekt „Brot für die Welt /
  Aids-Waisen in Südafrika“ sind bisher schon
2.829,70 € bei uns eingegangen. Dies ist allerdings nur ein Zwischenergebnis,
da das Projekt bekanntlich noch bis Ostern läuft. Wir bedanken uns für alle
Einzahlungen und Überweisungen!


 

  • Heiße Fleischwurst und
    Brötchen

Bisher waren sie zu dritt, die Herren Solms, Groos und Setzer. Jetzt
sind es 15 Männer und eine Frau, die im Bauteam unserer Kirchengemeinde
mitarbeiten wollen. Das heißt: Auf den Aufruf in der Ausgabe Nov./Dez. 2004 von
„Gemeinde jetzt“ haben sich 13 „Freiwillige“ gemeldet. Keiner hatte mit einer
solchen Resonanz gerechnet! Es sind Handwerker, Meister, Selbständige,
Ingenieure und handwerklich Begabte, einige leben schon im Ruhestand, andere
stehen noch mitten im Berufsleben.


Am 17. Januar fand nun das erste Treffen des
erweiterten Teams statt. „Wir sind froh, dass so viele mitmachen wollen und
dass alle vier Pfarrbezirke vertreten sind,“ so Baukirchmeister Herbert Solms
bei der Begrüßung. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erklärte er, warum das
Treffen in Setzen anberaumt wurde. "Die Räume im Untergeschoss des Gemeindehauses hier
sind ein typisches Beispiel für Eigenleistung.


 Das
neue Bauteam.

Der überwiegende Teil der Renovierungsarbeiten ist
in den letzten Jahren von freiwilligen Helfern verrichtet worden.“ Auf den
nächsten Tagesordnungspunkt hatten sich Helmut Setzer und Paul-Heinrich Groos
bestens vorbereitet. An Hand von Fotos, Schaubildern und Grafiken stellten sie
den neuen Mitgliedern des Bauteams unsere Gemeinde vor. Hier einige
interessante Zahlen: In Klafeld bestehen 44 Gruppen und Kreise mit
ca.
700 Mitgliedern, außer den 4 Theologen gibt es weitere 69 Angestellte, 51 davon
im Kindergartenbereich. Zur Zeit müssen 20 teils sehr alte Gebäude unterhalten
werden, und die Finanzlage ist äußerst angespannt. 2004 fehlten 80.000 €, im
laufenden Jahr werden es ca. 200.000 € sein! „Deshalb brauchen wir ein starkes
Bauteam, das die kleinen Arbeiten, die sogenannten Klüngelarbeiten, übernimmt.
So können viele Gelder eingespart werden.“ Ein Imbiss sorgte dann für Stärkung.
„Da kam nur eins in
Frage: Heiße Fleischwurst, Brötchen und Getränke.“ Eine tolle Idee! Im letzten
Teil des Treffens wurde es ganz konkret. Es ging um den Versicherungsschutz, um
die persönlichen Neigungen und Fähigkeiten und um den gewünschten Umfang der
Mitarbeit. „Jeder macht so oft mit, wie er will und kann, wie es Beruf, Familie
und Gesundheit zulassen!“ Schließlich wurden auch schon einige Arbeiten
verteilt: Da müssen Lampen angebracht werden, hier muss etwas gestrichen, dort
etwas befestigt werden und so weiter und so fort. „Langeweile kommt bei uns
bestimmt nicht auf!“ Das Fazit des Abends: Ein gut vorbereitetes Treffen, eine
angenehme Gesprächsatmosphäre, ein tolles, engagiertes Team! Dazu gehören jetzt
auch: Gerhard Ande, Paul-Gerhard Arnold, Gunter Grunert, Hermann Hassler, Chris
Koblenzer, Karin und Winfried Krahl, Karsten Krupp, Dr. Burkhard Leidel, Kurt
Mackenbach, Volkmar Sandmann, Herbert Schäfer und Wilhelm Weber.
 
