von Peter-Christian Rose aus
"Gemeinde jetzt", Ausgabe März / April
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Sonntag, 9. Januar 2005. Es ist 9.30 Uhr. Der Gottesdienst im
Paul-Gerhardt-Haus beginnt: Eigentlich ein „ganz normaler“ Gottesdienst –
zugleich aber auch ein besonderer, ein denkwürdiger. Denn: Sohlbach/Buchen
gehört nicht mehr zur Ev. Kirchengemeinde Buschhütten. Seit neun Tagen gehören
die beiden Stadtteile zum 4. Bezirk der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Klafeld. |
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Vorne steht nicht mehr
Pfarrer Frank Hippenstiel, sondern der „Neue“: Pfarrer Herbert Siemon aus dem
Wenscht. Schon in der letzten Ausgabe von „Gemeinde jetzt“ hat er die neuen
Gemeindeglieder herzlich begrüßt. Jetzt wiederholt er seinen Willkommensgruß
und sagt: „Ich freue mich, dass heute so viele gekommen sind, um dabei zu sein,
wenn für Sie und unsere Kirchengemeinde ein neues Kapitel aufgeschlagen wird.“
Pfr. Siemon erwähnt, dass er in den letzten Wochen in Sohlbach und Buchen schon
sehr viel Freundlichkeit erfahren habe. Und nach vorne blickend führt er aus:
„Die gewachsenen Strukturen zu Buschhütten sollen nicht abgeschnitten werden.
Wir wollen Bewährtes fortführen, aber wir wollen auch Neues wagen und neue
Akzente setzen. Und wir werden zusammenrücken im 3. und 4. Pfarrbezirk, im
Gebiet ‚BSWSB´ – Birlenbach/Schießberg/Wenscht/Sohlbach/Buchen oder umgekehrt.
Für die gemeinsame Zukunft erhoffen und erwarten wir Gottes gutes Geleit!“ Dann
stellt der neue Bezirkspfarrer seine heutige „Mannschaft“ vor: Die Lesung hat
Presbyter Paul-Heinrich Groos übernommen, an der Orgel sitzt Florian Engert,
und als Küsterin fungiert Katja Quast. Die beiden zuletzt Genannten vertreten
die erkrankte Mechthild Heide. In seiner bemerkenswerten Predigt über Abrahams
Berufung (1. Mose 12, 1-3) stellt Pfr. Siemon immer wieder Parallelen her zu
den neuen Gegebenheiten in unserer Kirchengemeinde und zum gerade begonnenen Jahr
2005. „Es wird Kraft kosten, unser Weg wird oft steinig, mühsam und
beschwerlich werden, und wir werden an Grenzen stoßen. Aber Gott führt uns, und
er bleibt an unserer Seite…Er will uns segnen; zugleich aber sollen wir
anderen zum Segen werden.“ Der Gottesdienst endet mit dem Lied 607 und einem
Segensgebet. Dann eilt Pfr. Siemon zum Auto. In vier Minuten muss er in der
Wenschtkirche sein…
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du bist sicher
erstaunt, schon wieder Post aus Klafeld zu bekommen. Eigentlich wollte dir
unsere Jutta ja erst in zwei Jahren schreiben und dir dann vom 5. Gemeindebasar
berichten. Inzwischen aber steht genau fest, wie viel Geld wir am
Ewigkeitssonntag eingenommen haben, und die Summe ist weitaus höher als dir im
letzten Brief („über 5.000 €“) mitgeteilt wurde. Einige Teams haben ihre
Endabrechnung erst später abgegeben, und einige konnten noch Restbestände nach
den Gottesdiensten oder aber in Gemeindekreisen an die Frau bzw. an den Mann
bringen. Insgesamt beträgt der Erlös des letzten Gemeindebasars somit 6.606,32
€! Damit hast du bestimmt nicht gerechnet! Wir sind auch sehr erstaunt. Der
enorme Aufwand und all unsere Bemühungen haben sich erneut gelohnt! Damit,
liebe Gaby, möchte ich für heute schließen. Ende November 2006 melden wir uns
wieder.
Bis dahin alles Gute und herzliche Grüße von … Peter
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Inzwischen konnte auch
unser 65. Projekt (Spenden für unsere Kirchennachrichten) abgeschlossen werden.
Insgesamt kamen 5.578,70 € zusammen. Dieser hohe Betrag bedeutet für uns
Redakteure zweierlei, zum einen Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit, zum
anderen Ansporn und Motivation für die Erstellung der nächsten Ausgaben und für
die ständige Aktualisierung unserer Internet-Seiten. Durch die Spendengelder
und die Werbeinnahmen sind die Druck- und Herstellungskosten von „Gemeinde
jetzt“ für das Jahr 2004 voll und ganz gedeckt. Auf Haushaltsmittel muss also
erneut nicht zurückgegriffen werden! Für das Projekt „Brot für die Welt / Aids-Waisen in Südafrika“ sind bisher schon
2.829,70 € bei uns eingegangen. Dies ist allerdings nur ein Zwischenergebnis,
da das Projekt bekanntlich noch bis Ostern läuft. Wir bedanken uns für alle
Einzahlungen und Überweisungen!
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Bisher waren sie zu dritt, die Herren Solms, Groos und Setzer. Jetzt
sind es 15 Männer und eine Frau, die im Bauteam unserer Kirchengemeinde
mitarbeiten wollen. Das heißt: Auf den Aufruf in der Ausgabe Nov./Dez. 2004 von
„Gemeinde jetzt“ haben sich 13 „Freiwillige“ gemeldet. Keiner hatte mit einer
solchen Resonanz gerechnet! Es sind Handwerker, Meister, Selbständige,
Ingenieure und handwerklich Begabte, einige leben schon im Ruhestand, andere
stehen noch mitten im Berufsleben. |
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Am 17. Januar fand nun das erste Treffen des
erweiterten Teams statt. „Wir sind froh, dass so viele mitmachen wollen und
dass alle vier Pfarrbezirke vertreten sind,“ so Baukirchmeister Herbert Solms
bei der Begrüßung. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erklärte er, warum das
Treffen in Setzen anberaumt wurde. "Die Räume im Untergeschoss des Gemeindehauses hier
sind ein typisches Beispiel für Eigenleistung. |
Das
neue Bauteam.