  • „Kleine“ Jubiläen

Wissen Sie eigentlich,
wie lange Pfarrer Burkhard Schäfer schon in unserer Gemeinde tätig ist? Oder
wann Pfarrerin Almuth Schwichow ihren Dienst hier bei uns angetreten hat? Und
wann übernahmen Pfarrer Herbert Siemon und Pfarrer Thomas Hölzer die
Amtsgeschäfte von ihren Vorgängern? Beim Durchblättern der Festschrift aus dem
Jahr 1998 entdeckte ich, dass die beiden zuletzt genannten Theologen in diesem
Jahr jeweils ein „kleines“ Jubiläum feiern können. So hat Pfr. Siemon seit
genau 20 Jahren eine Pfarrstelle hier bei uns in Klafeld inne, sein Kollege
Hölzer kam vor 15 Jahren in unsere Gemeinde. Beiden unsere herzlichsten Glück-
und Segenswünsche! Am längsten ist aber Pfr. Schäfer tätig, er kann 2005 auf 22
Dienstjahre zurückblicken. Bei Pfrn. Schwichow sind es auch schon deren zwölf;
sie kam 1993 von der Sieghütte hier zu uns nach Klafeld.

     22Jahre….
                       20
Jahre….              15
Jahre…..               12
Jahre bei uns
Pfr.
Schäfer                   Pfr.
Siemon              Pfr.
Hölzer                  Pfrn.
Schwichow
 

  • „Wir bilden aus“

Unter diesem Motto stand die Eingangskollekte in unseren Gottesdiensten
in den beiden Monaten November und Dezember, genauer gesagt in der Zeit vom 6.
11. bis zum 1. Weihnachtstag. Wir baten nach 2003 zum zweiten Mal gezielt um
Gelder für die jungen Leute, die in unseren Tageseinrichtungen für Kinder ihr
Vorpraktikum absolvieren und von uns mit einem freiwilligen „Taschengeld“
entlohnt werden. Diesmal konnten für diese Maßnahme genau 2.003,86 € auf der
Habenseite verbucht werden.
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung!
     

  • Flutopferhilfe Südasien

Die fürchterliche Naturkatastrophe in Südasien
und ihre Folgen haben des Presbyterium dazu veranlasst die Eingangskollekten
vom 31.12.04 bis zum 9.1.2005 der Vereinigten Ev. Mission für Hilfsmaßnahmen
in Sumatra zur Verfügung zu stellen. Im Klingelbeutel wurden gesammelt:
3365,82 €. Der Erlös des Nachweihnachtlichen Konzert im GZ Wenscht
ergab: 531,20 €. Neben einer Einzelspende im Höhe von 250.- €, beschloss
der Diakonie Ausschuss in seiner Sitzung vom 20. Januar mit zusätzlich
2000.- € aus Sammlungsgeldern die Sammlung auf zu stocken. Zusammen
können also 6147,02€ der VEM überwiesen werden.
Herzlichen Dank
für ihre Spenden !

Neues aus…….Jan. / Feb. 2005

von Günter Gollos und Peter
– Christian Rose
(aus Gemeinde jetzt Ausgabe Jan. / Feb.
2005)

  • Trendwende

Wieder müssen wir Ihnen einen Rückgang der
Gemeindegliederzahl vermelden! Wohnten vor Jahresfrist noch 7.918
evangelische Christen in unserer Kirchengemeinde, so sind es jetzt
(ohne Sohlbach, Buchen, Kölsbachgrund und Setzer Straße) nur noch
7.832. Die Ursachen sind schnell gefunden: mehr Sterbefälle als
Geburten, mehr Fort- als Zuzüge. In diesem Zusammenhang sollte unbedingt
erwähnt werden, dass die Austrittswelle bei uns in Klafeld weiter
abebbt. Kehrten in den Jahren 2002 und 2003 noch 39 bzw. 35 Frauen
und Männer unserer Kirche den Rücken, traten in den letzten zwölf
Monaten nur noch 10 (!) Gemeindeglieder (Durchschnittsalter: 40
Jahre) aus. Das sind immer noch zu viele, aber jetzt ist es möglich,
von einer echten Trendwende zu sprechen. Im selben Zeitraum konnten
in Klafeld 6 Aufnahmen und Erwachsenentaufen (2002: 6/2003: 12)
verzeichnet werden. Wir heißen die „Neuen“ in unserer Mitte noch
einmal herzlich willkommen! Bleibt zu hoffen, dass wir in einem
Jahr ähnlich positive Zahlen vermelden können!

  • Unklarheit

Noch immer überlegen die Mitglieder vom ökumenischen
„Aktionskreis Kinderhilfe“, ob der Familienbasar auch über das Jahr
2004 hinaus durchgeführt werden soll. Der Jubiläumsbasar, der 25.
seiner Art, der am 9. Oktober im katholischen Gemeindehaus St. Marien
stattfand, sollte eigentlich alle Zweifel beseitigen und wieder
höhere Einnahmen erbringen. „Das aber trat nicht ein,“ so Jutta
Mühlnikel vom Organisationsteam. „Nach 350 € im März betrug der
Erlös jetzt nur noch 298 €. Da stellt sich automatisch die Frage,
ob der ganze Aufwand noch lohnt.“ Recht hat sie! Und trotzdem wäre
es schade, wenn die erfolgreiche Aktion nicht mehr durchgeführt
würde. Konnte man doch seit 1991 fast 19.000 Euro erwirtschaften
und kranken und benachteiligten Kindern zukommen lassen. Momentan
denkt man über neue Organisationsformen nach. Möglich wären der
Verkauf in Eigenregie und die Erhebung von Standgeld, möglich wäre
aber auch ein Zusammengehen mit dem Team in Sohlbach – Buchen. Über
das Ergebnis der Beratungen werden wir Sie zu gegebener Zeit natürlich
unterrichten!

  • Regionalisierung

Am 1. Oktober fand im Wenscht eine gemeinsame
Sitzung des Weidenauer und des Klafelder Presbyteriums statt. Auf
der Tagesordnung stand u.a. das Thema „Regionalisierung“. Dazu referierte
Superintendent Friedemann Hillnhütter. Er führte zunächst aus, dass
die Synode für den hiesigen Kirchenkreis sieben Regionen festgelegt
hat. Dies sind Freudenberg/Olpe, Siegen, Eiserfeld, Neunkirchen/Burbach,
Netphen/Wilnsdorf, Kreuztal/Hilchenbach sowie Klafeld/Weidenau.
In den einzelnen Regionen soll überlegt werden, auf welchen Gebieten
in Zukunft eine Kooperation möglich erscheint. Genannt wurden hier
fürs Erste die Jugendarbeit, der Pfarrdienst und die Zusammenlegung
von Kreisen. Nach einem Imbiss und einer gemeinsamen Besichtigung
des Gemeindezentrums wurde die neue Finanzsatzung des Kirchenkreises
Siegen erläutert und diskutiert.

  • Dankopferbüchsen

Seit Oktober 2001 kümmert sich Presbyter Winfried
Krahl aus Dillnhütten um Spendengelder für die VEM (Vereinigte Evangelische
Mission) in Wuppertal. Dazu gehört in erster Linie das Einsammeln
der ausgegebenen Dankopferbüchsen. Jetzt konnten insgesamt 1.147,33
Euro im Gemeindebüro hinter der Talkirche abgeliefert werden. Wir
danken Winfried Krahl für den ehrenamtlichen Dienst und allen Missionsfreunden
in unserer Kirchengemeinde für ihre Spendenbereitschaft!
 

  • Martinszug 2004

Etwa 800 kleine und große Laternenträger trafen
sich am 14. November um 17 Uhr zum Gottesdienst in St. Marien im
Wenscht. Eine Kindergruppe unter Leitung von Gemeindereferentin
Ulrike Weber stellte die Geschichte von St. Martin nach und stimmte
die vielen Teilnehmer auf das Motto des Martinszuges „Teilen will
gelernt sein“ ein.

Und dann ging es auch los: Voran St. Martin
im roten Mantel, hoch zu Ross, musikalisch begleitet durch die Bläsergruppe
des Siegener Orchesters, nur kurz aufgehalten durch einen Notarztwagen
im Einsatz, näherte sich der Zug der Wenschtkirche, auf deren Vorplatz
das Martinsfeuer bereits in den dunkeln Abendhimmel loderte.

Dort wurden dann durch den Helferkreis des
Kindergottesdienstes die Wecken verteilt und die Sammeldosen machten
eifrig die Runde. Und das mit riesigem Erfolg: Über 850.- €  kamen
für die Kinderspeisung in Chile zusammen. Vielen Dank allen, die
geteilt haben. Vielen Dank auch an die Sponsoren des Martinszuges.
Die Bäckerei Fischbach, Fa. Kottmann, Fa. Mackenbach, das Siegener
Seilwerk, die Sparkasse Siegen und die Fa. Willmeroth haben uns
unterstützt. Besonderen Dank auch wieder an die Freiwillige Feuerwehr
Geisweid, die das riesige Feuer überwachte und an die Fam. Ohrndorf,
denn ohne Sonja Ohrndorf als St. Martin und ohne Dusty als Pferd
wäre es nur halb so schön gewesen. Und auch den vielen fleißigen
Helfern vor und hinter den Kulissen sei herzlich gedankt, denn ohne
ihren ehrenamtlichen Einsatz, abgefangen bei den Männern, die das
Martinsfeuer aufschichteten bis hin zu den Frauen, die Glühwein
und Kinderpunsch anboten, ist eine solche Veranstaltung nicht möglich.
Vielen Dank.
 