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Der überwiegende Teil der Renovierungsarbeiten ist
in den letzten Jahren von freiwilligen Helfern verrichtet worden.“ Auf den
nächsten Tagesordnungspunkt hatten sich Helmut Setzer und Paul-Heinrich Groos
bestens vorbereitet. An Hand von Fotos, Schaubildern und Grafiken stellten sie
den neuen Mitgliedern des Bauteams unsere Gemeinde vor. Hier einige
interessante Zahlen: In Klafeld bestehen 44 Gruppen und Kreise mit |
ca.
700 Mitgliedern, außer den 4 Theologen gibt es weitere 69 Angestellte, 51 davon
im Kindergartenbereich. Zur Zeit müssen 20 teils sehr alte Gebäude unterhalten
werden, und die Finanzlage ist äußerst angespannt. 2004 fehlten 80.000 €, im
laufenden Jahr werden es ca. 200.000 € sein! „Deshalb brauchen wir ein starkes
Bauteam, das die kleinen Arbeiten, die sogenannten Klüngelarbeiten, übernimmt.
So können viele Gelder eingespart werden.“ Ein Imbiss sorgte dann für Stärkung.
„Da kam nur eins in
Frage: Heiße Fleischwurst, Brötchen und Getränke.“ Eine tolle Idee! Im letzten
Teil des Treffens wurde es ganz konkret. Es ging um den Versicherungsschutz, um
die persönlichen Neigungen und Fähigkeiten und um den gewünschten Umfang der
Mitarbeit. „Jeder macht so oft mit, wie er will und kann, wie es Beruf, Familie
und Gesundheit zulassen!“ Schließlich wurden auch schon einige Arbeiten
verteilt: Da müssen Lampen angebracht werden, hier muss etwas gestrichen, dort
etwas befestigt werden und so weiter und so fort. „Langeweile kommt bei uns
bestimmt nicht auf!“ Das Fazit des Abends: Ein gut vorbereitetes Treffen, eine
angenehme Gesprächsatmosphäre, ein tolles, engagiertes Team! Dazu gehören jetzt
auch: Gerhard Ande, Paul-Gerhard Arnold, Gunter Grunert, Hermann Hassler, Chris
Koblenzer, Karin und Winfried Krahl, Karsten Krupp, Dr. Burkhard Leidel, Kurt
Mackenbach, Volkmar Sandmann, Herbert Schäfer und Wilhelm Weber. |
Wissen Sie eigentlich,
wie lange Pfarrer Burkhard Schäfer schon in unserer Gemeinde tätig ist? Oder
wann Pfarrerin Almuth Schwichow ihren Dienst hier bei uns angetreten hat? Und
wann übernahmen Pfarrer Herbert Siemon und Pfarrer Thomas Hölzer die
Amtsgeschäfte von ihren Vorgängern? Beim Durchblättern der Festschrift aus dem
Jahr 1998 entdeckte ich, dass die beiden zuletzt genannten Theologen in diesem
Jahr jeweils ein „kleines“ Jubiläum feiern können. So hat Pfr. Siemon seit
genau 20 Jahren eine Pfarrstelle hier bei uns in Klafeld inne, sein Kollege
Hölzer kam vor 15 Jahren in unsere Gemeinde. Beiden unsere herzlichsten Glück-
und Segenswünsche! Am längsten ist aber Pfr. Schäfer tätig, er kann 2005 auf 22
Dienstjahre zurückblicken. Bei Pfrn. Schwichow sind es auch schon deren zwölf;
sie kam 1993 von der Sieghütte hier zu uns nach Klafeld.
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22Jahre….
20
Jahre…. 15
Jahre….. 12
Jahre bei uns Pfr.
Schäfer Pfr.
Siemon Pfr.
Hölzer Pfrn.
Schwichow
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Unter diesem Motto stand die Eingangskollekte in unseren Gottesdiensten
in den beiden Monaten November und Dezember, genauer gesagt in der Zeit vom 6.
11. bis zum 1. Weihnachtstag. Wir baten nach 2003 zum zweiten Mal gezielt um
Gelder für die jungen Leute, die in unseren Tageseinrichtungen für Kinder ihr
Vorpraktikum absolvieren und von uns mit einem freiwilligen „Taschengeld“
entlohnt werden. Diesmal konnten für diese Maßnahme genau 2.003,86 € auf der
Habenseite verbucht werden. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung!
Die fürchterliche Naturkatastrophe in Südasien
und ihre Folgen haben des Presbyterium dazu veranlasst die Eingangskollekten
vom 31.12.04 bis zum 9.1.2005 der Vereinigten Ev. Mission für Hilfsmaßnahmen
in Sumatra zur Verfügung zu stellen. Im Klingelbeutel wurden gesammelt:
3365,82 €. Der Erlös des Nachweihnachtlichen Konzert im GZ Wenscht
ergab: 531,20 €. Neben einer Einzelspende im Höhe von 250.- €, beschloss
der Diakonie Ausschuss in seiner Sitzung vom 20. Januar mit zusätzlich
2000.- € aus Sammlungsgeldern die Sammlung auf zu stocken. Zusammen
können also 6147,02€ der VEM überwiesen werden. Herzlichen Dank
für ihre Spenden !
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