  • Grußwort

Es hat schon eine lange Tradition, dass die
Mitglieder des Wenschter Bezirkspresbyteriums sowohl bei der Kommunion
als auch bei der Firmung in St. Marien Grußworte sprechen. Zuletzt
geschah dies am 13. November, als 24 junge Christen durch Prälat
und Domkapitilar Schwingenheuer aus Paderborn das Sakrament der
Firmung gespendet bekamen. Im Verlauf der feierlichen Messe übermittelte
Presbyter Paul-Heinrich Groos die herzlichsten Glück- und Segenswünsche.
Er tat dies mit der Jahreslosung für 2005: „Jesus Christus spricht:
Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre“ (Luk.
22,32). Dann verlas er das Grußwort von Pfarrer Herbert Siemon.
„Zunächst möchten wir als eure evangelischen Mitchristen genau das
tun: Für euch beten, dass euer Glaube nicht aufhöre, sondern auch
nach diesem Tag immer noch wachse und reicher werde an Erfahrung,
so dass es ihm möglich ist, sich den vielfältigen Herausforderungen
eures Lebens zu stellen. Darüber hinaus – und das ist das weitaus
Entscheidendere – verspricht Jesus Christus selbst, dass er sich
euren Glauben zu Herzen nimmt, über ihm wachen und ihn bewahren
will. Wo könnten wir mit unserem Vertrauen und unseren Hoffnungen,
aber auch mit unseren Ängsten und Befürchtungen besser aufgehoben
sein als bei dem Gottessohn selbst. Wichtig ist, dass wir uns immer
wieder daran erinnern lassen im Gottesdienst, im Gespräch mit anderen,
im Lesen der Bibel.“ Am Schluss hieß es: „Möge unsere lebendige
Ökumene ihr Scherflein dazu beitragen, dass euer und unser Glaube
nicht aufhöre, auch der Glaube daran, dass wir gemeinsam auf dem
richtigen Weg sind.“ – In St. Joseph fanden die Feierlichkeiten
schon einen Tag vorher statt. Hier spendete Prälat Schwingenheuer
36 Jugendlichen und 3 Studierenden das Sakrament der Firmung. Wir
wünschen allen 63 jungen Christen Gottes gutes Geleit

  • Projekte

Die Kirchennachrichten, die Sie gerade durchblättern
und lesen, scheinen in unsere Kirchengemeinde weiterhin „gut anzukommen“.
Anders lässt sich das großartige Spendenergebnis im Rahmen des Projektes
in den Monaten September/Oktober nicht erklären. „Diesmal sind 4.501,40
Euro bei uns eingegangen,“ weiß Christine Albertin vom Gemeindebüro
zu berichten. Sie sagt es mit einem freudigen Unterton, obwohl ein
solches Projekt für sie mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden ist:
Geld aus den Dosen zählen und zur Kasse bringen, Kontoauszüge durchsehen
und Nachforschungen anstellen, wenn die Anschrift des Spenders fehlt,
Listen erstellen, Spendenquittungen ausfüllen und Dankschreiben
tippen. Diese werden dann noch von einigen Presbyterinnen und Presbytern
in die Häuser gebracht, um die hohen Portokosten zu sparen. Vom
neuen Projekt „Brot für die Welt – Aidswaisen in Südafrika“ können
wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bereits ein erstes Zwischenergebnis
vermelden. Vom 1. bis 12. November sind bereits 860,00 € überwiesen
oder eingezahlt worden. Last but not least der aktuelle Spendenstand
(16. Nov.) des Orgelkontos. Er lautet: 40.540,51 Euro! Seit 29.
Juli sind also über 12.000 € hinzu gekommen! Toll! Allen, die uns
so großzügig unterstützt haben, ein aufrichtiges Dankeschön!

  • Werbung

Seit der Ausgabe März/April 1996 findet man
in unseren Kirchennachrichten jeweils eine begrenzte Seitenzahl
mit Anzeigen. Gab es vor gut acht Jahren noch einige kritische und
ablehnende Stimmen, so weiß heute jeder, dass auch eine Kirchengemeinde
in Zeiten knapp werdender Mittel nicht nur Einsparungen vornehmen
muss, sondern sich zusätzlich nach neuen „Geldquellen“ umzusehen
hat. Mit den Werbeeinnahmen – und natürlich Ihren Spenden – können
wir die Ausgaben von „Gemeinde jetzt“ ohne Gelder aus dem Haushalt
drucken  und heften lassen! War unsere Gemeinde auf diesem
Gebiet lange Vorreiter im hiesigen Raum, so begeben sich nun auch
andere Kirchengemeinden auf diesen Weg. Werbung finden wir z.B.
im Gemeindebrief der Ev. Nikolai-Kirchengemeinde Siegen, der „Gemeinde
unter´m Krönchen“, wie sie sich nennt. Auch unsere Nachbarn in Weidenau
haben erste Sponsoren gefunden, neue Anzeigenkunden werden gesucht.
Und zwei weitere Gemeinden im Kirchenkreis haben sich inzwischen
bei uns nach dem gesamten Prozedere erkundigt; zusätzlich übrigens
auch nach der Projekt-Aktion, die bei uns ja bekanntlich schon ab
Januar 1994 läuft. Und dies überaus erfolgreich, wie wir ja alle
wissen.

  • Amtsgeschäfte

Am 31. Dezember endet für Pfarrer Burkhard
Schäfer die diesjährige Amtszeit als Vorsitzender unseres Presbyteriums.
Damit verbunden ist eine nicht immer leichte, in jedem Fall aber
verantwortungsvolle Tätigkeit, die neben dem „normalen“ Dienst im
Bezirk und in der Gemeinde verrichtet werden muss. Im jetzt zu Ende
gehenden Jahr kamen zusätzliche Arbeits- und Aufgabenfelder hinzu:
Die Angliederung von Sohlbach – Buchen und der Straßen „Im Kölsbachgrund“
und „Setzer Straße“, die Änderung der Bezirksgrenzen sowie die mögliche
Reduzierung von Kindergartengruppen auch in unserer Gemeinde. Darüber
hinaus engagiert sich Pfarrer Burkhard Schäfer ja bekanntlich im
Öffentlichkeitsausschuss, im Ausschuss für „Theologische Fragen“
und im Orgelausschuss. Über Arbeitsmangel konnte er sich in den
letzten zwölf Monaten also wahrlich nicht beklagen! Wir danken ihm
für seine Arbeit und für seinen Einsatz. Turnusgemäß übergibt er
die Amtsgeschäfte am 1. Januar an Pfarrer Thomas Hölzer. Ihm wünschen
wir für seinen Dienst im Jahr 2005 viel Kraft, Geschick und Gottes
Segen!
 

  • Sortieraktion

Dass in unserer Kirchengemeinde seit vielen
Jahren Aluminium gesammelt wird, wissen Sie, liebe Leserinnen und
Leser. Dass aber auch jedesmal einige Beutel und Säcke aus Achenbach,
Hilchenbach, Herdecke, Nordfriesland und sogar aus Lausanne in der
Schweiz kommen, hören Sie heute sicherlich zum ersten Mal. „Wie
das?“, werden sich einige fragen. Ganz einfach: Verwandte und Bekannte
haben von der tollen Idee der Klafelder gehört und sammeln nun tüchtig
mit. Barbara Leidel, die Vorsitzende unseres Ausschusses zur Bewahrung
der Schöpfung, freut sich darüber. Froh ist sie auch, dass man beim
Sortieren immer weniger „Nichtverwertbares“ findet. „Beim letzten
Mal passte alles in zwei gelbe Säcke.“ Die angesprochene Aktion
fand am 20. November in der Adolf-Wurmbach-Straße 57 statt. Das
fleißige Team (Barbara Leidel, Ulrich Veltzke, Rosel Joppich, Winfried
Krahl, Ute Setzer, Marga Kölsch und Helmut Fick) arbeitete in der
kalten Garage „wie am Fließband“. Gegen Mittag war man fertig. Und:
Die Arbeit hatte sich (wieder) gelohnt. Genau 128 kg reines Aluminium
waren diesmal zusammengekommen und konnten an eine Recycling-Firma
in Buschhütten verkauft werden. Wir danken dem Team für sein tolles
und selbstloses Engagement!